DE149781C - - Google Patents

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DE149781C
DE149781C DENDAT149781D DE149781DA DE149781C DE 149781 C DE149781 C DE 149781C DE NDAT149781 D DENDAT149781 D DE NDAT149781D DE 149781D A DE149781D A DE 149781DA DE 149781 C DE149781 C DE 149781C
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quinolines
polyoxyanthraquinone
alkalis
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brown
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Quinoline Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch Nitrieren von Anthrachinon-a-monosulf osäure werden zwei Mononitro - anthrachinonsulf osäuren erhalten, die sich als ΐ·5~ und ι · 8-Derivate erwiesen haben und die durch Reduktion die entsprechenden Amidosulfosäuren liefern. Es hat sich gezeigt, daß die aus den letzteren erhältlichen Oxyanthrachinonchmoline sehr brauchbare Ausgangsmaterialien für die Darstellung von Farbstoffen sind. Insbesondere werden sie durch Sulfieren und nachträgliches Erhitzen mit Alkalien oder alkalischen Erden in neue äußerst wertvolle Polyoxyanthrachinonchinoline übergeführt, welche die auffallende Eigenschaft besitzen, auf Chrombeizen hervorragend echte schwarze Färbungen zu liefern. Von dem einzigen bisher bekannten schwarzen Anthrachinonfarbstoff, dem in der Patentschrift 54624 beschriebenen Chinolinderivat des Amidoflavopurpurins bezw. Amidoantbrapurpurins, unterscheiden sie sich dadurch, daß sie eine viel größere Affinität zu Metallbeizen besitzen.
Zur Darstellung der betreffenden Monooxychinoline kann man z. B. die 1*5- bezw. ι · 8- Amidoanthrachinonsulfosäure durch Erhitzen mit alkalischen Erden unter Druck in die entsprechenden Amidooxyanthrachinone umwandeln und letztere dann nach irgend
30. einer der bekannten Methoden, so z. B. nach den in der Patentschrift 67470 beschriebenen, in den Chinolinabkömmling überführen.
Das ι •5-Oxyanthrachinonchinolin bildet ein graugelbes, in verdünnten Mineralsäuren mit braungelber Farbe leicht lösliches Pulver, das aus sauren Lösungen durch Natriumacetat gefällt wird. Durch Zusatz von Natronlauge wird das Natronsalz abgeschieden, das in reinem Wasser mit roter Farbe ziemlich leicht, in kochsalzhaltigem schwer löslich ist. Die orangefarbene Lösung in konzentrierter Schwefelsäure wird beim Erwärmen mit Borsäure blaustichig rot und zeigt nach einiger Zeit braunrote Fluoreszenz. In organischen Lösungsmitteln löst sich das Oxychinolin mit gelber Farbe.
Zur Darstellung der Oxyanthrachinonchinolinsulfosäuren verfährt man z. B. folgendermaßen :
Beispiel I. 1 Teil aus 1 · 5-Amidoanthrachinonsulf osäure erhältliches Oxyanthrachinonchinolin wird mit 7 Teilen rauchender Schwefelsäure von 20 Prozent S O3-Gehalt während etwa 7 Stunden auf ioo° erhitzt. Die Masse wird dann in Kochsalzlösung eingerührt, das abgeschiedene saure Natronsalz abfiltriert, mit verdünnter Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet. Es bildet ein bräunlich gelbes Pulver, das in kaltem Wasser mit gelber Farbe löslich ist. Die Lösung in konzentrierter Schwefelsäure ist ebenfalls gelb und wird beim Erwärmen mit Borsäure blaustichig rot mit brauner Fluoreszenz. Die alkalischen Lösungen sind rot gefärbt.
Die Darstellung der Polyoxyanthrachinonchinoline wird erläutert durch folgendes
Beispiel II. 20kg oxyanthrachinonchinolinsulfosaures Natron werden mit 20 kg gelöschtem Kalk und 200 1 Wasser 6 bis 7 Stunden unter Druck auf 170 bis i8o° er-
liitzt. Nach dem Erkalten wird das violettblaue Kalksalz abfiltriert und durch Kochen mit verdünnter Salzsäure zerlegt.
Das so erhaltene Polyoxyanthrachinonchinolin bildet ein schwarzbraunes Pulver, das in Wasser unlöslich und in den üblichen organischen Lösungsmitteln sehr schwer löslich ist. Es ist schwer löslich in verdünnter Sodalösung und in Alkalien, in Sodalösung
ίο mit violetter, in verdünnten Alkalien mit violettblauer bis blauer Farbe. In verdünnten Säuren löst es sich viel schwerer als das Monooxyanthrachinoiichinolin mit braunoranger Farbe. Die blaustichig rote Lösung in konzentrierter Schwefelsäure wird beim Erwärmen mit Borsäure ein wenig blaustichiger. Chrombeizen werden in lebhaften blaustichig schwarzen Tönen angefärbt.
Die ι · 8-Derivate werden in analoger Weise dargestellt und sind den i-5-Derivaten sehr ähnlich. An Stelle der 1 · 5 - und i'8-Derivate können auch Gemische derselben verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: 2^
    Verfahren zur Darstellung von PoIyoxyanthrachinonchinolinen, dadurch gekennzeichnet, daß man in die aus 1 · 5-bezw. ι · 8- Amidoanthrachinonsulfosäuren erhältlichen Oxyanthrachinonchinoline weitere Hydroxylgruppen einführt durch Behandlung mit sulfierenden Mitteln und darauffolgendes Erhitzen der erhaltenen Sulfosäuren mit Alkalien oder alkalischen Erden.
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