DE1593825C - Aminoalkohole deren Saureadditions salze und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Aminoalkohole deren Saureadditions salze und Verfahren zu deren Herstellung

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DE1593825C
DE1593825C DE19631593825 DE1593825A DE1593825C DE 1593825 C DE1593825 C DE 1593825C DE 19631593825 DE19631593825 DE 19631593825 DE 1593825 A DE1593825 A DE 1593825A DE 1593825 C DE1593825 C DE 1593825C
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acid addition
amino alcohols
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Kurt Dr 6000 Frankfurt ClOc 3 08 Thiele
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Deutsche Gold und Silber Scheideanstalt
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Description

mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
-NH-CH2-CH
OH
HaI-CH2-CH OH
VIII
wobei Hai ein Halogenatom bedeutet, umsetzt und die erhaltenen Basen gegebenenfalls in die Säureadditionssalze überführt.
worin R1 Wasserstoff oder, eine Methoxygruppe ist, sowie deren Säureadditionssalze.
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 2o man in an sich bekannter Weise
Das Patent 1250 450 betrifft ein Verfahren zur Her-
a) in einer Verbindung der allgemeinen Formel stellung vo" herzwirksamen Aminoalkoholen der all-
gemeinen Formel
/Vc-CH1-
CH2
R1
-NH-CH2-CH
OH
II
R1 R1
CH-CH-CH2-OH R2
-N
die Ketogruppe zur Hydroxygruppe reduziert oder
b) eine Verbindung der allgemeinen Formel [-CH-CH2-NH2 III
"ch—CH-^~y
CH3 R4 I
R1
OH
worin R1 Wasserstoff, die Hydroxygruppe, die Methoxygruppe oder Chlor, R2 Wasserstoff, die Methyloder Äthylgruppe, R3 Wasserstoff oder die Methylgfuppe, R4 Wasserstoff oder die Hydroxygruppe und
45· R5 Wasserstoff, die Hydroxygruppe, die Methyl- ( mit einer Verbindung der allgemeinen Formel gruppe, die Methoxygruppe oder Chlor bedeutet,
sowie deren Säureadditionssalze und quartären Ammoniumverbindungen.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel R,
IV
O = CH-CH
OH
reduzierend kondensiert oder c) eine Verbindung der allgemeinen Formel
-CH-CH2-CH2-HaI V R1 OH
worin Hai ein Halogenatom bedeutet, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
R1 R1
O R2
-N
H,N—CH,-CH
VI CH-CH
OH
umsetzt oder
CH3 R4 bzw. deren Salz katalytisch hydriert oder
b) eine Verbindung der allgemeinen Formel Standes betrifft die vorliegende Erfindung Aminoalkohole der allgemeinen Formel
y^y I 1"CH-CH2-N
R1 R1 OH R2
-CH-CH2-CH2-R1 OH
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
o=c
CH
20
35
40
CH3 R4, R5
reduzierend kondensiert oder c) eine Verbindung der allgemeinen Formel
/~^V-CH — CH — CH2-HaI R1 R1 OH R2
wobei Hai ein Halogenatom bedeutet, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
H-N R5
y CH-CH^
CrI3 R4 1x5
umsetzt oder
d) eine Verbindung der allgemeinen Formel
<~\- CH — CH — CH2—N R1 R1 OH R2 H
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
Hal—CH- CH
CH, Rh
wobei Hai ein Halogenatom bedeutet, umsetzt, worauf man die erhaltenen Basen gegebenenfalls in deren Säureadditionssalze oder quartäre Ammoniumverbindungen überführt.
Die erhaltenen Verbindungen, die optisch aktive &> Kohlenstoffatome enthalten und in der Regel als Racemate anfallen, können mit einer optisch aktiven Säure umgesetzt und dann durch fraktioniertes Ausfällen oder Auskristallisieren in die optisch aktiven Isomere getrennt werden.
In vielen Fällen kann man auch so vorgehen, daß man optisch aktive Ausgangsstoffe verwendet.
In weiterer Ausbildung des vorgenannten Gegen- -NH-CH2-CH OH
worin R1 Wasserstoff oder eine Methoxygruppe ist, deren Säureadditionssalze und Verfahren zu deren Herstellung.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können dadurch hergestellt werden, daß man in an sich bekannter Weise
a) in einer Verbindung der allgemeinen Formel
C- r^XJ
-NH-CH2-CH OH
die Ketogruppe zur Hydroxygruppe reduziert oder
b) eine Verbindung der allgemeinen Formel
/"A-CH- CH-CH2-NH2 III Ri OH
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
O=CH- CH-\~/> IV
OH
reduzierend kondensiert oder
c) eine Verbindung der allgemeinen Formel
/"V-CH-CH2-CH2-HaI V R1 OH
wobei Hai ein Halogenatom bedeutet, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
H9N-CH7-CH
OH
umsetzt oder
d) eine Verbindung der allgemeinen Formel
—CH2-CH2-NH2 VII
R1
OH
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel 28 g N - (2 - Phenyl - 2 - hydroxy - äthyl) - β - aminopropiophenon · HCl werden in 500 ml Methanol gelöst und bei 60° C und 10 at Druck mit 3 g Pd-Bariumsulfat (5 % Pd) hydriert. Dann wird filtriert und die Lösung im Vakuum eingedampft. Der Rückstand Wird aus Isopropanol-Benzin-Gemisch umkristallisiert. Fp. 193° C.
HaI-CH7-CH
VIII
OH
wobei Hai ein Halogenatom bedeutet, umsetzt, worauf man die erhaltenen Basen gegebenenfalls in deren Säureadditionssalze überführt.
Die Reduktion der Ketogruppe gemäß Verfahren a) kann beispielsweise durch katalytische Hydrierung oder aber auch durch andere hierfür bekannte Reduktionsmittel, wie Natriumborhydrid, Lithiumborhydrid, Alkalialkoholaten, Erdalkalialkoholaten oder AIuminiumalkoholaten, erfolgen.
Die erhaltenen Verbindungen, die optisch aktive Kohlenstoffatome enthalten und in der Regel als Racemate anfallen, können mit einer optisch aktiven Säure umgesetzt und dann durch fraktioniertes Ausfällen oder Auskristallisieren in die optisch aktiven Isomere getrennt werden.
In vielen Fällen kann man auch so vorgehen, daß man optisch aktive Ausgangsstoffe verwendet.
Beispiel' 1
N-(2-Phenyl-2-hydroxy-äthyl)-3-phenyl-3-hydroxy-propylamin · HCl
B ei s ρ i e 1 2
[2-Phenyl-2-hydroxy-äthyl]-[3-(3-methoxy-phenyl)-3-hydroxy-propyl-(l)]-amin
CH(OH)-CH2-CH2
NH — CH2 — CH(OH)
CH(OH)
<£ > CH(OH)CH2CH2NHCh2
15g (0,045 Mol) β-{2- Phenyl - 2 - hydroxy - acylamino)-3-methoxy-propiophenon · HCl werden in 250 ml Äthanol durch Zugabe von 5 g (0,135 Mol) Natriumborhydrid bei Raumtemperatur reduziert. Danach wird mit 25 ml Wasser versetzt, das Lösungsmittel abdestilliert, der Rückstand in Methanol gelöst und mit isopropanolischer HCl angesäuert. Das beim Abdestillieren des Lösungsmittels als Sirup zurückbleibende Hydrochlorid wird mit Äther zur Kristallisation gebracht und aus Isopropanol/Essigester umkristallisiert. Fp. 115 bis 12O0C, Ausbeute 2,8.
Die neuen Verbindungen sind pharmazeutisch wertvoll, insbesondere bei Herz- und Kreislaufkrankheiten. Wie aus der folgenden Tabelle hervorgeht, sind sie her-HCl vorragend geeignet zum Verbessern der Herzfunktion.
Verbindung
Wirkung am Langendorff-Herzen des
Meerschweinchens nach Inj. von 10 y/Herz
Coronardurchfluß %
Amplitude
%
Wirkungsdauer
Min.
Akute Toxizität
LD50 Maus mg/kg i.p.
Gemäß Beispiel 1
Gemäß Beispiel 2
B
C
+ 85
+ 76
+ 117
+ 144
+ 173
+ 98
+22
+ 33
116
123
47
20
B = l-Phenyl-2-[l,l-diphenyl-propyl-(l)-en-(3)]-amino-propan · HCl
C = 1 - Phenyl-2-[1,1 -diphenyl-1 -hydroxy-propyl-(3)]-amino-propan · HCl
Die bekannten Verbindungen B und C haben eine ausgeprägte positive Wirkung auf den Coronardurchfluß mit einer Steigerung von 117 bzw. 144%, aber nur eine geringe Wirkung auf die Kontraktionskraft des Meerschweinchenherzens von 20 bis 30% und nur eine Wirkungsdauer von 5 bis 6 Minuten. Die erfindungsgemäßen Verbindungen bewirken dagegen nur eine mäßige Steigerung des Coronardurchflusses von 85 bzw. 76%, üben aber einen starken Einfluß auf die Kontraktionskraft des Meerschweinchenherzens aus. Die Kontraktionsamplitude wird um 173 bzw. 98% gesteigert. Die Wirkungsdauer dieser Effekte am Meerschweinchenherzen ist rund 3- bis 6mal so groß wie die der entgegengehaltenen Verbindungen.
Auch im Hinblick auf die Verträglichkeit zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen eine ähnliche Überlegenheit wie bei der Wirkungsdauer; ihre Verträglichkeit, dementsprechend auch ihre therapeutische Breite, ist rund 3mal besser als die der entgegengehaltenen Substanzen.
Entsprechend der differenten Wirkung beider Verbindungsgruppen am Meerschweinchenherzen finden beide Gruppen auch eine differente therapeutische
Anwendung. Die erfindungsgemäßen Verbindungen mit der deutlichen, positiv inotropen Wirkung werden bei Herzmuskelschwäche angewandt. Die bekannten Substanzen dagegen kommen für die Therapie der Coronarinsuffizienz in Frage.
Damit ist bewiesen, daß die errindungsgemäßen Verbindungen — soweit sie vergleichbar sind — in Wirkungsdauer und Verträglichkeit den bekannten Verbindungen eindeutig überlegen sind. In der Hauptwirkungsrichtung differieren beide Gruppen aber
derart, daß ein direkter Vergleich nicht möglich ist.· Die Untersuchungen wurden mit folgender Methode durchgeführt: Die Herzwirkung wurde in Anlehnung an die Methode nach Langendorff, Pflügers Archiv, 61, 219 (1895), bestimmt und der Coronardurchfluß, die Amplitude und Wirkungsdauer registriert.
Die akute Toxizität wurde nach der Methode von Miller und Tainter, Proc. Soc. Exper. Biol. and Med., 57, 261 (1944), ermittelt.
309629/159

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Aminoalkohole der allgemeinen Formel
    /"V-CH-CH2-CH2
    R1 OH
    d) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    -CH-CH2-CH2-NH2 VII R1 OH
DE19631593825 1963-01-17 1963-01-17 Aminoalkohole deren Saureadditions salze und Verfahren zu deren Herstellung Expired DE1593825C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED0052974 1963-01-17
DED0052974 1963-01-17

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1593825A1 DE1593825A1 (de) 1972-04-27
DE1593825C true DE1593825C (de) 1973-07-19

Family

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