DE154459C - - Google Patents

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DE154459C
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compressed air
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A13/00Cooling or heating systems; Blowing-through of gun barrels; Ventilating systems
    • F41A13/12Systems for cooling the outer surface of the barrel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur wirksamen äußeren und inneren Kühlung der Läufe, namentlich von Schnellfeuergeschützen und Gewehren, bei welcher bei jedem Schuß eine Luftpumpe betätigt wird, welche atmosphärische Luft in einen Behälter preßt, die durch eine um den Lauf herum angeordnete Anzahl von Düsen gegen die Laufoberfläche austritt. Die Preßluft reißt die die Düsen umgebende äußere Luft mit und erzeugt dadurch eine äußerst lebhafte, gegen die Lauf oberfläche gerichtete Bewegung der den Lauf umgebenden Luft, so daß namentlich durch diese eine wirksame Kühlung des Laufes erfolgt.
Mittels einer am Verschluß angebrachten Düse wird in gleicher Weise die Rohrseele gekühlt.
Fig. ι der Zeichnung zeigt eine mit dieser Einrichtung versehene Schnellfeuerkanone im Längsschnitt, Fig. 2 den Grundriß derselben. Fig. 3 stellt einen Querschnitt nach A-B, Fig. 4 einen solchen nach C-D dar. Fig. 5 zeigt die Ansicht von der Mündung aus.
An dem in der Zeichnung in zurückgelaufener Stellung dargestellten Geschützrohr α ist der Luftpumpenkolben b befestigt. Der entsprechende Luftpumpenzylinder c steht mit dem Gehäuse d, welches am Rücklauf nicht teilnimmt, in fester Verbindung. Die Verschlußteile des Rohres sind, weil für die Einrichtung unerheblich, in der Zeichnung fortgelassen. Durch die Feder e wird der Vorlauf des Rohres besorgt.
Beim Schluß läuft das Rohr α zurück und der Kolben b preßt die vor ihm befindliche Luft zusammen und drückt sie durch das Ventil i (Fig. 3) in den mit dem Gehäuse d verbundenen Luftbehälter/durch das Rohr h, den Verteilungskanal g und die um das Geschutzrohr herum angeordneten Rohre /, durch die an letzteren angebrachten Düsen m gegen die Geschützrohroberfläche. Die Düsen, deren Form in Fig. 6 in größerem Maßstabe dargestellt ist, ragen aus den Rohren / seitlieh heraus und sind schräg nach der Geschützmündung zu gerichtet. Die Luft tritt durch die mit feinen Öffnungen versehenen Düsen mit großer Geschwindigkeit heraus, reißt deshalb die in der Umgebung befindliehe äußere Luft mit sich gegen die Geschützrohroberfläche und veranlaßt dadurch eine wirksame Kühlung derselben. Während des Rücklaufes wird zugleich hinter dem Kolben b Luft durch das Ventil k angesaugt, welche beim Vorlauf des Geschützes ebenfalls den vorher beschriebenen Weg macht. Da die Summe der Düsenquerschnitte kleiner ist als der Querschnitt der Luftpumpe, so wird sich die Spannung im Luftbehälter nach und nach erhöhen. Während bei den ersten Schüssen nur einzelne Luftstöße aus den Düsen treten, werden bei längerem Schießen die Ausströmungszeiten immer länger, bis endlich, wenn die Spannung entsprechend gestiegen ist, ein ununterbrochener Luftstrom aus den Düsen stattfindet.
Die Düsen sind, wie schon bemerkt, nach der Mündung zu gerichtet; es bewegt sich deshalb der Luftstrom am Geschützrohr entlang und durch die öffnungen 0 des die Düsenrohre / zusammenhaltenden Ringes über
die Mündung- hinaus und vertreibt zugleich die Pulvergase vor der Mündung.
Zur Kühlung der Seelenwand dient die Düse 72. Dieselbe ist drehbar angeordnet und wird durch den Verschluß so bewegt, daß sie in das Geschützrohr eintritt, sobald der Verschluß geöffnet ist; vor Einführung der nächsten Patrone tritt sie dagegen wieder aus dem Geschützrohr heraus. Die Düse η
ίο wird man vorteilhaft so anordnen, daß sie nur dann Luft ausströmen läßt, wenn sie sich innerhalb des Geschützrohres befindet. Die austretende Preßluft reißt auch hier die äußere Luft mit sich, jagt sie durch das Geschutzrohr hindurch und kühlt dieses von innen.
Bei Geschützen oder Gewehren ohne Rohrrücklauf verbindet man irgend einen anderen beweglichen Teil mit dem Luftpumpenkolben, ζ. B. den Verschlußzylinder bezw. Verschlußkeil, oder man verdichtet die Luft durch
Pulvergase unter Vermittelung eines Arbeitszylinders.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: 2S
    Luftstromkühlung für Geschütz- und Gewehrläufe mit durch den Rohrrücklauf oder einen geeigneten beweglichen Teil des Geschützes oder Gewehres bewegter Luftpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine um den Lauf herum angeordnete Anzahl von Düsen Preßluft gegen die Lauf oberfläche austritt, die infolge der Düsenform die äußere Luft mit sich fortreißt und dadurch eine äußerst lebhafte, gegen die Laufoberfläche gerichtete Bewegung der umgebenden Luft hervorruft, so daß sowohl durch die, sich ausdehnende Preßluft selbst als auch namentlieh durch die äußere Luft eine wirksame Kühlung des Laufes herbeigeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT154459D 1904-04-02 Active DE154459C (de)

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GB190407818T 1904-04-02

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FR (1) FR341432A (de)
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3868584D1 (de) * 1987-10-28 1992-04-02 Contraves Ag Einrichtung zum kuehlen der rohrinnenwand eines waffenrohres.
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EP3833924A4 (de) * 2018-08-21 2022-06-15 Kiruna Engineering and Services FZ-LL Kanonenrohrkühlsystem mit vernebeltem wasser

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FR341432A (fr) 1904-08-08
CH30741A (de) 1905-01-31
GB190407818A (en) 1904-11-24

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