DE184189C - - Google Patents
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- Publication number
- DE184189C DE184189C DE1905184189D DE184189DA DE184189C DE 184189 C DE184189 C DE 184189C DE 1905184189 D DE1905184189 D DE 1905184189D DE 184189D A DE184189D A DE 184189DA DE 184189 C DE184189 C DE 184189C
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- DE
- Germany
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- barrel
- chamber
- vibrations
- abutments
- sleeve
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A21/00—Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
- F41A21/48—Barrel mounting means, e.g. releasable mountings for replaceable barrels
- F41A21/484—Barrel mounting means, e.g. releasable mountings for replaceable barrels using interlocking means, e.g. by sliding pins
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
. Es ist bei Schußwaffen eine bekannte Erscheinung, daß bei Abgabe des Schusses,
d. h. in dem Augenblick, in welchem die Pulvergase ihre treibende Kraft auf das Geschoß
ausüben, die hierdurch hervorgerufenen Erschütterungen Schwingungen des Laufmaterials
auslösen, welche die sogenannte natürliche Streuung der Waffe dadurch bedingen, daß das Geschoß dieselbe von Schuß
ίο zu Schuß unter verändertem Abgangswinkel
verläßt, den man in der Ballistik mit der Bezeichnung Vibrationswinkel der Waffe belegt
hat.
Aber nicht nur, daß sich dieser sogenannte Vibrationswinkel von Schuß zu Schuß ändert,
sondern auch ein ganz bedeutender Energieverlust ist eine Folgeerscheinung dieser Laufschwingungen.
Ganz besonders sind es nach Ansicht des
ao Erfinders die Transversalschwingungen, welche nach Art der fortschreitenden Welle, vom
Patronenlager als Erregerort ausgehend, den Lauf, nach der Mündung gerichtet, durcheilend
schädlich auf den Abgang des Geschosses wirken, während den reinen Achsialschwingungen,
von der Seelenmitte nach der Peripherie verlaufend, sowie den reinen Longitudinalschwingungen keinerlei bezw. nur
geringe Bedeutung zukommt.
Durch vorliegende Erfindung sollen nun diese schädlichen Schwingungen des Laufes
beim Schuß soweit beseitigt bezw. unterdrückt werden, daß der Vibrationswinkel der
Waffe nur eine kleine, für die Praxis zu vernachlässigende Größe darstellt.
Die im nachfolgenden beschriebene Einrichtung kann sowohl für Handfeuerwaffen
als auch für Geschütze Anwendung finden.
In der Zeichnung bedeuten:
Fig. ι einen Längsschnitt durch das Kammerstück a, a\
Fig. 2 einen horizontalen Längsschnitt durch das Kammerstück a, a'.
Fig. 3, 4 und 5 sind Querschnitte nach den Linien A-A, B-B und C-C der Fig. 1
und 2.
. Der eigentliche Lauf b, z. B. beim Infanteriegewehr,
ist nicht mehr mit dem Kammerstück verschraubt, sondern am besten als Prisma ausgebildet und mindestens in der
Länge des Patronenlagers von dem Kammerstück α (Fig. 1) umschlossen, wobei die Befestigung
des Laufes im letzteren durch rechts- und linksseitig oder sonstwie geeignet angebrachte Ansätze d (Fig. 2) erfolgt, deren
Widerlager g im Kammerstück α derart angeordnet sind, daß dieselben die Sehne eines
Kreisbogens bilden, dessen Zentrum oberhalb der Seelenachse des Rohres liegt bezw. geneigt zur Laufachse gerichtet sind.
Die Kammerhülse α selbst besteht aus zwei Teilen, dem vorderen, den Lauf b am Patronenlager
umschließenden Teil α und dem hinteren, die Schloß- und Abzugsteile aufnehmenden
Teil a', die miteinander verschraubt sind.
Der mit Gewindeansatz a" versehene Teil a' dient zugleich als Widerlager des Kammerkopfes
h in der bisherigen, z. B. am Infanteriegewehr Modell 88 bekannten Art.
Der Laufmantel k am anderen Ende des ' Teiles α ist in einfacher Weise zylindrisch
aufgepaßt. Die Zusammenfügung des Ganzen geschieht derart, daß der eigentliche Lauf b
von hinten in den Teil α der Kammerhülse eingeführt wird, bis die Ansätze d an den
beiden Widerlagern g in der Hülse ihre Anlage finden, alsdann wird der Teil a! mit dem
Teil α verschraubt.
ίο Um nun ein Zurückgleiten des Laufes b in
der Kammerhülse α zu verhindern, wird er an der Kammerhülse α mittels eines einfachen
Stiftes i (Fig. i) oder einer Schraube, welche zur Hälfte im Laufmaterial, zur anderen
Hälfte im Kammerstück α sitzt, befestigt bezw. verbohrt.
Nach Lösen der Schraube oder Herausschlagen des Stiftes i und Abschrauben des
Teiles a! läßt sich der Lauf b leicht nach
hinten herausschieben.
Der Lauf selbst soll leicht in die Hülse a eingepaßt sein, damit selbst bei Ausdehnung
des Laufes durch Warmschießen ein Festsetzen desselben im Kammerstück α nicht
möglich ist. Am besten ist die obere Fläche des Laufes noch etwas auszusparen, so daß
der Lauf nach oben hin nur vorn und hinten in der Hülse α anliegt.
Der Vorgang beim Abfeuern eines Schusses ist nun folgender:
Da die Patrone mit ihrem den Zünder enthaltenden Boden am Verschlußkopf nach
rückwärts eine Anlage findet, wird der Gasdruck bestrebt sein, die Verschlußkammer
nach hinten herauszuschießen, was durch den Verschlußkopf in bekannter Weise verhindert
wird.
Die Folge hiervon ist, daß der Lauf b die entgegengesetzte Bewegung auszuführen bestrebt
ist, wobei die Ansätze d an den schrägen Flächen g des Kammerstückes a
ihrerseits unter dem Gasdruck in der Richtung des Pfeiles 0 (Fig. ,1) zu gleiten bestrebt
sind, wodurch der Lauf mit seiner unteren Fläche im Moment der Explosion des Treibmittels derart fest auf seine Unterlage
in der Kammerhülse α gepreßt wird, daß nach Ansicht des Erfinders die stärkste
Erschütterung des Laufes in diesem Augenblick nicht imstande ist, die schädlichen
Transversalschwingungen im Patronenlager auszulösen, und dies um so weniger, je kräftiger
der Teil α im Material gehalten wird.
Claims (1)
- Pate nt-An s PRU c H:Verbindung des Rohres mit der Kammerhülse bei Feuerwaffen, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (b) sich mit geneigt zur Seelenachse gerichteten Ansätzen (d) gegen entsprechende Widerlager (g) der Hülse (a) legt, so daß das Rohr beim Schuß durch den Gasdruck an den Widerlagern abwärts gleitend fest gegen die untere Auflagefläche gepreßt wird, zu dem Zweck, die Lauf- bezw. Rohrschwingungen zu vermindern.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE184189T | 1905-12-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE184189C true DE184189C (de) | 1907-05-01 |
Family
ID=448140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1905184189D Expired DE184189C (de) | 1905-12-03 | 1905-12-03 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE184189C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6606812B1 (en) * | 2002-06-13 | 2003-08-19 | Mack W. Gwinn, Jr. | Firearm barrel change apparatus |
-
1905
- 1905-12-03 DE DE1905184189D patent/DE184189C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6606812B1 (en) * | 2002-06-13 | 2003-08-19 | Mack W. Gwinn, Jr. | Firearm barrel change apparatus |
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