DE1494223B2 - Stabilisiermittel für Polyvinylhalogenidpolymere - Google Patents

Stabilisiermittel für Polyvinylhalogenidpolymere

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DE1494223B2 DE19601494223 DE1494223A DE1494223B2 DE 1494223 B2 DE1494223 B2 DE 1494223B2 DE 19601494223 DE19601494223 DE 19601494223 DE 1494223 A DE1494223 A DE 1494223A DE 1494223 B2 DE1494223 B2 DE 1494223B2
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    • C08K5/098Metal salts of carboxylic acids

Description

Poly vinylhalogenidpolymere sind empfindlich gegenüber der Einwirkung (Von Licht und Wärme, wobei die Säureabbauprodukte, die durch diese Einwirkung hervorgerufen werden, sich im Hinblick auf eine Schädigung der Polymerisatzusammensetzung auswirken. Diese Schädigung, die sich primär durch Farbänderungen, die selbst unerwünscht sind, bemerkbar machen, beeinflußt ernstlich die Biegsamkeit und Zugfestigkeit als auch andere physikalische Eigenschaften des Polymerisats. Da die Polymerisatzusammensetzungen während des Mischens und der Verarbeitung der Wärme und während des gewöhnlichen Gebrauches dem Licht ausgesetzt sind, ist es gebräuchlich, der Polymerisatzusammensetzung Mittel einzuverleiben, die die Tendenz besitzen, die physikalischen Eigenschaften zu stabilisieren.
Basische Bleisalze von verschiedenen Arten wurden bisher als Stabilisiermittel für Polyvinylhalogenidpolymere angewandt. Unter diesen basischen Bleisalzen sind unter anderem zu erwähnen: dibasisches Bleiphthalat, dibasisches Bleiphosphit, basisches Carbonat-Bleiweiß, basisches Silikat-Bleiweiß und tribasisches Bleisulfat. Obwohl solche basischen Bleisalze als Stabilisiermittel erfolgreich waren und eine weite Anwendung für diesen Zweck fanden, ergeben sie trotzdem keine vollständige Immunität gegenüber Licht und Wärme, noch kann dies durch irgendeinen anderen Stabilisator erreicht werden. Demzufolge besteht hier ein fortwährender Bedarf für verbesserte Stabilisatoren.
Neben der Verwendung von Stabilisatoren gegenüber Wärme und Licht in Polyvinylhalogenidpolymeren war es bisher Brauch, den Polyvinylhalogenidpolymeren Gleitmittel zuzusetzen, um die Verpreßbarkeit und Bearbeitbarkeit der Zusammensetzung zu verbessern. Derartige Gleitmittel wurden in relativ geringen Mengen zugesetzt, um die gewünschten Eigenschaften bei der Pressung und Verarbeitung der Zusammensetzung zu erzielen, ohne daß übermäßige Schmierfähigkeit des erzeugten Artikels auftrat. Ein derartiges Gleitmittel, das in Polyvinylhalogenidpolymeren verwendet wurde, ist Bariumstearat. Außerdem war es bereits bekannt, Cadmiumsalze höherer Fettsäuren in verhältnismäßig hohen Anteilen im Gemisch mit basischen Bleisalzen Polyvinylchloridpolymeren zur Verbesserung der Stabilität zuzusetzen. · ■
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, daß Bariumstearat, wenn es in bestimmten Verhältnissen einem basischen Bleisalz einer sauerstoffhaltigen Säure zugesetzt wird, wesentlich besser die Wärme- und Lichtstabilität der Polyvinylhalogenidpolymeren verbessert und daß es gleichzeitig den elektrischen Widerstand von Polyvinylhalogenidpolymeren wesentlich verbessert.
Die Erfindung betrifft nun im einzelnen Stabilisiermittel für PqIyvinylhalogenidpolymere, die dadurch gekennzeichnet sind, daß das Stabilisiermittel aus einem basischen Bleisalz einer, sauerstoffhaltigen Säure und einem Bariumsalz einer Fettsäure mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen besteht, wobei der Bariumsalz-Bestandteil nicht wesentlich weniger als 1 % und nicht wesentlich mehr als 40 Gewichtsprozent des Stabilisators, bezogen auf den Bleioxydgehalt des basischen Bleisalzes, beträgt.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß, falls ein Bariumsalz einer Fettsäure mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, z. B. Bariumstearat, zu einem basischen Bleisalz in Verhältnissen innerhalb des oben aufgeführten Bereichs zugegeben wird, sich eine wesentliche Verbesserung der Wärme- und Lichtstabilität ergibt. Demzufolge ist, soweit es die vorliegende Erfindung betrifft, das Verhältnis von Bariumstearat im Hinblick auf den Bleioxydgehalt des Bleisalzes kritisch. Wenn sie in Verhältnissen innerhalb des erwähnten Bereiches eingesetzt werden, wirken Bariumstearat und basisches Bleisalz zusammen und ergeben einen Stabilisationsgrad, der markant über demjenigen liegt, der mit basischen Bleisalzen allein oder mit einem basischen Bleisalz und Bariumstearat, falls das Verhältnis außerhalb des erwähnten Bereiches ■■ liegt, erhalten wird.
Die Stabilisatorbestandteile können dem Polymerisatansatz getrennt oder zusammen zugegeben werden und können in jeder gewünschten Stufe der Herstellung eingeführt werden, jedoch ist es zu bevorzugen, beide vor oder während des Walzarbeitsganges oder bei der anfänglichen Mischung der Bestandteile des Polymerisatansatzes zuzusetzen. Es zeigte sich, daß sich sowohl das Bariumstearat als auch das basische Bleisalz leicht in der Mischung von Polyvinylhalogehidpolymeren und weiteren Zusatzmitteln dispergiert, so daß eine einheitliche Dispersion leicht erreicht wird. Nach der Mischung werden die Bestandteile geschmolzen und in einer Walzenmühle bei gebräuchlichen Temperaturen homogenisiert.
Das Stabilisiermittel, d. h. das Gemisch von basischem Bleisalz und Bariumstearat, sollte vorzugsweise in einer Gesamtmenge zwischen etwa 0,05 und 20 Gewichtsprozent des Polymeren verwendet werden. Mengen unter 0,05% üben, obwohl sie eine bestimmte günstige Wirkung zeigen, im allgemeinen keine ausreichende Stabilisierwirkung aus, um ein brauchbares Handelsprodukt zu ergeben, außer, wenn andere Stabilisatoren in Verbindung damit verwendet werden. Mengen über 20% sind andererseits gewöhnlich nicht erwünscht, da sie nur das Polymerisat mit großen Mengen Feststoffen belasten, ohne daß irgendeine zusätzliche Stabilisierwirkung erreicht wird. Innerhalb des erwähnten Bereiches werden gewöhnlich optimale Bedingungen erreicht, wenn Mengen von Bariumstearat und basischem Bleisalz verwendet werden, die insgesamt zwischen 2 und 7% liegen, bezogen auf das Gewicht des Polymeren. "
Es wurden verschiedene Proben von Polyvinylhalogenidpolymerisat-Zusammensetzungen hergestellt, wobei Proben untersucht wurden, in denen der basische Bleisalzstabilisator allein verwendet wurde, das Bariumstearat allein verwendet wurde und wobei Mischungen des basischen Bleisalzes und des Bariumstearats in variierenden Verhältnissen untersucht wurden. Diese Proben wurden zu Bögen gewalzt und der Wärme in einem Ofen mit verstärkter Zirkulierung ausgesetzt. Die Proben wurden visuell geprüft und die Stabilisatorsysteme eingestuft, wobei Änderungen in der Farbe als Kriterium für die Schädigung verwendet wurden. Messungen des elektrischen Widerstandes wurden bei 70° C vorgenommen. Bei bestimmten Proben wurden, soweit es die Wärmestabilitätsuntersuchungen betraf, die Proben nach einer Konditionierung in einem Ofen bei 7O0C während 30 Minuten nach dem Aussehen eingeschätzt und von äußerst dürftig bis äußerst gut eingestuft. Es zeigte sich eine markante Verbesserung bei denjenigen Tests, bei denen Bariumstearat zu dem basischen Bleisalzstabilisator in Verhältnissen von 1 bis 40% des
gesamten Stabilisators, bezogen auf das Bleioxyd in dem Stabilisator, zugesetzt worden war.
Zur Erläuterung der Erfindung dienen die folgenden Beispiele. Die Mengenangaben werden als Gewichtsteile angegeben.
Beispiell
100 Teile Polyvinylchlorid wurden mit 50 Teilen Dioctylphthalat-Weichmacher gemischt, wobei variierende Mengen Stabilisator zu der Zusammensetzung zugegeben wurden. Mischen und Schmelzen wurde in einem 4-Minuten-Lauf auf einer Zweiwalzenmühle des üblichen Typs, welche auf eine Temperatur von 149° C erhitzt war, erreicht. Teile der Kunststoffzusammensetzung wurden aus der-Mühle in Gestalt von Bögen von 0,5 und 1 mm Dicke entnommen. Vergleichsuntersuchungen der Wärmestabilität dieser Vinylkunststoffzusammensetzungen wurden angestellt, wobei die Proben der Einwirkung von Temperaturen von 190 und 204° C in einem Ofen mit verstärkter Zirkulierung in Zwischenräumen von 5, 10, 15, 20 und 25 Minuten ausgesetzt waren. Die der Wärme. ausgesetzten Proben wurden visuell untersucht und die Stabilisatorsysteme abgeschätzt, wobei Änderungen in der Farbe als Kriterium der Schädigung betrachtet wurden.
Elektrische Widerstandsmessungen wurden bei 70° C an Probestücken aus 0,5-mm-Folien nach Konditionierung in einem Ofen bei 70° C während 30 Minuten vorgenommen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen bezüglich Wärmestabilität und elektrischem Widerstand sind in Tabelle I wiedergegeben.
Tabelle I
Wärmestabilität und elektrische Eigenschaften von Polyvinylchloridzusammensetzungen
Stabilisator . Teile Teile Bariumstearat Wärmestabilität Spezifischer Widerstand bei 70° C % des Vergleichsversuchs
1012 Ohm-cm Vergleich 246
Bleichlorsilikat 5 0 VP 2,8
4 1 F 6,9 Vergleich 141
Hydratisiertes dreibasisches 5 0 P 4,6
Bleisulfat 4 1 G(-) 6,5 Vergleich 176
Basisches Bleisilikatsulfat 5 0 VP 3,8
4 . 1 F- 6,7 Vergleich 145
Dibasisches Bleiphosphit 5 0 G- 3,6
• 4,5 0,5 VG 5,2
Bei den obigen Beispielen sind unter »Teile« Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile Polymerisat zu verstehen. Die Wärmestabilitätswerte sind in Ausdrücken des visuellen Aussehens der Proben nach Erhitzung während 25 Minuten auf 204° C wiedergegeben. In dieser Tabelle und den anderen Tabellen besitzen die Symbole die folgende Bedeutung:
EP = äußerst dürftig,
VP = sehr dürftig,
P = dürftig,
F= genügend,
G = gut,
VG = sehr gut,
EG = äußerst gut.
Wo Minuszeichen nach einem der obigen Symbole angegeben sind, bedeutet das Minuszeichen, daß das Aussehen der Probe dürftiger war, als das Symbol selbst anzeigen soll, jedoch nicht ausreichend, um das nächstniedrige Symbol anwenden zu können.
Beispiel 2
100 Teile Polyvinylchlorid wurden mit 50 Teilen Dioctylphthalat-Weichmacher, 3 Zeilen Titandioxyd, 0,025 Teilen Lithol-Rubinrot-Pigment, 0,5 Teilen Erdölwachs und 5 Teilen dibasischem Bleiphosphit gemischt. Eine ähnliche Zusammensetzung wurde hergestellt mit der Ausnahme, daß 0,5 Teile Bariumstearat an Stelle der 0,5 Teile Petroleumwachsgleitmittel eingesetzt wurden. Eine dritte Zusammensetzung enthielt dieselben Bestandteile wie die erste Zusammensetzung mit der Ausnahme, daß Bleiorthosilikat an der Stelle des dibasischen Bleiphosphits eingesetzt wurde. Diese Zusammensetzung diente als Vergleich, um die Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung anzuzeigen,
da von Bleiorthosilikat im weiten Umfang angenommen wird, daß es im wesentlichen nicht reaktiv mit empfindlichen organischen Farbstoffen ist.
Die Mischung und Schmelzung dieser Verbindungen wurde wie im Beispiel 1 durchgeführt. Teile jeder Zusammensetzung wurden in Bögen von 1,8 mm Dicke in einer hydraulischen Presse bei 160° C während 20 Minuten gepreßt.
Von diesen gepreßten Probestücken wurden die Reflexionswerte erhalten unter Verwendung der Tristimulüsfilter eines »Hunter«-Vielzweckreflektometers. Niedere Reflexionswerte zeigen eine stärker intensive, rote Farbe in der Plastikzusammensetzung an und demzufolge eine niederere Empfindlichkeit des Farbr stoffes gegenüber den anderen anwesenden Materialien. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind ,in Tabelle II aufgeführt. . -; > .
Tabelle II
Hunte,r-Reflexionswerte von gepreßten pigmentierten Polyvinylchloridzusammensetzungen
Tristimulus- dibasisches Stabilisator : Blei Bariumstearat Erdölwachs
filter Bleiphosphit dibasisches orthosilikat
Grün .... Bleiphosphit Gleitmittel oder Costabilisator
6ο Bernstein Erdölwachs 47,9% 50,7%
Blau 61,7% 62,0%
51,4%. 55,3%
54,4%
64,8%
56,0%
Beispiel 3
100 Teile Polyvinylchlorid wurden mit 50 Teilen Dioctylphthalat-Weichmacher gemischt und verschiedene Proben hergestellt unter Zugabe verschiedener basischer Bleisalze und variierender Mengen von Bariumstearat als Stabilisatoren. Es wurden ebenso Proben hergestellt, in denen Bariumstearat allein als Stabilisator verwendet wurde. Zwei Sätze von Proben wurden hergestellt. Bei einem Satz wurde die Gesamtmenge Stabilisator konstant gehalten, wobei Bariumstearat an Stelle eines Teiles des basischen Bleistabilisators verwendet wurde, während in der zweiten Gruppe der basische Bleistabilisator konstant gehalten wurde und das Bariumstearat zu dem basischen Bleisalz zugegeben wurde. Die Ergebnisse der mit diesen Proben durchgeführten Wärmestabilitätsuntersuchungen sind in Tabelle III aufgeführt.
Tabelle III
Einfluß von Bariumstearat auf die Wärmestabilität mit basischen Bleistabilisatoren
Basischer
Rlf'i-
Riiriiims (%)2) % Bariumseife*) % Bariumseife*) P + % Bariumseife*) % Bariumseife*) P- % Bariumseife*) F i % Bariumseife*) P +
XJlCi ^Ju&lUlllo 0 in in F + in basischem ir P+ in tetrabasischem G in dibasischem G-
Stabilisator 1 dibasischem G+ Bleisilikatsulfat F+ Bleifumarat G + Bleiphthalat G
(Teile)1) (Teile)1) 2,5 Bleiphosphit tribasischem G + Bleichlorsilikat F + VG- G
5,00 0 5 — F Bleisulfat G + — P + G- VG- G
4,95 0,05 10 1,10 F + G 1,46 F + F + 1,11 G+ 1,25 F +
4,875 0,125 20 2,74 G+ 1,13 F 3,63 G + 2,08 P- 2,76 F — 3,10 P
4,75 0,25 40 5,48 VG 2,79 P 7,16 G + 5,10 P 5,53 P 6,10 P
4,50 0,50 100 10,9 VG 5,58 P + 14,0 G + 9,97 P- 11,0 F 12,2 P +
4,00 1,00 0 21,6 F + 11,1 F + 26,9 G- 18,9 P + 21,7 G 23,8 G-
3,00 2,00 1 41,4 F + 21,9 G + 49,5 F- 34,6 F + 42,5 G+ 45,5 G
0 5,00 2,4 — P 42,8 G+ — P 58,3 F + VG- G
5,00 0 4,8 — F G+ — P+ G- VG- G
5,00 0,05 9 1,09 F + '— VG 1,45 F + G- 1,11 G+. 1,23 G
5,00 0,125 17 2,68 VG+ 1,11 F + 3,54 G + 2,06 G- 2,70 G- 3,02 P
5,00 0,25 29 5,23 VG + 2,73 P 6,85 G + 4,98 P 5,27 P 5,88 P
5,00 0,50 100 9,95 VG 5,32 12,7 G+ 9,51 10,0 11,1
5,00 1,00 18,1 G+ 10,1 22,8 G + 17,4 18,2 .20,0
5,00 2,00 30,6 F + 18,3 37,0 F + 29,6 30,8 33,3
0 5,00 — P 31,0 — P 45,6
') Teile je 100 Teile Polyvinylchlorid (100 PVC, 50 DOP, Stabilisator wie aufgeführt).
2) Prozent des gesamten Stabilisators.
*) Bezogen auf PbO-Gehalt des Stabilisators.
Beispiel 4
100 Teile Polyvinylchlorid wurden mit 50 Teilen Dioctylphthalat-Weichmacher gemischt und zu dieser Mischung entweder Bleichlorsilikat oder dibasisches Bleiphthalat zugegeben, wobei Bariumstearat für einen Teil des basischen Bleisalzes eingesetzt wurde. Die Ergebnisse der spezifischen Widerstandsteste, die mit diesen Beispielen durchgeführt wurden, sind in Tabelle IV aufgeführt.
Tabelle IV
Einfluß des Verhältnisses Bariumstearat
auf den spezifischen Widerstand
Basischer
Blei-
stabilisator
Barium
stearat
% des
Stabilisators
Spezifischei
bei
Bleichlor-
■ Widerstand
7O0C
dibasisches
g J VtA l/ll IJU L^SJ
45
Teile*) silikat Bleiphthalat
4,875 Teile" 0,125 2,5 125% 115%
4,75 Teile 0,250 5,0 130% 130%
4,50 Teile 0,50 10,0 160% ■·—
50 4,00 Teile 1,00 20,0 190% 165%
3,00 Teile 2,00 40,0 90% 200%
0,00 Teile 5,00 100,0 55% 65%
Beispiel 5
Basischer
Bleistabilisator
5,00 Teile*)
4,95 Teile
Bariumstearat
Teile*)
0,00
0,05
% des
Stabilisators
0,0
1,0
Spezifischer Widerstand bei 700C
Bleichlorsilikat
100%**)
120%
dibasisches Bleiphthalat
110%
*) Teile je 100 Teile Polymerisat im Kunststoff, Gewicht Ansatz: Polyvinylchlorid 100, DOP 50, Stabilisator insgesamt 5.
**) Tatsächlicher Wert 4,5 ■ 1012 Ohm-cm.
***) Tatsächlicher Wert 2,9 · 1012 Ohm-cm.
100 Teile Polyvinylchlorid wurden mit 50 Teilen Dioctylphthalat-Weichmacher gemischt, wobei 5 Teile entweder vom tribasischen Bleisulfat oder von dibasischem Bleiphosphit und Bariumstearat oder 5 Teile Ton für elektrische Zwecke oder beides, wie in Tabelle V angegeben, zu der Zusammensetzung zugefügt wurden. Das Mischen und Schmelzen, die Herstellung der Proben und die Untersuchungen wurden wie im Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse der Untersuchungen auf Wärmestabilität und elektrischen Widerstand für diese Proben sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben.
Tabelle V
% Barium- 1 0 Spezi % Wärmestabilität kein Ton 0 100 100 P + P Bemer
Stearat*) 10 fischer Kon Ton at 10 135 95 G + G + kungen
Probe Wider trolle Bleisulf EP + 20 · 125 110 VG- G+.
stand Ton P p(+y Vergleich
kein G + Dibasisches Bleiphosphit'
Ton hes
"ribasisc 100 Vergleich
1 100 130
2 190
1
2
3
*) In der Stabilisatormischung.
Beispiel 6
100 Teile Polyvinylchlorid wurden mit 50 Teilen Dioctylphthalat-Weichmacher und 3 Teilen Bleichlorsilikat vermischt. Bei Probe 1 wurde 1% Stearinsäure der Zusammensetzung zugefügt, bei Probe 2 erfolgte kein Zusatz, bei Probe 3 wurden 15% Stearinsäure der Zusammensetzung zugesetzt, während bei den Proben 4 bis 7 0,5 Teile des angegebenen Bariumsalzes, bezogen auf das Polymerisatgewicht, zugegeben wurden. Diese Proben wurden entsprechend dem Verfahren nach Beispiel 1 untersucht, wobei folgende Ergebnisse erhalten wurden:
Tabelle VI
Probe IO 2 20 6 25 Zusatz Spezi Hitze
stabilität
Bemerkungen
5 15 3 7 fischer
Stearinsäure Wider
stand
VP + Bleichlor
4 (1%) Standard silikat
5 100 vergleich
kein VP-
Stearinsäure VG
(15%) 60
Bariumstearat . 95 " G
Barium- F + früh
p-tert.-butyl- . 190 zeitige
benz. 125 Gelb
färbung
Bariumborat EP
Barium EP
phosphat 75
95
Beispiel 7
100 Teile Polyvinylchlorid wurden mit 50 Teilen Dioctylphthalat-Weichmacher und 3 Teilen dibasischem Bleiphosphit gemischt. Die Probe 1 wurde ohne Bariumzusatz hergestellt, während die Proben 2 bis 7 0,5 Teile des angegebenen Bariumzusatzes enthielten.
Diese Proben wurden entsprechend dem Verfahren nach Beispiel 1 untersucht, wobei folgende Ergebnisse erhalten wurden: ' . ■
Tabelle VII
Probe Zusatz keine Anzahl
der C-Atome
Spezifischer Widerstand
% Standard
Wärmestäbilität Bemerkungen
1 Bariumstearat (Vergleich) 100 G-
2 Bariumstearat 18 130 VG
3 Bariumlaurat 18 130 VG(-)
4 Bariumcaprat 12 95 VG
5 10 85 VG(-) geringfügig
verlängerte
Zeit bis zum
Bariumbehenat Schmelzen
6 Bariumstearat 22 140 VG
7 (kein dibasisches 80 F
Bleiphosphit)
Beispiel 8
100 Teile Polyvinylchlorid wurden mit 50 Teilen Dioctylphthalat-Weichmacher gemischt und Proben mit Bleichlorsilikat, Bariumsalz und einer Kombination von Bleichlorsilikat und Bariumsalz in verschiedenen Mengen, wie in der folgenden Tabelle angegeben, hergestellt. Diese Proben wurden hergestellt und untersucht entsprechend dem Verfahren nach Beispiel 1. Man erhielt folgende Ergebnisse:
009 541/385
10
Tabelle VIII Wirkung von Bariumsalzen mit Bleichlorsilikat
1 2 3 4 ' S 6
3,5 3,0 3,0
1,0 0,5
1,0 0,5
1,0
3,3 5,5 5,5 4,4 6,7 6,8
VP VP VP VP F '. F
Gelbbraun Orange Dunkel Dunkel leicht leicht
gelb gelb Creme Creme
leicht Bernstein leicht leicht Creme Creme
Braun Bernstein Bernstein
Braun Dunkel Dunkel Dunkel sehr leicht sehr leicht
bernstein bernstein bernstein lederfarbig lederfarbig
Bleichlorsilikat
Bariumcaprat
Bariumstearat
Bariumbehenat
Spezifischer Widerstand bei
210C in 1012 Ohm-cm ...
Wärmestabilität
Beurteilung
Farbe (Min/l 90° C)
10 Minuten
15 Minuten
20 Minuten
Unter demAusdruck»Polyvinylhalogenidpolymere« sind die verschiedenen Polyvinylhalogenidverbindungen und -kombinationen, wie sie dem Fachmann geläufig sind, zu verstehen, z. B. Polyvinylchlorid, Polymere, die durch Copolymerisation von Vinylhalogeniden mit Vinylacetat oder anderen Vinylmonomeren erzeugt wurden, Polymere, die durch Copolymerisation von einem Vinylhalogenid mit einer Acrylverbindung, z. B.Äthyl- oder Methylmethacrylat, erzeugt wurden sowie Vinylidenhalogeniden und Viny lvinylidenhalogenidcopolymere. Eine Vielzahl von Weichmachern, Farbstoffen und anderen modifizierenden Mitteln können den stabilisierten, oben beschriebenen Zusammensetzungen einverleibt werden, wie es für den Fachmann selbstverständlich ist. Die Stabilisatoren nach dieser Erfindung erweisen sich in einem wesentlich verbesserten Ausmaß als unreaktiv mit derartigen Materialien.
3,0
0,5
6,7
F
leicht
Creme
Creme
sehr leicht lederfarbig

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Stabilisiermittel für Polyvinylhalogenidpolymere, dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisiermittel aus einem basischen Bleisalz einer sauerstoffhaltigen Säure und einem Bariumsalz einer Fettsäure mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen besteht, wobei der Bariumsalzbestandteil nicht wesentlich weniger als 1 % und nicht wesentlich mehr als 40 Gewichtsprozent des Stabilisators, bezogen auf den Bleioxydgehalt des basischen Bleisalzes, beträgt.
2. Verwendung des Stabilisiermittels nach Anspruch 1 in einem Anteil von nicht wesentlich weniger als 0,05% und nicht wesentlich mehr als 20 Gewichtsprozent des Polymeren, vorzugsweise nicht wesentlich weniger als 2% und nicht wesentlich mehr als 7 Gewichtsprozent, zur Stabilisierung von Polyvinylhalogenidpolymeren.
DE19601494223 1959-12-02 1960-11-03 Stabilisiermittel für Polyvinylhalogenidpolymere Pending DE1494223B2 (de)

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DE1569190A1 (de) * 1964-07-17 1970-03-26 Mizusawa Industrial Chem Verfahren zur Herstellung eines Stabilisierungsmittels fuer synthetische Harze

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