DE503203C - Verfahren zur Darstellung von Alkyl-ª‰-halogenaethylketonen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Alkyl-ª‰-halogenaethylketonen

Info

Publication number
DE503203C
DE503203C DEC39107D DEC0039107D DE503203C DE 503203 C DE503203 C DE 503203C DE C39107 D DEC39107 D DE C39107D DE C0039107 D DEC0039107 D DE C0039107D DE 503203 C DE503203 C DE 503203C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ketones
preparation
alkyl
ethylene
halogenoethyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC39107D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Schoeller
Dr Clemens Zoellner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schering Kahlbaum AG
Original Assignee
Schering Kahlbaum AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schering Kahlbaum AG filed Critical Schering Kahlbaum AG
Priority to DEC39107D priority Critical patent/DE503203C/de
Priority to CH132024D priority patent/CH132024A/de
Application granted granted Critical
Publication of DE503203C publication Critical patent/DE503203C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/45Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by condensation
    • C07C45/46Friedel-Crafts reactions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Alkyl-p-halogenäthylketonen Es wurde gefunden, daß man die schwer zugänglichen Alkyl-,-halogenäthylketone leicht und in guter Ausbeute erhält, wenn man Acylhalogenide in Gegenwart von Kondensationsmitteln bzw. Katalysatoren, wie wasserfreies Aluminiumhalogenid oder Eisenhalogenid, mit Äthylen behandelt, die Masse nach Beendigung der Reaktion mit Wasser, zweckmäßig unter Kühlung, versetzt und das entstandene Halogenketon abtrennt oder dem Flüssigkeitsgemisch mit einem organischen Lösungsmittel entzieht.
  • Die Reaktion vollzieht sich im Sinne der Gleichung
    Al(Hal)3
    CH, - CH., -j- R . CO # Ha l > R - CO # CH. . CH, - Hal
    Die Reaktion kan auch bei Gegenwart von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln ausgeführt werden, indem man beispielsweise entweder einen Überschuß des Acylhalogenides oder andere Mittel, wie Chloroform, Hexan, Nitrobenzol u. dgl., benutzt.
  • Bisher konnte man durch Anlagerung organischer Säurechloride an Äthylen nur zu den entsprechenden ungesättigten Ketonen gelangen, da die dabei anzunehmenden Zwischenprodukte besonders bei den niederen Gliedern der Olefine eine große Neigung zeigen, Salzsäure abzuspalten.
  • Krapiwin (Chem. Zentralbl. igio I, 1336) erhält z. B. aus Acetylchlorid und Äthylen, indem et das Kondensationsprodukt mit Soda und Eis zersetzt und dann wiederholt mit Wasserdampf destilliert, das ungesättigte Keton Butenon, da bei dieser energischen Behandlung das Methyl-"ehlorä thylketon nicht beständig ist. Gießt man aber das Reaktionsprodukt nur auf Eis und extrahiert sofort mit Äther, so erhält man das Methyl-'-chloräthylketon, das durch vorsichtiges Abdestillieren des Äthers im Vakuum isoliert werden kann. Das Halogenketon ist nicht lange haltbar und muß bald weiter verarbeitet werden. Die Alkylhalogenketone stellen wichtige Zwischenprodukte für die Herstellung therapeutisch wichtiger Produkte dar.
  • Beispiel z Methyl-;3-chloräthylketon In ioo bis Zoo Teile Acetylchlorid leitet man unter Kühlung und Rühren und gleichzeitigem portionsweisem Eintragen von 133 Teilen Aluminiumchlorid während einiger Stunden trokkenes Äthylen ein. Das Reaktionsprodukt wird in Eiswasser gegossen und mehrfach mit Äther ausgeschüttelt. Der mit Chlorcalcium getrocknete Äther hinterläßt nach dem Abdestillieren in guter Ausbeute das Methyl-ß-chloräthylketon, das durch Destillation im Vakuum gereinigt werden kann. Die Verbindung stellt ein bei 5o bis 55/16 mm siedendes wasserklares und farbloses Öl dar von sehr stechendem Geruch. Bei längerem Stehen färbt es sich allmählich dunkel. Beispiel 2 Methyl-ß-bromäthylketon Die Darstellung erfolgt ganz analog Beispiel i aus Aluminiumbromid, Acetylbromid und Äthylen. Der Geruch ist derselbe wie bei der entsprechenden Chloiverbindung. KP- 55 bis 6o715 mm. Beispiel 3 In 6o Teile Acetylchlorid trägt man unter lebhaftem Rühren und Kühlung 81 Teile wasserfreies sublimiertes Eisenchlorid portionsweise ein. Gleichzeitig leitet man trockenes Äthylen ein und läßt noch allmählich 6o Teile Acetylchlorid zutropfen. Man gießt das Reaktionsprodukt in kaltes Wasser und schüttelt mit Äther aus. Der getrocknete Äther hinterläßt nach Abdestillieren das in Beispiel i erwähnte Methyl-ß-chloräthylketon. Beispiel q.
  • In 12o Teile Hexan oder Schwefelkohlenstoff leitet man unter Eiskühlung einige Zeit trokkenes Äthylen unter Rühren ein und beginnt dann mit dem gleichzeitigen Eintragen von 12o Teilen Acetylchlorid und 133 Teilen Aluminiumchlorid. Nach einigen Stunden gießt man auf Eis und trennt die Hexan- bzw. Schwefelkohlenstoffschicht ab. Der wäßrige Anteil wird zweckmäßig nochmals ausgeäthert. Die vereinigten organischen Lösungsmittel werden nach dem Trocknen abdestilliert und hinterlassen das Methyl-,ß-chloräthylketon. Beispiel 5 Äthyl-ß-chloräthylketon.
  • Aus Propionylchlorid, Aluminiumchlorid und Äthylen läßt sich ganz analog den Beispielen 1, 3 und q. das Äthyl-ß-chloräthylketon gewinnen. Dasselbe zeigt den KP. 5o bis 56 bei 13 mm und hat einen angenehm aromatischen, weniger stechenden Geruch als das Methyl-,ß-chloräthylketon.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von Alkylß-halogenäthylketonen, dadurch gekennzeichnet, daß man Äthylen bei Gegenwart von Kondensationsmitteln bzw. Katalysatoren, wie wasserfreies Aluminiumhalogenid oder Eisenhalogenid, auf Acylhalogenid einwirken läßt und die entstandene Masse nach Beendigung der Reaktion mit Wasser, zweckmäßig unter Kühlung, behandelt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei Gegenwart von Lösungs- bzw. Verdünnungsmitteln ausführt.
DEC39107D 1926-12-15 1926-12-15 Verfahren zur Darstellung von Alkyl-ª‰-halogenaethylketonen Expired DE503203C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC39107D DE503203C (de) 1926-12-15 1926-12-15 Verfahren zur Darstellung von Alkyl-ª‰-halogenaethylketonen
CH132024D CH132024A (de) 1926-12-15 1927-11-15 Verfahren zur Herstellung von Methyl-B-chloräthylketon.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC39107D DE503203C (de) 1926-12-15 1926-12-15 Verfahren zur Darstellung von Alkyl-ª‰-halogenaethylketonen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE503203C true DE503203C (de) 1930-07-30

Family

ID=7023592

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC39107D Expired DE503203C (de) 1926-12-15 1926-12-15 Verfahren zur Darstellung von Alkyl-ª‰-halogenaethylketonen

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH132024A (de)
DE (1) DE503203C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
CH132024A (de) 1929-03-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2427608C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Undecatrienen
CH524581A (de) Verfahren zur Herstellung eines mercapto-substituierten Terpenoids
DE918747C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Moschusriechstoffen aus m- und p-Cymol
DE1768649A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Furanderivaten
DE602816C (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden
DE503203C (de) Verfahren zur Darstellung von Alkyl-ª‰-halogenaethylketonen
DE2445649A1 (de) Verwendung von araliphatischen ketonen als riech- und geschmacksstoffe
DE1941041C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer alkylring-substituierten Resorcinsäure oder deren Ester
DE933149C (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Methyl-ª‡-jononen und 6-Methyl-ª‰-jonon
EP0093425B1 (de) Ungesättigte, cyclische Ketone
EP0245315A1 (de) VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON -g(a)-HYDROXYCARBONYLVERBINDUNGEN.
DE667156C (de) Verfahren zur Herstellung von alkylierten Cyclopentenonen
DE483823C (de) Verfahren zur Herstellung von Phoron und Halbphoron (2íñ6-Dimethylhepten 2-ol 6-on 4)
DE2548502A1 (de) Octennitrilderivate und verfahren zu ihrer herstellung
EP0120290B1 (de) Oxaspirododecan-Derivate, deren Herstellung und Verwendung als Riechstoffe sowie diese enthaltende Riechstoffkompositionen
EP0089585B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Alkyl-4,4-diacyloxy-2-butenalen
DE905189C (de) Verfahren zur Herstellung von Produkten mit Irongeruch
DE2917450A1 (de) Neue alicyclische ketone, ihre verwendung und verfahren zu ihrer herstellung
DE960192C (de) Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Ketonen
DE1668156C (de) Verfahren zur Herstellung eines Ge misches aus 3 eis Dimethylamine 4 phenyl 4 eis carbathoxy Delta hoch 1 cyclohexen und 3 trans Dimethylamine 4 phenyl 4 trans carbathoxy Delta hoch 1 cyclohexen
DE151545C (de)
EP0051240B1 (de) Acetylcycloundecan und Acetylcycloundecene, deren Verwendung und diese enthaltende Riechstoffkompositionen
DE588647C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten alkylierter cyclischer Aldehyde mit Acetaldehyd oder Aceton bzw. deren Homologen
DE2152015A1 (de) Neue p-Menthan-Derivate
DE1793418B1 (de) Trimethylpolyclododecylmethylketone,Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung als Riechstoffe