DE1492615B2 - Verfahren zur herstellung eines raeuchermittels - Google Patents

Claims (4)

1 2 Entflammung des Sägemehls nicht möglich, so daß Patentansprüche: die die zu räuchernden Lebensmittel aufnehmenden Räucherkammern sauber bleiben.

1. Verfahren zur Herstellung eines Raucher- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das mittels in flüssiger, gas- oder dampfförmiger 5 Verfahren der oben beschriebenen Art weiterzuent-Phase zur Behandlung von Lebensmitteln, wo- wickeln mit dem Ziel, die zu räuchernden Lebensmitnach überhitzter Wasserdampf von 250 bis tel in vorbestimmter Weise mit Aromastoffen u. dgl. 390° C durch Sägemehl· geleitet, das Sägemehl zu versehen. Insbesondere soll die Intensität und entfernt und erneuert wird, sobald die aus dem Konzentration, in der die Aromastoffe u. dgl. von Sägemehl abziehenden Reaktionsprodukte eine io den Lebensmitteln aufgenommen werden, genau fest-Temperatur von etwa 200° C erreicht haben, gelegt werden können. Die zu räuchernden Lebensmitnach Patent 1238317, dadurch gekenn- tel sollen in kurzer Zeit geräuchert werden können,
zeichnet, daß dem mit Aromastoffen belade- Ausgehend von dem Verfahren zur Herstellung nen Reaktionsprodukt vor Beaufschlagung der eines Räuchermittels in flüssiger, gas- oder datnpf-Lebensmittel Wasserdampf, Luft oder ein ande- 15 förmiger Phase zur Behandlung von Lebensmitteln, res neutrales Gas beigemengt wird. wonach überhitzter Wasserdampf von 250 bis

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 390° C durch Sägemehl geleitet, das Sägemehl entkennzeichnet, daß die Beimengung von Wasser- fernt und erneuert wird, sobald die aus dem Sägemehl dampf, Luft oder einem anderen neutralen Gas abziehenden Reaktionsprodukte eine Temperatur vor der Verflüssigung des Räuchermediums er- 20 von 200° C erreicht haben, wird zur Lösung der gefolgt, stellten Aufgabe erfindungsgemäß so vorgegangen,

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch daß dem mit Aromastoffen beladenen Reaktionsprogekennzeichnet, daß die Lebensmittel intermittie- dukt vor Beaufschlagung der Lebensmittel Wasserrend mit dem Räuchermedium beaufschlagt wer- dampf, Luft oder ein anderes neutrales Gas beigeden. 25 mengt wird. Je nachdem, wieviel und mit welcher

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge- Temperatur das neutrale Gas dem Räuchermedium kennzeichnet, daß die Intervalle der intermittie- beigemengt wird, ist die Konzentration des Räucherrenden Beaufschlagung in zeitlich vorbestimmten mediums verschieden, so daß sich diese Konzentra-Abständen folgen. tion durch das erfindungsgemäße Verfahren genau

30 einstellen läßt.

Die Einwirkung des dampfförmigen Räuchermedi-

ums auf die zu räuchernden Lebensmittel ist auch

abhängig von der Menge des beigefügten neutralen Gases, so daß durch ein entsprechendes Mischungs-

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur 35 verhältnis des Räuchermediums zwischen dampfför-

Herstellung eines Räuchermittels in flüssiger, gas- migem Räuchermedium und neutralem Gas die Ein-

oder dampfförmiger Phase zur Behandlung von Le- dringtiefe des Räuchermediums in die Lebensmittel

bensmitteln, wie Fleisch, Wurst, Käse u. dgl. unter sowie der Geschmack und der Feuchtigkeitsgehalt

Verwendung von in einem Behälter befindlichen Sä- des Räuchermediums beliebig und genau wählbar be-

gemehl. 40 einflußt werden können.

Dieses Verfahren dient dazu, Lebensmitteln einen Eine andere Ausführungsform der Erfindung be-Räuchergeschmack zu verleihen, der demjenigen steht darin, Wasserdampf, Luft oder ein anderes neugleich oder ähnlich ist, der durch Räuchern dieser trales Gas vor der Verflüssigung des Räuchermittels Lebensmittel im Holzrauch erzeugt wird. beizumengen, weil in diesem Fall ein besonders gutes

Gegenstand des Hauptpatents 1238 317 ist ein 45 Vermischen gewährleistet ist.

Verfahren zur Herstellung eines Räuchermittels in Nach einem weiteren Vorschlag gemäß der Erfin-

flüssiger, gas- oder dampfförmiger Phase zur Be- dung werden die Lebensmittel intermittierend mit

handlung von Lebensmitteln, wonach überhitzter dem Räuchermedium beaufschlagt, wobei gegebe-

Wasserdampf von 250 bis 390° C durch Sägemehl nenfalls die Intervalle der intermittierenden Beauf-

geleitet, das Sägemehl entfernt und erneuert wird, so- 50 schlagung in zeitlich vorbestimmten Abständen fol-

bald die aus dem Sägemehl abziehenden Reaktions- gen können.

produkte eine Temperatur von etwa 200° C erreicht Dadurch wird eine optimale Einwirkung des

haben. Räuchermediums auf die zu räuchernden Lebensmit-

Dadurch, daß die Temperatur bei dem Auszug der tel gewährleistet, wobei bei bestimmten Räucherver-

Aromastoffe u.dgl. aus dem Sägemehl genau kon- 55 fahren vermieden ist, daß die Lebensmittel eine zu

trolliert werden kann, können auch die durch den hohe Temperatur erreichen. Dieses Verfahren kann

Wasserdampf dem Sägemehl entzogenen Stoffe auf in einfacher Weise mit Hilfe eines die Zufuhr des

die erwünschten Stoffe begrenzt werden. Weiterhin Räuchermediums steuernden Zeitschaltwerkes

ist durch die Verwendung von Wasserdampf eine durchgeführt werden.