Mittel zur Stabilisierung von Vinylpolymerisaten gegen Licht-und Wärmeeinwirkung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Stabilisatoren fiir VinylpolymerisatezurVerbesserung ihrer Resistenz gegen Licht und Wärmeeinwirkungen.
Vinylpolymerisate sind licht-und warmeompfind- lich, und die dabei gebildeten sauren Abbauprodukte bewirken eine Wertminderung der Harze bzw. deren Mischungen. Diese Wertminderung zeigt sich zuerst t in unerwünschten Farbveränderungen und wirkt sich auf die Biegsamkeit und Zugfestigkeit sowie auf andere physikalische Eigenschaftenschlechtaus. Da die Harzmischungen bei der Herstellung der Wärme und im Gebrauch dem Licht ausgesetzt sind, ist es ge bräuchlich, ihnen Agenzien beizufügen, die zur Sta bilisierung der physikalischen Eigenschaften beitragen.
Verschiedene basische Bleisalze wurden in Vinylharz-Mischungen als stabilisierende Agenzien eingesetzt, so z. B. zweibasisches Bleiphthalat, zweibasisches Bleiphosphit, basisches Bleicarbonat, basisches Bleisilikat und dreibasisches Bleisulfat. Während diese basischenBleisalze als Stabilisatoren ein weites Anwendungsfeldgestundenhaben,rühren weder sie, noch irgendwelche andere Stabilisatoren völlige Lichtund Wärmebeständigkeit herbei. Es besteht daher eine anhaltende Nachfrage an verbesserten Stabilisatoren.
Die Erfindung betrifft daher Mittel zur Stabilisie rung von Vinylpolymerisaten gegen Licht und Wärmeeinwirkung sowie die Verwendung dieser Mittel zur Stabilisierung von Polyvinylhalogeniden. Der Stabilisator ist normalerweise gegen organische Farbstoffe und Weichmacher inert. Auch weisen die so stabilisierten Harze hohere elektrische Widerstands- werte auf.
Ausser Wärme-und Lichtstabilis, atoren wurden früher den Vinylharzen Schmiermittel zugesetzt, um ihre Formbarkeit und Bearbeitung, sfähigkeit zu ver bessern. Zu diesem Zweck wurden die Schmiermittel in nur relativ kleinen Mengen zugesetzt, um eine zu grosse Schlüpfrigkeit des fertigen Werkstücks zu vermeiden. Eines dieser Schmiermittel, die in Vinylharz Mischungenangewandt wurden, ist Bariumstearat.
GegenstandvorliegenderErfindungistein Mittel zur Stabilisierung von Vinylpolymerisaten gegen Licht und Wärmeeinwirkung,dassichdadurchaus- zeichnet, dass es eine mindestens einen Rest einer sauerstoffhaitigenSäureaufweisendebasische Bleiverbindung und ein Bariumsalz einer Fettsäure mit 6-22 Kohlenstoffatomen enthält, wobei die Barium salzkomponente nicht weniger als 1 und nicht mehr als 40 Gewichtsprozent des Stabilisators, bezogen auf den Bleioxydgehalt der basischen Bleiverbindung ausmacht.
Als basische Bleiverbindung sauerstoffbaltiger Säuren werden vorzugsweise basische Bleisalze, beispielsweise basische Sulfate, Phosphite, Silikate oder Carbonate verwendet. Die basische Bleiverbindung kann jedoch auch eine Komplexverbindung sein, beispielsweise ein Komplex aus basischem Bleichlorid und Bleisilikat.
Die Erfindung umfasst ferner die Verwendung solcher Mittel zur Stabilisierualg von Polyvinylhalos genideln, wobei das, Mittel diesen Polymerisaten oder diese Polymerisate enthaltenden Mischungen beigemischt wird.
Gemäss der Erfindung ist das Verhältnis von Bariums, alz zum Bleioxydgehalt entscheidend, wobei der Bariumsalzgehalt in Gewichtsprozent Bariumsalz, bezogen auf das Gesamtgewicht aus PbO+ Bariumsalz ausgedrückt wird. Die anschliessend aufgezählten basischen Bleiverbindungen weisen folgende Gehalte an PbO auf :
BasischesBleisalzGesamt- gehalt an PbO zweibasisches 2PbO-PbHP03-VaHaO-90, 8"/o Bleiphosphit dreibasisches 3 PbO # PbSO4 # H2O # 89 % Bleis, ulfat basisches (hergestellt nach der 68 % Bleisilikatsulfat britischen Patentschrift
Nr. 637. 304) basisches (hergestellt nach der 47, 50/o Bleichlorsilikat britischen Patentschrift
Nr.
810. 578) vierbasisches 4 PbO # Pb(C4H2O4)2 # 89 % Bleifumarat zweibasisches 2 PbO-Pb # Pb(C8H4O4) # 79,8 % Bleiphthalat
Bei Anwendung in den angegebenen Mengenver- hältnissen, bewirken das Banumsalzunddasbasische Bleisalz gemeinsam einen Grad von Stabilisierung, der wesentlich über dem liegt, der mit basischen Bleisalzen allein oder mit basischen Bleisalzen plus Banumsalz bei Proportionen ausserhalb des gegebenen Bereiches erzielt wird.
Die Stabilisato-Komponenten können in den Harzansatz in jeder gewünschten Stufe des Herstel lungs, prozesses eingebracht werden ; jedoch werden sie vorzugsweise vor oder während dem Walzarbeitsgang oder zu dem ursprünglichen Gemisch der Harzbestandteile zugefügt. Es wurde gefunden, dass sowohl das Bariumstearat wie auch das basische Bleisalz sich in Gemischen aus.VinylharzundändernBe- standteilen gut verteilen, so dass eine einheitliche Dispersion leicht erhältlich ist. Nach dem Mischen werden die Ingredienzen plastifiziert und bei gebräuchlichen Temperaturen in einem Mahlwerk homogenisiert.
Die Verwendung des erssndunigsgemässen Stabili sierungsmittels erfolgt vorzugsweise in einer Gesamt- menge von 0, 05 bis 20 Gew.- /o des Polymers. Men- gen unter 0, 05 O/o zeigen zwar einige Vorteile, bewirken aber im allgemeinen keine hinreichende Stabili sierung, um ein handelsfähigesProdukt zu ergeben, es sei denn, es werden andere Stabilisatoren ausser- dem angewendet. Andererseits sind Mengen über 20"/oimallgemeinen nicht wünschenswert, da sie das Harz nurmitgrossenMengenFestbestandteilen beladen, ohne irgendwelchen zusätzlichen Stabilisier- zwecken zu dienen.
Innerhalb des genannten Bereiches werden gewöhnlich die besten Resultate mit 2 bis 7 % Stabilisierungsmittel, berechnet auf das Polymergewicht, erzielt.
Zahlreiche Proben von Vinylharz-Mischungen wurden bereitet und getestet, in denen entweder ba- sische Bleisalze oder Bamunstearat allein oder Gemische aus basischen Bleisalzen und Bariumstearat mit wechselnden Mengenverhältnissen benutzt wurden. Diese Proben wurden zu Platten ausgewalzt und in einem Ofen mit verstärkter Zirkulation erhitzt. Sie wurden visuell geprüft und das Stabilisierungsmittel wurdebewertet,indemdieFarbänderungen als Kriterium der Wertminderung betrachtet wurden. Elektrische Widerstandsmessungenwurden bei 70 C aus- geführt. Bei den Tests auf Wärmebeständigkeit wurden die Proben nach 30 Min.
Konditionierung im Ofen bei 70 C auf ihr Aussehen geprüft, wobei die Grade von extrem schlecht bis extrem gut benutzt wurden.
Beispel 1
Folgende Stabilisierungsmittel wurden hergestellt : basisches Bleichlorsilikat : Ba-stearat im Gewichtsver- hältnis 4 : 1 ; dreibasisches Bleisulfat, Hydrat : Ba-stearat = 4 : 1 ; basisches Blei-sulfat : Ba-stearat : 4 : 1.
100 Teile Polyvinylchlorid wurden mit 50 Teilen Dioctylphthalat-Weichmacher gemischt und 5 Teile Stabilisator wurden der Zusammensetzung zugefügt.
Mischen und Plastifizieren wurde im 4-Min.-Turnus auf einer gebräuchlichen Zweiwalzenmühle bei 150 C ausgeführt. Teile der plastischen Zusammen- setzung wurden der Miihle in Form von Platten von 0, 5 und 1 mm Stärke entnommen. Vergleichtests über die Hitzestabilität dieser Vinylharze wurden vorgenommen, indem die Muster für 5, 10, 15, 20 und 25 Min. auf 190 und 204 C im Umluftschrank erhitzt wurden.
Die Muster wurden visuell geprüft und das Stabilisator-System dadurch ausgewertet, dass die Farbänderungen als Kriterium der Wertminderung betrachtet wurden.Messungendeselektrischen, spe zifischen Widerstandes wurden bei 70 C an Stücken der 0, 5-mm-Folie vorgenommen, nachdem sie im Ofen 30 Min. lang bei 70 C konditioniert worden waren. Die Resultate der Tests auf Wärmebeständigkeit und elektrischen Widerstand sind in Tabelle I angegeben, die auch Vergleichswerte für Ba-stearat- freie Zusammensetzungenenthält.
Tabelle I
Wärmebeständigkeit und elektrische Eigenschaften von Vinylharz-Mischungen
EMI2.1
<tb> <SEP> Spez. <SEP> Wider
<tb> <SEP> stand <SEP> bei <SEP> 70 <SEP> C
<tb> <SEP> cl
<tb> <SEP> -ä <SEP> S-S
<tb> <SEP> mua
<tb> <SEP> d <SEP>
<tb> <SEP> ? <SEP> i <SEP> 3
<tb> pq <SEP> E- <SEP> P <SEP> Pq
<tb> 0 <SEP> 9 <SEP> ! <SEP> $ <SEP> m
<tb> Basisches <SEP> 5 <SEP> 0 <SEP> VP <SEP> 2, <SEP> 8 <SEP> Blindwert
<tb> Bleichlorsilikat <SEP> 4 <SEP> 1 <SEP> F <SEP> 6, <SEP> 9 <SEP> 246
<tb> Dreibasisches
<tb> Bleisulfat, <SEP> 5 <SEP> 0 <SEP> P <SEP> 4, <SEP> 6 <SEP> Blindwert
<tb> Hydrat <SEP> 4 <SEP> 1 <SEP> G <SEP> (-) <SEP> 6, <SEP> 5 <SEP> 141
<tb> Basisches
<tb> Bleisilikat-5 <SEP> 0 <SEP> VP <SEP> 3, <SEP> 8 <SEP> Blindwert
<tb> sulfat <SEP> 4 <SEP> 1 <SEP> F <SEP> (-) <SEP> 6,
<SEP> 7 <SEP> 176
<tb> Zweibasisches <SEP> 5 <SEP> 0 <SEP> G <SEP> (-) <SEP> 3, <SEP> 6 <SEP> Blindwert
<tb> Bleiphosphit <SEP> 4, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> VG <SEP> 5, <SEP> 2 <SEP> 145.
<tb>
In den obigen Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Harz. Die Hitze- beständigkeitswerte werden nach Massgabe des Aus sehens. der Musterausgedrückt,nachdemsie 25 Min. auf 204 C erhitzt wurden. In dieser und der ändern Tabelle haben die Buchstaben folgende Bedeutung :
EP = äusserst schlecht
VP = sehr schlecht
P = schlecht
F = ziemlich gut
G = gut
VG = sehr gut
EG = äusserst gut
Die Minuszeichen hinter obigen Buchstaben zeigen an, dass das Aussehen der Muster schlechter war als dem Symbol entspricht, doch nicht so wesentlich, dass dadurch das wertmässig nachstniedereSymbol anwendbarwürde.
Beispiel 2 AlsVergleichsprobewurden100TeilePolyvinyl- chlorid-Harz mit 50 Teilen Dioctylphthalat-Weichmacher, 3 Teilen Titandioxyd, 0, 025 Teilen Lithol Rubin-Rot-Pigment,0, 5 Teilen Petroleumwachs und 5 Teilen zweibasischem Bleiphosphit vermischt. Er findungsgemässwurde sodann eine ähnliche Zusammensetzung hergestellt, wobei lediglich 0, 5 Teile Bariumstearat anstelle von 0, 5 Teilen Petroleumwachs-Schmiermittel eingesetzt wurden.
Das Mischen und Plastifizieren dieser Zusam ; mensetzungen wurde wie in Beispiel 1 bewerkstelligt.
Ein Teil einer jeden Zusammensetzung wurde in einer hydraulischen Presse bei 160 C innerhalb 20 Min. zu Platten von 1, 8 mm Dicke verformt.
Reflexionsmessungen wurden an diesen Formstücken mit Hilfe der Tristimulus-Filter eines Hunters-Mehrzwock-Reflektometers vorgenommen.
Niedere Reflexionswerte zeigen eine intensivere Rotfärbung in den Harzzusammensetzungen an und somit eine geringere Empfindlichkeit der Farbstoffe gegenüber den anderen anwesenden Materialien. Die Resultate dieser Studie sindinTabelleIIangegeben.
Tabelle II Hunters-Ref lexionswerte verformter, pigmentierter
Vinylharzmischung Belisalz 2 < basisehes 2-1basisehes BleiphoaphitBleiphosphit Schmiermittel oder Co-Stabilisator Petroleum waehs Ba-stearat Tristimulus-Filter Grün 54, 4 ouzo 47, 9 /o Bernstein 64, 8% 61, 7% Blau 56, 0 ouzo 51,
4 /o
Beispiel 3 100 Teile eines Polyvinylchlorid-Harzes wurden mit 50 Teilen eines Dioctylphthalat-Weichmachers vermischt und zahlreiche Proben wurden durch Zusätze von Stabilisierungsmitteln aus verschiedenen basischen Bleisalzen und verschiedenen Mengen Bastearat als als Stabilisator hergestellt. Zwei Versuchsreihen wurden angestellt. In einer wurde die Gesamt- menge an Stabilisator konstant gehalten, wobei Bastearat einen Teil der basischen Bleiverbindung ersetzte, und in der zweiten Grappe wurde das basische Bleisalz konstant gehalten.
Als Vergleichswerte sind Proben ohne Ba-stearat bzw. ohne Bleiverbindung aufgeführt. Die Resultate sind in Tabelle III angegeben.
Tabelle III Einfluss des Stabilisierungsmittels auf die Wärmebeständigkeit von Polyvinylchloridharz Basischer Bariumstearat % Bariumstearat* % banriumseife* % Bariumseife* % Bariumseife* % Bariumseife* % Bariumseife* Blei-Stabilisator in dibasischem in inibasischem in basischem in Bleichlorsilikat in tetrabasischem in dibasischem (Teile)1 (Teile)1 (%)2 Bleiphosphit Bleisulfat Bleisilikatsulfat Bleifumanat Bleiphthalat 5,00 0 0 - v) F - v) P+ - v) P+ - v) P- - v) F - v) P+ 4,95 0,05 1 1,10 F+ 1,13 F+ 1,46 F+ 2,08 P+ 1,11 G 1,25 G4,875 0,125 2,5 ,74 G+ 2,79 G+ 3,63 G+ 5,10 F+ 2,76 G+ 3,10 G 4,75 0,25 5 5,48 VG 5,58 G+ 7,16 G+ 9,97 F+ 5,53 VG- 6,10 G 4,50 0,50 10 10,9 VG 11,1 G+ 14,0 G+ 18,9 G- 11,0 VG- 12,2 G 4,00 1,00 20 21,6 F+ 21,9 G 26,9 G- 4,6 G+ 21,7 G+ 23,8 F+ 3,00 2,00 40 41,4 v) F+ 42,8 v) F 49,5 v) F- 58,3 v) P- 42,5 v) P- 45,5 v) P 0 5,00 100 - v) P - v)
P - v) P - v) P - v) P - v) P 5,00 0 0 - v) F - v) P+ - V) P+ - v) P- - v) F - v) P+ 5,00 0,05 1 1,09 F+ 1,11 F+ 1,45 F+ 2,06 P+ 1,11 G 1,23 G5,00 0,125 2,4 2,68 VG+ 2,73 G+ 3,54 G+ 4,98 F+ 2,70 G+ 3,02 G 5,00 0,25 4,8 5,23 VG+ 5,32 G+ 6,85 G+ 9,51 F+ 5,27 VG- 5,88 G 5,00 0,50 9 9,95 VG 10,1 G+ 12,7 G+ 17,4 G- 10,0 VG- 11,1 G 5,00 1,00 17 18,1 G+ 18,3 VG 22,8 G+ 29,6 G- 18,2 G+ 20,0 G 5,00 2,00 29 30,6 F+ 31,0 G+ 37,0 G+ 45,6 v) G- 30,8 G- 33,3 P 0 5,00 100 - v) P - v) P - v) P - v) P - v) P - v) P 1Teile je 100 Teile Polyvinylchloridharz (100 PVC, 50 DOP, Stabilisator wie aufgeführt) 2 Prozent des gesamten STabilisators * Bezogen auf gesamt PbO-Gehalt des Blisalzes + bariumstearats v)
Vergleichsbeispiele
Beispiel 4 100 Teile Polyvinylchlorid-Harzwerden mit 50 Teilen Dioctylphthalat-Weichmachervermischt und zu diesem Gemisch wird ein erfindungsgemässes Sta bilisierungsmittel gegeben. Als Vergleich werden Werte für Proben mit Ba-stearat bzw. Bleisalz allein angeführt. Die Resultate der Widerstandsmessungen an diesen Proben zeigt Tabelle IV.
Tabelle IV Effekt des Bariumstearat-Anteils auf den spezifischen
Widerstand
EMI5.1
<tb> <SEP> ces
<tb> <SEP> cl
<tb> <SEP> m <SEP> m <SEP> N <SEP> °l <SEP> i
<tb> <SEP> NN5-NN3ts) <SEP> Nss.
<tb>
5, <SEP> 00 <SEP> Teile*) <SEP> 0, <SEP> 00 <SEP> 0, <SEP> 0 <SEP> 100 <SEP> **) <SEP> 100 <SEP> ***) <SEP> (Vergl.)
<tb> 4, <SEP> 95 <SEP> 0, <SEP> 05 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 120 <SEP> 110
<tb> 4, <SEP> 875 <SEP> 0, <SEP> 125 <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 125 <SEP> 115
<tb> 4, <SEP> 75 <SEP> 0, <SEP> 250 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 130 <SEP> 130
<tb> 4, <SEP> 50 <SEP> 0, <SEP> 50 <SEP> 10, <SEP> 0 <SEP> 160
<tb> 4, <SEP> 00 <SEP> 1, <SEP> 00 <SEP> 20, <SEP> 0 <SEP> 190 <SEP> 165
<tb> 3, <SEP> 00 <SEP> 2, <SEP> 00 <SEP> 40, <SEP> 0 <SEP> 90 <SEP> 200
<tb> 0, <SEP> 00 <SEP> 5, <SEP> 00 <SEP> 100, <SEP> 0 <SEP> 55 <SEP> 65 <SEP> (Vergleich)
<tb> * Teile pro 100 Gewichtsteile Harz im Kunststoff
Zusammensetzung :
100 Teile Polyvinylchlorid-Harz
50 Teile DOP
5 Teile Stabilisator, insgesamt ** Tatsächlicher Wert 4, 5 x 10l2 Ohm-cm *** Tatsächlicher Wert 2, 9 x 10 Ohm-cm
Beispiel 5 100 Teile Polyvinylchlorid-Harz wurden mit 50 Teilen Dioctylphthalat-Weichmachervermischt, und 5 Teile erfindungsgemässer Stabilisator aus droibasischem Bleisulfat oder zweibasischem Bleiphosphit und Bariumstearat oder 5 Teile eines für elektrische Zwecke geeigneten Tons, oder beides, wie in Ta, belle V angegeben, wurden zu der Mischung gegeben.
Mischen und Plastifizieren sowie die Bereitung, der Muster und die Durchführung der Tests, erfolgt wie in Beispiel 1. Die Resultate der Tests auf Wärme- beständigkeit und elektrischen Widerstand sind in der folgenden Tabelle angegeben :
Tabelle V
EMI5.2
<tb> <SEP> h <SEP> Spez.
<SEP> Widerst.- /o <SEP> Hitze
<tb> 2 <SEP> Q <SEP> desBLindwerts <SEP> beständigkeit <SEP> Bemer
<tb> <SEP> S <SEP> Kein <SEP> Ton <SEP> Ton <SEP> Kein <SEP> Ton <SEP> Ton <SEP> kungen
<tb> <SEP> Dreihasische6 <SEP> B <SEP> ! <SEP> Lersulfat
<tb> 1 <SEP> 0 <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> P <SEP> EP+ <SEP> Kon
<tb> 2 <SEP> 10 <SEP> 190 <SEP> 130 <SEP> G+ <SEP> P <SEP> (+) <SEP> trolle
<tb> Zweibasisehes Bleiphosphit 1 0 100 100 P+ P Kon2 10 135 95 G+ G+ trolle 3 20 125 110 VG- G+ * Im Stabilisator-Gemisch
Beispiel 6 100 Teile Polyvinylchlorid¯Harz wurden mit 50 Teilen Dioctylphthalat-Weichmacher und 3 Teilen basischen Bleichlorsilikats vermischt.
In Muster 1 wurden der Mischung 1 /o Stearinsäure zugefügt, in Muster 2 wurde kein Zusatz gemacht, in Muster 3 wurden 15 /o Stearinsäure und in den Mustern 4 bis 7 0, 5 Teile des angegebenen Bariumsalzes, bezogen auf das Gewicht des Harzes, zugefügt.
Diese Muster wurden nach der Vorschrift in Beispiel 1 mit folgenden Resultaten getestet :
Tabelle VI
EMI5.3
<tb> <SEP> 9
<tb> <SEP> ru
<tb> <SEP> x
<tb> <SEP> gWo
<tb> <SEP> g <SEP> S <SEP> J
<tb> S <SEP> M-ss <SEP> M
<tb> 1 <SEP> (Vergl.) <SEP> Stearinsäure <SEP> 100 <SEP> VP+ <SEP> Blei-chlor
<tb> <SEP> (1"/.) <SEP> Silikat
<tb> <SEP> Kontrolle
<tb> 2 <SEP> (Vergl.) <SEP> keine <SEP> 60 <SEP> VP
<tb> 3 <SEP> (Vergl.) <SEP> Stearinsäure <SEP> 95 <SEP> VG
<tb> <SEP> (15 <SEP> oxo)
<tb> 4 <SEP> Ba-stearat <SEP> 190 <SEP> G
<tb> 5 <SEP> Ba-tert.
<SEP> ¯ <SEP> baldige
<tb> <SEP> butyl-benzoat <SEP> 125 <SEP> F+ <SEP> Gelbfärbung
<tb> 6 <SEP> (Vergl.) <SEP> Ba-borat <SEP> 75 <SEP> EP
<tb> 7 <SEP> (Vergl.) <SEP> Ba-phosphat <SEP> 95 <SEP> EP
<tb>
Beispiel 7 100 Teile Polyvinylchlorid-Harz wurden mit 50 Teilen Dioctylphthalat-Weichmacher und 3 Teilen zweibasischem Bleiphosphit vermischt. Muster 1 wurde ohne Bariumsalz, Muster 2 bis 7 mit 0, 5 Teilen des angegebenen Bariumsalzes bereitet.
Diese Muster wurden nach der Vorschrift in Beispiel 1 mit den folgenden Resultaten getestet :
Tabelle VII
EMI5.4
<SEP> a
<tb> <SEP> s. <SEP> D <SEP> S
<tb> <SEP> > <SEP> S-g
<tb> <SEP> S <SEP> -AS <SEP> S
<tb> <SEP> 9 <SEP> S < <SEP> ;
<SEP> S <SEP> gjO <SEP> g
<tb> <SEP> < <SEP> ! <SEP> u <SEP> M-S <SEP> m
<tb> 1 <SEP> keine-100 <SEP> G
<tb> 2 <SEP> Ba-stearat-18 <SEP> 130 <SEP> VG
<tb> <SEP> Kontrolle
<tb> 3 <SEP> Ba-stearat <SEP> 18 <SEP> 130 <SEP> VG <SEP> (-)
<tb> 4 <SEP> Ba-laurat <SEP> 12 <SEP> 95 <SEP> VG
<tb>
Tabelle VII (Fortsetzung) 5 Ba-caprat 10 85 VG (-) etwas längere Schmelz- zeit 6 Ba-behenat 22 140 VG 7 Ba-stearat 80 F (kein 2-bas.
Bleiphosplhit)
Beispiel 8
100 Teile Polyvinylchlorid-Harz wurden mit 50 Teilen Dioctylphthalat-Weichmacher vermischt und Muster wurden mit basischem) Bleichlorsilikat, Barium- salz und einer Kombination von basischem Bleichlorsilikat und Bariumsalz in den aus der folgenden Tabello hervorgehenden wechselnden Mengen bereitet.
Diese Muster wurden nach Beispiel 1 hergestellt und mit folgenden Resultaten getestet :
Tabelle VIII Effekt von Bariumsalzen mit basischem Bleichlorsilikat 1 3 4 5 6 7 basisches 3, 5 3, 0 3, 0 3, 0 Bleichlorsilikat Bariumcaprat. 1, 0 0, 5 Banumstearat 1, 0 0, 5 Banumbehenat 1, 0 0, 5 Spez.
Widerstand b in 10-Ohm-3, 3 5, 5 5, 5 4, 4 6, 7 6, 8 6, 7 cm Wärmeständigkeit : Beurteilung : VP VP VP VP F F F Farbe (Min./190 C)
10 Min. beige orange dunkel-dunkel-hell-hell-hell- gelb gelb creme creme creme 15 Min. hell-bernstein hell-hell-creme creme creme braun bernstein bernstein
20 Min. braun dunkel-dunkel-dunkel-etwas etwas etwas bernstein bemsteinbemstein leder-leder-leder gelblich gelblich gelblich
Unter die Bezeichnungen < sVinylpolymerisatsind die verschiedenen bokannten Vinylharze oder Vinyl harzmischungen, wie Vinylhalogenide, z.
B. Polyvinyl- chlorid, Vinylharze, die durch Mischpolimerisation von Vinylhalogeniden mit Vinylacetat oder einem ändern Vinylmonomer hergestellt wurden, zu verstehen, femer auch Vinylharze, die durch Misch- polymerisation von Vinylhalogeniden mit einer Aoryl- verbindung, wie Athyl-oder Methyl-methacrylat, hergestellt wurden, und schliesslich Vinylidenhalogenide und Vinyl-vinyliden-halogenid-Mischpolymere. Eine Anzahl von Weichmachern, Farbstoffen und anderen modifizierenden Agenzien kann in die stabilisierte Mischung eingearbeitet werden.
Die erfindungsge- mässen Stabilisatoren sind in wesentlich verbessertem Masse gegen solche Materialien inert.