DE1547882A1 - Verfahren zur Bilderzeugung durch Halogensilberdiffusionsuebertragung - Google Patents
Verfahren zur Bilderzeugung durch HalogensilberdiffusionsuebertragungInfo
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Description
Braunschweig, den 1. Februar 1965
W/rs - G 45
Gevaert Photo-Producten Ή.V.
Mortsel-Antwerpen/Belgien, Septestraat 27
Mortsel-Antwerpen/Belgien, Septestraat 27
Verfahren zur Bilderzeugung durch Halogensilberdiffusionsübertragung
Zusatz zu Patentanmeldung G 37 965 IXa/57b
Priorität: Großbritannien, den 3· Februar 1964
Anm. Nr. 4548/64
Die Hauptpatentanmeldung G 37 965 betrifft die
Durchführung des Halogensilberdiffusionsverfahrens
mittels einer superadditiven Entwicklerkombination
aus Hydrochinon und einem 3-?yrazolidon-Derivat
unter Verwendung eines lichtempfindlichen Materials,
das in seiner Silberhalogenidemulsionsschicht und/
oder einer wasserlöslichen Schicht, die sich in wirksamem Kontakt mit dieser Emulsionsschicht
befindet, wenigstens einen Teil oder die Gesamtmenge
der 3-Pyrazolidon-Entwicklersubstanz enthält,
OO9 808/066A
eines Entwicklungskeimes, hydrochinon, ggf.
einen Teil der 3-?yrazolidon-Entwicklersubstanz und Bisulfit enthaltenden Bildempfangsmaterials
in einer entwicklerfreien Behandlungslösung·
Die Erfindung stützt sich gleichfalls auf die vorangegangene Anmeldung G 38 393, die bereits vorsieht,
bei einem derartigen Verfahren die wasserdurchlässige Deckschicht auf dem lichtempfindlichen
Material so auszubilden, daß bei seiner Trennung von Bildempfangsmaterial nach beendeter
Diffusion auf diesem eine dünne Schicht der Deckschicht zurückbleibt, die beim Diffuäonsvorgang
übertragen wurde.
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1547082
Die Vorteile eines solchen Verfahrens sind u.a. die
bessere Haltbarkeit der Behandlungsflüssigkeit, weil sie wesentlich frei von Entwicklersubstanzen sein kann. Ein weiterer
Vorteil ist die schnellere Erzeugung des üiffusionsUbertragungsbildes.
weitere Es wurde nun gefunden, dass oee
Vorteile ersielt werden können, indem beim Verfahren nach der
Hauptpatentan.-neldung Hydrochinon auch iwvficifteraplinMchen
Silberhalogenidfflaterial verwendet wird, wobei dieses lichtempfindliche Material eine Deckschicht aus einem quellbaren
Kolloid aufweist, von welcher bei der Trennung dieser beiden Materialien zumindest ein dünnes Stratum auf das Bildempfangsmaterial übertragen wird.
noch/
Möglichkeit, auf 'schnellere Welse Diffusionsübertragungskopien
herzustellen.
Weiter ermöglicht die vorliegende Erfindung die Herstellung mehrerer Diffusionsübertragungskopien mit demselben bildgemäss belichteten lichtempfindlichen Silberhalogeniumaterial.
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ORIGfNAL INSPECTED
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Möglichkeit, Diffusionsübertragungskopien zu erzeugen,
die fast unmittelbar nach deren Herstellung trockaen sind.
Ein anderer Vorteil dieser Erfindung ist in der Möglichkeit zu erblicken, die Menge des Silberhalogenids
im lichtempfindlichen Material zu vermindern.
Ein anderer Vorteil vorliegender Erfindung ist die mögliche Verwendung eines gewöhnlichen und nicht
speziell für photographische Zwecke bestimmten Trägermaterials für das lichtempfindliche und bzw. oder
Bildempfangsmaterial.
Das lichtempfindliche Material für die Verwendung in
diesem Verfahren kann eine übliche Trägerunterlage aus Papier besitzen, auf den eine Silberhalogenidemulsionsschicht
und darüber eine Deckschicht aus quellbarem Kolloid angebracht sind. Das lichtempfindliche
Material enthält überdies Hydrochinon und eine 3-pyrazolidon-Entwicklersubstanz.
Die Silberhalogenidemulsionsschicht kann eine übliche bei der Diffusionsübertragung verwendete Zusammensetzung
besitzen, welche nicht kritisch ist, vorausgesetzt, daß
deren Silbersalze mit der für Diffusionsübertragungsver-00980870664
werden fahren ausreichenden Schnelligkeit entwickelt/bzw. uberdifiun- dieren
können. Gelatinesilberchloridemulsionen, uie Üilberbromid
oaer ailberjoaid enthalten können, und «u denen andere
Ingredienzien zur Erteilung der gewünschten Kmulsionscharakteriatiken
zugesetzt worden sind, werden bevorzugt. Die lichtempfindliche Öilberhalogenidemulsionsschicht muss wie üolich aurch
ein geeignetes Härtemittel wie Formaldehyd gehärtet sein. Vorzugsweise enthält die öilberhalogenidemulsionsschicht pro Quadrat
meter lichtempfindliches material- eine wenge silberhalogenid,
Equivalents zu 0,2 bis Z g bilbernitrat. In den bekannten uiffusionsübertragangsveriahren
werden die besten Resultate aa
erhalten mit einer dilberhalogeniomenge, die äquivalent ist
mit etwa 1,5 g öilbernitrat pro Quadratmeter lichtempfindliches
i'iaterial. Erfindungsgemass Jedoch lassen eich diese optimalen
rtesultate bereite erreichen mit öilberhalogenidmengen, die äquivalent
sind mit etwa 0,2 g öilbernitrat pro ^uadrataeter lichtempiinaliches
Material« JJie ÜicKe der lichtempfindlichen schicht
ist nicht sehr kritisch,
Geeignete quellbiire Kolloide zur Herstellung der Deckschicht
auf der lichtempfindlichen Schicht sind u.a. die folgenden
wasserdurchlässigen Kolloide : Methylceilulose, Oxyäthylcellulose,
Oxyäthy1stärke, Oxypropylstärke, Natriumalginat,
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BAD ORIGINAL.
Propylenglykolalginsaureester, Tragantgummi, cätärke, Polyvinylalkohol,
Polyacrylsäure, Polyacrylamid, Polyvinylpyrrolidon, Polyoxyäthylen, i"j.ischpoly(methylvinylä ther/maleiniiaure) usw.
Die Dicke dieser Deckschicht hängt u.a. von der Natur des gewählton
Kolloids und von der Viskosität der verwendeten Kolloidlosur%
ab, aber meistens ist diese Deckschicht eine dünne und Vorzugsweise ungehärtete bchicht. Wahrend der Trennung des lichtempfindlichen
Materials vom Bildempfangsmaterial wird ein aünnae
stratum dieser Deckschicht auf aas Bildempfangsmaterial übertragen.
uaa lichtempfindliche iiaterial enthält Hydrochinon und
eine j-Pyrazolidon-Entwicklersubstanz. Diese neiden Verbindungen
sind vorzugsweise anwesend in mindestens einer wasserdurchlässigen schicht des lichtempfindlichen Materials, wie der uilber-
•>gw. oder der ι
halogenidemulsionsschicht und «ie darauf angebrachte Deckschicht.
Sowohl das Hydrochinon als auch die .j-Pyraaolidori-lSntwicklersub-
▼on stanz liegen vorzugsweise vor in einer rfenge, aJ aao
0,1 ^UMJk? g je Quadratmeter lichteapfindlicheS Material·· Besonders
geeignete i-Pyrazoliaon-EntwicJclersubstanzen entsprechen
der folgenden allgemeinen Formel :
A -
U
s
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BAD ORIGINAL
in der bedeuten :
ciy ein «fasserstoifatom oder ein rtcylradikal, wie ein Acetyl
radikal, und
α., it. .R^ und H0 (gleich oder verschieden) je ein Wasserstoff ·
atom, ein Alkylradikal, ein substituiertesAlkylraailcal,
ein Ärylradikal oder ein substituiertes Ärylradikal.
Gute Resultate können erzielt werden rait den folgenden
der οDigen allgemeinen Formel entsprechenden Verbindungen :
l-Phenyl-2-pyrazolidon
l-(m-Tolyl}»i-pyra»olidon l-Phenyl-2-acetyl-3-pyrazolidon
l-Phenyl-3 -methyl -J -pyrazolidon
l-Phenyl-3-methyl-i-pyraaolidon
i-Phenyi^^-dimethyl-J-pyrasolidon
l-Phenyl-^j^-dimethyl-i-pyrazolidon
1 ,p-lliphenyl-j -pyrazolidon
l-{m-Tolyl)-5-phen>l-i-pyrazolidön
l-(p-Tolyl)->-phenyl-j-pyrazolidon.
lter lichtempfindlichen Emulsionsschicht una/oäer der
wie se auf derselben oeite des Tragers -eribe die Je -
009848/0/6 6
BAD ORIGINAL
befindlichen wasserdurchlasslichen Schicht kann man
übliche, den Vorgang fördernde oder dafür wesentliche Substanzen einverleiben, z.B. Weichmacher, Stabilisatoren, Bildtonbeeinflüsser usw.
Dae bei» vorliegenden Verfahren verwendete Bildempfangsmaterial kann einen üblichen !Träger beispielsweise aus
gewöhnliches Papier, Filmfolie, Textilmaterial, keramischen Material, Metall usw., aufweisen. Vorzugsweise
jedoch verwendet man einen Papierträger. Das Bildempfangsmaterial enthält Entwicklungskeime und/oder Substanzen,
die imstande sind, solche Keime in situ zu bilden. Biese
Keime und/oder Substanzen, welche imstande sind, solche Keime in situ zu bilden, können in den Träger selbst,
z.B. in die Leimschicht eines Papierbogens, oder in eine gesonderte auf dem Träger angeordnete Schicht,
z.B. eine auf einem Papierträger angebrachte Barytschicht
Träger / oder eine andere Schicht, z.B. eine auf einenΠΚΠΓ einen ggf. barytierten Papierträger vergossene Gelatineschicht, eingearbeitet werden. Falls das Bildempfangsmaterial
beim Diffusionsprozess nicht ganz in die Behandlungeflüssigkeit eingetaucht wird, sondern nur dessen
Keimschicht durch das nasse lichtempfindliche Material
befeuchtet wird, ist es öfters vorteilhaft, die Rückseite
des Bildempfangsmaterials noch mit einer oder mehreren Hilfsschichten zur Verhinderung des Rollens
zu versehen. Eine dieser Schichten kann auch eine keim-
haltige Schicht sein, so daß ein 009808/0664
BAD ORIGINAL !-.v-·
material erhalten werden.kann, auf dessen beiden Seiten ein
üiffusionsüöertragungabild erneuet werden kann.
Entwieklungakeirae fur Silberhalogeniakomplexe,die geeignet
sind für den Aufbau dee silberhaltigen Uiflusionsubertragangsbii·
des sind die Sulfide von Schwarm«teilen, *.*»· Antimon» Wiemut,
Cadmium, Kobalt, Blei, Nickel, Silber und Zink. Selenide, Polysulfide, Polyselenide, Merkaptane,Zinn(II!halogenide, SchweraetaHe oder ihre öalze una geschleiertea silberhalogenid aind
gleichfalle eehr geeignet. Di· komplexierten öulse von Bleiaulfia und Zinkaulfld aind'entweder allein oder «it Thioecet- .
amid, Dithiobiuret und Dithiooxaaid geeiecht beaondera wirksaia.
hIe schwermetall· aind Silber, Hold, Platin, PMllaaiu· und quecksilber, vorzugsweise in kolloidaler fora, su erwähnen. Von diesen sind die Edelmetalle am wirksamsten. l»ie Bildung von Ent-'
Wicklungskeimen in situ durch Verbindungen, aie dascu imstande
sind, geschieht durch Reaktion solch einer Verbindung mit einer b
oder mehreren im lichtempfindlichen Material oder im Bildempfanga- ;
material anwesenden Verbindungen, z.B. durch Reaktion mit überdiffundierenden öilberhalogenidkomplexen.
\ iJas Bildempfangsmaterial kann auch in mindestens einer
seiner Schichten übliche Ingredienzien fur das Uiffusionsuber-
009808/0664
tragan^sverfahren, wie ein Komplexiermittel fur Silberhalogenid,
z.B. Natriumthiosulfat, und Bildtonbeeinflu&aer enthalten. Auf
jeden Fall enthSlt das Bildempfangsmaterial in mindestens einer
seiner schichten, ζ.ύ. in der Keiaschicht, tine nienne Hydrochinon
una darüber hinaus meistens zumindest eine Verbindung aus der
Gruppe : Alkalinetabisulfite, z.U. Kaliuraiaetabisulfit, wasserlösliche unorganische Bisulfite und wasserlösliche Aldehydbisulfite als Konservierungsmittel fur Hydrochinon,und in der Absicht,
Uiffuslonsubertragungekopieii Bit immer weiasbieibendem Hintergrund
zu erzeugen. Das Hydrochinon liegt meist in einer »enge von
0,1 bis > g pro yuadratneter und das wasserlöslich* Bisulfit in
einer nenge von (J,2 bis Z g pro yuadrataster vor.
gemässen Verfahrens 1st eins alkalische, vorzugsweise wässrige
im #„ ·
2iur Alkalisierung der Behandlungsi'lussigkeit setzt man basische
Verbindungen zu, wie Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Lithiumhydroxyd, A.ainoniumhydroxyd, Natriumcarbonat, Natriuinphosphat,
usw. Verwendet man eine schwach basische Verbindung, z.a. Na*
liegt
triumphosphat, dann 4s4» die geeignetste Menge wasserfreiejr
zwischen ^O und 200 g pro Liter. Im Falle einer
stark alkalischen Verbindung, wie Natriumhydroxyd, genügt eine
von 5 bis ÜO g.
009808/0664
Behandlungsflüsaigkeit kann eueaerdeei ander· üblich«
Ingrediensien enthaltenjWie MatriuMulflt, beispielsweise in
einer »eng· von 10 bi· «0 g pro Liter, Natriumbromid, «in Korn*
plexlermittel für oilberhalogenid, «in· - calclUAsequestrierejuic
• sie β.B. c«ptotetrasoi öder ähnliche Produkte, wie «Mt··» in der britischen
>02 *2>
beechriebenHB sin*.
iia α ie behanolungsflüssigkelt wesentlich frei ist von
Entwicklersuostansen, kann sie durch Luftoxydation nicht erschöpft werden und kann daher slemlich lange ohne Erneuerung
verwendet werden, was einen groasen Vorteil des vorliegenden
Verfahrens darstellt.
Nach der vorliegenden Erfindung kann das lichtempfindliche Material lusammen mit dem Bildempfangsmaterial durch/Se- {
handlungsfiSeslgkelt benettt werden, worauf al« Miteinander in
-■ ■ ■ '■■■■'■■)■'
Materialien benetst««w4 vorzugsweise das lichtempfindliche material, worauf dies in nassem Zustand mit de« anderen trocknen
Material in Kontakt gebracht wird, üas benetzen mindestens eines
09806/0664
Al
der verwendeten Materialien kann mittels nasser Walzen vorgenommen werden, z.B. wie im einzelnen in der deutschen Patentanmeldung G 39 817 beschrieben. Auf diese «eise ist es möglich,
nur eine öeite des lichtempfindlichen Materials zu benetzen. In dieser zitierten Patentanmeldung ist auch eine interessante
Methode fur das Trennen des lichtempfindlichen Hateriala vom
Bildempfangsmaterial beschrieben. Der grosso Vorteil, nur das lichtempfindliche Material zu benetzen, vorzugsweise mit feuchten
Walzen, ist, dass die erhaltene Diffusionsubertragungskopie fast
unmittelbar trocken ist und bei der Lagerung ihren weissen Hintergrund behalt, weil nur eine winzige **nge Behanalungsflussigkeit
aufgenommen worden ist.
Kin anderer Vorteil des vorliegenden Diffusionsübertragung**
verfahrene ist dl« Schnelligkeit alt der Kopien eraeugt werden
können. 5ο reicht «ine etwa 3 Sekunden lange äenetsungas«it
des lichteapfindlichen Materials alt äehandlungefluesigkeit und
eine etwa 5 bis 13 bekunden dauernde Aontaktzeit fur das lichtempfindliche Material und das Bildempfangsmaterial meistenteils
aus für die Erzeugung einer Uiffusionsiibertragungskopie guter
Qualität.
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BAD ORIGINAL
£ur Erhaltung einer völlig trocknen Diffusioneübertrafeungs-
kopie muss das bildempfangsmaterial oder die zusammengepressten
η
Bogen vo» lichtempfindlichen Material und Bilaempfangaaaterial einer Wärmebehandlung unterzogen werden. Im letzteren Fall kann die wärmezufuhr gleichzeitig der Beschleunigung der Diffusions-Übertragungsbilderzeugung und der Erleichterung der Trennung beider Materialien dienen.
Bogen vo» lichtempfindlichen Material und Bilaempfangaaaterial einer Wärmebehandlung unterzogen werden. Im letzteren Fall kann die wärmezufuhr gleichzeitig der Beschleunigung der Diffusions-Übertragungsbilderzeugung und der Erleichterung der Trennung beider Materialien dienen.
bchliesslich ist es erfinaungsgemäss auch möglich, mehrere
Diffusionaübertragungskopien mit ein-unddemselben hildgemäas
belichteten lichtempfindlichen Material zu erhalten, indem man
letzteres in Anwesenheit der behandlungsfluesigkeit hinterein-
ander mit einem zweiten, dritten usw. Bildernpfangsaaterial ( in
Kontakt bringt.
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4V 1
Eine Gelatinesilberchloridemulsion (Verhältnis Gelatine/ Silberni'trat = 1,09), die Hydrochinon und 1-Phenyl-3-pyrazolidon
enthält und in der üblichen Weise mit Formaldehyd gehärtet wurde, wird bei 4-5 auf einen gewöhnlichen
Papierträger von 90 g pro Quadratmeter in solcher Weise aufgetragen, daß eine mit 0,7 g Silbernitrat
äquivalente Menge Silberchlorid, 0,16 g Hydrochinon und 0,08 g 1-Phenyl-3-pyrazoiidon pro Quadratmeter vorliegen.
Auf diese Silberchloridemulsionsschicht wird im Verhältnis von 1 Liter pro 51»7 Quadratmeter eine Deckschicht aus
der folgenden Lösung bei 35° aufgetragen:
Wasser
Oxyäthylstärke mit einem Substitutionsgrad von 0,27 an Oxyäthylgruppen
Äthanol
1-Phenyl-3-pyrazolidon 20 %iges wässriges Formaldehyd
12,5 %iges wässriges Saponin
Das nach der Trocknung erhaltene lichtempfindliche Material wird bildgemäß belichtet und dann mit der folgenden
Behandlungsflüssigkeit benetzt:
510 | cm |
40 | g |
100 | cur |
10 | ε , |
10 | cm5 |
10 | cm |
009808/0664
Wasser IUOO cm>
Natriumphosphat 75 g
vMübsrlreies Natriumsulfit 40 g
wasserfreies ftatriumthiosulfeit 10 g
Da8 feuchte bew. benetzte/
■ lichtempfindliche Material wird uann in Kontakt gebracht
mit einem trocknen Bildempfangsmaterial, das aus einem Papierträger von VO g per Quadratmeter besteht , auf weiches eine
Schicht aus folgender Zusammensetzung in einem Verhältnis von Liter pro 20 Quadratmeter bei <f5° aufgetragen worden ist :
Wasser
Gelatine 20g
Dispersion von Kobalt(II)eulfid-Keiiien, 5 cm3
(hergestellt^ wie im nachstehenden beschrieben)
1 >ige Lösung von l-Phenyl-^-eiercapto- 10
tetrazol in Äthanol
40 >iges wässriges Formaldehyd nO
Die üispersion von Kobalt(II )ealfid-Keia«n wird bei ^- herge
stellt aus :
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BAD ORIGiNAL
Wasser 78 Gelatine Z g
10 Jbiges wässriges Matriumsulf id Il cm>
10 friges wässriges Kobalt(ZI)ηitrat 11 eau
Mach einer Kontaktzeit von etwa 10 Sekunden werden das
lichtempfindliche Katerial und das Bildempfangsmaterial voneinander getrennt. Man erhalt eine fast völlig trockne Üiffusionsubertragungskopie ausgeteichneter Qualität.
Eine uelatlnesllberchloridemulsion (Gelatine/;? ilbemitrat *
1,07), die in der üblichen Meise mit Formaldehyd gehärtet wurde«
wird auf solche Weise bei ki* auf einen gewohnlichen Papierträger
von 90 g per Quadratmeter aufgetragen, dass pro quadratineter eine
wenge Silberchlorid vorliegt.^gqulvalentAinit 0.6 g üllbernitrat.>
uieses lichteapfindllche Material wird nach der Trocknung
bildgemasa belichtet. Dann wird nur dessen Eauisionstelte alt
der in Beispiel 1 beschriebenen Behandlungsflussigkeit benetst.
gebracht.
S bekunden mit einem Bildempfangsmaterial in Kontakt gehalten
Letzteres Material wird hergestellt.indem man einen Papiertrüger
009808/0664
BAD ORIGINAL·
• ■.;· ;■ V :.. Λ
von 90 g pro Quadratmeter in einem Verhältnis von 1 Liter pro
2> Quadratmeter mit üer folgenden Zusammensetzung beschichtet
Wasser 8*£>5 cm3
Gelatine 30 g
Dispersion von Kobalt(II)sulfid-Keimen, 7,5T
i beschrieben in Beispiel 1) ■
1 >ige Lösung von i-Phenyl-i)-mercapto- 15 cm3
tetrazol in Äthanol
wasserfreies Kaliummetabisulfit I7tf 6
20 Jöiges wässriges Formaldehyd 00 cm3
Nach der Trennung des lichtempfindlichen Materials vom
Bildeinpfangstüateriai erhält man eine ausgezeichne-te trockene
Pobitivkopie der Vorlage.
Bei«Diel
Nach Beispiel 2 wird ein lichtempfindliches Material her-•g«stellt,BIt1^Mi Unterschied jedoch, daß das Hydrochinon
und das i-Phenyl-3-pyrazolidon nicht der Deckschicht auf
der Silberhalogenideiiulsionaschicht, sondern der Silberhalogenidemulsionsschicht selbst in einer Konzentration
von 1 g bzw>
0,5 g pro Quadratmeter lichtempfindliches Material einverleibt werden.
00 9 8 08/0 664
BAD ORIGINAL : ~
15478Θ2 48
Dieses lichtempfindliche Material wird bildgeciäss belichtet
und zusammen mit einem wie in öeispiel Z beschriebenen öildemp
fangsinaterial mit der dehandlungsflussigkeit aus Beispiel 1 be-
bxw. befeuchtet./
netzt/ Anschliessend werden das lichtempfindliche Material und
das Bildempfangsmaterial aufeinander gepresst, einer tfurmebehandlung unterzogen und voneinander getrennt. Man erhalt eine trockene
Positivkopie guter Qualität.
00180870664
BAD ORIGINAL
Claims (5)
1. Verfahren zur Bilderzeugung durch Halogensilber-Diffusionsübertragung
mittels einer superadditiven EntWicklerkombination aus Hydrochinon und einem
3-Pyrazolidon-Derivat unter Verwendung eines Entwicklungskeimes,
Hydrochinon, ggf. auch einen Teil der 3-Pyrazolidön-Entwicklersubstanz und Bisulfit
enthaltenden Bildempfangsmaterials und eines lichtemp-
findlichen Materials, welches in seiner Halogensilberemulsionsschicht
und/oder einer wasserlöslichen Schicht, die sich in wirksamem Kontakt mit dieser
Emulsionsschicht befindet, wenigstens einen Teil oder die Gesamtmenge des 3-Pyrazolidon-Derivates
enthält, in einer entwicklerfreien Behandlungslösung, nach Patent .... (Zusatzpatentanmeldung G 37 965), dadurch
gekennzeichnet, daß auch das lichtempfindliche Material Hydrochinon enthält und außerdem mit einer
Deckschicht aus einem quellbaren Kolloid überzogen ist, von dem mindestens ein dünnes Stratum auf das
Bildempfangsmaterial übertragen wird, wenn letzteres vom lichtempfindlichen Material getrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die lichtempfindliche Halogensilberemulsionsschicht pro Quadratmeter eine mit 0,2 g bis 2g
Ü098Ü8/0664
BADORfGINAL
Silbernitrat äquivalente Menge Halogensilber aufweist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontakt des lichtempfindlichen Materials mit dem Bildempfangsmaterial zum Zwecke der
Bilddiffusion herbeigeführt wird, indem nur das lichtempfindliche Material mit der alkalischen Behandlungsflüssigkeit benetzt und anschließend mit dem trocknen
Bildempfangsmateiial in Kontakt gebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß nur die Emulsionsseite des lichtempfindlichen Materials mit der alkalischen Behandlungsflüssigkeit
benetzt wird.
0 0980 870664
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E771 | Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |