DE151545C - - Google Patents

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DE151545C
DE151545C DE1903151545D DE151545DA DE151545C DE 151545 C DE151545 C DE 151545C DE 1903151545 D DE1903151545 D DE 1903151545D DE 151545D A DE151545D A DE 151545DA DE 151545 C DE151545 C DE 151545C
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chloral
alcohol
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magnesium
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C31/00Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C31/34Halogenated alcohols

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

foe&ucfy&vi cfaie-ri ί'α-Μΐ Ib.
KAISERLICHES /M
PATENTAMT.
Es wurde gefunden, daß , der Trichlorisopropylalkohol der Formel:
c r cJfycH. oh
CH*
sehr wertvolle hypnotische Eigenschaften besitzt. Eine praktische Anwendung dieses Körpers war jedoch bisher ausgeschlossen, da er nur nach dem in Liebig's Annalen 210, S. JJ,
ίο beschriebenen Verfahren durch Einwirkung von Zinkmethyl auf Chloral erhalten werden konnte. Es liegt auf der Hand, daß dieses Verfahren mit Rücksicht auf die große Zersetzlichkeit und Feuergefährlichkeit des Zinkmethyls technisch nicht ausführbar ist. Infolgedessen hat das Produkt bisher nur den Charakter eines seltenen.. und schwer zugänglichen Laboratoriumspräparates gehabt (vergl. a. a. O. S. 78 Anm.).
Es wurde nun ein technisch sehr leicht ausführbares Verfahren zur Darstellung dieses Körpers gefunden. Das Verfahren besteht darin, daß man die bekannten Magnesiumhalogenmethyldoppelverbindungen auf Chloral einwirken läßt und die so gebildeten Halogenmagnesiumverbindungen des Trichlorisopropylalkohols vom Typus:
C c
H-O-Mg-Halogen
mit Wasser bezw. verdünnten Säuren zersetzt. Daß die Reaktion in dieser Weise verlaufen würde, war nicht mit Sicherheit vorauszusehen. Man mußte vielmehr befürchten, daß die sehr reaktionsfähigen Chloratome des Chlorals sich an der Reaktion beteiligen würden. Auch war es nicht ausgeschlossen, daß durch Wechselwirkung eines Teiles des gebildeten Trichlorisopropylalkohols mit noch vorhandenem unveränderten Chloral Produkte komplizierterer Zusammensetzung entstehen würden (vergl. Chem. Centralblatt 1882, S. 796).
Beispiel 1.
24 Gewichtsteile Magnesiumspäne werden in einen mit Rückflußkühler und Rührwerk versehenen Apparat, welcher durch Eis gekühlt werden kann, gebracht und mit der genügenden Menge wasser- und alkoholfreien Äthers übergössen. Dann läßt man aus einem Scheidetrichter langsam und unter beständigem Rühren 142 Gewichtsteile Jodmethyl, welche mit dem gleichen Volumen Äther verdünnt sind, zutropfen. Unter Erwärmen löst sich das Metall, wobei sich die bekannte Doppelverbindung
MgQ ^C2H6-O-C, H5
bildet. Zu der so erhaltenen Lösung von Jodmethylmagnesium werden nach und nach bei sorgfältiger Kühlung und unter Rühren 147,5 Gewichtsteile Chloral, gelöst in der entsprechenden Menge trockenen Äthers, hinzugefügt. Das Gemisch wird darauf vorsichtig mit Eis und Wasser versetzt. Dann gibt man so viel verdünnte Säure hinzu, bis die ausgefallene Magnesiumverbindung in Lösung gegangen ist. Hierauf wird die Ätherlösung abgezogen, getrocknet und durch Abdestil-Heren des Äthers konzentriert. Durch Destillation des erhaltenen Öles wird der Trichlor-
isopropylalkohol vom Schmelzpunkt 49, -ι° und den bekannten Eigenschaften isoliert. Er kann eventuell durch Umkristallisieren aus Äther oder Ligroin noch weiter gereinigt werden.
Beispiel 2.
In eirie absolut ätherische Lösung von 147,5 Gewichtsteiien Chloral läßt man eine aus 24 Gewichtsteilen Magnesium und 95 Gewichtsteilen Brommethyl in üblicher Weise hergestellte ätherische Lösung von Magnesiumbrommethyl langsam einlaufen, wobei man für gute Kühlung Sorge trägt. Das Reaktionsgemisch wird darauf in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise aufgearbeitet. Die Destillation des so gewonnenen Rohöles wird unter vermindertem Drucke ausgeführt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Trichlorisopropylalkohol, dadurch gekennzeichnet, daß man Chloral auf die bekannten Halogenmethyl - Magnesiumdoppelverbindüngen einwirken läßt und die entstehenden Halogenmagnesiumverbindungen zerlegt.
DE1903151545D 1903-02-18 1903-02-18 Expired - Lifetime DE151545C (de)

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AT18980D AT18980B (de) 1903-02-18 1904-04-02 Verfahren zur Herstellung von Trichlorisopropylakohol.

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