DE1178969B - Selbsttätige Verbrennungsluftsteuerung mit Bimetallelement für Heizgeräte. - Google Patents

Selbsttätige Verbrennungsluftsteuerung mit Bimetallelement für Heizgeräte.

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DE1178969B
DE1178969B DE1958B0047800 DEB0047800A DE1178969B DE 1178969 B DE1178969 B DE 1178969B DE 1958B0047800 DE1958B0047800 DE 1958B0047800 DE B0047800 A DEB0047800 A DE B0047800A DE 1178969 B DE1178969 B DE 1178969B
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Goebel Dipl Ing Gerhard
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Buderus AG
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BuderusSche Eisenwerke AG
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: F 231 Deutsche Kl.: 24i-7
Nummer: 1178 969
Aktenzeichen: B 478001 a / 24 i
Anmeldetag: 11. Februar 1958
Auslegetag: !.Oktober 1964
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Verbrennungsluftsteuerung für Heizgeräte, insbesondere Zimmeröfen, unter Verwendung eines Bimetallelementes, welches mit seinem oberen Ende am Ofen befestigt ist und mit seinem unteren, eine armartige Verlängerung tragenden Ende die Verstellung des Absperrorgans für die Verbrennungsluft bewirkt.
Man hat schon seit langem Heizgeräte wie Zimmeröfen mit Verbrennungsluftsteuerungen ausgestattet, bei welchen durch die Ausdehnung einer Thermostatpatrone, eines Ausdehnungsstabes, eines Bimetallstreifens od. dgl., welche der Raumtemperatur, Abgastemperatur, Heizmitteltemperatur usw. ausgesetzt sind, die Verbrennungsluftklappe betätigt wird. Allgemein sind zwischen Thermofühler und Verbrennungsluftklappe Übertragungsglieder wie Hebel, Gelenke, Ketten angeordnet, und jeder Änderung von Temperatur und Hub des Ausdehnungskörpers entspricht über dem gesamten Regelbereich eine entsprechende Hubänderung der Verbrennungsluftklappe. Um eine gute Drosselwirkung zu erreichen, wurden die Klappenöffnungen bisher im allgemeinen relativ klein gehalten, was beim Anheizen der Öfen ein öffnen der Aschentüren bzw. eine Einstellung auf Volleistung erforderlich machte und häufig zu unerwünschten Überlastungen und Brennstoffvergeudungen führte, da das Schließen der Aschentüren oder das Rückstellen der Verbrennungsluftsteuerung leicht vergessen wurde.
Die bekannten Verbrennungsluftsteuerungen sind außerdem verhältnismäßig kompliziert aufgebaut. Sie erhöhen damit den Preis der Geräte und erfordern ferner eine umständliche Montage. Besonders bei Zimmerheizöfen steht dieser Umstand der Einführung in großem Umfange hinderlich im Wege.
Durch die Erfindung sind durch eine besondere Gestaltung der Verbrennungsluftsteuerung die geschilderten Nachteile beseitigt; sie besteht darin, daß das Absperrorgan für die Verbrennungsluft die Form einer Platte hat, welche am unteren Ende der armartigen Verlängerung des Bimetallelementes befestigt ist und von diesem bei der Öffnungsbewegung voll von der Auflage abgehoben wird. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß durch den Fortfall von Gelenkstellen und anderen Reibung verursachenden Lagerungen u. dgl. die Genauigkeit der Regelung gesteigert und zugleich die Störempfindlichkeit vermindert und dadurch die Betriebssicherheit erhöht. Zum anderen wird erreicht, daß die Verbrennungsluftklappe erst kurz vor Erreichen der Sollwerttemperatur in den Regelbereich gelangt und das Heizgerät beim Anheizen bis zum Erreichen der Sollwert-Selbsttätige Verbrennungsluftsteuerung
mit Bimetallelement für Heizgeräte
Anmelder:
Buderus'sche Eisenwerke, Wetzlar
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Gerhard Göbel, Hamburg-Volksdorf
temperatur mit voller Luftöffnung betrieben wird.
Dadurch wird das Anheizen erleichtert, und es ist nicht wie bisher erforderlich, in dieser Heizperiode die Schür- bzw. Aschentür geöffnet zu halten.
Die bisher aufgezählten Vorteile werden noch
ao dadurch gesteigert, daß der Querschnitt der Verbrennungsluftklappe bzw. der Lufteintrittsöffnung am Heizgerät größer als durch die DIN-Norm 18 890 festgelegt, vorzugsweise doppelt so groß gehalten ist, so daß im Schließbereich sehr kleine Bewegungen der Klappe große Leistungsänderungen des Heizgerätes bewirken.
Ein weiteres Merkmal des Gegenstandes der Erfindung besteht darin, daß die gesamte Regeleinrichtung einschließlich des Bedienungsteiles eine Baueinheit bildet und nur an der Berührungsstelle des Bimetallelementes mit dem Heizgerätkörper an diesem befestigt ist, so daß mit der Verbindung der Regeleinrichtung an der notwendigen Wärmeübergangsstelle mit dem Heizgerätkörper die gesamte Montage durchgeführt ist.
Zwischen dem Bimetallelement und der Verbrennungsluftklappe ist erfindungsgemäß eine Einstellvorrichtung für verschiedene Leistungen des Heizgerätes vorgesehen, durch deren Bedienung der Ab-
stand der Verbrennungsluftklappe von der Lufteintrittsöffnung am Heizgerät unabhängig von der Stellung des Bimetallelementes verändert werden kann. Dabei macht auf Grund der vorher geschilderten Bauweise die Einstellvorrichtung die Bewegung der Regeleinrichtung mit.
Nach einem weiteren Merkmal des Gegenstandes der Erfindung kann die starre Verbindung zwischen dem Bimetallelement und der Verbrennungsluftklappe durch ein federndes Zwischenglied unterbrochen sein, derart, daß der vollen Bewegung des Bimetallelementes nur ein durch einen Anschlag begrenzter, abgekürzter Hub der Verbrennungsluftklappe ent-
409 689/19
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dar.
Die F i g. 1 stellt einen Teil eines Zimmerheizofens mit der Regeleinrichtung vereinfacht dar.
Am oberen Teil des Ofenkörpers 1 ist ein Bimetallelement 6 befestigt. Es besitzt eine Stange 8, die am unteren Ende die Klappe 7 zum Verschließen der Eintrittsöffnung 2 für die Verbrennungsluft trägt. Im unbeheizten Zustand nimmt die Regeleinrichtung die
spricht. Die damit erzielte Unterdrückung eines
Teiles des Klappenhubes ist erforderlich, weil bei
den meisten Heizgeräten, insbesondere Zimmerheizöfen, der für den vollen Hub erforderliche Raum
nicht zur Verfügung steht. Die sich aus der Hubunterdrückung ergebende Anordnung des federnden
Zwischengliedes hat darüber hinaus den Vorteil, das
Bimetallelement gegen mechanische Belastung und
damit gegen bleibende Verformung zu schützen.
Durch eine solche würden sich die Einstellwerte des io dargestellte Lage ein. Bei Erwärmung des Ofenkör-Bimetallelementes verändern und damit der Wert der pers 1 krümmt sich das Bimetallelement zum Ofen-Regeleinrichtung erheblich beeinträchtigt werden. körper hin, so daß sich die Klappe 7 der Eintritts-
Der Schornsteinzug wirkt durch seinen Unterdruck Öffnung 2 nähert.
auf die Verbrennungsluftklappe im Sinne des Schlie- Die F i g. 2 bis 4 zeigen eine weiter ausgebaute
ßens entgegen der elastischen Kraft des Bimetall- 15 Verkörperung der Erfindung im Längsschnitt, wobei elementes. Durch entsprechende Bemessung des drei charakteristische Regelstellungen wiedergegeben Bimetallelementes kann erreicht werden, daß die sind. Das Bimetallelement 6 besteht aus einem oder Geschwindigkeitserhöhung der Luft bei erhöhtem mehreren Streifen und ist am Punkt 12 wärme-Zug und die eintretende Verminderung der Klappen- leitend mit der Wand 3 des Ofenkörpers 1 verbunden. Öffnung in der Weise gegeneinanderwirken, daß die 20 Diese Verbindungsstelle stellt zugleich den einzigen in der Zeiteinheit eintretende Menge der Verbren- Befestigungspunkt dar, an welchem die gesamte nungsluft konstant bleibt. Auf diese Weise können Regeleinrichtung am Ofen angebracht ist. Zwischen plötzlich eintretende Zugschwankungen sofort aus- den Bimetallstreifen 6 und der die Klappe 7 tragengeglichen werden. Über längere Zeit wirkende Zug- den Stange 8 ist eine Verstelleinrichtung 9 eingefügt, Schwankungen, werden auf jeden Fall ausgeglichen, 25 die aus der Blattfeder 10 und der Stellschraube 11 da kleine Temperaturänderungen, hervorgerufen besteht. Die Feder 10 besitzt eine leichte Vorspandurch die Zugschwankungen, bereits einen voll wirk- nung, so daß sich die Stellschraube 11 mit dem samen Klappenausschlag bewirken. Druckpunkt an die Bimetallstreifen legt. In der in
Die Elastizität des Bimetallelementes birgt jedoch der Fig. 2 gezeichneten Stellung verläuft die Stange8 die Gefahr in sich, daß die Verbrennungsluftklappe 30 in der Verlängerung der Bimetallstreifen 6. Diese unmittelbar vor Erreichen der Schließstellung in Stellung entspricht dem kalten Zustand des Ofens Schwingungen zu geraten beginnt, ein Vorgang, der und einer Einstellung auf größte Ofenleistung. Wie mit dem bekannten Ventilflattern vergleichbar ist. die Figuren erkennen lassen, besitzt die Eintritts-Durch das damit verbundene Anschlagen der Klappe Öffnung 2 der Verbrennungsluft einen sehr großen entstehen unerwünschte Geräusche. Dies kann erfin- 35 Durchmesser 15; dementsprechend groß ist auch der dungsgemäß dadurch beseitigt werden, daß die Durchmesser der Klappe 7 gehalten. In der Stellung zweckmäßigerweise beweglich gelagerte Klappe in bei kaltem Ofenkörper ist die Klappe 7 in einem Abeiner Winkelstellung zu ihrer Anlagefläche gehalten stand 16 von der Lufteintrittsöffnung 2 entfernt, welwird, so daß sie sich zunächst einseitig auf diese eher der mehrfachen Größe des Regelhubes entspricht. Fläche auflegt und dadurch ein langsameres Schlie- 40 Das bedeutet, daß der größte Teil des Hubes der ßen unter zunehmender Gegenkraft und leichter Klappe 7 ohne Einfluß auf die Regelung der Luftmenge ist, so daß beim Anheizen und bei Laständerungen eine Drosselung der Verbrennungsluft erst mit Beginn des eigentlichen Regelhubes, d. h. 45 kurz vor dem Erreichen der Schließstellung (Solltemperatur) einsetzt.
Durch Verdrehen der Stellschraube 11 läßt sich nun der Winkel zwischen dem Bimetallelement 6 und der Stange 8 verändern, im Extremfalle gemäß
Bimetallelementes Rippen angeordnet werden. Durch 50 Fig. 3, nach welcher bei kaltem Ofen die Verbrendiese Verringerung der Speichermasse der Aus- nungsluftklappe 7 die Lufteintrittsöffnung 2 vermauerung und durch den intensiven Wärmeaustausch, schließt. Dies entspricht der Nullstellung, der durch die Verrippung noch gesteigert wird, kann Wird der Ofen bei einer Einstellung, wie sie in
sich die Temperatur des Bimetallelementes den Be- F i g. 2 dargestellt ist, beheizt, so erwärmt sich das lastungszuständen des Heizgerätes sehr schnell an- 55 Bimetallelement 6 über die Berührungsstelle 12 von passen und entsprechend empfindlich und unverzögert der Ofenwand 3 her und über den aus dem unteren ansprechen. Bereich aufsteigenden Wärmeluftstrom 17. Erreicht
Um in bekannter Weise noch eine zweite Tempe- der Ofen die eingestellte Solltemperatur, in diesem raturkomponente auf die Verbrennungsluftklappe Falle die Temperatur bei zulässiger Höchstlast, dann wirken zu lassen, sieht die Erfindung vor, zwischen 60 wird die in der F i g. 4 dargestellte Stellung erreicht, die Verbrennungsluftklappe und die sie tragende d. h. wiederum die Öffnung 2 durch die Klappe 7 Stange ein Stellelement zu schalten, das unter dem verschlossen. Zwischen den beiden Einstellungen Einfluß dieser zweiten Temperatur, beispielsweise der gemäß den F i g. 3 und 4 können durch entsprechen-Raumtemperatur, die Bewegung der Verbrennungs- des Verstellen der Schraube 11 stufenlos beliebige luftklappe beeinflussen kann. Durch diese konstruk- 65 Zwischenwerte für die gewünschte Ofentemperatur tive Anordnung sind die Möglichkeiten einer auf bzw. Ofenleistung eingestellt werden, zwei Temperaturkomponenten beruhenden Regelung In den F i g. 5 bis 7 ist die Unterbringung der
in einer einzigen Baueinheit verwirklicht. Regeleinrichtung in einem Konvektionsschacht bei
Reibung erzwungen wird.
Es ist zweckmäßig, das mit der Regeleinrichtung versehene Heizgerät ohne Ausmauerung zu bauen oder mindestens in der Nähe der Kontaktstelle des Bimetallelementes nur mit einer geringen Ausmauerung zu versehen oder auf sie völlig zu verzichten. Auf der Außenseite wie auch auf der Innenseite des Heizgerätes können im Bereich der Kontaktstelle des
spielsweise dargestellt, und zwar zeigt die F i g. 5 einen Ofen mit der Regeleinrichtung im senkrechten Schnitt, die Fig. 6 in der Seitenansicht bei abgenommener Außenwand und die Fig. 7 im waagerechten Schnitt in Höhe des Bimetallelementes 6. Infolge der Unterbringung der Regeleinrichtung in dem mit Hilfe der Außenwand 4 gebildeten Luftschacht kann die Klappe 7 keinen großen Hub ausführen. Eine derartig weitspreizende Bewegung ist auch in
hält dadurch eine Überlastung von dem Bimetallelement fern.
Die Stange 8 besitzt an ihrem oberen Ende das Halteblech 18 des Stellgriffes 23, welches einmal über die Blattfeder 10 mit dem Bimetallstreifen 6 verbunden ist und zum andern die Lagerung 19 für den Stellgriff 23 trägt. Der Stellgriff 23 und die Lagerung 19 bilden eine geschlossene Einheit, die als solche nachträglich am Ofen eingebaut werden kann. Daden meisten Fällen aus räumlichen Gründen nicht io durch werden Beschädigungen der Regeleinrichtung möglich und auch nicht erwünscht. Es ergibt sich durch den über die Außenwand 4 hinausragenden also die Notwendigkeit einer Hubunterdrückung, die Stellgriff 23, beispielsweise beim Transport, vermiemit Hilfe der Blattfeder 10 möglich ist. Die in F i g. 5 den. Die Justierschraube 22 als Gegenlager der Stellwiedergegebene Stellung entspricht der Stellung nach griffkurve 24 ermöglicht die einmalige Einstellung F i g. 2, d. h. bei kaltem Ofen. Der Druckpunkt der 15 der Regeleinrichtung nach deren Anbringung am Stellschraube 11 hat sich dabei von dem Bimetall- Ofen, indem beispielsweise bei Temperatur und bei element 6 abgehoben. Die Blattfeder 10 ist entspre- einer bestimmten Einstellung des Stellgriffes 23 die chend gespannt. Durch diese Anordnung ist eine un- Justierschraube 22 so lange verdreht wird, bis die zulässig hohe Belastung des Bimetallelementes 6 ver- Verbrennungsluftklappe 7 gerade auf ihrem Sitz aufmieden, sofern die Blattfeder 10 wesentlich schwächer ao liegt. Da der Stellgriff 23 die Bewegung des freien als der Bimetallstreifen 6 gehalten ist. Bei der Er- Endes des Bimetallstreifens 6 mitmacht, führt er sowärmung des Ofens und der dabei auftretenden wohl in der Horizontalen wie auch in der Vertikalen Krümmung des Bimetallelementes 6 tritt zunächst eine gewisse Bewegung aus. Die Durchgangsöffnung nur eine Entspannung der Feder 10 ein, bis der 25 für den Stellgriff 23 in der Außenwand 4 des Druckpunkt der Schraube 11 zur Anlage an das Bi- 25 Konvektionsschachtes ist so groß bemessen, daß sie metallelement kommt. Von diesem Augenblick an genügend Spiel für diese Bewegung läßt. Sie besitzt nimmt an der weiteren Bewegung des Bimetall- deshalb einen entsprechend größeren Durchmesser elementes auch die Stange 8 mit der Klappe 7 teil. als der Stellgriff 23. Durch den Spalt zwischen dem Auch hier wird also die Klappe 7 erst kurz vor Er- Stellgriff 23 und dem Rand der öffnung 25 wird reichen der Solltemperatur, und zwar etwa auf den 30 durch die Sogwirkung des Konvektionsschachtes letzten 10 bis 30° C, die Verbrennungsluftmenge Kaltluft eingesaugt, welche den Knopf 23 genügend regeln. In der F i g. 5 ist gezeigt, daß im oberen Be- kühlt, zumal der Stellgriff 23 praktisch keine unreich auf Ausmauerung des Ofens verzichtet wurde. mittelbare Verbindung mit dem Ofenkörper besitzt. Um den Regler rascher auf Leistungsschwankungen Schwingungserscheinungen der Klappe 7, welche
ansprechen zu lassen, sind auf der Rauchgasseite die 35 kurz vor dem Abschließen der Öffnung 2 auftreten Rippe 14 und auf der Luftseite die Rippen 13 ange- können, lassen sich durch die Anordnung ausschalordnet. Für das unverzögerte Ansprechen des Reg- ten, die in Fig. 10 dargestellt ist. Dabei nimmt die lers auf Leistungsschwankungen ist der Wegfall der Klappe 7 infolge einer entsprechenden Abbiegung Ausmauerung bzw. ihre Beschränkung auf das Min- der Stange 8 eine Schräglage ein, so daß sie sich andestmaß im Bereich der Befestigung des Reglers am 40 fangs nur an einer Stelle auf die Sitzfläche auflegt. Ofenkörper wichtig. Vor allem werden dadurch Die Klappe ist auf dem Lager 27 unter Vorspannung Phasenverschiebungen vermieden, die zu einem Auf- der Feder 28 beweglich gehalten. Bei weiterer Schließ- und Abpendeln der Ofentemperatur führen. bewegung der Klappe 7 tritt eine zusätzliche Kraft
In den F i g. 8 und 9 ist im größeren Maßstab eine durch das Zusammendrücken der Feder 28 und spezielle Ausbildungsform der Regeleinrichtung in 45 durch die Reibung der Klappe 7 an der Berührungsverschiedenen Stellungen dargestellt, insbesondere stelle auf. Hierdurch wird eine Resonanz unterbunmit einer besonders zweckmäßigen Gestaltung der
Verstelleinrichtung. Der Bimetallstreifen 6 ist gegen
mechanische Überlastungen nicht nur in der Öffnungsrichtung durch die Blattfeder 10 gesichert, son- 50
dem desgleichen auch in der anderen Richtung, und
zwar durch die Anschlagfeder 21, welche im Normalzustand, d. h. bei nicht vorhandener Überlastung, mit
Vorspannung am Federanschlag 20 anliegt. Auf der
Anschlagfeder 21 befindet sich die Justierschraube 22, 55 des Schornsteinzuges am Gesamthebel 30 einen Hub welche mit ihrem gewölbten Kopf auf einer Kurve 24 ausführt und damit den Luftspalt 31 so weit schließt, am äußeren Rand des drehbaren Stellgriffes 23 gleitet.
Dieser erfüllt mit seiner Kurve dieselbe Funktion wie
in den vorher beschriebenen Beispielen die Schraube
11 mit ihrem Druckpunkt. Durch Drehen des Stell- 60
griffes 23 wird über die Justierschraube 22 der Winkel zwischen dem Bimetallelement 6 und der Stange 8
entgegen der Kraft der Feder 10 geändert. Liegt die
Verbrennungsluftklappe 7 auf ihrer Sitzfläche und
wird der Stellgriff weiterbetätigt bzw. steigt die Tem- 65 aus den Bimetallstreifen 6, Blattfeder 10, Stellschraube peratur des Ofens durch einen Bedienungsfehler, z. B. 11 und Stange 8, tritt in diesem Beispiel als Überdurch Offenlassen der Tür des Aschenraumes, weiter lastungs- und Ausgehsicherung in Funktion, während an, so wird die Feder 21 nach innen gedrückt und die Klappe 7 über das am unteren Ende der Stange 8
den. Außerdem wird durch das einseitige Aufsetzen der Klappe 7 die Geräuschbildung beim Schließen gemindert.
Plötzliche Schwankungen des Kaminzuges und damit der Verbrennungsluftmenge je Zeiteinheit können dadurch vermindert werden, daß die Federkonstante des Bimetallstreifens 6 derart bemessen ist, daß die Klappe 7 unter der Einwirkung der Kraft
daß die Gleichung: Luftgeschwindigkeit · Spaltquerschnitt (= Verbrennungsluftmenge je Zeiteinheit) konstant bleibt (Fig. 11).
Die Fig. 12 zeigt eine Kombination der Regeleinrichtung mit einem elektrischen Stellglied, und zwar einem elektrisch beheizten Bimetallelement. Dieses wird von einem Raumthermostaten gesteuert. Die vorher beschriebene Regeleinrichtung, bestehend
angebrachte elektrische Stellglied 34 und die Stangenverlängerung 33 bei den üblichen Betriebsverhältnissen des Ofens vom Raumthermostaten gesteuert werden. Überschreitet die Raumtemperatur den eingestellten Wert, so wird in diesem Beispiel das elektrische Bimetallelement 34 beheizt und bewirkt ein Schließen der Verbrennungsluftklappe 7. Erreicht der Ofen seine höchst zulässige Temperatur, so wird die Verbrennungsluftklappe von den oberen Bimetallstreifen 6 auch dann geschlossen, wenn das Bimetallelement 34 nicht beheizt wird und nicht im Sinne des Schließens auf die Klappe 7 wirkt. Andererseits wird, auch wenn das Bimetallelement sich in der Schließstellung befindet, die Klappe 7 von ihrem Sitz abgehoben, wenn der Ofen eine durch die Anschlagschraube 36 bestimmte Temperatur unterschreitet und ausgehen will. In diesem Falle wird der Verlängerungshebel 33 infolge der Streckbewegung des Bimetallelementes 6 durch den an der Stange 8 befindlichen Anschlag 35 etwas mitgenommen und damit die Klappe 7 um einen entsprechend geringen Spalt abgehoben. Zur Einstellung der Maximaltemperatur des Ofens dient die Stellschraube 11, zur Einstellung der Minimaltemperatur die Anschlagschraube 36.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Selbsttätige Verbrennungsluftsteuerung für Heizgeräte, insbesondere Zimmeröfen, unter Verwendung eines Bimetallelementes, das mit seinem oberen Ende am Ofen befestigt ist und mit seinem unteren, eine armartige Verlängerung tragenden Ende die Verstellung des Absperrorgans für die Verbrennungsluft bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (7) für die Verbrennungsluft die Form einer Platte hat, die am unteren Ende der armartigen Verlängerung (8) des Bimetallelementes (6) befestigt ist und von diesem bei der Öffnungsbewegung voll von der Auflage abgehoben wird.
2. Selbsttätige Verbrennungsluftsteuerung für Heizgeräte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Regeleinrichtung einschließlich Bedienungsteil lediglich mit der Berührungsstelle (12) des Bimetallelementes (6) am Heizgerätkörper (1) an diesem befestigt ist.
3. Selbsttätige Verbrennungsluftsteuerung für Heizgeräte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bimetallelement (6) und der Verbrennungsluftklappe (7) eine Einstellvorrichtung (9) für verschiedene Heizgerätleistungen vorgesehen ist, durch deren Bedienung der Abstand der Verbrennungsluftklappe (7) von der Lufteintrittsöffnung (2) am Heizgerät (1) unabhängig von der Stellung des Bimetallelementes (6) verändert werden kann.
4. Selbsttätige Verbrennungsluftsteuerung für Heizgeräte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Verbindung zwischen dem Bimetallelement (6) und der Verbrennungsluftklappe (7) durch ein federndes Zwischenglied (10) unterbrochen ist, derart, daß der vollen Bewegung des Bimetallelementes (6) nur ein durch einen Anschlag (11) begrenzter, abgekürzter Hub der Verbrennungsluftklappe (7) entspricht.
5. Selbsttätige Verbrennungsluftsteuerung für Heizgeräte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bimetallelement (6) als Streifen ausgebildet ist, der mit dem einen Ende am Heizgerät (1) befestigt ist und am freien Ende in seiner Verlängerung über eine Blattfeder (10) eine an ihrem unteren Ende die Verbrennungsluftklappe (7) aufweisende Stange (8) trägt.
6. Selbsttätige Verbrennungsluftsteuerung für Heizgeräte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Ende der die Verbrennungsluftklappe (7) aufweisenden Stange (8) ein Einstellelement (23) (Drehknopf 24) gelagert ist, das sich über eine Schraube (22), eine Kurvenscheibe (24) und einen Exzenter an das Bimetallelement anlegt und durch seine Verstellung über das federnde Zwischenglied (10) den Winkel zwischen dem Bimetallelement (6) und der am unteren Ende die Verbrennungsluftklappe (7) aufweisenden Stange (8) verändert.
7. Selbsttätige Verbrennungsluftsteuerung für Heizgeräte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsluftklappe (7) an der sie tragenden Stange (8) beweglich in einer Winkelstellung zur Anlagefläche gehalten ist.
8. Selbsttätige Verbrennungsluftsteuerung für Heizgeräte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungsknopf (23) der Einstellvorrichtung (9) durch eine öffnung (25) der Außenwand (4) eines Konvektionsschachtes erreichbar und auswechselbar ist, in welchem der Regler untergebracht ist.
9. Selbsttätige Verbrennungsluftsteuerung für Heizgeräte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizgerät (1) wenigstens im Bereich der Befestigungsstelle (12) des Bimetallelementes (6) nur eine geringe oder gar keine Ausmauerung besitzt und zweckmäßig mindestens auf der Außenseite (3) verrippt ist.
10. Selbsttätige Verbrennungsluftsteuerung für Heizgeräte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bimetallelement derart federnd bemessen ist, daß bei Schornsteinzugschwankungen die Menge der Verbrennungsluft etwa konstant bleibt.
11. Selbsttätige Verbrennungsluftsteuerung für Heizgeräte nach einem der Ansprüche 1 bis 10r dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Verbrennungsklappe (7) und die sie tragende Stange (8) ein Stellelement (34) geschaltet ist, das unter dem Einfluß der Raum- oder einer anderen Temperatur die Bewegung der Verbrennungsluftklappe beeinflussen kann.
In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 152 049; schweizerische Patentschrift Nr. 283 358.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT152049B (de) * 1937-12-02 1937-12-27 Reich Oefen Ges M B H Selbsttätige Regeleinrichtung an Öfen, insbesondere für feste Brennstoffe.
CH283358A (de) * 1949-08-02 1952-06-15 Karl Meller Fa Vorrichtung zur Regelung der Verbrennungsluftzufuhr für Feuerungen.

Patent Citations (2)

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