DE1545725A1 - Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Alkylxanthinderivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten AlkylxanthinderivatenInfo
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Description
DIUT8CHB GOLD« UHD SIIiBBB-SCHEIDEANaTAIT VORMALS ROEaSLER
Frankfurt an Main, Weissfrauenstrasse 9
ifach der deutschen Patentschrift 1 119 868 werden baslsoh
substituierte Alkylxanthinderivate der allgemeinen Formel I
Il
R OH
(I)
durch katalytisohe Hydrierung von Ketonen der allgemeinen Formel II
I It
R 0
(II)
dargestellt, wobei in den Formeln I und II T einen 1,3- bzw. 3»7-pialkyl»nthinyl-(7 bzw. 1)-Rest, vorzugsweise
den Theophyllinyl-(7)~Rest.fe R ein Wasserstoffatom oder
eine nledtre Alkylgruppe von O1 - Og vorzugsweise von
O1 bie Og und H? einen Hydroxyarylrest, insbesondere den
Mono- oder Dihydroxyphenylrest bedeutet.
909885/1660 ".
BAD ORIGINAL
Verbindung II wird hierbei 'durch Umsetzung von Aminoalkylxanthinen
der allgemeinen Formel III mit Halogenketonen der allgemeinen Formel IV erhalten.
1?-Alkylen-NH2 + X-CH-C-R1 y II
ι η
R 0
R 0
III IV
Dieses Verfahren verläuft im allgemeinen zufriedenstellend. Pur den Pail, daß Alkylen Propylen bedeutet, entetehen jedoch
bei der Herstellung der als Vorstufe von I nötigen Verbindung II bedeutende Schwierigkeiten und Verbindung II
entsteht nur in geringer Ausbeute.
Es wurde nun gefunden, daß Verbindungen der allgemeinen
Formel VI
MPropyleni -NH-CH-CH-R1
I I
R QH
VI
worin T, R und R* die o.a. Bedeutung haben, - insbesondere '
den Theophyllinyl-(7)-Reet und R1 einen Dihydroxyphenylrest
bedeuten - , in guten Ausbeuten daduroh zugängig sind, daß man die leicht herstellbaren Verbindungen der allgemeinen
Formel V (Bedeutung von T, R und R1 wie oben)
T-(Propylen)-N-CH-O-R·
It Il
R 0
CH2C6H5
R 0
CH2C6H5
809885/1660
V BAD ORIGINAL
·. 3 —
in Gegenwart eines Hydrierungakatalysatorß hydriert. Als Katalysatoren kommen Edelmetalle, insbesondere Palladium
in Präge. '
Die Katalysatoren können mit und ohne Träger verwendet
werden; als Träger eignen sich z.B. Aktivkohle, Bariumsulfat.
Die Hydrierung kann bei Temperaturen von 20° bis 80°
in Lösungsmitteln wie Hasser, Methanol, Äthanol odor
Waeser-Alkohol-Gemisohen durchgeführt werden·
Zur Gewinnung der Ketone der Formel V hat ee sioh als
besondere vorteilhaft erwiesen, die nach der deutschen Auslege3chrift 1 011 424 leioht darstellbaren Benzylaminoderivate
der allgemeinen Formel VII mit Halogenketonen der allgemeinen Formel IV, worin X ein Halogenatom bedeutet,
umzusetzen.
T-Propylen-NH + | X-CH-C-R1 |
ι | f η |
CH2-C6H5 | R O |
VII IV
Die nach den erfindungsgemäßen Verfahren in guten Ausbeuten (Auebeute nach dem bekannten Verfahren 5 bis IQß» d. Th*,
Kondensation nach III + IV plue Reduktion;Ausbeute nach
dem neuen Verfahren 55 bis 75# d.Th., Kondensation nach
VII + IV plus Reduktion plus Entbenzylierung) erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel VI sind kreislaufwirksam.
Unerwartet und al3 neuer Effekt tritt jedoch bei den Verbindungen der allgemeinen Formel VI eine starke bronciiolytische
Wirkung hinzu, die insbesondere bei den Derivaten der allgemeinen Formel VI, in denen R· den Dihydroxyphenylrest
bedeutet, überraschend hohe Werte erreicht.
909805/1ßßO
BAD OREGINAL
Aue der folgenden Tabelle gehen z.B. die am Trachealpräparat des Meerschweinchens gegenüber dem Hietamin-Spasmue
ermittelten Werte für die broncholytische Wirkung des 7-£3-[2-( 3,4-Mhydroxyphenyl)^-hydroxy-äthylamino] -propylj-theophyllin-hydrochlorid (Verbindung A) im Vergleich zu d«a vorbeechriebenon Athylderivat 7-{2-[2-(3t4-Dihydroxyphe.-nyl) -2-hydroxy-äthylamino] -äthyll -theophyllin
hydrochloric. (Verbindung B) hervor:
Strukturformel
T = Theophyllin |
.HCl |
Broncholytische
Wirkung Papaverin = 1 |
|
A | Atf 7-CHp-CHp-CH2-NH-CH2-CIr-Zy-OH |
7500 | |
OH |
OH
.KCl |
||
B | 0,77 | ||
Line noch weitere Steigerung dieser sohon außerordentlich
wertvollen und unerwarteten BronchoIyeewirkungen kann durch
die nach bekannten Methoden vorgenommene Spaltung der Fropylderivate in optische Antipoden, 25.B. durch ümkrietallljöieren
der L-Tartrate erreicht werden. Die Wirkungsrelation zwischen
der L-Form von A und der L-Porm von B fällt analog aus, wie das in obiger Tabelle für die Racemate angegebene Verhältnis.
909885/1660
me basischen VerXahrensproduI-cte der allgemeinen Formel VI
lassen sich auch auf üblichem Wege in die wasserlöslichen
Salze überführen. Als salzbildende Säuren finden anorganische
Säuren, wie llalogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäure und Phosphorsäure oder organische sauren, wie Essigsäure, Maleinsäure,
Milchsäure, Weinsäure, Zitronensäure und Oluoonsäure Verwendung.
Be:'.Bpiel 1
Zu einer lösung von 300 g 7-(Jf- Bensylaainopropyf)-theophyllin
in 920 cn5 25^igera Äthylalkohol wird ia StickstoffetroB unttr
Rühren bei 80° eine Lösung von 76,8 g 3t4-Bihydroaty-<J-ohloracetophenon in 460 cnr Äthylalkohol innerhalb von 2 Stunden
su^etropft. Man rührt noch 3 Stunden bei dieser Temperatur,
versetzt mit 2,4 1 Äthylalkohol und säuert mit konzentrierter Salzsäure zn. Nach 48.Stunden wird das auakristallisierte
tin ophyllin-hydrochlorid abgesaugt und mit Wasser undAthylall.ohol gevaachen. Ausbaute: 164 g; Schmelzpunkt» 240 bis
24;°. Das überschüssige 7-(^Banzylaminopropyl)-theophyllin läit sich durch Eindampfen-4er Mutterlauge, Alkalisieren mit
Natronlauge und Ausschütteln mit Chloroform zurückgewinnen.
27f: g 7-[3~[2-(3,4-Dihydro2yphenyl)-2-oxp-äthjrl-beÄzylaminoJ.
prc'pyll -theophyllin werden in einen Gemlaph aus 5 1 Wasser
unc 2 1 Methanol unter Zusatz von 14 g lO&tgeni Palladiua-Kohle-Katalyaator bei 55° hydriert. Nachdem die. Wasserstoffauinahme zum.Stillstand gekommen-ist, filtriert man und
hydriert unter Zugeben weiterer 14 g Palladiumkatalysator
zu Ende. Anschließend wird filtriert und im Vakuum auf ein Volumen von ca. 3 1 eingeengt. Man. stellt über Nacht in
siren Kühlachrank und saugt ab. Zur Reinigung wird unter
- 6 -909885/16ÖÖ
Rühren im Stickstoffstrom mit 1,5 1 Äthylalkohol ausgekocht.
Ausbeute: 183 g 7-p-rM3,4-Dihydroxyphenyl)-2-hydroxy«*thylamilidf-propyll-theophyllin-hydrochlorid
von Schmelzpunkt bie 218° C.
Zur Herstellung der freien Base veraltet mmn die «teerig«
Lösung des Hydrochloride mit verdünnte· AMoniak. 3)1· au·-
kristallisierte Base schmilzt unter Zersetzung ο·1 9β bie
100°. Durch Umsetzung mit Säuren laaien sioh auf abliefe«·
Wego die verschiedensten Salze gewinnen· Mit L-Weinelure
entoteht das L-Tartrat, das nach mehrmalige« Umkristallisieren aus Wasser und anschließender Zugabe von Salselure
das L-7-ί 3- p2~ (3,4-Dihydroxyphenyl)-2-hydroxy-äthylaminoJ-'
proj>ylt -theophyllin-hydrochlorid vom Schmelzpunkt 221 bie
222° liefert.
Beinpiel 2
80 fj 7 (jf-Benzylaminopropyl)-theophyllin, das duroh Umsetzung
von 7-(iT-Chlorpropyl)-theophyllin mit Benzylamin gewonnen
worden kann, werden in 250 cnr 25s£igem wässrigen Äthylalkohol
gelöst und unter Stickstoff am Rückfluß gekocht. Dazu läßt man unter Rühren eine-LS sung-von-20 g 3t5-Dih.ydroxy-CJ-chloracetophenon in 130 cm Äthylalkohol innerhalb 3
Stunden zutropfen und kocht weitere 3 Stunden. Anschließend
wird der Alkohol abdestilliart, der Rüoketand alt 150 on5
warnen Wasser gut verrührtj "das Wasser abgegossen und die
Zurückbleibende Masse mit 175 cm5 5/&ger Salzsäure verrührt.
Nach zwei Tagen saugt-man ab. Man erhält 46 g 7-{3-f2-(3,5-Dihydroxyphenyl)-2-oxo_äthyl-bensylaaino] - propylithecphyllin-hydrochlorid, das durch Auskochen mit Äthylalkohol gereinigt wird. Der Zersetzungspunkt beträgt 212
bis 214°.
909885/1660
BAD
Zur fcatalytischen Hydrierung werden 10 £ des so gewonnenen
Ketone in einem Gemisch von 180 cm Wasser und 75 cm
Methanol gelöst und nach Zusats von 1 g eines
PaÜLadium-Kohle-Kataljaatore mit Wasserstoff geschüttelt.
Nacjdem die berechnete Menge W,?oaerstoff aufgenommen ist,
wird filtriert und im Vakuum eingedampft. Der kristalline Rückstand wird nit Äthylalkohol aufgekocht und abgesaugt.
Man erhält auf diese Weise 5,5 β 7-j3-[2-(3,5-Dihydroxyphe:iv-l)-2-hydrOxv-ät':yiarainoJ-propyl{
-theophyllin-hydrochlorid von Schnelspvjikt 245 bia 248 .
909885/1660
BAD
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von baoi3ch substituierten
Alky.lxanthinderiva.ten der allgemeinen Formel
T-(Fropylen)-NH-CH-GH-R1
I I
H OH (I)
in der T einen 1,3- bzw. 3i7-Dialkylxanthinyl-(7 bzw. 1)
-Hestj R ein Wasseratoffatom oder eine niedere Alkylgruppe
von G^ bis Cg und R' einen Hydroxyarylrest bedeutet,
oder deren Salze, dadurch gekennzeichnet, daß man Ketone dor allgemeinen Formel
Τ· (Propylen)-H CH-C-R1
ι ir
CH2C6H5
R 0 (II)
in dor T, R und P.f die angegebene Bedeutung haben,
katalytisch hydriert und danach gegebenenfalls nach bekannton Methoden über die Salze optisch aktiver
Säuren in die optiech aktiven Formen überführt«
2. Verfahren nach Anepruoh 1, dadurch' gekennseicbnet,
daß als Verbindungen der allgemeinen Formel II Stoffe verwendet worden, in denen T der Theophyllinyl-(7)-
Reet und R' einen uihydroxyphenylreet bedeutet.
:)r. Stm/H
1.1965
1.1965
909865/1660
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4245093A (en) | 1978-06-23 | 1981-01-13 | Deutsche Gold- Und Silber-Scheideanstalt Vormals Roessler | Process for the production of basic substituted alkyltheophylline derivatives |
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