DE1547882A1 - Verfahren zur Bilderzeugung durch Halogensilberdiffusionsuebertragung - Google Patents

Verfahren zur Bilderzeugung durch Halogensilberdiffusionsuebertragung

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DE1547882A1 DE1965G0042730 DEG0042730A DE1547882A1 DE 1547882 A1 DE1547882 A1 DE 1547882A1 DE 1965G0042730 DE1965G0042730 DE 1965G0042730 DE G0042730 A DEG0042730 A DE G0042730A DE 1547882 A1 DE1547882 A1 DE 1547882A1
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
    • G03C8/02Photosensitive materials characterised by the image-forming section
    • G03C8/04Photosensitive materials characterised by the image-forming section the substances transferred by diffusion consisting of inorganic or organo-metallic compounds derived from photosensitive noble metals
    • G03C8/06Silver salt diffusion transfer

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  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

DR.MÜLLER-BORE DIPL.-ING. GRALFS DR. MANITZ PATENTANWÄLTE 1 ζ/ 7DQO
Braunschweig, den 1. Februar 1965 W/rs - G 45
Gevaert Photo-Producten Ή.V.
Mortsel-Antwerpen/Belgien, Septestraat 27
Verfahren zur Bilderzeugung durch Halogensilberdiffusionsübertragung
Zusatz zu Patentanmeldung G 37 965 IXa/57b
Priorität: Großbritannien, den 3· Februar 1964 Anm. Nr. 4548/64
Die Hauptpatentanmeldung G 37 965 betrifft die Durchführung des Halogensilberdiffusionsverfahrens mittels einer superadditiven Entwicklerkombination aus Hydrochinon und einem 3-?yrazolidon-Derivat unter Verwendung eines lichtempfindlichen Materials, das in seiner Silberhalogenidemulsionsschicht und/
oder einer wasserlöslichen Schicht, die sich in wirksamem Kontakt mit dieser Emulsionsschicht befindet, wenigstens einen Teil oder die Gesamtmenge der 3-Pyrazolidon-Entwicklersubstanz enthält,
OO9 808/066A
eines Entwicklungskeimes, hydrochinon, ggf. einen Teil der 3-?yrazolidon-Entwicklersubstanz und Bisulfit enthaltenden Bildempfangsmaterials in einer entwicklerfreien Behandlungslösung·
Die Erfindung stützt sich gleichfalls auf die vorangegangene Anmeldung G 38 393, die bereits vorsieht, bei einem derartigen Verfahren die wasserdurchlässige Deckschicht auf dem lichtempfindlichen Material so auszubilden, daß bei seiner Trennung von Bildempfangsmaterial nach beendeter Diffusion auf diesem eine dünne Schicht der Deckschicht zurückbleibt, die beim Diffuäonsvorgang übertragen wurde.
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1547082
Die Vorteile eines solchen Verfahrens sind u.a. die bessere Haltbarkeit der Behandlungsflüssigkeit, weil sie wesentlich frei von Entwicklersubstanzen sein kann. Ein weiterer Vorteil ist die schnellere Erzeugung des üiffusionsUbertragungsbildes.
weitere Es wurde nun gefunden, dass oee
Vorteile ersielt werden können, indem beim Verfahren nach der Hauptpatentan.-neldung Hydrochinon auch iwvficifteraplinMchen Silberhalogenidfflaterial verwendet wird, wobei dieses lichtempfindliche Material eine Deckschicht aus einem quellbaren Kolloid aufweist, von welcher bei der Trennung dieser beiden Materialien zumindest ein dünnes Stratum auf das Bildempfangsmaterial übertragen wird.
Ein erster Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die
noch/ Möglichkeit, auf 'schnellere Welse Diffusionsübertragungskopien
herzustellen.
Weiter ermöglicht die vorliegende Erfindung die Herstellung mehrerer Diffusionsübertragungskopien mit demselben bildgemäss belichteten lichtempfindlichen Silberhalogeniumaterial.
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ORIGfNAL INSPECTED
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Möglichkeit, Diffusionsübertragungskopien zu erzeugen, die fast unmittelbar nach deren Herstellung trockaen sind.
Ein anderer Vorteil dieser Erfindung ist in der Möglichkeit zu erblicken, die Menge des Silberhalogenids im lichtempfindlichen Material zu vermindern.
Ein anderer Vorteil vorliegender Erfindung ist die mögliche Verwendung eines gewöhnlichen und nicht speziell für photographische Zwecke bestimmten Trägermaterials für das lichtempfindliche und bzw. oder Bildempfangsmaterial.
Das lichtempfindliche Material für die Verwendung in diesem Verfahren kann eine übliche Trägerunterlage aus Papier besitzen, auf den eine Silberhalogenidemulsionsschicht und darüber eine Deckschicht aus quellbarem Kolloid angebracht sind. Das lichtempfindliche Material enthält überdies Hydrochinon und eine 3-pyrazolidon-Entwicklersubstanz.
Die Silberhalogenidemulsionsschicht kann eine übliche bei der Diffusionsübertragung verwendete Zusammensetzung besitzen, welche nicht kritisch ist, vorausgesetzt, daß
deren Silbersalze mit der für Diffusionsübertragungsver-00980870664
werden fahren ausreichenden Schnelligkeit entwickelt/bzw. uberdifiun- dieren können. Gelatinesilberchloridemulsionen, uie Üilberbromid oaer ailberjoaid enthalten können, und «u denen andere Ingredienzien zur Erteilung der gewünschten Kmulsionscharakteriatiken zugesetzt worden sind, werden bevorzugt. Die lichtempfindliche Öilberhalogenidemulsionsschicht muss wie üolich aurch ein geeignetes Härtemittel wie Formaldehyd gehärtet sein. Vorzugsweise enthält die öilberhalogenidemulsionsschicht pro Quadrat meter lichtempfindliches material- eine wenge silberhalogenid, Equivalents zu 0,2 bis Z g bilbernitrat. In den bekannten uiffusionsübertragangsveriahren werden die besten Resultate aa erhalten mit einer dilberhalogeniomenge, die äquivalent ist mit etwa 1,5 g öilbernitrat pro Quadratmeter lichtempfindliches i'iaterial. Erfindungsgemass Jedoch lassen eich diese optimalen rtesultate bereite erreichen mit öilberhalogenidmengen, die äquivalent sind mit etwa 0,2 g öilbernitrat pro ^uadrataeter lichtempiinaliches Material« JJie ÜicKe der lichtempfindlichen schicht ist nicht sehr kritisch,
Geeignete quellbiire Kolloide zur Herstellung der Deckschicht auf der lichtempfindlichen Schicht sind u.a. die folgenden wasserdurchlässigen Kolloide : Methylceilulose, Oxyäthylcellulose, Oxyäthy1stärke, Oxypropylstärke, Natriumalginat,
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BAD ORIGINAL.
Propylenglykolalginsaureester, Tragantgummi, cätärke, Polyvinylalkohol, Polyacrylsäure, Polyacrylamid, Polyvinylpyrrolidon, Polyoxyäthylen, i"j.ischpoly(methylvinylä ther/maleiniiaure) usw. Die Dicke dieser Deckschicht hängt u.a. von der Natur des gewählton Kolloids und von der Viskosität der verwendeten Kolloidlosur% ab, aber meistens ist diese Deckschicht eine dünne und Vorzugsweise ungehärtete bchicht. Wahrend der Trennung des lichtempfindlichen Materials vom Bildempfangsmaterial wird ein aünnae stratum dieser Deckschicht auf aas Bildempfangsmaterial übertragen.
uaa lichtempfindliche iiaterial enthält Hydrochinon und eine j-Pyrazolidon-Entwicklersubstanz. Diese neiden Verbindungen sind vorzugsweise anwesend in mindestens einer wasserdurchlässigen schicht des lichtempfindlichen Materials, wie der uilber-
•>gw. oder der ι
halogenidemulsionsschicht und «ie darauf angebrachte Deckschicht. Sowohl das Hydrochinon als auch die .j-Pyraaolidori-lSntwicklersub-
▼on stanz liegen vorzugsweise vor in einer rfenge, aJ aao
0,1 ^UMJk? g je Quadratmeter lichteapfindlicheS Material·· Besonders geeignete i-Pyrazoliaon-EntwicJclersubstanzen entsprechen der folgenden allgemeinen Formel :
A -
U s
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BAD ORIGINAL
in der bedeuten :
R, ein üryiradikal oder ein substituiertes üryiradikal,
ciy ein «fasserstoifatom oder ein rtcylradikal, wie ein Acetyl radikal, und
α., it. .R^ und H0 (gleich oder verschieden) je ein Wasserstoff · atom, ein Alkylradikal, ein substituiertesAlkylraailcal, ein Ärylradikal oder ein substituiertes Ärylradikal.
Gute Resultate können erzielt werden rait den folgenden der οDigen allgemeinen Formel entsprechenden Verbindungen :
l-Phenyl-2-pyrazolidon l-(m-Tolyl}»i-pyra»olidon l-Phenyl-2-acetyl-3-pyrazolidon l-Phenyl-3 -methyl -J -pyrazolidon l-Phenyl-3-methyl-i-pyraaolidon i-Phenyi^^-dimethyl-J-pyrasolidon l-Phenyl-^j^-dimethyl-i-pyrazolidon 1 ,p-lliphenyl-j -pyrazolidon l-{m-Tolyl)-5-phen>l-i-pyrazolidön l-(p-Tolyl)->-phenyl-j-pyrazolidon.
lter lichtempfindlichen Emulsionsschicht una/oäer der
wie se auf derselben oeite des Tragers -eribe die Je -
009848/0/6 6
BAD ORIGINAL
befindlichen wasserdurchlasslichen Schicht kann man übliche, den Vorgang fördernde oder dafür wesentliche Substanzen einverleiben, z.B. Weichmacher, Stabilisatoren, Bildtonbeeinflüsser usw.
Dae bei» vorliegenden Verfahren verwendete Bildempfangsmaterial kann einen üblichen !Träger beispielsweise aus gewöhnliches Papier, Filmfolie, Textilmaterial, keramischen Material, Metall usw., aufweisen. Vorzugsweise jedoch verwendet man einen Papierträger. Das Bildempfangsmaterial enthält Entwicklungskeime und/oder Substanzen, die imstande sind, solche Keime in situ zu bilden. Biese Keime und/oder Substanzen, welche imstande sind, solche Keime in situ zu bilden, können in den Träger selbst, z.B. in die Leimschicht eines Papierbogens, oder in eine gesonderte auf dem Träger angeordnete Schicht, z.B. eine auf einem Papierträger angebrachte Barytschicht
Träger / oder eine andere Schicht, z.B. eine auf einenΠΚΠΓ einen ggf. barytierten Papierträger vergossene Gelatineschicht, eingearbeitet werden. Falls das Bildempfangsmaterial beim Diffusionsprozess nicht ganz in die Behandlungeflüssigkeit eingetaucht wird, sondern nur dessen Keimschicht durch das nasse lichtempfindliche Material befeuchtet wird, ist es öfters vorteilhaft, die Rückseite des Bildempfangsmaterials noch mit einer oder mehreren Hilfsschichten zur Verhinderung des Rollens zu versehen. Eine dieser Schichten kann auch eine keim-
haltige Schicht sein, so daß ein 009808/0664
BAD ORIGINAL !-.v-·
material erhalten werden.kann, auf dessen beiden Seiten ein üiffusionsüöertragungabild erneuet werden kann.
Entwieklungakeirae fur Silberhalogeniakomplexe,die geeignet sind für den Aufbau dee silberhaltigen Uiflusionsubertragangsbii· des sind die Sulfide von Schwarm«teilen, *.*»· Antimon» Wiemut, Cadmium, Kobalt, Blei, Nickel, Silber und Zink. Selenide, Polysulfide, Polyselenide, Merkaptane,Zinn(II!halogenide, SchweraetaHe oder ihre öalze una geschleiertea silberhalogenid aind gleichfalle eehr geeignet. Di· komplexierten öulse von Bleiaulfia und Zinkaulfld aind'entweder allein oder «it Thioecet- . amid, Dithiobiuret und Dithiooxaaid geeiecht beaondera wirksaia. hIe schwermetall· aind Silber, Hold, Platin, PMllaaiu· und quecksilber, vorzugsweise in kolloidaler fora, su erwähnen. Von diesen sind die Edelmetalle am wirksamsten. l»ie Bildung von Ent-' Wicklungskeimen in situ durch Verbindungen, aie dascu imstande sind, geschieht durch Reaktion solch einer Verbindung mit einer b oder mehreren im lichtempfindlichen Material oder im Bildempfanga- ; material anwesenden Verbindungen, z.B. durch Reaktion mit überdiffundierenden öilberhalogenidkomplexen.
\ iJas Bildempfangsmaterial kann auch in mindestens einer seiner Schichten übliche Ingredienzien fur das Uiffusionsuber-
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BAD ORtGINAU
tragan^sverfahren, wie ein Komplexiermittel fur Silberhalogenid, z.B. Natriumthiosulfat, und Bildtonbeeinflu&aer enthalten. Auf jeden Fall enthSlt das Bildempfangsmaterial in mindestens einer seiner schichten, ζ.ύ. in der Keiaschicht, tine nienne Hydrochinon una darüber hinaus meistens zumindest eine Verbindung aus der Gruppe : Alkalinetabisulfite, z.U. Kaliuraiaetabisulfit, wasserlösliche unorganische Bisulfite und wasserlösliche Aldehydbisulfite als Konservierungsmittel fur Hydrochinon,und in der Absicht, Uiffuslonsubertragungekopieii Bit immer weiasbieibendem Hintergrund zu erzeugen. Das Hydrochinon liegt meist in einer »enge von 0,1 bis > g pro yuadratneter und das wasserlöslich* Bisulfit in einer nenge von (J,2 bis Z g pro yuadrataster vor.
Uie tfehandlungsflüssigkeit sur Durchführung des erfindungs-
gemässen Verfahrens 1st eins alkalische, vorzugsweise wässrige
im #„ ·
Flüssigkeit, die wesentlich rrei ist von Entwicklersubstansten.
2iur Alkalisierung der Behandlungsi'lussigkeit setzt man basische Verbindungen zu, wie Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Lithiumhydroxyd, A.ainoniumhydroxyd, Natriumcarbonat, Natriuinphosphat, usw. Verwendet man eine schwach basische Verbindung, z.a. Na*
liegt triumphosphat, dann 4s4» die geeignetste Menge wasserfreiejr
zwischen ^O und 200 g pro Liter. Im Falle einer stark alkalischen Verbindung, wie Natriumhydroxyd, genügt eine von 5 bis ÜO g.
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Behandlungsflüsaigkeit kann eueaerdeei ander· üblich« Ingrediensien enthaltenjWie MatriuMulflt, beispielsweise in einer »eng· von 10 bi· «0 g pro Liter, Natriumbromid, «in Korn* plexlermittel für oilberhalogenid, «in· - calclUAsequestrierejuic
Verbindung and einen Blldtonbeelnflusser, s.d. l-Phenylo-eer-
• sie β.B. c«ptotetrasoi öder ähnliche Produkte, wie «Mt··» in der britischen
Patentschrift jol Ö75 uno in oer belgischen Patentschrift
>02 *2> beechriebenHB sin*.
iia α ie behanolungsflüssigkelt wesentlich frei ist von Entwicklersuostansen, kann sie durch Luftoxydation nicht erschöpft werden und kann daher slemlich lange ohne Erneuerung verwendet werden, was einen groasen Vorteil des vorliegenden Verfahrens darstellt.
Nach der vorliegenden Erfindung kann das lichtempfindliche Material lusammen mit dem Bildempfangsmaterial durch/Se- { handlungsfiSeslgkelt benettt werden, worauf al« Miteinander in
Berührung gebracht werden. Jedoch wird nach einer bevorzugten !
-■ ■ ■ '■■■■'■■)■'
Ausfuhrungsform vorliegender Erfindung nur eines der verwendeten
Materialien benetst««w4 vorzugsweise das lichtempfindliche material, worauf dies in nassem Zustand mit de« anderen trocknen Material in Kontakt gebracht wird, üas benetzen mindestens eines
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BAD ORiGlNAU
Al
der verwendeten Materialien kann mittels nasser Walzen vorgenommen werden, z.B. wie im einzelnen in der deutschen Patentanmeldung G 39 817 beschrieben. Auf diese «eise ist es möglich, nur eine öeite des lichtempfindlichen Materials zu benetzen. In dieser zitierten Patentanmeldung ist auch eine interessante Methode fur das Trennen des lichtempfindlichen Hateriala vom Bildempfangsmaterial beschrieben. Der grosso Vorteil, nur das lichtempfindliche Material zu benetzen, vorzugsweise mit feuchten Walzen, ist, dass die erhaltene Diffusionsubertragungskopie fast unmittelbar trocken ist und bei der Lagerung ihren weissen Hintergrund behalt, weil nur eine winzige **nge Behanalungsflussigkeit aufgenommen worden ist.
Kin anderer Vorteil des vorliegenden Diffusionsübertragung** verfahrene ist dl« Schnelligkeit alt der Kopien eraeugt werden können. 5ο reicht «ine etwa 3 Sekunden lange äenetsungas«it des lichteapfindlichen Materials alt äehandlungefluesigkeit und eine etwa 5 bis 13 bekunden dauernde Aontaktzeit fur das lichtempfindliche Material und das Bildempfangsmaterial meistenteils aus für die Erzeugung einer Uiffusionsiibertragungskopie guter Qualität.
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BAD ORIGINAL
£ur Erhaltung einer völlig trocknen Diffusioneübertrafeungs-
kopie muss das bildempfangsmaterial oder die zusammengepressten
η
Bogen vo» lichtempfindlichen Material und Bilaempfangaaaterial einer Wärmebehandlung unterzogen werden. Im letzteren Fall kann die wärmezufuhr gleichzeitig der Beschleunigung der Diffusions-Übertragungsbilderzeugung und der Erleichterung der Trennung beider Materialien dienen.
bchliesslich ist es erfinaungsgemäss auch möglich, mehrere Diffusionaübertragungskopien mit ein-unddemselben hildgemäas belichteten lichtempfindlichen Material zu erhalten, indem man letzteres in Anwesenheit der behandlungsfluesigkeit hinterein-
ander mit einem zweiten, dritten usw. Bildernpfangsaaterial ( in Kontakt bringt.
Iiie folgenden Beispiele erläutern die Erfindung·
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BAD ORIGINAL·
4V 1
Beispiel 1 ·
Eine Gelatinesilberchloridemulsion (Verhältnis Gelatine/ Silberni'trat = 1,09), die Hydrochinon und 1-Phenyl-3-pyrazolidon enthält und in der üblichen Weise mit Formaldehyd gehärtet wurde, wird bei 4-5 auf einen gewöhnlichen Papierträger von 90 g pro Quadratmeter in solcher Weise aufgetragen, daß eine mit 0,7 g Silbernitrat äquivalente Menge Silberchlorid, 0,16 g Hydrochinon und 0,08 g 1-Phenyl-3-pyrazoiidon pro Quadratmeter vorliegen.
Auf diese Silberchloridemulsionsschicht wird im Verhältnis von 1 Liter pro 51»7 Quadratmeter eine Deckschicht aus der folgenden Lösung bei 35° aufgetragen:
Wasser
Oxyäthylstärke mit einem Substitutionsgrad von 0,27 an Oxyäthylgruppen
Äthanol
1-Phenyl-3-pyrazolidon 20 %iges wässriges Formaldehyd 12,5 %iges wässriges Saponin
Das nach der Trocknung erhaltene lichtempfindliche Material wird bildgemäß belichtet und dann mit der folgenden Behandlungsflüssigkeit benetzt:
510 cm
40 g
100 cur
10 ε ,
10 cm5
10 cm
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Wasser IUOO cm> Natriumphosphat 75 g
vMübsrlreies Natriumsulfit 40 g
wasserfreies ftatriumthiosulfeit 10 g
Da8 feuchte bew. benetzte/ ■ lichtempfindliche Material wird uann in Kontakt gebracht
mit einem trocknen Bildempfangsmaterial, das aus einem Papierträger von VO g per Quadratmeter besteht , auf weiches eine Schicht aus folgender Zusammensetzung in einem Verhältnis von Liter pro 20 Quadratmeter bei <f5° aufgetragen worden ist :
Wasser
Gelatine 20g
Dispersion von Kobalt(II)eulfid-Keiiien, 5 cm3 (hergestellt^ wie im nachstehenden beschrieben)
1 >ige Lösung von l-Phenyl-^-eiercapto- 10 tetrazol in Äthanol
Hydrochinon 25 β Kaliummetablaulfit -i? g
40 >iges wässriges Formaldehyd nO
Die üispersion von Kobalt(II )ealfid-Keia«n wird bei ^- herge stellt aus :
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BAD ORIGiNAL
Wasser 78 Gelatine Z g
10 Jbiges wässriges Matriumsulf id Il cm>
10 friges wässriges Kobalt(ZI)ηitrat 11 eau
Mach einer Kontaktzeit von etwa 10 Sekunden werden das lichtempfindliche Katerial und das Bildempfangsmaterial voneinander getrennt. Man erhalt eine fast völlig trockne Üiffusionsubertragungskopie ausgeteichneter Qualität.
Beispiel 2
Eine uelatlnesllberchloridemulsion (Gelatine/;? ilbemitrat * 1,07), die in der üblichen Meise mit Formaldehyd gehärtet wurde« wird auf solche Weise bei ki* auf einen gewohnlichen Papierträger von 90 g per Quadratmeter aufgetragen, dass pro quadratineter eine wenge Silberchlorid vorliegt.^gqulvalentAinit 0.6 g üllbernitrat.>
uieses lichteapfindllche Material wird nach der Trocknung bildgemasa belichtet. Dann wird nur dessen Eauisionstelte alt der in Beispiel 1 beschriebenen Behandlungsflussigkeit benetst.
Nach J ois 5 Sekunden wird das lichteepf indliche Material etwa für
gebracht.
S bekunden mit einem Bildempfangsmaterial in Kontakt gehalten Letzteres Material wird hergestellt.indem man einen Papiertrüger
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BAD ORIGINAL·
• ■.;· ;■ V :.. Λ
von 90 g pro Quadratmeter in einem Verhältnis von 1 Liter pro 2> Quadratmeter mit üer folgenden Zusammensetzung beschichtet
Wasser 8*£>5 cm3
Gelatine 30 g
Dispersion von Kobalt(II)sulfid-Keimen, 7,5T i beschrieben in Beispiel 1)
1 >ige Lösung von i-Phenyl-i)-mercapto- 15 cm3 tetrazol in Äthanol
Hydrochinon il't5 g
wasserfreies Kaliummetabisulfit I7tf 6
20 Jöiges wässriges Formaldehyd 00 cm3
Nach der Trennung des lichtempfindlichen Materials vom Bildeinpfangstüateriai erhält man eine ausgezeichne-te trockene Pobitivkopie der Vorlage.
Bei«Diel
Nach Beispiel 2 wird ein lichtempfindliches Material her-•g«stellt,BIt1^Mi Unterschied jedoch, daß das Hydrochinon und das i-Phenyl-3-pyrazolidon nicht der Deckschicht auf der Silberhalogenideiiulsionaschicht, sondern der Silberhalogenidemulsionsschicht selbst in einer Konzentration von 1 g bzw> 0,5 g pro Quadratmeter lichtempfindliches Material einverleibt werden.
00 9 8 08/0 664
BAD ORIGINAL : ~
15478Θ2 48
Dieses lichtempfindliche Material wird bildgeciäss belichtet und zusammen mit einem wie in öeispiel Z beschriebenen öildemp fangsinaterial mit der dehandlungsflussigkeit aus Beispiel 1 be-
bxw. befeuchtet./ netzt/ Anschliessend werden das lichtempfindliche Material und das Bildempfangsmaterial aufeinander gepresst, einer tfurmebehandlung unterzogen und voneinander getrennt. Man erhalt eine trockene Positivkopie guter Qualität.
00180870664
BAD ORIGINAL

Claims (5)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Bilderzeugung durch Halogensilber-Diffusionsübertragung mittels einer superadditiven EntWicklerkombination aus Hydrochinon und einem 3-Pyrazolidon-Derivat unter Verwendung eines Entwicklungskeimes, Hydrochinon, ggf. auch einen Teil der 3-Pyrazolidön-Entwicklersubstanz und Bisulfit enthaltenden Bildempfangsmaterials und eines lichtemp-
findlichen Materials, welches in seiner Halogensilberemulsionsschicht und/oder einer wasserlöslichen Schicht, die sich in wirksamem Kontakt mit dieser Emulsionsschicht befindet, wenigstens einen Teil oder die Gesamtmenge des 3-Pyrazolidon-Derivates enthält, in einer entwicklerfreien Behandlungslösung, nach Patent .... (Zusatzpatentanmeldung G 37 965), dadurch gekennzeichnet, daß auch das lichtempfindliche Material Hydrochinon enthält und außerdem mit einer Deckschicht aus einem quellbaren Kolloid überzogen ist, von dem mindestens ein dünnes Stratum auf das Bildempfangsmaterial übertragen wird, wenn letzteres vom lichtempfindlichen Material getrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Halogensilberemulsionsschicht pro Quadratmeter eine mit 0,2 g bis 2g
Ü098Ü8/0664 BADORfGINAL
Silbernitrat äquivalente Menge Halogensilber aufweist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt des lichtempfindlichen Materials mit dem Bildempfangsmaterial zum Zwecke der Bilddiffusion herbeigeführt wird, indem nur das lichtempfindliche Material mit der alkalischen Behandlungsflüssigkeit benetzt und anschließend mit dem trocknen Bildempfangsmateiial in Kontakt gebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß nur die Emulsionsseite des lichtempfindlichen Materials mit der alkalischen Behandlungsflüssigkeit benetzt wird.
0 0980 870664
BAD ORIGINAL
DE1965G0042730 1964-02-03 1965-02-02 Photographisches Silberhalogeniddiffusionsverfahren Expired DE1547882C3 (de)

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