DE2059595A1 - Verfahren zur Herstellung von Polymergemischen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolymergemischenInfo
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Description
IA-38 705
Beschreibung zu der Patentanmeldung
SHELL INTERNATIONALE EESEARGH HAATSCHAFPIJ N.V.
Garel van Bylandtlaan 30, Den Haag
Niederlande
betreffend:
"Verfahren zur Herstellung von Polymergemisehen"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Geraisches aus Polyvinylchlorid und einem Copolymerisat
von Äthylen und einem Vinylester einer Carbonsäure.
Der Ausdruck "Polyvinylchlorid" ist so zu verstehen, daß damit sowohl Homopolymerisate von Vinylchlorid wie auch
Copolymerisate von Vinylchlorid und höchstens 20 Gew.-?» von anderen copolymerisierbaren Monomeren, wie Vinylidenhalogeniden,
ungesättigten Kohlenwasserstoffen, Allylverbindungen und Vinylalkylaten gemeint sind.
In der britischen Patentschrift 917 083 ist ein Verfahren zur Verbesserung der Stoßfestigkeit von Polyvinylchlorid
beschrieben, bei welchem 98-60 Ge\i.-% Polyvinylchlorid
vermischt werden mit 2-^0 Gew.-# eines Copolymerisates
vcn Äthylen und einem Vinylester einer Carbonsäure. Das zugesetzte Copolymerisat ist vorzugsweise ein Copolymer
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von Äthylen und einem Vinylester einer Carbonsäure mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise ein Copolymer von
Äthylen und Vinylacetat. Die Stoßfestigkeit und andere mechanische
Eigenschaften von Gegenständen aus nach diesem . Verfahren hergestellten Gemischen hängen ab von der Menge,
der Zusammensetzung und dem Molekulargewicht des zugesetzten
Copolymers. Eine beträchtliche Verbesserung der -Stoßfestigkeit wird erreicht, wenn man Copolymerisate verwendet, die
ein Molekulargewicht von mindestens 10 000 (Mittelwert, bestimmt durch Osmose) haben und 5-60 Gew.-^ (vorzugsv/eise
35-50 Gew.-%) Vinylester enthalten.
Polyvinylchlorid steht oft als Pulver zur Verfugung,
bei welchem die Mehrzahl der Teilchen einen Durchmesser unter 0,5 mm, insbesondere unter 0,3 mm aufweisen. Das bevorzugte
Copolymer, d.h. das Copolymer aus Äthylen und Vinylacetat ist oft erhältlich in Form von Pellets, die gewöhnlich
einen mittleren Durchmesser von 10-15 mm aufweisen.
Es stellt nun ein beträchtliches Froblem dar, ein Gemisch aus Polyvinylchloridpulver und dem Copolymer aus Äthylen
und Vinylacetat in Pelletform zu bereiten, das sich ohne weiteres zu Gebrauchsgegenständen von besonderer Qualität
verarbeiten läßt. Ein weiteres Problem stellt die Einarbeitung der üblichen Zusätze, wie Stabilisatoren und Schmiermittel
in das Gemisch dar.
In der britischen Patentschrift 1 132 25Ö wird vorgeschlagen,
das Copolymer aus Äthylen und Vinylacetat auf einer walzmühle bei etwa 100°C zu erweichen und das FoIyvinylchloridpulver
in kleinen Mengen zuzugeben, wobei darauf zu achten ist,, daß die Temperatur nicht über die Gelierungstemperatur
von Polyvinylchlorid ansteigt. Man erhält dabei aus dem Walzwerk eine Dispersion von Polyvinylchloridtellchen
in einer kontinuierlichen !hase aus Athylen-Vinylacetat-Gopolymer.
in Form einer Platte oder Bahn. Dieses Verfahren
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BAD ORIGINAL
— ι —
hat mehrere Nachteile. Die Verarbeitung auf dem Walzwerk ist ziemlich umständlich und außerdem ist es sehr schwer,
beträchtliche Anteile Polyvinylchlorid mit geringeren Anteilen des Copolymers (z.B. 100 Geuiehtsteile FoIyvinylchlorid
mit 6 Gewichtsteilen Äthylen-Vinylacetat-Copolymer) · in einem einzigen Arbeitsgang zu vermischen. Außerdem wird
dabei das Gemisch"aus dem Walzwerk in Form einer Platte oder Bahn erhalten und kann daher nicht unmittelbar auf die gewünschten
Gegenstände verarbeitet werden, sondern muß vorher noch granuliert werden. Vermischt man dagegen Polyvinylchloridpulver
mit Pellets eines Copolymers aus Äthylen und einem Vinylester einer Carbonsäure mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Verfahrens, so werden die oben beschriebenen Schwierigkeiten und Nachteile vermieden.
•Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines
Gemisches aus Polyvinylchlorid und einem Copolymer aus Äthylen und einem Vinylester- einer Carbonsäure, wobei das
Polyvinylchlorid im pulverförmigen Zustand mit Fellets des Athylencopolymers vermischt viird, ist dadurch gekennzeichnet,
daß man das Vermischen in einem schnell laufenden Mischer bei einer Temperatur, bei x^elcher das Polyvinylchlorid
pulverförmig bleibt, vornimmt,, wobei die Temperatur des Gemisches auf mindestens 13G C erhöht wird.
Polyvinylchlorid kann als im pulverförmigen Zustand betrachtet werden, wenn die Mehrzahl der Polymerteilchen
einen Durchmesser von wenifer als 0,5 mm, insbesondere von
weniger als 0,3 mm aufweisen. Polyvinylchlorid bleibt pulverförmig
bis zu seiner Gelierungstemperatur, die bei etwa 150 C liegt. Aus diesem Grund sind lAO C eine sichere Obergrenze
für die Temperatur während des Vermischens.
Die Pellets aus Copolymer von Äthylen und einem Vinylester
einer Carbonsäure haben einen mittleren Durchmesser yon mindestens 2,5 mm, insbesondere einen Durchmesser zwi-
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8AD ORIGINAL
sehen 10 und 15 mm. Bevorzugt sind Copolymere aus Äthylen
und Vinylacetat oder Copolymere aus Äthylen und einem Vinylester einer gesättigten aliphatischen Monocarbonsäure mit
5-20 Kohlenstoffatomen je Molekül, wobei die Carboxylgruppe unmittelbar an ein tertiäres oder quaternäres Kohlenstoffatom
gebunden.ist.
Die Bestandteile des Gemisches können in verschiedenem Anteilsverhältnis verwendet werden, das von den Eigenschaften
der beiden Komponenten und den gewünschten Eigenschaften des Endproduktes abhängt. Vorteilhaft ist es, 2-30
Gewichtsteile Äthylencopolymer zu vermischen mit 100 Gewichtsteilen Polyvinylchlorid und besonders bevorzugt sind
Gemische aus 4-15 Gewichtsteilen Äthylencopolymer mit
100 Gewichtsteilen Polyvinylchlorid.
Erfindungsgemäß können die Gemische in einem einzigen
Arbeitsgang sehr rasch und wirkungsvoll bereitet werden. Nan
a J. ε
erhält das Gemisch frei fließendes Pulver, das, beispielsweise durch Extrudieren oder Einspritz-Verformung,unmittelbar
zu den gewünschten Gebrauchsgegenständen ausgeformt vier den kann.
,_. Das Vermischen der Bestandteile wird erfindungsgemäß
in einem S.chnellaufmischer durchgeführt. Als Schenllauf- oder Hochgeschwindigkeitsmischer sei hier ein Mischer verstanden,
der eine innere rentierende Einrichtung aufweist, welche mit mindestens 500 Umdr./Min., vorzugsweise mit
1000 bis 2000 Umdr./Min. rontieren kann. Der Schnellaufmischer
besteht gewöhnlich aus einem Behälter, in dem vorzugsweise in der Nähe des Bodens, eine Rotationseinrichtung· mit
mehreren Blättern und gegebenenfalls eine Heizeinrichtung vorgesehen sind. Geeignet sind besonders Mischer des Henschel-
oder Papenmeiertyps.
_ 5 _ BAD ORIGiNAi
10 9.825/209 5
Es wurde gefunden, daß die Verwendung eines Schnellauf-
oder Hochgeschwindigkeitsmischers beim erfindungsgemäßen Verfahren
die Herstellung von Gemischen ermöglicht, aus denen ■Gegenstände mit hoher Schlagfestigkeit hergestellt werden
können, vorausgesetzt, daß die Temperatur während des Vermischens auf über 13O0G erhöht wird.
Während des Vermischens oder auch vorher können die üblichen Zusätze, beispielsweise Antioxidantien,Stabilisatoren,
Schmiermittel, Füller, Farben u«s.w. zugefügt v/erden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß unter Umständen Schwierigkeiten bei
der weiteren Verarbeitung des Gemisches zu Gebrauchsgegenständen auftreten können, wenn man die Zusätze zusammen mit dem
Copolymer aus Äthylen und einem Vinylester einer Carbonsäure dem Polyvinylchlorid zufügt. Die Schwierigkeiten mit der Wärmestabilität
der Masse zeigten sich vor allem während der Extrusion des Gemisches, z.B. beim Blasen von Filmen, bei der
Herstellung von Bahnen auf Walzwerken und von dünnwandigen Röhren durch Extrusion. Der Grund hierfür dürfte in folgendem
zu sehen sein: Wenn das Copolymer aus Äthylen und aus einem Vinylester einer Carbonsäure dem Polyvinyl gleich zu Anfang,
bevor die Zusätze gut mit dem Polyvinyl0verinlcscht sind, zugefügt
wird, so werden die Zusätze teilweise durch das Athylencopölymer
aufgenommen und das Polyvinylchlorid leidet dann
an einem Mangel 'an Stabilisatoren und Schmiermitteln.
Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen fügt man vorzugsweise die üblichen Zusätze dem Polyvinylchlorid zu und gibt
das Äthylencopolymer erst zu, wenn das Polyvinylchlorid mit den Zusätzen gut vermischt ist. Die Temperatur beträgt bei
der Zugabe des Athylencopolymers vorzugsweise 95-110°. Die
Zusätze, deren Schmelzpunkt unter 90°C liegt, werden dem Polyvinylchlorid
vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 70 und 90°C zugefügt. °
109.8 25/2095 bad original
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in der Praxis wie
folgt durchgeführt werden: In den Schnellauf- oder Hochgeschwindigkeitsmischer wird Polyvinylchlorid aufgegeben.
Die Temperatur steigt schon aufgrund der Reibung, wenn jedoch der Mischer anfangs kalt ist, muß gegebenenfalls von
außen etwas geheizt werden, um die Temperatur innerhalb vernünftiger Zeit auf den gewünschten Stand zu bringen. Werden
nacheinander mehrere Ansätze bearbeitet, so ist ein Heizen von außen nicht notwendig; in diesem Fall ist der
Mischer aus dem vorhergehenden Arbeitsgang noch warm. Die üblichen Zusätze, wie Stabilisatoren und/oder Schmiermittel,
werden dem Polyvinylchlorid zugefügt und innig damit vermischt. Ohne Heizen von außen dauert es 10 bis 12 H- .uten,
bis die Temperatur auf 100-105°C angestiegen ist, was lang genug ist, um die Zusätze mit dem Polyvinylchlorid innig
zu vermischen. Anschließend werden dann die Copolymer-Pellets zugegeben. Bei der in dem Mischer herrschenden Temperatur
von 100 bis 105°C werden die Pellets zu kleinen Bruchstücken zerkleinert. Die Temperatur wird dann auf mindestens
1300C angehoben, was ohne Heizen von außen 2-3 Minuten
dauert. Die Temperatur darf nicht'über die Gelierungstemperatur
des Polyvinylchlorids erhöht werden; 1^0 C ist in
dieser Hinsicht eine sichere obere Grenze. Wenn die gewünschte Temperatur erreicht worden ist, wird das Gemisch
aus dem Mischer entnommen und auf Raumtemperatur abgekühlt.
Es zeigte sich, daß die erfindungsgemäß erhaltenen
Gemische sich sehr gut zur Herstellung: von geformten Gegenständen,
wie Fäden, Fasern, Bahnen, Streifen, Filmen, Stangen und Rohren eignen, wozu die üblichen und bekannten Methoden
wie Formpressen, Extrusion oder Spritzguß. Bevor aus dem Gemisch Gegenstände ausgeformt werden, kann dieses gegebenenfalls
durch Erhitzen fiber die Gelierungstemperatur jies Polyyinylchlorides in ein "Sekundärerem!sch" überführt
1 0 9,8 2 5 / 2 0 9 5 - 7 - BAD
werden. Dies kann bewirkt werden durch Extrudieren des Gemisches in einen Strang, wozu man sowohl Einscnnecken-Extruder
wie auch Zwillingsschnecken-Extruder verwende! kann; der Strang kann später in kleine Stückchen geschnitten werden.
Die Überführung des Gemisches in das "Sekundärgemisch" ist nicht notwendig, da während der Herstellung von Gebrauchsgegenständen
die Temperatur ohnehin über die Gelierungstemperatur
von Polyvinylchlorid angehoben werden muß, um ein homogenes Gemisch zu erhalten.
Der folgende Ansatz wurde in einem 150 Liter-Henschel-Mischer
verarbeitet. Dieser Mischer besteht aus einem verschließbaren Behälter mit Heizelement und Rührwerk, welch
letzteres während des Mischens mit einer Geschwindigkeit von 1 500 Umdr./Min. rotiert.
1) Polyvinylchlorid (CARINA S 65-01 R) 25 000 g
2) Tribasisches Eleisulfat 375 g
3) Dibasisches Bleistearat m 250 g
4) Calciumstearat 75 g
5) Glycerinmonostearat 125 g
6'-} Äthylen/Vinylacetat-Copolymer 1 500 g
(Levaprene: 45OQj) mit 45 Ge\i.-%
Vinylacetat)
Die Bestandteile 2-5 sind Stabilisatoren und Schmiermittel. Der Kürze halber wird die Komponente 1 des Gemisches
mit PVC und die Komponente 6 mit EVA bezeichnet.
Mindestens 95 % der PVC-Teilchen hatten eine Teilchengröße
zwischen 50/u und 300 /U. Die EVA-Fellets hatten einen
Durchmesser von 10-^15 mm.
- 8 109.825/2095
BAD ORIGINAL
Zur Herstellung des obigen Ansatzes wurden b verschiedene
Mischtechniken verviendet, nämlich:
A) PCV, die Stabilisatoren und Schmiermittel wurden in den kalten Mischer aufgegeben und 10 Minuten unter Rühren beheizt
bis die Temperatur der Masse 100°C betrug. Bei dieser Temperatur wurde das EVA zugegeben, worauf das Vermischen
unter weiterem Heizen 3 Minuten fortgeführt wurde, bis die Temperatur 138 C erreichte. Die Charge wurde dann aus dem
Mischer in einen zweiten Mischer überführt und auf 25°C abgekühlt.
B) PVC, die Stabilisatoren, die Schmiermittel und das EVA wurden in den kalten Mischer aufgegeben und 12 Minuten unter
Rühren aufgeheizt, bis die Temperatur der Masse 1200C betrug.
Die Charge wurde dann aus dem Mischer in einen zweiten Mischer überführt und auf 25 C gekühlt.
C) Arbeitsweise wie unter B), jedoch Aufheizen bis 1^O0C.
D) PVC, die Stabilisatoren und die Schmiermittel wurden in den kalten Mischer aufgegeben und 10 Minuten unter Rühren
beheizt, bis die Temperatur der Mas.se 120°C betrug. Bei dieser Temperatur wurde das EVA zugesetzt und das Rühren ohne
weiters Aufheizen fortgesetzt, wobei die Temperatur 137°C erreichte. Die Charge wurde dann aus dem Mixer in einen
zweiten Mixer ,überführt und auf 25 C gekühlt.
Die Mischtechnik B fällt nicht unter die Erfindung und wurde nur zu Vergleichszwecken durchgeführt. Die Resultate
gehen aus der folgenden Tabelle hervor:
9 BAD
109.82 5/2095
i s c h t | e c h | η i k |
B | C | |
27,2 % | "-* | |
14,6 % | O | ,5 % |
45,0 % | 34 | ,8 * |
13,21Ji | 53 | ,9 % |
— | 10 | ,8 * |
Größenverteilung > 3 nun 1,8 % 27,2 $ '-JE>
10,1 £
der EVA-Pellets . , 2,5-3mm " 4,1 % 14,6 % 0,5 Ji 10,4 %
1,4-25 mm 57,6 % 45,0 Jg 34,8 Jl 59,5 %
_^ 1-1,5mm 34,1 % 13,21Ji 53,9 # 18,5 Ji
o· ^l m 2,4 Jg - 10,8 Ji 1,5 Ji
cn : ■
^- Test I:
IZOD-Schlagzähigkeit der verpressten Platten. 40 13,4 44 35 ·
° (kgf cm/cm2)
&1 Das trockene Geraisch wurde auf einem laborfc-Wrmäßigen.
2-Walzenstuhl bei 13O0C geschmolzen.
Es wurde noch 10 Minuten nach Gelieren gewalzt. ■ , ·
Die Testmethode war: B.S. 2782-M 602 A. ' . '
Test II:
Schlafverhalten von dünnen Röhren (Durchmesser - 10 % 2 % 3 %
2j5 cm; Länge 20 cm)>
als Prozentsatz der bei
OC gebrochenen Proben, mit Fallgewicht von · ' ^
500 £ aus 2 Meter ' O
Die Rohre 'wurden auf einer Einzels ohne cken-τ CO
presse (Handera S 60 mm) hergestellt. Schnecken- cn
druckverhältnis 3> einfacher Gewindegang. CO
, cn
ο .
- ίο -
Aus der Tabelle ist zu ersehen, daß bei Verwendung der Technik B (gemäß deren die Temperatur des Gemisches auf
12O0C und nicht auf 13O0C, wie erfindungsgemäß verlangt;
erhöht wurde) ein beträchtlicher Anteil der EVA-Teilchen {27,2 %) eine Teilchengröße über 3 mm hat, was sich in
Test 1 in einer geringen Stoßzähigkeit ausdrückt. Die Schlagzähigkeit von Flatten aus einem Gemisch, das gemäß
der Mischtechniken A-C, bzw. D bereitet worden war, war beträchtlich hoher.
Aus Test II scheint hervorzugehen, daß bei einem kritischen Pressvorgang, wie der Extrusion eines dünnwandigen
Rohres, gewisse Schwierigkeiten mit der Wärmestabilität der Verbindung auftreten, wenn man ein Gemisch verwendet,
das gemäß der Mischtechnik C oder D(gemäß der dlλ "VA-Pellets
nicht bei 100 C, sondern beim Beginn bzw* bei 120 C zugesetzt werden) hergestellt wurde. Obgleich das Schlagverhalten
von 2,5 cm~Röhren aus Geraischen, die gemäß den Techniken C und D hergestellt worden waren, durchaus noch
befriedigend isc, waren die mit Hilfe der Technik A (bei
der die EVA-Pellets bei 100 C zugesetzt wurden) hergestellten
in dieser Hinsicht noch besser·.
8631 Patentansprüche:
0 ORiGihiAL !NSFlCTED
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Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung eines Geraisches aus pulverförmigem
Polyvinylchlorid und einem Copolymer!sat aus Äthylen
und einem Vinylester einer Carbonsäure in Form von Pellets, dadurch gekennzeichnet , daß man das Polyvinylchlorid
mit dem Athylencopolymerisat in einem Schnellaufmischer bei einer Temperatur vermischt, bei welcher das Polyvinylchlorid
pulverförmig bleibt, wobei die Temperatur des Gemisches auf mindestens I30 C erhöht wird.
2.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Athylencopolymerisat ein Copolymer
isat aus Äthylen und Vinylacetat ist.
3.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Athylencopolymerisat ein Copolymerisat
aus Äthylen und einen Vinylester einer gesättigten
aliphatischen Monocarbonsäure mit 5-20 Kohlenstoffatomen
je Molekül ist, bei viel eher die Carboxylgruppe unmittelbar
an ein tertiäres oder quaternäres Kohlenstoffatom gebunden
ist. Q
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3} dadurch g
kennzeichnet , daß man 2 bis 30, vorzugsweise
4 bis 15 Gewichtsteile des Athylencopolyraerisates mit 100
Gewichtsteilen Polyvinylchlorid vermischt.
5. Verfahren nach eiritem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet , daß man der Masse vor oder während des Vermiscjhens die üblichen Zusätze beifügt.
e-
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BAD ORIGINAL
6. Verfahren nach Anspruch 5? dadurch gekennzeichnet , daß man die Zusätze dem Polyvinylchlorid
beifügt und das Ä'thylencopolymerisat erst nach innigem
Vermischen des Polyvinylchlorids mit den Zusätzen zugibt. .
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß man das Athylencopolyraerisat bei einer
Temperatur von 95-110 C zuführt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet , daß man dem Polyvinylchlorid Zusätze mit einem Schmelzpunkt unterhalb 90° bei einer
Temperatur zwischen 70 und 90°C zufügt.
10 9-8 25/2095
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