DE1494223C - Stabihsiermittel fur Polyvinylhalo gemdpolymere - Google Patents

Stabihsiermittel fur Polyvinylhalo gemdpolymere

Info

Publication number
DE1494223C
DE1494223C DE1494223C DE 1494223 C DE1494223 C DE 1494223C DE 1494223 C DE1494223 C DE 1494223C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lead
parts
barium
stabilizer
salt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
John George Boonton N Y Scarbrough Abb Llewellyn Rahway N J Hendricks, (V St A )
Original Assignee
National Lead Co , New York, N Y (V St A)
Publication date

Links

Description

Folyvinylhalogenidpolymere sind empfindlich gegenüber der Einwirkung von Licht und Wärme, wobei die Säureabbauprodukte, die durch diese Einwirkung hervorgerufen werden, sich im Hinblick auf eine Schädigung der Polymerisatzusammensetzung auswirken. Diese Schädigung, die sich primär durch Farbänderungen, die selbst unerwünscht sind, bemerkbar machen, beeinflußt ernstlich die Biegsamkeit und Zugfestigkeit als auch andere physikalische Eigenschaften des Polymerisats. Da die Polymerisatzusammensetzungen während des Mischens und der Verarbeitung der Wärme und während des gewöhnlichen Gebrauches dem Licht ausgesetzt sind, ist es gebräuchlich, der Polymerisatzusammensetzung Mittel einzuverleiben, die die Tendenz besitzen, die physikalischen Eigenschaften zu stabilisieren.
Basische Bleisalze von verschiedenen Arten wurden bisher als Stabilisiermittel für Polyvinylhalogenidpolymere angewandt. Unter diesen basischen Bleisalzen sind unter anderem zu erwähnen: dibasisches Bleiphthalat, dibasisches Bleiphosphit, basisches Carbonat-Bleiweiß, basisches Silikat-Bleiweiß und tribasisches Bleisulfat. ObwoW solche basischen Bleisalze als Stabilisiermittel erfolgreich waren und eine weite Anwendung für diesen Zweck fanden, ergeben sie trotzdem keine vollständige Immunität gegenüber Licht und Wärme, noch kann dies dyrch irgendeinen anderen Stabilisator erreicht werden. Demzufolge besteht hier ein fortwährender Bedarf für verbesserte Stabilisatoren.
Neben der Verwendung von Stabilisatoren gegenüber Wärme und Licht in Polyvinylhalogenidpolymeren war es bisher Brauch, den Polyvinylhalogenidpolymeren Gleitmittel zuzusetzen, um die Verpreßbarkeit und Bearbeitbarkeit der Zusammensetzung zu verbessern. Derartige Gleitmittel wurden in relativ geringen Mengen zugesetzt, um die gewünschten Eigenschaften bei der Pressung und Verarbeitung der Zusammensetzung zu erzielen, ohne daß übermäßige Schmierfähigkeit des erzeugten'Artikels auftrat. Ein derartiges Gleitmittel, das in Polyvinylhalogenidpolymeren verwendet wurde, ist Bariumstearat. Außerdem war es bereits bekannt, Cadmiumsalze höherer Fettsäuren in verhältnismäßig hohen Anteilen im Gemisch mit basischen Bleisalzen Polyvinylchloridpolymeren zur Verbesserung der Stabilität zuzusetzen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, daß Bariumstearat, wenn es in bestimmten Verhältnissen einem basischen Bleisalz einer sauerstoffhaltigen Säure zugesetzt wird, wesentlich besser die Wärme- und Lichtstabilität der Polyvinylhalogenidpolymeren verbessert und daß es gleichzeitig den elektrischen Widerstand von Polyvinylhalogenidpolymeren wesentlich verbessert.
Die Erfindung Betrifft nun im einzelnen Stabilisicrmittel für Polyvinylhalogenidpolymere, die dadurch gekennzeichnet sind, daß das Stabilisiermitte! aus einem basischen Bleisalz einer sauerstoflhaltigen Säure und einem Bariumsalz einer Fettsäure mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen besteht, wobei der Bariumsalz-Bestandteil nicht wesentlich weniger als 1 % und nicht wesentlich mehr als 40 Gewichtsprozent des Stabilisators, bezogen auf den Blcioxydgchalt des basischen Bleisalzes, beträgt.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß, falls ein Bariumsalz einer Fettsäure mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, z. B. Bariumstearat, zu einem basischen Bleisalz in Verhältnissen innerhalb des oben aufgeführten Bereichs zugegeben wird, sich eine wesentliche Verbesserung der Wärme- und Lichtstabilität ergibt. Demzufolge ist, soweit es die vorliegende Erfindung betrifft, das Verhältnis von Bariumstearat im Hinblick auf den Bleioxydgehalt des Bleisalzcs kritisch. Wenn sie in Verhältnissen innerhalb des erwähnten Bereiches eingesetzt werden, wirken Bariumstearat und basisches Bleisalz zusammen und ergeben einen Stabilisationsgrad, der markant über demjenigen liegt, der mit basischen Bleisalzen allein oder mit einem basischen Bleisalz und Bariumstearat, falls das Verhältnis außerhalb des erwähnten Bereiches liegt, erhalten wird.
Die Stabilisatorbestandteile können dem Polymerisatansatz getrennt oder zusammen zugegeben werden und können in jeder gewünschten Stufe der Herstellung, eingerührt werden, jedoch ist es zu bevorzugen, beide vor oder während des Walzarbeitsganges oder bei der anfänglichen Mischung der Bestandteile des Polymerisatansatzes zuzusetzen. Es zeigte sich, daß sich sowohl das Bariumstearat als auch das basische Bleisalz leicht in der Mischung von Polyvinylhalogenidpolymeren und weiteren Zusatzmitteln dispergiert, so daß eine einheitliche Dispersion leicht erreicht wird. Nach der Mischung werden die Bestandteile geschmolzen und in einer Walzenmühle bei gebräuchlichen Temperaturen homogenisiert.
Das ^Stabilisierrmttel, d. h. das Gemisch von basischem Bleisalz und Bariumstearat, sollte vorzugsweise in einer Gesamtmenge zwischen etwa 0,05 und 20 Gewichtsprozent des Polymeren verwendet werden. Mengen unter 0,05% üben, obwohl sie eine bestimmte günstige Wirkung zeigen, im allgemeinen keine ausreichende Stabilisierwirkung aus, um ein brauchbares Handelsprodukt zu ergeben, außer, wenn andere Stabilisatoren in Verbindung damit verwendet werden. Mengen über 20% sind andererseits gewöhnlich nicht erwünscht, da sie nur das Polymerisat mit großen Mengen Feststoffen belasten, ohne daß irgendeine zusätzliche Stabilisierwirkung erreicht wird. Innerhalb des erwähnten Bereiches werden gewöhnlich optimale Bedingungen erreicht, wenn Mengen von Bariumstearat und basischem Bleisalz verwendet werden, die insgesamt zwischen 2 und 7% liegen, bezogen auf das Gewicht des Polymeren.
Es wurden verschiedene Proben von Polyvinylhalogenidpolymerisat-Zusammensetzungen hergestellt, wo-, bei Proben untersucht wurden, in denen der basische Bleisalzstabilisator allein verwendet wurde, das Bariumstearat allein verwendet wurde und wobei Mischungen des basischen Bleisalzes und des Bariumstearats in variierenden Verhältnissen untersucht wurden. Diese Proben wurden zu Bögen gewalzt und der Wärme in einem Ofen mit verstärkter Zirkulierung ausgesetzt. Die Proben wurden visuell geprüft und die Stabilisatorsysteme eingestuft, wobei Änderungen in der Farbe als Kriterium für die Schädigung verwendet wurden. Messungen des elektrischen Widerstandes wurden bei 70"C vorgenommen. Bei bestimmten Proben wurden, soweit es die Wärmestabilitätsuntersuchungen betraf, die Proben nach einer Konditionierung in einem Ofen bei 70"C während 30 Minuten nach dem Aussehen eingeschätzt und von äußerst dürftig bis äußerst gut eingestuft. Es zeigte sich eine markante Verbesserung bei denjenigen Tests, bei denen Bariumstearat zu dem basischen Bleisalzstabilisator in Verhältnissen von 1 bis 40% des
Δ D
gesamten Stabilisators, bezogen auf das Bleioxyd in dem Stabilisator, zugesetzt worden war.
Zur Erläuterung der Erfindung dienen die folgenden Beispiele. Die Mengenangaben werden als Gewichtsteile angegeben.
B e i s ρ i e 1 1
100 Teile Polyvinylchlorid wurden mit 50 Teilen Dioc:ylphthalat-Weichmacher gemischt, wobei variierende Mengen Stabilisator zu der Zusammensetzung zugegeben wurden. Mischen und Schmelzen wurde in einem 4-Minuten-Lauf auf einer Zweiwalzenmühle des üblichen Typs, welche auf eine Temperatur von 149° C erhitzt war, erreicht. Teile der Kunststoffzusammensetzung wurden aus der Mühle in Gestalt von Bögen von 0,5 und 1 mm Dicke entnommen. Vergleichsuntersuchungen der Wärmestabilität dieser Vinylkunststoffzusammensetzurigen wurden angestellt, wobei die Proben der Einwirkung von Temperaturen von 190 und 2040C in einem Öfen mit verstärkter Zirku-^
lierung in Zwischenräumen von 5, 10, 15, 20 und' 25 Minuten ausgesetzt waren. Die der Wärme ausgesetzten Proben wurden visuell untersucht und die Stabilisatorsysteme abgeschätzt, wobei Änderungen in der Farbe als Kriterium der Schädigung betrachtet
ίο wurden. .
Elektrische Widerstandsmessungen wurden bei 70° C an Probestücken aus 0,5-mm-Folien nach Konditionierung in einem Ofen bei 70° C während 30 Minuten vorgenommen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen bezüglich Wärmestabilität und elektrischem Wider-. stand sind in Tabelle I wiedergegeben.
Tabelle I Wärmestabilität und elektrische Eigenschaften von Polyvinylchloridzusammensetzungen
Stabilisator Teile Teile Bariumstearat Wärmestabilität Spezifischer Widerstand bei 7O0C % des Vergleichsversuchs
tO12 Ohm-cm Vergleich 246
Bleichlorsilikat 5 0 VP 2,8
4 1 F ' 6,9 Vergleich 141
Hydra tisiertes dreibasisches 5 0 P 4,6 ■
Bleisulfat 4 1 G(-) 6,5 Vergleich 176
Basisches Bleisilikatsulfat 5 0 VP 3,8
4. ! F- 6,7 Vergleich 145
Dibasisches Bleiphosphit 5 0 G- .3,6
4,5 0,5 VG 5,2
Bei den obigen Beispielen sind unter »Teile« Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile Polymerisat zu verstehen. Die Wärmestabilitätswerte sind in Ausdrücken des visuellen Aussehens der Proben nach Erhitzung während 25 Minuten auf 204" C wiedergegeben. In dieser Tabelle und den anderen Tabellen besitzen die Symbole die folgende Bedeutung:
EP = äußerst dürftig,
VP = sehr dürftig,
P = dürftig,
F = genügend,
G = gut,
VG = sehr gut,
EG = äußerst gut.
Wo' Minuszeichen nach einem der obigen Symbole angegeben sind, bedeutet das Minuszeichen, daß das Aussehen der Probe dürftiger war, als das Symbol selbst anzeigen soll, jedoch nicht ausreichend, um das nächstniedrige Symbol anwenden zu können.
Beis piel 2
100 Teile Polyvinylchlorid wurden mit 50 Teilen Dioctylphthalat-Weichmacher, 3 Zeilen Titandioxyd, 0,025 Teilen Lithol-Rubinrot-Pigment, 0,5 Teilen Erdölwachs und 5 Teilen dibasischem Bleiphosphit gemischt. Eine ähnliche Zusammensetzung wurde hergestellt mit der Ausnahme, daß 0,5 Teile Bariumstearat an Stelle der 0,5 Teile Petroleumwachsgleitmittel eingesetzt wurden. Eine dritte Zusammensetzung enthielt dieselben Bestandteile wie die erste Zusammensetzung mit der Ausnahme, daß Bleiorthosilikat an der Stelle des dibasischen Bleiphosphits eingesetzt wurde. Diese Zusammensetzung diente als Vergleich, um die Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung anzuzeigen.
da von Bleiorthosilikat im weiten Umfang angenommen wird, daß es im wesentlichen nicht reaktiv mit empfindlichen organischen Farbstoffen ist.
Die Mischung und Schmelzung dieser Verbindungen wurde wie im Beispiel 1 durchgeführt. Teile jeder Zusammensetzung wurden in Bögen von 1,8 mm Dicke in einer hydraulischen Presse bei 160° C während 20 Minuten gepreßt.
Von diesen gepreßten Probestücken ,wurden die Reflexionswerte erhalten unter Verwendung der Tristimulusfilter eines »Hunterw-Vielzweckreflektome.ters.
Niedere Reflexionswerte zeigen eine stärker intensive rote Farbe in der Plastikzusammensetzung an und demzufolge eine niederere Empfindlichkeit des Farbstoffes gegenüber den anderen anwesenden Materialien. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind in Tabelle II aufgeführt.
, Tabelle II
Hunter-Reflexionswerte von gepreßten pigmentierten Polyvinylchloridzusammensetzungen
Tristtmulus- dibasisches Stabilisator Blei Bariumstearat Erdölwachs
filter Bleiphosphit dibasisches orthosilikat
Grün .... Bleiphosphit Gleitmittel oder Costabilisator
6ο Bernstein Erdölwachs 47,9% 50,7%
Blau 61,7% 62,0%
51,4% 55,3%
54,4%
64,8%
56,0%
Beispiel 3
lOOTeile Polyvinylchlorid wurden mit 50 Teilen Dioctylphthalat-Weichmacher gemischt und verschiedene Proben hergestellt unter Zugabe verschiedener basischer Bleisalze und variierender Mengen von Bariumstearat als Stabilisatoren. Es wurden ebenso Proben hergestellt, in denen Bariumsteärat allein als Stabilisator verwendet wurde. Zwei Sätze von Proben wurden hergestellt. Bei einem Satz wurde die Gesamtmenge Stabilisator konstant gehalten, wobei Bariumstearat. an Stelle eines Teiles des basischen Blcistabilisators verwendet wurde, während in der zweiten Gruppe der basische Bleistabilisator konstant gehalten wurde und das Bariumstearat zu dem basischen Bleisalz zugegeben wurde. Die Ergebnisse der mit diesen Proben durchgeführten Würmcstabilitätsuntcrsuchungen sind in Tabelle III aufgeführt. .
. . Tabelle III ' '
Einfluß von Bariumstearat auf die Wärmestabilität mit basischen Bleistabilisatoren
Basischer
Blei
stabilisator
(Teile)1)
Bariums
(Teile)1)
earat % Bariumseife*)
in
dibasischem
Bleiphosphit
% Bariumseife*)
in
tribasischem
Bleisulfat
P + % Bariumseifc*)
in basischem
Bleisilikatsulfat
P + % Bariumseife*)
in
BIcichlorsilikat
p_ % Bariumseifc*)
in tetrabasischem
Blcifumarat
F % Bariumseifc*)
in dibasischem
Bleiphthalat
P +
5,00 0 ■ o ρ F + F + P + G G-
4,95 0,05 1 1,10 F + 1,13 G + 1,46 G + 2,08 F + 1,11 G + 1,25 G
4,875 0,125 2,5 2,74 G + 2,79 G + 3,63 G + 5,10 F + 2,76 VG- 3,10 G
4,75 . 0,25 5 5,48 VG 5,58 G + 7,16 G + 9,97 G- 5,53 VG- 6,10 G
4,50 0,50 10 10,9 VG 11,1 G 14,0 G- 18,9 F + 11,0 G + 12,2 F +
4,00 1,00 20 21,6 F + 21,9 * F 26,9 F- 34,6 P- 21,7 F- 23,8 P
3,00 2,00 40 41,4 F + 42,8 P 49,5 P 58,3 P 42,5 P 45,5 P
0 5,00 100 — P P + P + P- F P Λ—
' 5,00 0 0 — F "— F + F + P + G G-
5,00 0,05 1 1,09 F + 1,11 G + 1,45 G + 2,06 F + 1,11 G + 1,23 G
5,00 0,125 2,4 2,68 VG + 2,73 G + 3,54 G + 4,98 F + 2,70 VG- 3,02 G
5,00 0,25 4,8 5,23 VG + 5,32 G + 6,85 G + 9,51 G- 5,27 VG- 5,88 G
• 5,00 0,50 9 9,95 VG 10,1 VG 12,7 G + 17,4 G- 10,0 G + 11,1 G
5,00 1,00 17 18,1 G + 18,3 F+- 22,8 F + 29,6 G- 18,2 G- 20,0 P
5,00 2,00 29 30,6 F + 31,0 P 37,0 P 45,6 P 30,8 P 33,3 P
0 5,00 100 — P ■ — — ■
') Teile je iOOTeile Polyvinylchlorid (100 PVC, 50 DOP. Stabilisator wie aufgeführt). *) Prozent des gesamten Stabilisators. . '
*) Bezogen auf PbO-Gehalt des Stabilisators.
Beispiel^
lOOTeile Polyvinylchlorid wurden mit 50 Teilen Dioctylphthalat-Weichmacher gemischt und zu dieser Mischung entweder Bleichlorsilikat oder dibasisches Bleiphthalat zugegeben, wobei Bariumstearat für einen Teil des basischen Bleisalzes eingesetzt wurde. Die Ergebnisse der spezifischen Widerstandsteste, die mit diesen Beispielen durchgeführt wurden, sind in Tabelle IV aufgeführt.
Tabelle IV^
Einfluß des Verhältnisses Bariumstearat
auf den spezifischen Widerstand
Basischer
Blei-
stabilisator
45 4,875 Teile Barium
stearat
% des
Stabilisators
Spezifischei
bei
Bleichlor
Widerstand
7O0C
dibasisches
4,75 Teile Teile*) silikat Bleiphthalat
4,50 Teile 0,125 2,5 ■125% 115%
so 4,00 Teile 0,250 5,0 130% 130%
3,00 Teile 0,50 10,0 160% -τ-
0,00 Teile 1,00 20,0 190% 165%
2,00 40,0 90% 200%
5,00 100,0 55% 65%
Basischer
Blcistabilisator
5,00 Teile*)
4,95 Teile
Bariumstearat
Teile*)
0,00
0,05
% des
Stabilisators
0,0
1,0
Spezifischer Widerstand bei 70° C
Bleichlorsilikai
100%**)
120%
dibasisches Bleiphthalat
100%***) 110%
*) Teile je KK) Teile Polymerisat im Kunststoff, Gewicht Ansatz: Polyvinylchlorid KX). DOP 50. Stabilisator insgesamt 5.
**) Tatsächlicher Wert 4.5 · IOIJ Ohm-cm.
·**) Talsächlicher Wert 2.9 · K)12 Ohm-cm.
BeispieI5
lOOTeile Polyvinylchlorid wurden mit 50 Teilen Dioctylphthalat-Weichmacher gemischt, wobei 5 Teile entweder vom tribasischen Bleisulfat oder von dibasischem Bleiphosphit und Bariumstearat oder 5 Teile' Ton für elektrische Zwecke oder beides, wie in Tabelle V angegeben, zu der Zusammensetzung zugefügt wurden. Das Mischen und Schmelzen, die Herstellung der Proben und die Untersuchungen wurden wie im Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse der Untersuchungen auf Wärmestabilität und elektrischen Widerstand für diese Proben sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben.
Tabelle V
% Barium- Spezi % Wärmestabilität kein Ton- 0 100 100 P+ P Bemcr-
Stcaral*) fischer Kon Ton al 10 135 95 G + G + • klingen
Probe Wider trolle Bleisulf EP + 20 125 110 VG- G +
stand Ton P P(+) Vergleich
■ 1 kein G + Dibasisches Bleiphosphit
0 Ton hcs
10 'ribasisi 100 Vergleich
1 100 130
2 190
ι ■
2
3
*) In der Stabilisatormischung.
B e i s ρ i e 1 6
100 Teile Polyvinylchlorid wurden mit 50 Teilen Dioctylphthalat-Weichmacher und 3 Teilen Bleichlorsilikat vermischt. Bei Probe 1 wurde 1% Stearinsäure der Zusammensetzung zugefügt, bei Probe 2 erfolgte kein Zusatz, bei Probe 3 wurden 15% Stearinsäure der Zusammensetzung zugesetzt, während bei den Proben 4 bis 7 0,5 Teile des angegebenen Bariumsalzes, bezogen auf das Polymerisatgewicht, zugegeben wurden. Diese Proben wurden entsprechend dem Verfahren nach Beispiel 1 untersucht, wobei folgende Ergebnisse erhalten wurden: .
Tabelle VI
Probe 20 6 25 Zusatz Spezi Hitze
stabilität
Bemerkungen
5 7 fischer
10 ι Stearinsäure Wider
stand
O/
VP + Bleichlor-
(1%) /o
Standard
silikat-
100 vergleich
2 kein VP-
>5 3 Stearinsäure VG
(15%) 60
•4 Bariumstearat 95 G
5 Barium- F + früh
p-tert.-butyl- 190 zeitige
benz. 125 Gelb
färbung
Bariumborat EP
Barium EP
phosphat 75
95
Beispiel7
100 Teile Polyvinylchlorid wurden mit 50 Teilen Dioctylphthalat-Weichmacher und 3 Teilen dibasischem Bleiphosphit gemischt. Die Probe 1 wurde ohne Bariumzusatz hergestellt, während die Proben 2 bis 7 0,5 Teile des angegebenen Bariumzusatzes enthielten.
Diese Proben wurden entsprechend dem Verfahren nach Beispiel 1 untersucht, wobei folgende Ergebnisse erhalten wurden:
Tabelle VII
Probe Zusatz keine Anzahl
der C-Atome
Spezifischer Widerstand
% Standard
Wärmestabilität Bemerkungen
1 Bariumstearat (Vergleich) . _ 100 G-
2 Bariumstearat 18 130 VG
3 Bariumlaurat 18 130 VGC-) ■ f
4 Bariumcaprat 12 95 VG
5 K) 85 VG(-) geringfügig
verlängerte
Zeit bis zum
Bariumbehenat Schmelzen
6 Bariumstearat 22 140 VG
' 7 (kein dibasisches 80 F
Bleiphosphit)
Beispiels
100 Teile Polyvinylchlorid wurden mit 50 Teilen Dioctylphthalat-Weichmacher gemischt und Proben mit Bleichlorsilikat, Bariiimsalz uml einer Kombination von Bleichlorsilikat und Bariumsalz in verschiedcnen Mengen, wie in der folgenden Tabelle angegeben, hergestellt. Diese Proben wurden hergestellt und untersucht entsprechend dem Verfahren nach Heispiel 1. Man erhielt folgende Ergebnisse:
109 621/331
Tabelle VIII Wirkung von Bariumsalzen mit Bleichlorsilikat
10
Bleichlorsilikat. .·
Bariumcaprat
Bariumstearat
-Bäriumbehenat
Spezifischer Widerstand bei
2I°C in 10l2Ohm-cm ...
Wärmestabilität
Beurteilung
Farbe (Min/190°C)
10 Minuten.
15 Minuten
20 Minuten
3,5
3,3
VP
Gelbbraun
leicht
Braun
Braun
1,0
5,5 .
VP
Orange
Bernstein
Dunkelbe rnstcin
1,0
5,5
VP
Dunkelgelb
leicht
Bernstein
Dunkelbernstein
1,0
4,4 .
VP
Dunkelgelb
leicht
Bernstein
Dunkel
bernstein
5 ■ 6 7 0,5
3,0 3,0 3,0 6,7
0,5 F-
0,5 '' leicht
Creme χ
6,7 6,8 Creme
F F sehr leicht
leicht leicht lederfarbig
Creme Creme
Creme Creme
sehr leicht sehr leicht
lederfarbig lederfarbig
Unter dem Ausdruck» Poly vinylhalogenidpoly mere« sind die verschiedenen Polyvinylhalogenieiverbindungen und -kombinationen, wie sie dem' Fachmann geläufig sind, zu verstehen, z. B/Polyvinylchlorid, Polymere, die durch Copolymerisation von Vinylhalogeniden mit Vinylacetat oder anderen Vinylmonomeren erzeugt wurden, Polymere, die durch Copolymerisation von einem Vinylhalogenid mit einer Acryl verbindung, z. B.Äthyl-oder Methylmethacrylal, erzeugt wurden sowie Vinylidenhalogeniden und Vinylvinylidenhalogenidcopolymerc. Eine Vielzahl von Weichmachern, Farbstoffen und anderen modifizierenden Mitteln können den stabilisierten* oben beschriebenen Zusammensetzungen einverleibt werden, wie es Tür den Fachmann- selbstverständlich ist. Die Stabilisatoren nach dieser Erfindung erweisen sich in einem wesentlich verbesserten Ausin<if3 als inireaktiv mit derartigen Materialien.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    .1. Stabilisiermittel für Polyvinylhalogenidpolymcre, dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisiermittel aus einem basischen Bleisalz . einer sauerstoffhaltigen Säure und einem Bariumsalz einer Fettsäure mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen besteht, wobei der Bariumsalzbestandteil nicht wesentlich weniger als 1 % und nicht wesentlich mehr als 40 Gewichtsprozent des Stabilisators, bezogen auf den Bleioxydgehalt des basischen Bleisalzes, beträgt.
  2. 2. Verwendung des Stabilisiermittels nach Anspruch I in einem Anteil· von nicht wesentlich weniger als 0,05% und nicht wesentlich mehr als
    40- 20 Gewichtsprozent des Polymeren, vorzugsweise nicht wesentlich weniger als 2% und nicht wesentlich mehr als 7 Gewichtsprozent, zur Stabilisierung von Poly vinylhalogenidpoly nieren.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2733695A1 (de) Stabilisierte feuerhemmende styrolpolymermischungen
EP0064697B1 (de) Gleitmittel für die formgebende Verarbeitung von Polyvinylchlorid, die veresterte oligomere mehrwertige Alkohole enthalten
DE3019910A1 (de) Stabilisatormischung und deren verwendung
DE2507289B2 (de) Flammenbestaendige massen auf der grundlage von polyaethylen
DE1719282A1 (de) Weichmacher fuer PVC
DE952131C (de) Verfahren zum Stabilisieren von Polytrifluorchloraethylenharz
DE2922073C2 (de) Verfahren zur herstellung von weichgestelltem vinylidenchlorid-vinylchlorid-copolymerisat
DE1494223B2 (de) Stabilisiermittel für Polyvinylhalogenidpolymere
DE2528519A1 (de) Stabilisiertes mischpolymer
DE1219223C2 (de) Stabilisierung von Vinylhalogenidpolymerisaten und -mischpolymerisaten
DE1494223C (de) Stabihsiermittel fur Polyvinylhalo gemdpolymere
DE1569153A1 (de) Acrylnitrilvinylidenchlorid-Mischpolymerisate
DE2261458C3 (de) Schlagfeste Massen auf Polyvinylidenfluoridgrundlage
DE2751745C3 (de) Polymerisatmischung
DE2534049C3 (de) Schlagfeste Formmassen auf Basis von Polyvinylchlorid
DE1022003B (de) Verfahren zur Hitzestabilisierung von Polymerisate oder Mischpolymerisate des Vinylchlorids enthaltenden Massen
DE2107406A1 (de) Polyamidmasse
DE1569147A1 (de) Form-,Press- oder UEberzugsmassen auf der Basis von Acrylnitrilpolymerisaten
DE1669500B2 (de) Polypropylenfasern
DE1154620B (de) Verfahren zum Vernetzen von Polyaethylenmassen
DE1251522B (de) Stabilisieren von Vinylchlondpolymerisaten
DE2456278B2 (de) Thermoplastische transparente und schlagfeste Masse auf der Grundlage von Vinylchlorid-Polymerisaten
CH623340A5 (en) Polymer mixture
DE2340463C2 (de) Nichtentflammbare fasern mit geringer thermoplastizitaet
DE1769361C3 (de) Gegen Abnahme des Schmelzindex bei erhöhter Temperatur stabilisierte Formmassen auf der Grundlage von Olefinpolymerisaten