DE111506C - - Google Patents

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DE111506C
DE111506C DENDAT111506D DE111506DA DE111506C DE 111506 C DE111506 C DE 111506C DE NDAT111506 D DENDAT111506 D DE NDAT111506D DE 111506D A DE111506D A DE 111506DA DE 111506 C DE111506 C DE 111506C
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monosulfonic
acid
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chloronaphthalene
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/10Amino derivatives of triarylmethanes
    • C09B11/12Amino derivatives of triarylmethanes without any OH group bound to an aryl nucleus
    • C09B11/16Preparation from diarylketones or diarylcarbinols, e.g. benzhydrol

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 22: Farbstoffe, Firnisse, Lacke.
Zusatz zum Patente 108129 vom 8. Oktober
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1899 ab. Längste Dauer: 7. Oktober 1913.
Es wurde gefunden, dafs nicht nur, wie im Haupt-Patent gezeigt ist, die Polysulfosäuren der Tetraalkyldiamidodiphenylnaphtylmethane werthvolle Säurefarbstoffe bei der Oxydation liefern, dafs vielmehr auch die im Naphtalinkern halogenirten Derivate dieser Leukobasen ganz ähnliche Farbstoffe ergeben.
Es war eine ganz offene Frage, in welcher Weise das Chloratom der hier benutzten gechlorten Diphenylnaphtylmethane auf die Stellung der eintretenden Sulfogruppen einwirken würde und ob nicht demzufolge Farbstoffe von wesentlich anderen Eigenschaften entstehen würden, als sie bei Sulfurirung der nicht gechlorten Methane nach dem Verfahren des Haupt-Patentes erhalten werden.
Zur Darstellung der Farbstoffe verfährt man beispielsweise folgendermafsen:
Die Tetraalkyldiamidodiphenylchlornaphtylmethane, erhalten aus Tetraalkyldiamidobenzhydrol durch Condensation mit a- oder ß-Chlornaphtalin, sowie die Monosulfosäuren dieser Methane, erhalten aus Tetraalkyldiamidobenzhydrol durch Condensation mit ChlornaphtalinmonosulfosSuren oder durch gelindes Sulfuriren der entsprechenden Leukobasen, werden zur Ueberführung in die Polysulfosäuren in 6 Theilen rauchender Schwefelsäure von 20 pCt. 5 O3 gelöst und diese Lösung 12 Stunden auf dem kochenden Wasserbade erwärmt.
Die Reactionsmasse wird in bekannter Weise auf Kalksalz verarbeitet.
Condensation und Sulfurirung lassen sich auch zu einem einzigen Verfahren vereinigen.
Man löst inoleculare Gewichtstheile von Tetramethyl- (-äthyl-) diamidobenzhydrol und von α- (β-) Chlornaphtalin bezw. von einer Chlornaphtalinmonosufosäure unter Eiskühlung in der 6 fachen Gewichtsmenge rauchender Schwefelsäure von 20 pCt. S O3 auf, lä'fst die entstandene Lösung einige Zeit bei gewöhnlicher Temperatur stehen und erwärmt dann 12 Stunden auf dem Wasserbade.
Die Reactionsmasse wird auf Kalksalz verarbeitet.
Die Oxydation der nach einer der im Vorstehenden angegebenen Arbeitsweisen resultirenden Leukosulfosäure geschieht nach den Angaben des Haupt-Patentes.
5 kg Leukokalksalz werden mit 150 1 Wasser gelöst und unter guter Rührung zu dieser Lösung die berechnete Menge Schwefelsäure und Bleisuperoxyd gegeben. Von dem schwefelsauren Blei wird abfiltrirt und die Farbstofflösung zur Trockene verdampft oder der Farbstoff mit Kochsalz gefällt.
Die neuen Farbstoffe bilden kupferfarbene metallisch glänzende Pulver, lösen sich in Wasser mit grüner Farbe, färben Wolle in saurem Bade grün und die Färbungen verhalten sich günstig beim Waschen und gegen den Einflufs von Luft und Licht.
Farbstoff aus: α-Chlornaphtalm + Tetramethyl-
diamidobenzhydrol
+ Tetramethyldi-
amidobenzhydrol
Färbt
Wolle im
sauren
Bade
Verhalten der wässerigen Lösung Fär
bung
Ammoniak Soda Natronlauge Verdünnte
Mineral
säuren
Verhalten
des Farb
stoffes
gegen
cone.
Schwefel
säure
lornaplitalm + Tetraäthyl-
diamidobenzhydrol
+ Tetraäthyldi-
amidobenzhydrol
grün grün wird weder
bei Zimmer
temperatur
noch beim
Kochen ent
färbt
wird weder
bei Zimmer
temperatur
noch beim
Kochen ent
färbt
giebt beim
Kochen Di-
methylanilin
gelbgrün löslich
mit
gelber
Farbe
U
CQ.
+ Tetramethyl-
diamidobenzhydrol
+ Tetramethyl-
diamidobenzhydrol
dgl. dgl. dgl. dgl. giebt beim
Kochen Di-
äthylanüin
dgl. dgl.
+ Tetraäthyl-
diamidobenzhydrol
+ Tetraäthyl-
diamidobenzhydrol
dgl. dgl. bei Zimmer
temperatur
unverändert,
beimKochen
heller
beim Er
wärmen wird
die Lösung
heller
wird beim
Erwärmen
entfärbt
dgl. dgl.
Chlornaphta
linmonosulfo
säure ι · 4
dgl. dgl. dgl. dgl. dgl. dgl. dgl.
Chlornaphtalinmono
sulfosäure ι · 6
dgl. dgl. bleibt grün
auch beim
Erwärmen
bleibt grün
auch beim
Erwärmen
wird beim
Erwärmen
entfärbt
dgl. dgl.
dgl. dgl. dgl. dgl. dgl. dgl. dgl.
dgl. dgl. beimKochen
unverändert
in der Kälte
unverändert,
wird bei
längerem
Kochen blau
wird beim
Kochen
unter Ab
spaltung von
Dimethyl-
anilin violett
dgl. dgl.
dgl. dgl. dgl. dgl. wird beim
Kochen
unter Ab
spaltung von
Diäthyl-
anilin violett
dgl. dgl.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Verfahren zur Darstellung grüner Säurefarbstoffe der Diphenylnaphtylmethanreihe, darin bestehend, dafs man in dem Patente 108129 an Stelle der Tetraalkyldiamidodiphenylnaphtylmethane oder deren Monosulfosäuren hier gechlorte Tetraalkyldiamidodiphenylnaphtylmethane oder deren Monosulfosäuren mit rauchender Schwefelsäure behandelt und die resultirenden Leukopolysulfosäuren zu Farbstoffen oxydirt.
    Die besondere Anwendung des nach ι beanspruchten Verfahrens auf
    Tetramethyldiamidodiphenyl -α- chlornaphtylmethan,
    Tetraäthyldiamidodiphenyl - a - chlornaphtylmethan,
    Tetramethyldiamidodiphenyl -ß- chlornaphtylmethan,
    Tetraäthyldiamidodiphenyl - β - chlornaphtylmethan, deren Monosulfosäuren und die Monosulfosäuren aus Tetramethyl - oder Tetraäthyldiamidobenzhydrol
    einerseits und
    Chlornaphtalinmonosulfosäure 1 · 4 und
    Chlornaphtalinmonosulfosäure 1 · 6
    andererseits.
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