DE152397C

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Publication number: DE152397C
Application number: DENDAT152397D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

■ Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung an sogenannten Walzenpantographen, das sind Maschinen, mittels welcher die in einer geraden oder muldenartigen Fläche befindliche Zeichnung auf Walzen Überträgen wird.

Mit der Verbesserung wird angestrebt, die Verwendbarkeit der Walzenpantographen zu erhöhen, derart, daß dieselben nicht nur

ίο zum Gravieren großer hohler, sondern auch kleiner voller Walzen, wie Moletten und dergl. benutzt werden können.

Diese Walzenpantographen sind fast durchgängig so ausgebildet, daß zum Halten der mit der Zeichnung zu versehenden Walzen eine wagerechte Welle dient, über welche die hohlen Druckwalzen zu schieben sind. Sollten kleinere volle Walzen graviert werden, so machte sich die Benutzung einer besonderen, eigens hierzu eingerichteten Maschine nötig, was ja auch ganz vorteilhaft ist, wenn neben den großen Druckwalzen auch immer die genügende Anzahl kleinerer Walzen anzufertigen ist, beide Maschinen also voll beschäftigt werden können. Dies ist aber nur äußerst selten der Fall, sondern es herrscht ein ständiger Wechsel, so daß bald die eine Maschinengattung überhäuft ist, während die andere leer steht.

Es ist deshalb wegen der gleichmäßigen Verteilung der Arbeit und zur Vermeidung unnützer Anschaffung von Maschinen, die nur ungenügend ausgenutzt werden körinen, für den Fabrikanten von Druckwalzen erwünscht, eine und dieselbe Maschine für sämtliche vorkommenden Arbeiten benutzen zu können.

Diesen Aufforderungen wird mit vorliegender Erfindung dadurch Rechnung getragen, daß die Welle des Walzenpantographen, auf welcher die zu gravierenden Walzen zu befestigen sind, dazu benutzt wird, die zum Einspannen der Moletten und dergl. dienende Haltevorrichtung" zu tragen, so daß nur unter Benutzung der übrigen Teile des Pantographen mit diesen auch kleinere Walzen graviert \verden können.

Die Zeichnung zeigt nur den Teil des Pantographen, an welchem die neue Einrichtung angebracht werden soll, und zwar zeigt:

Fig. ι eine Vorderansicht der Molettentragvorrichtung,

Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 1,

Fig. 3 den Grundriß von Fig. 1.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur das eine Ende der Walzentragwelle α zur Aufnahme von nur einer Molettenhaltevorrichtung benutzt worden; jedoch können in gleicher Weise auch deren mehrere, auf der Welle α verteilt, vorgesehen werden.

Die Welle α ist mit Schlitzen versehen, in denen sich die durch einen Quersteg b¹ verbundenen Arme b senkrecht verschieben, die am unteren Ende Schrauben d tragen, zwisehen welchen die Molette g eingespannt wird. Der Quersteg b^l dient zur Belastung der Tragvorrichtung, damit die Molette beständig gegen die ihre Drehung bewirkenden Reibscheiben h angedrückt wird, die von einer senkrecht unter der Welle α gelagerten Welle k getragen werden und ihre Bewegung in bekannter Weise von einem senkrecht zur Welle α verschiebbaren Schlitten erhalten,

wie auch der Diamant oder dergl. seine seitliche Bewegung von dem bekannten, parallel zur Welle verschiebbaren Schlitten der Maschine erhält.

Claims

Patent-ANSPRUCH:

Vorrichtung zum Tragen der Moletten an Walzenpantographen, dadurch gekennzeichnet, daß die Molette (g) zwischen zwei Armen (b) drehbar eingespannt wird, die in Schlitzen der Walzentragwelle (a) senkrecht geführt und zwecks Belastung durch einen Quersteg (b^lj verbunden sind, zum Zweck, die zum Gravieren großer hohler Walzen dienenden Walzenpantographen auch zum Gravieren kleiner voller Walzen, wie Moletten und dergl., verwenden zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.