DE1242596B - Verfahren zur Herstellung des 1-Isopropylamino-2-hydroxy-3-(o-allyloxy-phenoxy)-propans - Google Patents
Verfahren zur Herstellung des 1-Isopropylamino-2-hydroxy-3-(o-allyloxy-phenoxy)-propansInfo
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Deutsche KL: 12 ο -19/03
1 242 596
C36681IVb/12o
19. August 1965
22.Juni 1967
C36681IVb/12o
19. August 1965
22.Juni 1967
Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung des
l-Isopropylamino-2-hydroxy-3-(o-allyloxy-phenoxy)-propans der Formel
OH CH3
CH2-CH
OCH2 -CH = CH2
CH2 NH- CH CH3
Die neue Verbindung besitzt wertvolle pharmakologische
Eigenschaften Insbesondere bewirkt sie eine Hemmung adrenergischer //-Rezeptoren So
hemmt sie ζ B an der mit Dial narkotisierten Katze
oder am wachen Hund durch Isoprotuenol hervorgerufene Blutdrucksenkungen in Dosen von 0,01 bis
1 mg/kg ι ν oder 2 bis 3 mg/kg ρ ο Sie ist in der
Lage, digitahs-induzierte Extrasystolen zu unterdrucken,
wie ζ B aus Experimenten mit einei Dosis
von 0,3 bis 1 mg/kg ι ν am narkotisieiten Hund
hervorgeht Die Verbindung kann dementspiechend bei Herz- und Kreislauferkrankungen als Medikament
angewendet werden
l-Isopropylamino-2-hydroxy-3-(o-allyIoxy-phenoxy)-propan
I wurde mit dem bekannten Handelsprodukt 1 -Isopropylamino-2-hydroxy-3-(r;-naphthoxy)-propan
(Inderal®) II bezüglich seiner phaimakologischen
Wirksamkeit in folgender Weise verglichen · Eine adrenergische /i-Rezeptorblockade kann
im Tierversuch am besten als Antagonismus gegen Isopropyl-noradrenalin nachgewiesen werden Am
wachen Hund und an der Katze in Allobarbitalnarkose hemmt sowohl 1 als auch II die blutdi ucksenkende
Wirkung von 0,2 bis 1,5 //kg ι ν Isopropyl-noradrenalin
in einer Dosis von 0,03 ma'kg ι ν zu 50°/,,
Die Toxizitat bei intravenöser Gabe an Kaninchen
ist fur beide Präparate gleich, sie betragt fui I wie
auch fur II 20 mg/kg ι ν
Ein Vorteil von I gegenüber II kann ledoch unter
Berücksichtigung gewisser Nebenwirkungen beidei
Präparate gezeigt werden
Nach bisherigen Untersuchungen ubei /i-Blockei
steht als Indikationsgebiet fui die klinische Anwendung
die Ausschaltung der sympathischen Stimulation des Herzens im Vordergrund Dr erwünschten
Wirkungen sind dabei hauptsächlich eine Herabsetzung
von Reizbildung und ReizlciUing (ζ Β bei
der Behandlung von Arrhythmien) sowie eine Herabsetzung des Sauerstoffverbraucli des Myocard (bei
der Behandlung der Angina pectons) Zwanglaufig wird mit der Ausschaltung dei Sympathikusstimu-Verfahren
zur Herstellung des 1-lsopropylamino-2-hydroxy-3-(o-allyloxy-phenoxy)-propans
Anmelder
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter·
Dr.-Ing. Dr. jur. F Redies,
Dr. rer. nat. B. Redies, Dr. rer. nat. D. Turk
und Dipl.-Ing. Ch. Gille, Patentanwälte,
Dusseldorf-Benrath, Ench-Ollenhauer-Str. 7
Als Erfinder benannt.
Dr Max Wilhelm, Allschwil,
Dr Hans Ulrich Daeniker, Reinach;
Dr Karl Schenker, Basel,
Dr. Paul Schmidt, Therwil (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 10 September 1964 (11 801)
lation des Herzens auch die Steigerung der Kontraktionskraft
des Myocard, die durch den Sympathikusreiz ausgelost wird, unterdruckt Dieser Effekt ist
^o von der Blockade adrenergischer //-Rezeptoren nicht
zu trennen, jedoch sollte über diese Ausschaltung hinaus die zur Blockade verwendete Substanz die
Kontraktionskraft nicht beeinträchtigen Sowohl I als auch II hemmen die Aminooxydase Auch dieser
3S Effekt kann bei therapeutischer Anwendung zu
Nebenwirkungen fuhren (ζ Β zentrale Erregung) Bei gleich starker Wirkung auf die adrenergischen
//-Rezeptoren ware daher eine Substanz günstiger als
eine Vcrgleichssubstanz, wenn sie a) dieKontraktionskraft
des Herzens selbst zu verbessern vermag, weil sie damit einen Teil der durch die Sympathikusblockade
bedingten Herabsetzung der Kontraktionskraft des Herzens ausgleichen kann, und b) die Monoammooxydase
möglichst wenig hemmt
4S Zum Vergleich der Wirkungen von I und II auf
die Kontraktionskraft wurden folgende Versuche angestellt: In der Versuchsanordnung nach Langendorff
wurden spontan schlagende Meerschweinchenher/en mit einem konstanten Druck von 63 cm
Wassersäule durchströmt
Als Durchstromungsflussigkeit winde eine modifizierte
Locke-Losung (HeIv Phys Pharm Aeta. 18,
709 6« j68
S 194 [I960]) verwendet, die mit einem Gemisch von
95% O2 und 5% CO2 gesattigt und auf 36 C gewärmt
war Herzfrequenz und Kontraktionskraft wurden mittels eines force displacement transducer
(Grass F T OjC) gemessen
In dieser Versuchsanordnung wurde die Wirkung von 1 10 7 bis 1 10 ° g/ml an I bzw an II geprüft
I hatte bis zu einer Konzentration von 1 10 5 g/ml
keinen Einfluß auf die Spontanfrequenz (0±6%) und reduzierte die Kontraktionskraft nur bei der höchsten
Konzentration um 25±4% (n — 6) II hingegen verminderte in einer Konzentration von 1 10 ° die
Herzfrequenz um 48±5% Die Kontraktionskraft nahm unter der Einwirkung von 1 10 b g/ml an II
um 12±5°/o und unter 1 10 ° g/ml um 66±4% ab
(w = 5)
Weiterhin wurde die Wirkung auf Frequenz und Kontraktionskraft des Herzens bei Katzen in situ
geprüft Um die endogene Sympathikusaktivitat bei
diesen Tieren auszuschalten, wurde eine Vorbehandlung mit 0,3 mg/kg Tag s c Reserpin wahrend
3 Tagen durchgeführt
Bei Katzen in Allobarbitalnarkose wurde der
Thorax geöffnet und auf den linken Ventrikel ein Strain gauge (Proc Soc exp Biol Med , 84, S 263
[1953]) aufgenaht, das es ermöglichte, Veränderungen
der Kontraktionskraft und der Frequenz zu erfassen
I bewirkte ab einer Dosis von 10 y/kg 1 ν eine
Zunahme der Herzfrequenz und der Kontraktionskraft II hingegen veränderte die Herzfrequenz nicht
und setzte nach einer Dosis von 1 mg/kg 1 ν die Kontraktionskraft herab (Einzelheiten s Tabelle)
Die Hemmung der Monoaminooxydase wurde an
Mitochondnen aus Rattenlebern, -gehirn und -herzen,
die durch Differentialzentnfugation des Homogenats
isoliert worden waren, bestimmt Der O2-Verbrauch
wurde manometrisch gemessen mit Tyramin als Substrat in einer Endkonzentration von 0,01 Mol
(n jeweils - 2)
Nach Vorinkubation fur IO Minuten wurde fur 2 Stunden der Ölverbrauch gemessen und mit demjenigen
von Kontrollansatzen verglichen
I reduzierte in einer Konzentration von 1 10 5 g/ml
den O2-Verbrauch von Lebermitochondnen um 33%,
von Hirnmitochondnen um 35% und von Herzmitochondnen
um 34%
II hemmte in einer Konzentration von 1 10 3 g/ml
um 69%, an der Leber bzw 51, bzw 55% an Hirn und Herz
Insgesamt ergibt sich somit, daß I bei gleicher
Aktivität als adrenergischer />-Rezeptorenblocker wie
II sich hinsichtlich des Einflusses auf die Kontraktionskraft
des Herzens unterscheidet und daß es eine schwächere Hemmwirkung auf die Monoaminooxydase
als II besitzt Auf Grund der eingangs dargestellten Situation der klinischen Anwendung der
/^-Blocker laßt sich somit eine Überlegenheit von I
über II zeigen
Veränderungen der Kontraktionskraft des Myocard und der Herzfrequenz von reserpinisicrten Katzen,
5 Minuten nach 1 ν Gabe von I oder II Die Wnkungen sind in % der Werte vor der jeweiligen Injektion angegeben
/> 0 01 | 0 1 /kg | 1 0 /kg | Dosen | 100 kg | 1000 kg | 10 | |
ρ 0 001 | 10 0 ,/kg | 8 | |||||
Kontraktionskraft | 99,5±0,9 | 99,3±0,9 | 107,0±2,2 | 99,2±1,1 | |||
I | 99,7±1,3 | 98,9±1,2 | 104,5±l^ | 97,1 ±2,6 | 93,4±1,6 + + | 10 | |
II | 96,0±4,l | 8 | |||||
Herzfrequenz | 99,3 + 0,6 | 102,5±0,7 | 108,9Tl,3 | 104,6 0,7 | |||
I | 99,8 ±2,0 | 100,2±0,5 | 107,3±l,4 + | 97,6±3,5 | 97,7± 1,9 | ||
II | 98,9± 3,1 | ||||||
Das Verfahren zui Herstellung des 1-Isopropylamino-2-hydroxy-3-(o-allyloxy-phenoxy)-propans
ist dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter
Weise
a) ein an der Hydroxylgruppe in Stellung 1 reaktionsfähig
verestertes 3-(o-Allyloxy-phenoxy)- S5
1,2-dihydroxy-propan oder 3-(o-Allylow-phenoxy)-l,2-epoxy-propan
mit Isopropylamm umsetzt oder
b) in die Aminogiuppe des l-Amino-2-hydro\y-3-(o-allyloxy-phenoxy)-propans
den Isopiopylrest einfuhrt oder
c) o-Allyloxy-phenol mit einem an der Hydroxylgruppe
in Stellung 1 leaktionsfahig veresterte!!
3-Isopropylamino-1 2-dihydioxy-propan oder
mit 3-Isopropylamino-l,2-epoxy-piopan umsetzt 6^
oder
d) in einem l-Isopropylamino-2-hydroxy-:i-(o-alIyloxy-phenoxy)-propan,
das am Stickstoffatom
und/oder an der 2-Hydioxylgiuppe einen duich
Hydrolyse oder Hydiogenolysc abspaltbaren Rest aufweist, diesen abspaltet oder
e) in einer Verbindung der Formel II
OH
Q-CH2-CH-Y
O —CH.-CH = CH2
\\01 in Y ein durch Reduktion einei C — N-Doppelbmdung
111 die Gruppe dei Foimel
CH,
-CH2-NH-CH
-CH2-NH-CH
ubcrfuhibarer Rest ist, diesen leduzieit odei
O ein l-Isopropylamino-2-oxo-3-(o-allyloxy-phenoxy)-propan
zum Carbinol reduziert und, wenn erwünscht, erhaltene Racemate aufspaltet und/
oder erhaltene Salze in die freie Base oder die
freie Base in ein Salz überfuhrt
Ein reaktionsfähiger Ester ist ζ B derjenige einer
starken organischen oder anorganischen Saure, wie vor allem einer Halogenwasserstoffsaure, ζ Β
der Chlor-, Brom- oder Jodwasserstoffsaure, oder einer Sulfonsaure, wie einer Arylsulfonsaure, ζ Β
der p-Toluolsulfonsaure Die Reaktionen werden
in üblicher Weise, bei Verwendung eines reaktionsfähigen
Esters vorteilhaft in Gegenwart eines basischen Kondensationsmitteis oder eines Überschusses
an Amin, durchgeführt
In die Aminogruppe des l-Amino-2-hydroxy-3-(o-dllyloxy-phenoxy)-propans
wird der Isopropylrest ζ B durch Umsetzung mit einem reaktionsfähigen
Ester, ζ B mit einer der obengenannten Sauren, vor allem einer Halogenwasserstoffsaure, des
Isopropanols eingeführt Bei der Reaktion mit dem
reaktionsfähigen Ester verwendet man vorteilhaft ein basisches Kondensationsmittel oder einen Überschuß
an Amin
Bei der Umsetzung von o-Allyloxy-phcnol mit
einem an der Hydroxylgruppe in Stellung 1 reaktionsfähig
veresterten 3-Isopropylamino-1 2-dihydroxy-propan
verwendet man ζ B einen der obenerwähnten Ester, insbesondere ein Halogenid Dabei
arbeitet man in üblicher Weise
Durch Hydrolyse oder Hydrogenolyse abspaltbare Reste am Stickstoffatom und/oder an der 2-Hydroxylgruppe
von l-Isopropylamino-2-hydroxy-3-(o-allyloxy-phenoxy)-propanen sind ζ B «-Arylalkylreste,
wie ein Benzylrest, Oxycarbonylreste, wie der
Benzyloxycarbonylrest oder der tert -Butoxycarbonylrest, oder Acylreste von Carbonsauren wie niedere
Alkanoylreste ζ B der Acetylrest Verbindungen mit durch Hydrolyse abspaltbaren Resten sind ζ Β
auch die der Formel a)
—CH
Ο —CH2 CH CH. CH3
O N CH a)
\χ/ I
CH3
CH
CH2
CH2
worin X fur die Carbonylgruppe oder fur eine
Alkylidengruppe steht
Die Hydrolyse und Hydrogenolyse werden in
üblicher Weise, letztere besonders mit katalytischer
Hydrierung untei Rücksichtnahme auf die Allyloxygruppe
vorgenommen Die Hydrolyse einer Verbindung der Formel a), worin X fur eine Alkylidengruppe
steht, wird in saurer Losung duichgefuhrt
Der Rest Y in einer Verbindung der Formel II ist vor allem der Rest der Formel
Bei der Reduktion der Carbonylgruppe von 1-Isopropylamino-2-oxo-3-(o-allyloxy-phenoxy)-propan
zum Carbinol arbeitet man vorteilhaft mit Di-Leichtmetallhydriden
oder nach der Methode von Meerwein Ponndor f—V e r 1 e y oder ihren
Abwandlungen
Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder können
nach an sich bekannten Methoden gewonnen werden Je nach den Verfahrensbedingungen und Ausgangsstoffen
erhalt man den Endstoff in freier Form oder in der ebenfalls in der Erfindung lnbegnffenen
Form seiner Salze Die Salze des Endstoffs können in an sich bekannter Weise, ζ B mit Alkalien oder
Ionenaustauschern in die freie Base übergeführt
werden Von der letzteren lassen sich durch Umsetzung mit organischen oder anorganischen Sauren,
insbesondere solchen, die zur Bildung von therapeutisch verwendbaren Salzen geeignet sind Salze gewinnen
Diese oder andere Salze der neuen Verbindung, wie die Pikrate, können auch zur Reinigung der
erhaltenen freien Base dienen, indem man die freie Base in Salze überfuhrt, diese abtrennt und
aus den Salzen wiederum die Base frei macht Infolge der engen Beziehungen zwischen der neuen
Verbindung in freier Form und in Form ihrer Salze sind im vorausgegangenen und nachfolgend unter
der freien Base sinn- und zweckmäßig gegebenenfalls auch die entsprechenden Salze zu verstehen
Die Erfindung betrifft auch diejenigen Ausfuhrungsformen
des Verfahrens, nach denen man von einer auf irgendeiner Stufe des Verfahrens als Zwischenprodukt
erhaltlichen Verbindung ausgeht und die fehlenden Verfahrensschritte durchfuhrt oder das
Verfahren auf irgendeiner Stufe abbricht oder bei denen man die Ausgangsstoffe unter den Reaktionsbedingungcn
bildet oder bei denen die Reaktionskomponenten gegebenenfalls in Form ihrer Salze
vorliegen So kann man 3-(o-Allyloxy-phenoxy)-2-hvdroxy-propylamin
mit Aceton in Gegenwart geeigneter Reduktionsmittel umsetzen, wobei intermediär
die oben gezeigte Schiffsche Base entsteht
Die neue Verbindung kann als Racemat oder in Form der Antipoden vorliegen Das Racemat
laßt sich in üblicher Weise in die Antipoden zerlegen
Die Ausgangsstoffe, die bereits das l-(o-Allyloxyphenoxy)-3-isopropylamino-propangerust
enthalten, wie die 2-Oxoverbindung oder die am Stickstoffatom
und/oder an der 2-Hydroxygruppe weiter durch Acylreste oder hydrogenolytisch abspaltbare
Reste substituierten Ausgangsstoffe sind neu Die 2-Oxoverbindung erhalt man beispielsweise dadurch,
daß man Verbindungen der Formeln
60
— CH2 -N = C
CH5
Die Reduktion kann in üblicher Weise durchgefühlt
werden Dabei ist icdoch darauf zu achten daß die AllyloxygiLippe nicht angegiifien wild
O — CH2 — C — CH2 — Χ,
O-CH,-CH =
CH3
Yi-CH
CH3
miteinander umsetzt, worin einei der Reste
und Yi eine reaktionsfähig veresterte Hydroxylgruppe,
wie eine der obenerwähnten und der andere
eine freie Aminogruppe darstellt Die Reaktion
wird vorteilhaft in Gegenwart eines basischen Kondensationsmitteis durchgeführt
Verbindungen, die am Stickstoffatom und/oder an der 2-Hydroxylgruppe einen durch Hydrolyse
oder Hydrogenolyse abspaltbaren Rest aufweisen, erhalt man ζ B durch Kondensation von o-AUyloxyphenol
oder einem Salz davon mit einem 3-Isopropylamino-l,2-epoxypropan,
das am Stickstoffatom einen abspaltbaren Rest tragt, oder mit einem
S-Isopropylamino^-hydroxy-l-X-propan, woiin X
eine reaktionsfähig veresterte Hydroxylgruppe darstellt
und das am Stickstoffatom und/oder an der 2-Hydroxylgruppe einen abspaltbaren Rest tragt
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen
naher beschrieben
20
Eine Losung von 15 g 3-(o-AUyloxy-phenoxy)-1,2-epoxy-propan
und 15 g Isopropylamin in 20 ml Äthanol wird wahrend 4 Stunden unter Rückfluß
gekocht Das überschüssige Amin und der Alkohol
werden im Vakuum abdestilhert Es verbleibt das l-Isopropylamino-2-hydroxy-3-(o-allyloxy-phenoxy)-propan
der Formel
OH CH,
O — CH2 — CH — CH2 — NH — CH
Das als Ausgangsmaterial verwendete 1 -(o-Allyloxy-phenoxy)-3-chlor-isopropanol
(Kp02 115 bis 125°C) wird durch Umsetzung von 3-(o-Allyloxyphenoxy)-l,2-epoxypropan
mit Salzsaure erhalten
Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zur Herstellung des 1-Isopropylamino-2-hydroxy-3-(o-allyloxy-phenoxy)-propans der Formel I15OCH2 — CH = CH2CH3F 75 bis 80 C (aus Hexan)Das Ausgangsprodukt wird wie folgt hergestellt 75 g Brenzkatechin-monoallylather, 75 g Epichlorhydrin, 75 g Pottasche und 400 ml Aceton werden unter Ruhren wahrend 12 Stunden zum Sieden erhitzt Die Pottasche wird hierauf abfiltriert Das Losungsmittel destilliert man im Wasserstrahlvakuum ab Es verbleibt ein öl, das man in Äther lost und mit 2 η-Natronlauge ausschüttelt Der Äther wird abgetrennt, getrocknet und abdestilliert Den verbleibenden Ruckstand destilliert man im Wasserstrahlvakuum, 3-(o-Allyloxy-phenoxy)-l,2-epoxy-propan, Kp n 145 bis 157 CBeispiel 2Zu einer Losung von 12,0 g l-(o-Allyloxy-phenoxy)-3-chlor-isopropanol in 50 ml Alkohol gibt man langsam 9,0 g Isopropylamin und erwärmt dann wahrend 5 Stunden auf 700C Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum eingedampft Den Ruckstand lost man in 2 n-Salzsaure und extrahiert mit Äther Die wäßrige Schicht wird abgetrennt, mit Natronlauge alkalisch gestellt und mit Äther extrahiert Nach dem Trocknen und Eindampfen des Losungsmittels verbleibt ein öl, das langsam kristallisiert, l-Isopropylamino-2-hydroxy-3-(o-allyloxy-phenoxy)-propan der FormelOH CH1O — CH2 — CH — CH2 — NH — CHCH,O — CH2 — CH = CH2F 78 bis 8O0C (aus Hexan), das Hydrochlond F 107 bis 109 COH0-CH2-CH-CH2-NH-CHOCH2 — CH = CH2dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weisea) ein an der Hydroxylgruppe in Stellung 1 reaktionsfähig verestertes 3-(o-Allyloxy-phenoxy)-l,2-dihydroxy-propan oder 3-(o-Allyloxy-phenoxy)-l,2-epoxy-propan mit Isopropylamin umsetzt oderb) in die Aminogruppe des l-Amino-2-hydroxy-3-(o-allyloxy-phenoxy)-propans den Isopropylrest einfuhrt oderc) ο-Allyloxy-phenol mit einem an der Hydroxylgruppe in Stellung 1 reaktionsfähig veresterten 3-Isopropylamino-1,2-dihydroxypropan oder mit 3-IsopropyIamino-l,2-epoxypropan umsetzt oderd) in einem 1 - Isopropylamino - 2 - hydroxy-3-(o-allyloxy-phenoxy)-propan, das am Stickstoffatom und/oder an der 2-Hydroxylgruppe einen durch Hydrolyse oder Hydrogenolyse abspaltbaren Rest aufweist, diesen abspaltet odere) in einer Verbindung der Formel IIOHO —CH» ,-CH-YO — CH2 — CH = CH2worin Y ein durch Reduktion einer C — N-Doppelbindung in die Gruppe der FormelCH,— CH2 — NH — CHCH,uberfuhrbarer Rest ist, diesen reduzieit odeiein l-Isopropylamino-2-oxo-3-(o-allyloxyphenoxy)-propan zum Carbinol reduziert und, wenn erwünscht, erhaltene Racemate aufspaltet und/oder erhaltene Salze in die freie Base oder die freie Base in ein Salz überfuhrt
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