DE261642C - - Google Patents

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DE261642C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/20Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only oxygen atoms as heteroatoms
    • C07C1/24Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only oxygen atoms as heteroatoms by elimination of water

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es wurde gefunden, daß die technisch wichtigen Kohlenwasserstoffe mit zwei konjugierten Doppelbindungen, wie Erythren, Isopren, a-Methylerythren, α-α-Dimethylerythren usw. leicht aus ι · 3-Glycolen durch Wasserabspaltung erhalten werden können. Die Reaktion verläuft dabei nach der Gleichung:
N COH \c
R< Ry I!
R RC
R- RC
R, Ä\ Il
>c
Ry R/ /
oder Alkyl).
-CH
I _
I
-COH
I
\CH
/
(R = H
Neben den Kohlenwasserstoffen entstehen auch sauerstoffhaltige Körper durch Abspaltung nur eines Moleküls Wasser. Als wasserabspaltende Mittel kann man die üblichen, wie Schwefelsäure, aromatische oder aliphatisch^ Sulfosäuren, ihre sauren oder sauer reagierenden Salze, phosphorsäure, Aluminiumchlorid usw. verwenden. Man hat dabei darauf zu achten, daß der gebildete Kohlenwasserstoff dem reagierenden Gemenge möglichst schnell entzogen wird. Zweckmäßig verfährt man daher so, daß man das Glycol mit dem wasserabspaltenden Mittel destilliert.
Nach dem Verfahren der englischen Patentschrift 13677/1910 wird ein 2 · 3-Diglycol, das Pinakon, mit wasserentziehenden Mitteln bchandelt, wobei der ungesättigte Kohlenwasserstoff, das 2 · 3-Dimethylerythren entsteht. Diesem Verfahren gegenüber ist der Reaktionsverlauf des vorliegenden Verfahrens überraschend, da man danach keine 2 · 3-Diglycole, sondern 1 · 3-Diglycole verwendet, wobei schon insofern ein prinzipieller Unterschied zwischen den beiden Verfahren besteht, als bei dem vorliegenden Verfahren die Bildung von Allenderivaten zu erwarten war, was bei den in dem genannten englischen Patent beschriebenen Verfahren ausgeschlossen ist. Bei den ι · 3-Glycolen, die am Kohlenstoffatom zwischen den Hydroxylgruppen noch eine Alcylgruppe enthalten, war die Entstehung von ungesättigten primären Alkoholen zu erwarten. Gegenüber dem Verfahren der britischen Patentschrift 975/1911 wird durch das vorliegende Verfahren insofern ein technischer Fortschritt erzielt, als, wie z. B. in der Einleitung der Patentschrift 233519 angegeben ist, die nach dem genannten englischen Patent benutzten Ausgangsmaterialien nur sehr schwer zugänglich sind und man so in einfacherer Weise zu den ungesättigten, technisch wertvollen Kohlenwasserstoffen gelangen kann.
Beispiel 1.
1000 Teile Butan-i · 3-diol (1 · 3-Butylenglycol) werden mit 10 Teilen Schwefelsäure (30 Prozent) im Ölbad auf 170 bis 180 ° erwärmt. Es tritt eine lebhafte Reaktion ein, und es destillieren Wasser, Erythren, daneben
auch andere Produkte über. Das Erythren wird aus dem so erhältlichen Gemenge nach den gewöhnlichen Methoden isoliert. Ausbeute etwa io Prozent der Theorie.
Beispiel 2.
Auf Phosphorsäure, die in einem geeigneten Gefäß auf 300 ° erhitzt wird, läßt man 1-3-Butylenglycol langsam auftropfen. Das Glycol zerfällt fast augenblicklich in Wasser und Erythren, die abdestillieren. Die Ausbeute an Erythren erreicht 60 Prozent der Theorie.
Beispiel 3.
1000 Teile ß-Methylbutan-i · 3-diol werden , mit 10 Teilen Kaliumbisulfat auf 160 bis 170° erhitzt, wobei Isopren, Wasser und andere sauerstoff haltige Produkte überdestillieren. Nach Entfernung des Wassers erhält man durch Fraktionierung des entstandenen Gemenges reines Isopren vom Siedepunkt 33 °. Ausbeute etwa 20 Prozent der Theorie.
Beispiel 4.
1000 Teile α-α-Dimethylbutan-i · 3-diol werden mit ι Teil Aluminiumchlorid versetzt und im ölbad auf etwa 160 ° erhitzt. Es destillieren dann Wasser, a-a-Dimethylerythren und andere Produkte über. Durch Trocknen und Fraktionieren des Reaktionsgemenges erhält man reines α-α-Dimethylerythren vom Siedepunkt 74°. Ausbeute etwa 40 Prozent der Theorie.
Beispiel 5.
Man leitet 1 · 3-Butandiol durch ein mit Magnesiumsulfat gefülltes Rohr, das auf 300 bis 400 ° erhitzt ist. Erythren entsteht so mit einer Ausbeute von etwa 50 Prozent der Theorie
Bei Verwendung von entwässertem Eisensulfat an Stelle von Magnesiumsulfat erreicht die Ausbeute 60 Prozent der Theorie.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von Kohlenwasserstoffen mit zwei konjugierten Doppelbindungen, darin bestehend, daß man 1 · 3-Glycole der allgemeinen Formel:
    R.
    y C[OH) - CHR . CR(OH) · CH <^
    (R = ff oder Alkyl) mit wasserabspaltenden Mitteln derart erhitzt, daß die gebildeten Kohlenwasserstoffe möglichst schnell aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden.
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