DE1493490C - 1 Nitnlophenoxy 2 hydroxy 3 isopro pyl aminopropane und deren Saureadditions salze - Google Patents

1 Nitnlophenoxy 2 hydroxy 3 isopro pyl aminopropane und deren Saureadditions salze

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DE1493490C
DE1493490C DE19651493490 DE1493490A DE1493490C DE 1493490 C DE1493490 C DE 1493490C DE 19651493490 DE19651493490 DE 19651493490 DE 1493490 A DE1493490 A DE 1493490A DE 1493490 C DE1493490 C DE 1493490C
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hydroxy
isopropyl
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CH Boehringer Sohn AG and Co KG
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Description

a) Epoxyde der allgemeinen Formel
/~\— OCH2-CH CH2
NC 0
20
oder
b) eine halogenhaltige Verbindung der allgemei- 25 nen Formel
f) ein tertiäres Amin der allgemeinen Formel
NC
CH2
OCH2-CH-CH-NH-iC3H-OH
hydriert oder
g) ein Keton der allgemeinen Formel
NC
-OCH2-CO-CH2-NH-JC3H7
hydriert und die so erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls in ihre Säureadditionssalze überführt.
Die Erfindung betrifft l-Nitrilophenoxy-2-hydroxy-3-isopropylaminopropane der allgemeinen Formel
NC
OCH2-CH-CH2-HaI
I ■
OH
NC
0-CH2-CH-CH2-NH-IC3H7 OH I
mit Isopropylamin umsetzt oder c) ein primäres Amin der allgemeinen Formel 35
NC
OCH2-CH-CH2-NH2
OH 40
und deren Säureadditionssalze.
Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden, wobei sich die folgenden besonders bewährt haben:
a) Durch Umsetzung von Epoxyden der allgemeinen Formel
mit Isopropylhalogenid alkyliert oder mit Aceton in Gegenwart von Wasserstoff oder durch anschließende Hydrierung des Um- 45 Setzungsproduktes von Aceton alkyliert oder
d) Oxazolidinone der allgemeinen Formel
C1T2
NC
hydrolysiert oder
e) ein Phenolat der allgemeinen Formel
60
OM
NC
worin M ein einwertiges Kation darstellt, mit 1 -Halogen^-hydroxy-S-isopropylaminopropan umsetzt'oder
65 O ν-Ή-2 ν-/ΓΙ
NC
mit Isopropylamin oder
b) durch Umsetzung einer halogenhaltigen Verbindung der allgemeinen Formel Λ
NC
0-CH2-CH-CH2-HaI OH
mit Isopropylamin oder
c) durch Alkylierung eines primären Amins der allgemeinen Formel
<f~\— O—CH2-CH-
CH2-NH2
NC
OH
mit Isopropylhalogenid oder mit Aceton in Gegenwart von Wasserstoff oder durch anschließende Hydrierung des Umsetzungsproduktes von Aceton oder
d) durch Hydrolyse von
gemeinen Formel
Oxazolidinonen der all-
NC
0-CH2-CH — CH2
O N—iC3H7
CO
oder
e) durch Umsetzung eines Phenolats der allgemeinen Formel
NC
OM
worin M ein einwertiges Kation darstellt, mit l-Halogen-2-hydroxy-3-isopropylamino-propan oder
f) durch Hydrierung eines tertiären Amins der allgemeinen Formel
CH2
20
NC
0-CH2-CH-CH2-N-IC3H7
OH
oder
30
g) durch Reduktion eines Ketons der allgemeinen Formel
35
NC
z. B. mittels katalytisch
oder Boranaten.
erregtem Wasserstoff
Alle Ausgangsverbindungen der Verfahren a) bis g) können nach bekannten Verfahren gewonnen werden.
Die Verbindungen der Erfindung treten entsprechend dem Asymmetriezentrum in 2-Stellung in optisch aktiven Isomeren auf, die nach bekannten Verfahren aufgetrennt werden können. Die optisch aktiven Verbindungen besitzen ebenso wie die Racemate wertvolle pharmakologische Eigenschaften. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen neuen 1 -Aryloxy - 2 - hydroxy - 3 - isopropylamino - propane der allgemeinen Formel I können in an sich bekannter Weise in ihre Säureadditionssalze übergeführt werden.
Geeignete Säuren zur Salzbildung sindz. B. folgende: Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Essigsäure, Milchsäure, Weinsäure, Ascorbinsäure.
Die erfindungsgemäß erhältlichen neuen 1-Aryloxy-2-hydroxy-3-isopropylaminopropane besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften. Sie rufen eine Bradycardie hervor und wirken gleichzeitig als N-Isopropyl-noradrenalin-Antagonisten. Die durch N-Isopropyl-noradrenalin hervorgerufene Tachycardie kann bei vorheriger Gabe einer der erfindungsgemäßen Verbindungen unterdrückt (aufgehoben) werden; Herzarrhythmien können mit den erfindungsgemäßen Verbindungen beispielsweise ausgeglichen werden. Mit den erfindungsgemäßen Substanzen gelingt es, das sympathische Nervensystem des Herzens zu blockieren, was bisher mit chemotherapeutischen Mitteln nicht möglich war. Als Indikationsgebiete ergeben sich: Bluthochdruck, Angina pectoris, Herzarrhythmien, Digitalis-Intoxikation und die Phäochromocytom-Krankheit. Weiterhin wirken die erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen antikonvulsiv und blutdrucksenkend und beeinflussen den bei Diabetikern gestörten Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel positiv.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
l-(3-Nitrilophenoxy)-2-hydroxy-3-isopropylaminopropan · Maleinat
35,4 g (0,6 Mol) Isopropylamin werden in 150 ml Äthanol gelöst und mit einer Lösung von 24,5 g (0,14 Mol) l-(3-Nitrilophenoxy)-2,3-epoxypropan in 100 ml Äthanol 48 Stunden bei 200C stehengelassen. Nach 2stündigem Erhitzen auf etwa 6O0C wird das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert, der kristalline Rückstand aus Essigester/Petroläther umkristallisiert. Ausbeute 27,5 g = 84% der Theorie; Fp.: 69 bis 71°C.
Die Base wird in Aceton gelöst und mit 1 Äquivalent Maleinsäure, in Aceton gelöst, versetzt. Das Maleinat schmilzt bei 88 bis 92° C.
Die folgenden Verbindungen wurden entsprechend dem angeführten Beispiel hergestellt:
l-(4-Propionylphenoxy)-2-hydroxy-3-isopropylaminopropan · HCl. Fp.: 168 bis 171° C;
l-(4-Nitrilophenoxy)-2-hydroxy-3-isopropylaminopropan · HCl. Fp.: 157 bis 159°C.
Beispiel 2
l-(2-Nitrilophenoxy)-2-hydroxy-3-isopropylaminopropan · HCl
26,2 g (0,15MoI) l-(2-Nitrilophenoxy)-2,3-propanepoxid werden in 150 ml Äthanol gelöst, 23,6 g (0,4 Mol) Isopropylamin zugegeben und nach lOstündigem Stehen bei Raumtemperatur 3 Stunden am Rückfluß zum Sieden erhitzt. Das Lösungsmittel wird dann im Vakuum abdestilliert, der Rückstand mit verdünnter Salzsäure digeriert und vom Unlöslichen abgesaugt. Die saure wäßrige Phase wird mit Natronlauge alkalisch gestellt, die ölig ausfallende Base mehrmals mit Äther extrahiert, die organische Phase über Natriumsulfat getrocknet und der Äther abdestilliert. Es verbleiben 26 g an rohem 1-(2-Nitrilophenoxy) - 2 - hydroxy - 3 - isopropylaminopropan, das aus Essigester unter Zugabe von Petroläther umkristallisiert wird. Das Kristallisat wird in Alkohol gelöst, mit ätherischer Salzsäure versetzt und das sich abscheidende kristalline Hydrochlorid abfiltriert. Fp.: 133 bis 135° C.

Claims (2)

Patentansprüche:
1.1- Nitrilophenoxy - 2 - hydroxy - 3 - isopropylaminopropane der allgemeinen Formel 5
/"V-OCH2-CHOH-Ch2-NH-IC3H7 I
IO
und deren Säureadditionssalze.
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise 15
DE19651493490 1964-08-26 1965-08-25 1 Nitnlophenoxy 2 hydroxy 3 isopro pyl aminopropane und deren Saureadditions salze Expired DE1493490C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT737564A AT258882B (de) 1963-08-26 1964-08-26 Verfahren zur Herstellung neuer optisch aktiver oder racemischer 1-Aryloxy-2-hydroxy-3-isopropylaminopropane und deren Salze
AT737564 1964-08-26
DEB0083432 1965-08-25

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1493490B1 DE1493490B1 (de) 1972-08-03
DE1493490C true DE1493490C (de) 1973-03-08

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