DE1485272A1 - Verfahren zum selbsttaetigen Herstellen von Naehten - Google Patents

Verfahren zum selbsttaetigen Herstellen von Naehten

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Description

P Ik 85 272.3
G.M.Pfäff AG., Kaiserslautern/Pfalz
"Vorrichtung zum selbsttätigen Herstellen von Nähten"
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Bewegen eines Werkstückträgers mittels einer formschlüssig angetriebenen Schablone, die mit einer von im Abstand zueinander angeordneten Übertragungsmitteln gebildeten Leitbahn versehen ist und den Werkstückträger unter der Nadel der ortsfesten Nähmaschine hindurchführt .
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist das Nähgut in einem Spannrahmen aufgenommen, der zu seiner Fortbewegung mit einer der Form der herzustellenden Naht entsprechend ausgebildeten Zahnung versehen ist. Mit dieser Zahnung wirkt ein am oberen Ende einer vertikalen Welle, seitlich der Nadel der Nähmaschine, angeordnetes Ritzel zusammen, welches den Spannrahmen entsprechend der Form der Zahnschablone unter der Nadel der ortsfesten Maschine hindurchführt. Hierzu sind im Bereich der Abwälzstelle von Ritzel und Zahnung sowohl zur Gerad- als auch Bogenführung des Spannrahmens entsprechend geformte Leisten angeordnet, die dafür Gewähr bieten, dass das ortsfeste Ritzel in ständigem Eingriff mit der Zahnung des Spannrahmens verbleibt. Da bei dieser Vorrichtung der Krümmungsradius der Zahnung ein Mehrfaches des Ritzelradius beträgt und auch aufgrund der Eingriffsverhältnisse bei Innenverzahnungen immer grosser als der Ritzelradius sein muss, so ist es mit dieser Vorrichtung nicht möglich, eine recht- oder spitzwinklig verlaufende Nahtform herzustellen.
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Bei einer anderen ebenfalls bekannten Vorrichtung zum selbsttätigen Herstellen von Randnähten ist die die Nähgutführung bestimmende Schablone von zwei in bestimmtem gegenseitigen Abstand übereinanderliegend angeordneten Platten gebildet, wovon die eine mit einer der Form der herzustellenden Naht entsprechend ausgebildeten Führungsnut versehen ist. Xn dieser, einen geschlossenen Linienzug bildenden Führungsnut, gleitet eine zur Nadel der Nähmaschine gleichmittig angeordnete Führungsrolle, die am unteren Ende einer vertikalen Welle angeordnet ist, welche oberhalb der Führungsrolle ein Antriebsrad trägt, das mit einer im Abstand von der Führungsnut angeordneten Stiftenreihe zusammenwirkt. Aufgrund dieser Anordnung übernimmt bei dieser Vorrichtung die in der Führungsnut gleitende Rolle die Führung der Schablone und hält dabei die Stiftenreihe in ständiger Wirkverbindung mit dem Antriebsrad, welches seinerseits der Schablone die erforderliche Vorschubbewegung erteilt, wobei der Nahtverlauf durch die formschlüssige Führung der Schablone mittels Rolle und Führungsnut und die gleichmittige Anordnung von Rolle und Nadel kongruent zur Mittellinie der Führungsnut wird. Da aber diese Mittellinie aufgrund der Abwalzverhaltnisse der Rolle an der Seitenfläche der Führungsnut keinen recht- oder gar spitzwinkligen Verlauf nehmen kann, sondern vielmehr einen von der Grosse des Rollendurchmessers abhängigen Radius aufweisen muss, so ist auch mit dieser Vorrichtung trotz ihres vergleichsweise grossen konstruktiven Aufwandes kein recht- oder spitzwinklig verlaufendes Nahtbild zu erreichen, sondern dieses wird immer als kleinstmöglichen Radius einen dem Krümmungsradius der Führungsbahn-Mittellinie gleichen und somit vom Rollendurchmesser abhängigen Radius aufweisen.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum selbsttätigen Herstellen von Nähten zu schaffen, mit welcher sowohl beliebig geformte Nahtbilder mit kleinsten Krümmungsradien als auch solche mit vollkommen auszunähenden Ecken hergestellt werden können.
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Der Erfindung liegt zur Erreichung dieses Zweckes die technische Aufgabe zugrunde, die Antriebsmittel einer formschlüssig angetriebenen Schablone derart auszubilden, dass der von dieser zu bewegende Nähgutträger auf einer von der Grosse des die Schablone bewegenden Antriebsmittel» unabhängigen Bahn bewegbar 1st.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe gelöst durch zwei gegenläufig umlaufende Antriebsräder, deren eines, wie an sich bekannt, gleichmittig zur Nadel und deren anderes auf einem zum ersten Antriebsrad konzentrisch angeordneten Drehtisch in derartigem Abstand von dessen Mittelpunkt gelagert ist, dass beide Antriebsräder zur Portbewegung der Schablone mit jeweils einem der Übertragungsmittel in Eingriff sind und einen an Nahtwinkeln entsprechenden Stellen der Schablonenleitbahn in zwei voneinander höhenverschiedenen Ebenen derart erfolgenden Antrieb der Schablone, dass die Eingriffsebene zwischen den Übertragungemitteln und den beiden Antriebsrädern im Schnittpunkt der beiden Schenkel des Nahtverlaufes von der oberen in die untere Ebene wechselt, wobei der Drehtisch gleichzeitig eine Drehbewegung ausführt und dabei das zu seiner Drehachse exzentrisch angeordnete Antriebsrad von der Aussenseite des einen Schenkels des Nahtverlaufes auf die entsprechende Seite des anderen Schenkels desselben führt. Durch den Wechsel der Eingriffsebene zwischen den Antriebsrädern und der Schablonenleitbahn und den Wechsel des Anlagepunktes zwischen der Leitbahn und dem seitlich der Madel angeordneten Antriebsrad vermag das einem Nahteck entsprechende Bogenstück der Leitbahn sowohl bei recht- als auch spitzwinkligem Nahtverlauf in der einen Ebene bis zum Mittelpunkt de· zur Nadel gleichmittigen Antriebsrades in dieses einzulaufen and in der anderen Ebene aus dem Antriebsrad auszulaufen. Hierdurch werden somit trotz des formschlüssigen Antriebes der Schablone mittels einer Art Triebstockverzahnung mit einem Antriebsräderpaar die geometrischen Gesetze der Innenverzahnung eliminiert, so dass der Teilkreisradius des einem Nahteck entsprechenden
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Leitbahnbogenstiickes gleich dem Radius des zur Nadel gleichmittigen Antriebsrades sein kann und der herzustellende Nahtverlauf somit vollkommen ausgenähte Ecken erhält.
Eine in konstruktiver Hinsicht günstige und auch einfache Lösung zur Erreichung des Wechsels der Eingriffsebene zwischen Leitbahn und Antriebsrad und zur Vermeidung eines den Ein- bezw. Auslauf des Leitbahnbogenstückes verhindernden zu grossen Überdeckungsgrades ergibt sich dadurch, dass das Antriebsrad höhenverschiebbar angeordnet und die Leitbahn von in Abstand zueinander angeordneten Stiften gebildet ist, die an Nahtecken entsprechenden Stellen eine der doppelten Zahnbreite des Antriebsrades entsprechende Länge aufweisen und mit Aussparungen versehen sind, derart, dass das Antriebsrad im Scheitelpunkt des Nahtverlaufes in der oberen Eingriffsebene nur mit den dem einen Nahtechenkel zugehörigen Stiften und in der unteren Ebene nur mit den dem anderen Nahtechenkel zugehörigen Stiften in Wirkverbindung ist.
Bei der Herstellung von Herrenkragen, insbesondere beim Nähen von Einstuckkragen ist es oft erforderlich, sowohl Aussen- als auch Innenecken vollkommen ausnähen zu können. Der Erfindung liegt daher die weitere technische Aufgabe zugrunde, die Antriebsmittel für die Schablone derart weiterzubilden, dass mit der erfindungsgemässen Vorrichtung sowohl vollkommen ausgenähte Innen- als auch Aussenecken hergestellt werden können. Dies wird erreicht durch ein zum ersten Antriebsrad gleichmittig angeordnetes und zu ihm gegenläufig angetriebenes Antriebsrad mit einem ihm zugeordneten gleichfalls im Drehtisch gelagerten Gegenrad und eine bezogen auf die Drehachse der beiden Antriebsräder wechselseitige und höhenverschiedene Anordnung der hef.tbahn derart, dass sich beide Antriebsräder im Wechselbereich der Leitbahn im Antrieb der Schablone einander ablösen. Durch diese Massnahme wechselt der Antrieb der Schablone im Wechselbereich der Leitbahn bezogen auf die Drehachse der Antriebsräder auf die gegenüberliegende Seite, so dass sämtliche beispielsweise
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an einem Herrenkragen vorkommenden Nahtecken als Innenecken gesteuert und somit voll ausgenäht werden können.
Eine in ihrem konstruktiven Aufbau einfache Einrichtung zum Drehen des Drehtisches ergibt sich dadurch, dass dieser an seinem unteren Teil als Zahnrad ausgebildet ist, welches mit einem über eine Überlastkupplung angetriebenen Gegenrad in Wirkverbindung steht.
Die Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen anhand mehrerer AusfUhrungsbeispiele dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht einer Nähmaschine mit dem Schablonenantrieb;
Pig. 2 eine vergrösserte Darstellung des Schablonenantriebes, teilweise geschnitten;
Fig. 3 eine Teilansicht der Schablonenleitbahn, wobei der herzustellende Nahtverlauf in Strichlinie dargestellt ist;
Fig. k einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3; Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 3 vor
der Dreh- bezw. Senkbewegung der Antriebsräder;
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie V-V nach der Drehbezw. Senkbewegung der Antriebsräder;
Fig. 7 eine vergrösserte Darstellung eines zweiten
Ausfuhrungsbeispieles des Schablonenantriebes, teilweise geschnitten;
Fig. 8 eine Teilansicht zweier Schablonenleitbahnen,
wobei der herzustellende Nahtverlauf in Strichlinie dargestellt- ist·, ■
Fig. 9 einen Schnitt nach Linie XX-IX der Fig. 8} 1
Fig. 10 eine schaubildliche Darstellung eines «weiten j AusfUhrungsbeispieles der Schablonenleitbahn; f
Fig. 11 eine Draufsicht auf die Leitbahn mit dem züge- ; hörigen Antriebsradpaar;
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Fig. 12 einen in die Zeichenebene gelegten Schnitt nach
Linie XII-XII der Fig. 10; Fig. 13 einen Schnitt nach Linie XII-XII der Fig. 10, in welchen das Antriebsradpaar eingezeichnet ist.
Auf dem Gestell 1 (Fig. l) ist die Nähmaschine angeordnet, die eine Grundplatte 2 aufweist, auf welcher der Ständer 3 befestigt ist, an dem der im Kopf k auslaufende waagerechte Arm 5 ausgebildet ist. Im Arm der Maschine ist die Armwelle 6 gelagert, die über den Riemen 7 und die beiden Riemenscheiben 8, 9 von dem am Gestell 1 befestigten Bremsmotor 10 angetrieben wird und mit der im Kopf k auf und abgehenden, die fadenfuhrende Nadel 11 tretenden Nadelstange 12 in Antriebsverbindung steht. Auf der Armwelle 6 ist weiterhin das Riemenrad 13 angeordnet, welches über den Riemen Ik und das Gegenrad 15 die in der Grundplatte gelagerte Welle 16 antreibt, welche an ihrem vorderen Ende den mit der Nadel 11 zusammenarbeitenden Greifer 17 trägt.
An der Unterseite der Tischplatte 18 des Gestelles 1 sind zwei Tragstücke 19 befestigt, in welchen zwei eine horizontale Führungsbahn 20 bildende Führungsstäbe 21 mittels Schrauben 22 befestigt sind. Auf der Führungsbahn 20 ist ein Träger 23 verschiebbar angeordnet, in welchem eine Hohlwelle 2k frei drehbar gelagert und mittels zweier Stellringe 25 in axialer Richtung festgelegt ist. Die Hohlwelle 24 trägt an ihrem unteren Ende eine Schablone 26, deren Grundplatte 27 mit einer Vielzahl von in bestimmtem gleichmässigen Abstand angeordneten Stiften versehen ist, die eine der Form der herzustellenden Naht entsprechend geformte Leitbahn 29 bilden. Zum Antrieb der Schablone 26 ist der Bremsmotor 10 mit einer weiteren Riemenscheibe 30 versehen, die über einen Riemen 31 und eine Gegenscheibe 32 die Antriebswelle 33 eines an einem Zwischenboden 3k des Gestelles 1 befestigten Untersetzungsgetriebes 35 antreibt. Das Untersetzungsgetriebe, dessen Drehrichtung in bekannter Weise zu einem noch
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später zu erläuternden Zweck umkehrbar ist, ist mit einer an einem Träger 36 befestigten elektrischen Kontakteinrichtung 37 verbunden, die mit einem auf der Schablonengrundplatte 27 angeordneten Nocken 38 zusammenwirkt, so dass beim Betätigen der Kontakteinrichtung 37 durch den Nocken die Drehrichtung der Abtriebewelle 39 des Untersetzungsgetriebes 35 umgekehrt wird.
Auf der Abtriebewelle 39 (Fig. 2) des Untersetzungsgetriebes 35 ist eine Schnecke 40 angeordnet, die über ein Schneckenrad 4l eine in einem Zwischenboden 42 eines Gehäuses 43 gelagerte Hohlwelle 44 antreibt, die ihrerseits mittels des Schneckenrades 41 und eines an ihrem unteren Ende befestigten KupplungeStückes 45 in axialer Richtung fixiert ist. Das Kupplungsstiick 45 weist zwei Aussparungen 46 auf, inVelche zwei von einem Mitnehmerring 47 getragene Stifte 48 ragen und die Hohlwelle 44 somit radial mit dem Mitnehmerring 47 kuppeln. Mit dem Mitnehmerring 47 ist eine in der Hohlwelle 44 gelagerte Antriebswelle 49 fest verbunden, deren oberes Ende in einem im Gehäuse 43 frei drehbaren Drehtisch 50 gelagert ist und einen Stift 51 trägt, an dessen oberem Ende gleichmütig zur Nadel 11 der Maschine ein Antriebsrad 52 angeordnet ist. Unterhalb dieses Antriebsrades 52 ist auf dem Stift ein Zahnrad 53 angeordnet, welches mit einem Gegenrad 54 gleichen Teilkreisdurchmessers kämmt. Das Gegenrad 54 ist auf einer Hülse 55 angeordnet, die auf einem im Drehtisch 50 befestigten Stift 56 frei drehbar gelagert ist und an ihrem oberen Ende ein mit ihr fest verbundenes Antriebsrad 57 trägt. Beide zueinander gegenläufig umlaufende Antriebsräder 52, 57 bilden mit den Stiften der Leitbahn 29 der Schablone 26 eine Art Triebstockverzahnung und nehmen zwischen ihren einander gegenüberliegenden Lücken zum Bewegen der Schablone jeweils einen der Stifte der Leitbahn 29 auf.
In den Mitnehmerring 47 ist eine Nut 58 eingearbeitet, in welche zwei einander gegenüberliegende Rollen 59 eingreifen, die
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von einem säbelförmigen Ende 60 einea Hebele 6l getragen aind, der aeineraeita auf einem im Gehäuse 43 befeatigten horizontalen Bolzen 63 gelagert ist. Daa noch freie Ende 62 dea Hebela 6l iat mit einer längeneinetellbaren Zugstange 64 verbunden, deren oberea Ende an einen Arm 65 einea Hebela 66 angelenkt iat. Dieser iat ebenfalls auf einem im Gehäuse 43 befeatigten Bolzen 68 gelagert und mit einem gabelförmig ausgebildeten Arm 67 reraehen, deaaen beide Rollen 69 in eine in den Drehtisch 50 eingearbeitete Nut 70 ragen, der seinerseits im Gehäuse 43 frei drehbar und axial verschiebbar gelagert iat.
An einer Planaeite dea Mitnehmerringea 47 ist eine mit dieaem feat verbundene Laache 71 angeordnet, die über einen Stift 72 mit einem« mit einem Langloch 73 versehenen Gabelkopf 74 eines Elektromagneten 75 verbunden iat, der am Boden daa Gehäuses 43 befestigt iat. Auf dem Boden dea Gehäuses 43 iat aeitlich dieses Magneten 75 ein weiterer Elektromagnet 76 angeordnet, dessen Zugstange 77 mit einer Druckfläche 78 dea auf dam Bolzen 63 gelagerten Hebela 62 zuaammenirirkt. Die Virkrichtungen beider Magnete 75« 76 aind einander entgegengesetzt, wobei der Magnet 75 nach abwärta und der Magnet 76 nach aufwarte gegen die Kraft einer einerenda an einem Zwischenboden 42 des Gehäuses 43 und anderende am Hebel 6l eingehängten Feder 79 wirkt, die sowohl den Mitnehmerring 47 samt Antriebswelle 49 ala auch den Drehtisch 50 nach aufwarte beeinfluset, eo dass letzterer an der Unterseite der Gehäuseabdeckung zur Anlage gelangt.
Zum Einleiten der Drehbewegung dea Drehtisches 50 ist dessen x\nterer Teil als Zahnrad 80 auagebildet, welches mit einem auf einer vertikalen Welle 8l frei drehbaren Gegenrad 82 kämmt. Dieses iat auf der Welle 8l zwiechen einem Stellring 83 und einer mit der Welle 8l radial verbundenen Mitnehmerscheibe 84 angeordnet, die an einer ihrer Planaeiten mit einer Zahnung 85 versehen ist, die mit einer an der Planaeite dea Zahnrades 82 vorgesehenen Ge-
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genzahnung 86 zusammenwirkt und die Mitnahme des Zahnrades 82 bewirkt, wobei die Mitnehmerscheibe 84 mittels einer mit ihr eine Überlastkupplung 87 bildenden Feder 88 zum Zahnrad 82 hin beeinflusst wird. An ihrem unteren Ende trägt die Welle 8l eine mit ihr fest verbundene Kupplungsscheibe 89, die von einer an einem Zwischenboden des Gehäuses 43 befestigten Elektromagnetscheibe 90 umgeben ist. Unterhalb der Welle 8l ist im Gehäuse 43 eine Antriebswelle 9I gelagert, die über ein Zahnradpaar 92, 93 von einem am Boden des Gehäuses 43 befestigten Motor 94 angetrieben wird. Auf der Antriebswelle 91 ist eine Buchse 95 befestigt, die an ihrem oberen Ende mit Längsnuten 96 versehen ist, in welchen eine Kupplungsscheibe 97 gleitend angeordnet ist, die bei an Spannung gelegter Elektromagnetscheibe 90 die beiden Wellen miteinander kuppelt. Zum Entkuppeln der beiden Wellen 8l, 91 ist in die Mitnehmerscheibe 84 der Überlastkupplung 87 eine Nut 98 eingearbeitet, in die ein Ende eines in einem Träger 99 gelagerten zweiarmigen Hebels 100 ragt, dessen anderes Ende mit einer elektrischen Kontakteinrichtung 101 zusammenwirkt, bei deren Betätigung der Stromkreis der Magnetscheibe 90 unterbrochen über ein erstes Verzögerungsrelais der Stromkreis des Bremsmotors geschlossen und über ein zweites Verzögerungsrelais derjenige des Magneten 75 unierbrochen wird. ■■
Die die Leitbahn 29 bildenden Stifte 102 sind in einem der Teilung der beiden Antriebsräder 52, 57 gleichen gegenseitigen Abstand voneinander angeordnet, wobei die Verbindungslinie ihrer Mittelpunkte infolge der gleichmittigen Anordnung von Nadel 11 und Antriebsrad 52 einen Linienzug bildet, der um die Grosse des Radius des Antriebsrades 52 in seitlichem Abstand von der herzustellenden Nahtform verläuft. An Nahtecken entsprechenden Stellen der Leitbahn 29 weisen die Stifte 103, 104 eine im wesentlichen der doppelten Breite des Antriebsrades 52 entsprechende Länge auf, wobei die Stifte 103 an ihrer unteren Hälfte mit sich bis zu ihrer Mitte erstreckenden Abflachungen IO5 und die Stif-
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te 1O4 in ihrer oberen Hälfte mit sich bis ebenfalls zu ihrer Mitte erstreckenden Aussparungen 106 versehen sind, so dass das Antriebsrad 52 im Scheitelpunkt des Nahtverlaufes in seiner oberen Eingriffsebene nur mit den dem einen Nahtschenkel zugehörigen Stiften 103 und in seiner unteren Eingriffsebene nur mit den dem anderen Nahtschenkel zugehörigen Stiften 10*t in Wirkverbindung ist. An Nahtecken entsprechenden Stellen der Leitbahn 29 ist weiterhin jeweils an der Oberseite der Schablonengrundplatte 27 ein Nocken 111 angeordnet, der mit einer an einem Träger 112 befestigten ortsfesten elektrischen Kontakteinrichtung 113 zusammenwirkt, die bei ihrer Betätigung den Bremsmotor 10 bei im Nähgut befindlicher Nadel stillsetzt und über ein erstes Verzögerungsrelais den Magneten 75 und über ein zweites Verzögerungsrelais die Elektromagnetscheibe 90 an Spannung legt.
Um mit der erfindungsgemässen Einrichtung sowohl Innen- als auch Aussenecken steuern zu können, sind die Stifte 102 (Fig. 3) zur Drehachse des Antriebsrades 52 wechselseitig angeordnet, wobei sich die Übergangsstelle dieser wechselseitigen Anordnung an beliebiger Stelle zwischen den beiden Nahtecken befinden kann. An der Übergangsstelle sind zu beiden Seiten des herzustellenden Nahtverlaufes einander gegenüberliegend zwei Stifte 107, 108 angeordnet, deren gegenseitiger Mittelpunktabstand gleich dem Durchmesser des Antriebsrades 52 ist. Der Stift 107 weist eine im wesentlichen der doppelten Breite des Antriebsrades 52 entsprechende Länge auf, während der Stift 108 eine im wesentlichen der dreifachen Radbreite entsprechende Länge aufweist, wobei sein oberes Drittel mit einer aus Fig. 5 und 6 ersichtlichen Aussparung 109 versehen ist. Der dem Stift 108 nachfolgend angeordnete Stift 110 weist ebenfalls eine der dreifachen Radbreite entsprechende Länge auf, während die diesem, nachfolgenden Stifte 102 wiederum Normallänge aufweisen. An einer der Übergangsstelle der wechselseitigen Anordnung der Leitbahn 29 entsprechenden Stelle der Oberseite der Schablonengrundplatte 27
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ist ein Nocken Il4 angeordnet, «reicher Hit einer an einen Träger 115 befestigten elektrischen Kontakteinrichtung 116 zusammenwirkt, bei deren Betätigung der Stromkreis des Bremsmotors 10 unterbrochen, die Drehrichtung der Abtriebswelle 39 des Untersetzungsgetriebes umgekehrt über ein erstes Verzögerungsrelais der Stromkreis des Magneten 75 geschlossen und Über ein zweites Verzögerungsrelais die Drehrichtung des Motors 9k umgekehrt und der Stromkreis der Ilektromagnetscheibe 90 geschlossen wird.
Die im Träger 23 (Pig. 1) gelagerte Hohlwelle 2k ist an ihrem oberen, durch einen schiltzartigen Ausschnitt 117 der Tischplatte 18 ragenden Bnde mit einer das Nähgut aufnehmenden Auflageplatte 118 fest verbunden, welche letzteres entsprechend den Bewegungen der Schablone 26 unter der Nadel 11 der Nähmaschine hindurchfiihrt. Zum Festhalten des Nähgutes auf der Auflageplatte 118 dient eine ebenfalls der Form des Nähgutes angepasste Platte 119t <U· mittels zweier Federn 120 in bekannter Veise in Verbindung mit der Auflageplatte 118 gehalten wird. An der Stichbildestelle liegt der über die Platten 118, 119 hinausragende Teil des Nähgutes auf einer in die Grundplatte 2 der Maschine eingesetzten Buchse 121 auf und wird mittels eines in bekannter Weise periodisch angehobenen Nähfusses 122 während der eigentlichen Stichbildeperiode auf der Buchse 121 gehalten. Zum Anheben der oberen Platte 119 ist diese mit einer innerhalb der Hohlwelle 2k angeordneten Stange 123 verbunden, die gleichfalls durch die Auflageplatte 118 ragt. An ihrem unteren Bnde ist die Stange 123 alt einem halbkugelförmigen Bund 124 versehen, welcher mit einem Bnde 125 «ines zweiarmigen Hebels 126 zusammenwirkt. Der Hebel 126 ist in einem am Gehäuse kj befestigten Träger 128 mittels eines Stiftes 129 gelagert und an seinem noch freien Ende 127 mit einer Zugstange 130 verbunden, die ihrerseits an ihrem unteren nicht dargestellten Bnde ein Pedal trägt, bei dessen Betätigung die Stange 123 nach aufwärts bewegt und demzufolge die Platte 119 angehoben wird.
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Die Einrichtung arbeitet wie folgt:
Es sei angenommen, dass der in Fig. 3 in Strichlinie dargestellte Nahtverlauf in Pfeilrichtung hergestellt werden soll und dabei, vorausgesetzt, dass sowohl das Nähgut zwischen die Platten 118, 119 eingelegt ist, als auch die Motoren 10 und 9^ eingeschaltet sind.
Während der Bildung des, bezogen auf Fig. 3» unteren horizontalen Teiles der Naht werden beide Antriebsräder 52, 57 über das Untersetzungsgetriebe 35 zueinander gegenläufig angetrieben und nehmen dabei zwischen ihren einander gegenüberliegenden Lücken jeweils einen der Stifte 102 der Leitbahn 29 auf, wodurch die Schablone 26 formschlüssig angetrieben wird. Diese dreht sich entsprechend der Form des durch die Stifte 102 gebildeten Linienzuges samt der im Träger 23 gelagerten Hohlwelle 2k, wobei der Träger auf der Führungsbahn 20 eine Längsbewegung ausführt, womit die Bewegung der Schablone 26 nach Art des Polarkoordinatensystems zusammengesetzt und demzufolge das zwischen den Platten 118, 119 befindliche Nähgut durch polarkoordinatenmässig zusammengesetzte Bewegungen unter der Nadel 11 der Maschine hindurchgeführt wird. Sowohl die beiden Magnete 75» 76 als auch die Elektromagnetscheibe 90 sind während dieser Zeit stromlos, so dass der Drehtisch 50 durch die Feder 79 in seiner oberen in Fig. 2 dargestellten Lage gehalten und die Welle 8l von der Antriebswelle 91 entkuppelt ist. Hierdurch ist der Drehtisch 50 vollkommen frei drehbar, so dass sich das Antriebsrad 57 zu seiner Antriebsbewegung noch zusätzlich um die Achse des Drehtisches 50 und somit um die des Antriebsrades 52 zu drehen vermag. Durch diese Drehmöglichkeit des Rades 57 stellt sich dieses entsprechend den Eingriffsverhältnissen bei Umlaufgetrieben in jedem Punkt der Leitbahn immer so ein, dass die Verbindungslinie der beiden Radmittelpunkte' senkrecht zur Tangente an die Leitbahn 29 im Berührungspunkt steht und somit auch Radien gesteuert werden können, die wesentlich kleiner als der Radius des Antriebsrades 52 sind.
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Hat nun die eine« Nahteck entsprechendeStelle der Leitbahn 29 die beiden Antriebsräder 52, 57 erreicht, so wird, sobald das Bogenstück der Leitbahn 29 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Art in das Antriebsrad 52 eingelaufen ist, über den an der Oberseite der Schablonengrundplatte 27 befestigten Nocken 111 die elektrische Kontakteinrichtung 113 betätigt und dadurch der Bremsmotor 10 samt Untersetzungsgetriebe 35 bei im Nähgut befindlicher Nadel 11 stillgesetzt. Da die Stifte 10*1 in der wie aus Fig. 3 ersichtlichen Art mit Aussparungen 106 versehen sind und das Antriebsrad 52 somit mit diesen beiden Stiften 104 weder in Berührung noch gar in Eingriff gelangt, so vermag das dem Nahteck entsprechende Leitbahnkurvenstück soweit in das Antriebsrad 52 einzulaufen, bis sein Krümmungsmittelpunkt mit der Drehachse des Antriebsrades 52 und somit der Längsachse der Nadel 11 zusammenfällt.
Durch das Betätigen der elektrischen Kontakteinrichtung 113 wird über deren erstes Verzögerungsrelais der Magnet 75 an Spannung gelegt, dessen mit dem Mitnehmerring k7 verbundener Gabelkopf 7k diesen samt Antriebswelle 49 und über den Hebel 6l, die Zugstange 6k und den Hebel 66 den Drehtisch 50 um einen der Breite der Antriebsräder 52, 57 entsprechenden Betrag nach abwärts bewegt. Gleichzeitig wird durch das Betätigen der elektrischen Kontakteinrichtung 113 über deren zweites Verzögerungsrelais die Elektromagnetscheibe 90 an Spannung gelegt und dadurch die beiden Wellen 8l, 91 miteinander gekuppelt, so dass der über die Überlastkupplung 87 und das Zahnrad 82 angetriebene Drehtisch 50 bei stillstehendem Antriebsrad 52 eine Drehbewegung in der in Fig. 3 an. der Stelle I durch einen Pfeil gekennzeichneten Richtung ausfuhrt. Das Antriebsrad 57 führt somit eine Drehbewegung um die Achse des Drehtisches 50 aus und wird von der Seite des einen Nahtschenkels auf die Seite des anderen Nahtschenkels überführt. Das Antriebsrad 52 ist am Ende der Senkbewegung des Drehtisches mit den beiden Stiften 104 in Eingriff,
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wogegen sich das Antriebsrad 57 an den Stiften 103, 104 abwälzt, so dass die Schablone 26 während und am Ende der Senk- und Drehbewegung des Drehtisches 50 formschlüssig gehalten ist. In der in Punkt I der Fig. 3 in Strichlinie dargestellten Lage des Antriebsrades 57 vermag sich dieses aufgrund seiner Eingriffsverhältnisse nur noch um einen vergleichsweise sehr geringen Betrag weiterzudrehen und wird sich sodann im Zusammenwirken mit dem während der Drehbewegung des Drehtisches 50 stillstehenden Antriebsrades 52 sperren. Das Antriebsrad 57 kann sich somit nicht mehr weiterdrehen, wodurch sich der Mitnehmerring 84 aufgrund der durch die beiden Zahnungen 85, 86 entstehenden Vertikalkomponente des Drehmomentes entgegen der Kraft der Feder nach abwärts bewegt. Hierdurch wird die Antriebsverbindung zum Mitnehmerring 84 und Zahnrad 82 unterbrochen, wobei gleichzeitig durch den sich nach abwärts bewegenden Mitnehmerring 84 über den Hebel 100 die Kontakteinrichtung 101 betätigt wird, die den Stromkreis der Elektromagnetscheibe 90 unterbricht und dadurch die beiden Wellen 8l, 91 entkuppelt. Durch das Betätigen dieser Kontakteinrichtung 101 wird gleichzeitig durch deren erstes Verzögerungsrelais der Stromkreis des Antriebsmotors 10 wieder geschlossen, der seinerseits über das Untersetzungsgetriebe 35 die beiden Antriebsräder 52, 57 antreibt. Hierdurch stellt sich das Antriebsrad 57 aufgrund der Eingriffsverhältnisse bei Umlaufgetrieben zunächst wieder so ein, dass die Verbindungslinie der beiden Radmittelpunkte 52, 57 senkrecht zur Leitbahntangente im Berührungspunkts tent und übernimmt sodann in Zusammenwirken mit dem Antriebsrad 52 die Weiterbewegung der Schablone 26. Da der Drehtisch 50 sich noch immer in abgesenkter Lage befindet, so ist das Antriebsrad 52 nur mit den beiden Stiften 104 in Eingriff, während es, da die Stifte 103 in ihrer unteren Hälfte mit Abflachungen I05 versehen sind, mit diesen frei von jeglicher Berührung ist. Sind die dem Nahteck entsprechenden Stifte 103, 104 vollkommen aus dem Antriebsrad 52 ausgelaufen, so unterbricht das zweite Verzögerungere-
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lais der elektrischen Kontakteinrichtung 101 infolge deren vorgenannter Betätigung durch den Hebel 100 den Stromkreis des Elektromagneten 75. Die Feder 79 bewegt dadurch die Antriebswelle 49 samt Drehtisch 50 in ihre obere Lage zurück, so dass der Eingriff zwischen den Stiften 102 und den beiden Antriebsrädern 52, 57 wieder in der ursprünglichen Ebene erfolgt.
Hat nun die in Fig. 3 mit II bezeichnete Stelle der Leitbahn 29 die beiden Antriebsräder 52, 57 erreicht, so betätigt der an der Oberseite der Schablonengrundplatte 27 befestigte Nocken die elektrische Kontakteinrichtung 116, die den Bremsmotor 10 und damit auch das Untersetzungsgetriebe 35 stillsetzt. Da der dem Stift 107 gegenüberliegende Stift 108 am oberen Drittel seiner Länge mit einer Aussparung 109 versehen ist, so ist das Antriebsrad 52 in der in Fig. 3 in Punkt II dargestellten Lage der Schablone nur mit dem Stift 107 in Eingriff und mit dem Stift 108 weder in Berührung noch in Eingriff. Durch das Betätigen der Kontakteinrichtung 116 wird über deren erstes Verzögerungsrelais der Stromkreis des Elektromagneten 75 geschlossen und dadurch über dessen Gabelkopf 74, den Mitnehmerring 47t den Hebel 6l, die Zugstange 64 und den Hebel 66 sowohl die Antriebs welle 49 als auch der Drehtisch 50 nach abwärts bewegt, so dass das Antriebsrad 52 die in Fig. 5 in Strichlinie dargestellte La ge einnimmt, in welcher es sowohl mit dem Stift 107 als auch dem Stift 108 in Eingriff ist und die Schablone somit formschlüssig in ihrer Lage hält. Durch die Betätigung der Kontakteinrichtung 116 hat gleichzeitig deren zweites Verzögerungsrelais angesprochen, welches die Drehrichtung des Motors 94 umkehrt und auch den Stromkreis der Elektromagnetscheibe 90 schliesst. Dadurch werden die beiden Wellen 8l,91 miteinander gekuppelt, wodurch der Drehtisch 50 in der in Punkt II der Fig. 3 durch einen Pfeil gekennzeichneten Richtung eine Drehbewegung ausführt, an deren durch die Überlastkupplung 87 bestimm ten Etide das Antriebsrad 57t die in Fig. 5 in Strichlinie darge stellte Lage einnimmt. Durch das Ansprechen der Überlastkupp-
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lung 87 wird durch das erste Verzögerungsrelais der Kontakteinrichtung 101 der Stromkreis des Bremsmotors 10 geschlossen, der das Untersetzungsgetriebe 35 wieder antreibt. Der an einer der Übergangsstelle der wechselseitigen Anordnung der Leitbahn 29 angeordnete Nocken 38 hat beim Einlaufen dieses Leitbahnabschnittes in die beiden Antriebsräder 52, 57 die eingangs erwähnte Kontakteinrichtung 37 betätigt, wodurch die infolge des Wechsels der Anlageseite von Leitbahn 29 und Antriebsrad 52 notwendige Drehrichtungsumkehr der Abtriebewelle 39 des Untersetzungsgetriebes 35 erreicht wird. Durch das Betätigen der elektrischen Kontakteinrichtung 37 wurde durch deren erstes Verzögerungsrelais der Stromkreis des Elektromagneten 76 geschlossen, der über den Hebel 6l, die Zugstange 6k und den Hebel 66 die Antriebswelle 49 samt Drehtisch 50 um einen weiteren der Breite der beiden Antriebsräder 52, 57 entsprechenden Betrag nach abwärts bewegt, so dass diese am Ende der Abwärtsbewegung die in Fig. 6 dargestellte Lage einnehmen. In dieser Lage ist das Antriebsrad 52 frei von jeder Berührung mit dem Stift 107, so dass die sich nunmehr entgegen ihrer Drehrichtung während des Einlaufes in diesen Teilabschnitt drehenden Antriebsräder 52, 57 nacheinander die Stifte I08, 110 in ihren Lücken aufnehmen und dadurch die Schablone weiterbewegen. Kurz bevor der erste der dem Stift 110 nachfolgenden Stifte 102 die beiden Antriebsräder 52,57 erreicht hat, wird durch einen in den Zeichnungen nicht dargestellten über einen Nocken betätigten Schalter der Stromkreis des Elektromagneten 76 unterbrochen, so dass die Feder 79 den Drehtisch 50 und die Antriebswelle k9 wieder in ihre normale Höhenlage zurückführt, in welcher die Weiterbewegung der Schablone 26 in der bei der Bildung des ersten horizontalen Nahtbildes beschriebenen Art erfolgt.
Sobald nun das der Stelle II der Fig. 3 nachfolgende Leitbahnkurvenstück in das Antriebsrad 52 eingelaufen ist, betätigt der an der Oberseite der Schablonengrundplatte 27 angeordnete
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Nocken 111 die elektrische Kontakteinrichtung 213, die den Bremsmotor 10 samt Untersetzungsgetriebe 35 bei im Nähgut befindlicher Nadel stillsetzt. Da die Stifte 10% dieses Leitbahnabschnittes an ihrer oberen Hälfte ebenfalls mit Aussparungen 106 versehen sind, so ist das Antriebsrad 52 an diesem Leitbahnabschnitt in seiner Einlauf-Eingriffsebene nur mit den dem einen Nahtschenkel zugehörigen Stiften 103 in Eingriff, so das»das diesem Nahteck entsprechende Leitbahnkurvenstück ebenfalls soweit in das Antriebsrad 52 einzulaufen vermag, bis sein Kriimmungsmittelpunkt mit der Längsachse der Nadel zusammenfällt. Durch das Betätigen der elektrischen Kontakteinrichtung 113 wird über deren erstes Verzögerungsrelais der Stromkreis des Magneten 75 geschlossen, der die Antriebswelle 49 und den Drehtisch 50 in der vorbeschriebenen Art um einen der Breite der Antriebsräder 52, 57 entsprechenden Betrag nach abwärts bewegt. Gleichzeitig wird durch das Betätigen der Kontakteinrichtung 113 über deren zweites Verzögerungsrelais die Magnetscheibe 90 an Spannung gelegt, so dass der Drehtisch 50 eine Drehbewegung ausführt und das Rad 57 auf die Seite des nachfolgenden oberen horizontalen Nahtschenkels führt. Die Drehbewegung des Tisches 50 wird auch hier in vorbeschriebener Art durch die Überlastkupplung 87 begrenzt. Dabei wird durch die Bewegung* des Mitnehmerringes 84 die Kontakteinrichtung 101 betätigt, die den Stromkreis der Magnetscheibe 90 unterbricht und über ihr erstes Verzögerungsrelais denjenigen des Bremsmotors 10 schliesst. Da das Antriebsrad 52 infolge seiner Abwärtsbewegung mit den Stiften 103 aufgrund deren an ihrem unteren Ende vorgesehenen Abflachungen IO5 frei von jeglicher Berührung ist und das Antriebsrad 57 die in Punkt 3 der Fig. 3 in Strichlinie dargestellte Lage einnimmt, so übernehmen diese nunmehr wieder in der schon beschriebenen Art die Weiterbewegung der Schablone 26. Sind die beiden Stifte 103 und 104 vollkommen aus den beiden Antriebsrädern 52, 57 ausgelaufen, so wird durch das zweite Verzögerungsrelais der durch die Überlastkupplung 87 betätigten Kontakteinrichtung 101 der Stromkreis
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des Elektromagneten 75 unterbrochen, so dass die Feder 79 die Antriebswelle 49 und den Drehtisch 50 wieder in ihre normale Höhenlage zurückführt.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten zweiten AusfUhrungsbeispiel der Erfindung trägt die in der Hohlwelle 44 frei drehbar gelagerte Antriebswelle 49 an ihrem oberen Ende ebenfalls einen Stift Dieser weist gegenüber dem Stift 51 des ersten Ausführungsbeispieles eine grössere Länge auf und ist an seinem oberen Ende mit dem Antriebsrad 52 versehen, welches gleichmittig zur Nadel 11 angeordnet ist. Unterhalb des Antriebsrades 52 ist auf dem Stift 51 das Zahnrad 53 angeordnet, welches mit dem Gegenrad 54 gleichen Teilkreisdurchmessers kämmt. Dieses ist auf einem in einem zweiteilig ausgebildeten Drehtisch 50 gelagerten Stift 56 befestigt,der an seinem oberen Ende das Antriebsrad trägt. Beide zueinander gegenläufig umlaufende Antriebsräder 52, 57 bilden auch hier mit den Stiften der Leitbahn 29 eine Art Triebstockverzahnung und bewerkstelligen,solange sie mit dieser in Eingriff sind, die Fortbewegung der Schablone 26. Auf dem Stift 51 ist unterhalb des Zahnrades 53 ein weiteres Zahnrad angeordnet, welches über ein Zwischenrad I51 mit einem Gegenrad 152 kämmt. Dieses ist auf einer in den beiden Drehtischhälften gelagerten Welle 153 befestigt, die an ihrem oberen Ende ein Antriebsrad 154 trägt. Oberhalb des Zahnrades 152 dft auf der Welle 153 ein Zahnrad 155 befestigt, welches mit einem Gegenrad 156 kämmt. Dieses ist auf einer Hülse 157 befestigt, die in der oberen Hälfte des Drehtisches 50 frei drehbar gelagert ist und an ihrem oberen Ende ein zur Nadelmitte gleichmittig angeordnetes Antriebsrad 158 trägt. Die beiden Antriebsräder 154, 158 sind somit ebenfalls zueinander gegenläufig angetrieben, wobei das Antriebsrad I58 eine der Drehrichtung des Antriebsrades 52 entgegengesetzt gerichtete Drehbewegung und das Antriebsrad 154 eine zur Drehrichtung des Antriebsrades 57 ebenfalls entgegengesetzt gerichtete Drehbewegung ausführt. Die bei-
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den Antriebsräder 154, 158 nehmen zwischen ihren einander gegenüberliegenden Lücken jeweils einen der Stifte der Leitbahn 28 der Schablone 26 auf und bewirken, solange sie mit dieser in Eingriff sind, die Fortbewegung der Schablone 26. Das Antriebsradpaar 158, 15^ weist gegenüber dem Antriebsradpaar 52, 57 einen grösseren Durchmesser auf, so dass die Leitbahn 28 in einem dementsprechend grosseren Abstand von der Nadelmitte angeordnet ist, wobei die Winkelgeschwindigkeit des Antriebsradpaares I58, 154 bedingt durch das Übersetzungsverhältnis des Zahnradpaares 150, 152 kleiner als diejenige des Antriebsradpaares 52, 57 ist, wodurch beide Radpaare mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit umlaufen.
Auch im zweiten Ausführungsbeispiel ist der Drehtisch 50 an seinem unteren Ende als Zahnrad 80 ausgebildet, welches mit dem über die Überlastkupplung 87 angetriebenen Zahnrad 82 kämmt. In die Aussparung 98 des Mitnehnerringes 84 der Überlastkupplung 87 ragt das Ende des Hebels 100, dessen anderes Ende mit einer an dem Träger 99 befestigten elektrischen Kontakteinrichtung 159 zusammenwirkt, bei deren Betätigung der Stromkreis der Elektro« magnetscheibe 90 unterbrochen über ihr erstes Verzögerungsrelais derjenigen des Bremsmotors 10 geschlossen und über ihr zweites Verzögerungsrelais der Stromkreis des Elektromagneten 76 geöffnet wird.
Die beiden die Schablonenführung bildenden Leitbahnen 28, 29 sind, bezogen auf die Drehachse der beiden Antriebsräder 52, I58 wechselseitig angeordnet. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, dass die Leitbahn 28 jeweils nur zur Steuerung von Nahtinnenecken und die Leitbahn 29 jeweils nur zur Steuerung von Nahtaussenecken dient, wobei der Wechsel der beiden Leitbahnen 28, 29 an beliebiger Stelle zwischen den beiden Nahtecken erfolgen kann. Die der Leitbahn 29 zugehörigen Stifte sind dabei den der Leitbahn 29 des ersten Ausführungsbeispieles zugehörigen Stif-
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ten 102, 103, 104 vollkommen gleich* während die der Leitbahn zugehörigen Stifte l6l, 162, 163 eine dem vertikalen Abstand der beiden Antriebsräder 52, I58 entsprechend gröesere Länge aufweisen, an sonsten aber in äquivalenter Weise zu den Stiften 102, 103, 104 ausgebildet sind. An Nahtecken entsprechenden Stellen der beiden Leitbahnen 28, 29 ist weiterhin an der Oberseite der Schablonengrundplatte 27 ein Nocken 111 angeordnet, der mit einer an dem Träger 112 befestigten ortsfesten elektrischen Kontakteinrichtung 160 zusammenwirkt, die bei ihrer Betätigung den Bremsmotor 10 bei im Nähgut befindlicher Nadel stillsetzt über ein erstes Verzögerungsrelais den Stromkreis des Magneten 76 und über ein zweites Verzögerungsrelais denjenigen der Elektromagnetscheibe 90 schliesst.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Es sei angenommen, dass der in Fig. 8 in Strichlinie dargestellte Nahtverlauf in Pfeilrichtung hergestellt werden soll und dabei vorausgesetzt, dass die beim ersten Aasführungebeispiel genannten Vorbedingungen erfüllt sind.
Während der Bildung des, bezogen auf Fig. 8, unteren schrägen Teiles der Naht werden die beiden Antriebsräder 52, 57 zueinander gegenläufig angetrieben und nehmen dabei zwischen ihren einander gegenüberliegenden Lücken jeweils einen der Stifte 102 der Leitbahn 29 auf, wodurch der Schablone 26 in beim ersten Ausfuhrungsbeispiel beschriebener Art eine polarkoordinatenmässig zusammengesetzte Bewegung erteilt wird. Während der Bildung dieses Nahtteiles werden die beiden Antriebsräder I58, 15^ ebenfalls einander gegenläufig, jedoch entgegen der Drehrichtung der Antriebsräder 52, 57 angetrieben, jedoch bleibt ihre Drehbewegung auf die Schablone 26 vollkommen wirkungslos, da sie weder mit einem der Stifte der il\nen zugehörigen Leitbahn 28, noch mit den zur Leitbahn 29 zugehörigen Stiften in Eingriff sind. Hat nun die einem Nahteck entsprechende Stelle der Leitbahn 29 die
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beiden Antriebsräder 52, 57 erreicht, so läuft die Leitbahn so weit in das Antriebsrad 52 ein, bis ihr Krümmungsmittelpunkt mit der Drehachse des Rades 52 und somit der Längsachse der Nadel 11 zusammenfällt. Hierbei betätigt der an der SchablonenoberSeite 27 befestigte Nocken 111 die elektrische Kontakteinrichtung l60, die den Bremsmotor 10 bei im Nähgut befindlicher Nadel stillsetzt und über ihr erstes Verzögerungsrelais den Stromkreis des Elektromagneten 76 und über ihr zweites Verzögerungsrelais denjenigen der Magnetscheibe 90 schliesst. Dadurch wird über den Hebel 6l, die Zugstange 64 und den Hebel 66 die Antriebswelle 49 samt Drehtisch 50 um einen der Breite der Räder 52, 57 entsprechenden Betrag nach abwärts bewegt, wonach das Antriebsrad 57 infolge der an Spannung liegenden Magnetscheibe 90 in der beim ersten Ausführungebeispiel beschriebenen Art eine Drehbewegung ausfuhrt, an deren durch die Überlastkupplung 87 bestimmten Ende diese über den Hebel 100 die elektrische Kontakteinrichtung 159 betätigte Dadurch wird der Stromkreis der Magnetscheibe 90 unterbrochen und über deren erstes Verzögerungsrelais derjenige des Bremsmotors 10 geschlossen. Der Bremsmotor treibt über das Untersetzungsgetriebe die beiden Antriebsräder 52, 57 wieder an, die in ihrer abgesenkten Lage aufgrund der an den Stiften 103 vorgesehenen Abflachungen IO5 nur mit den Stiften 104 in Eingriff sind und die Schablone 26 weiterbewegen, wobei sobald die Stifte 103 aus der Bewegungsbahn des Antriebsrades 52 ausgelaufen sind über das zweite Verzögerungsrelais der elektrischen Kontakteinrichtung 159 der Stromkreis des Elektromagneten 76 unterbrochen wird und die Feder 79 sowohl Antriebswelle 49 als auch Drehtisch 50 in ihre Ausgangslage zurückführt. Auch während der Bildung dieses Nahtteiles bleibt die Drehbewegung der Antriebsräder 158, 154 auf die Schablone 26 vollkommen wirkungslos, da sich diese,wie insbesondere aus Flg. 9 ersichtlich, unterhalb der Leitbahn 29 drehen und sich auch beim Absenken der beiden Antriebsräder 52, 57 "It nach abwärts bewegen und somit aueser Eingriff mit den Stiften der Leitbahn 29 bleiben.
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Sobald nun die aus Fig. 8 ersichtliche Übergangsstelle der Leitbahnen 28, 29 die Antriebsräder 52, 57 bezw. 158, 15% erreicht hat, lösen sich diese im Antrieb der Schablone einander ab. Während des Einlaufes der Übergangsstelle in die beiden Antriebsradpaare gelangen die beiden letzten Stifte 102 der Leitbahn nacheinander mit dem Antriebsradpaar 52, 57 in Wirkverbindung, wobei die Verbindungslinie der beiden Radmittelpunkte 52, 57 senkrecht zu der Leitbahntangente im Eingriffspunkt steht. Da, wie aus Pig. 8 ersichtlich, die Mittelpunkte von Rad 52 und zusammenfallen und der Mittelpunkt des Rades 15*t auf der Verlängerung der Verbindungslinie der Mittelpunkte des Radpaares 52, 57 liegt, so steht auch die Verbindungslinie der Mittelpunkte des Radpaares I58, 15% senkrecht zur Tangente an die zur Leitbahn 29 parallele Leitbahn 28* Da sich das Antriebsradpaar I58, 15k mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie das Radpaar 52, 57 jedoch gegenläufig zu diesem dreht und die Leitbahn 28 auf der, bezogen auf die Drehachse der Räder 52, I58 gegenüberliegenden Seite der Leitbahn 29 angeordnet ist, vermögen an der Übergangsstelle der beiden Leitbahnen beide Antriebsradpaare 52, 57 bezw. 158, 154 mit der ihnen zugehörigen Leitbahn 29 bezw. 28 kurzzeitig gleichzeitig in Eingriff zu sein und bewerkstelligen somit solange gemeinsam die Fortbewegung der Schablone 26, bis der der Leitbahn 29 zugehörige Stift 102 aus dem Antriebsradpaar 52, 57 ausgelaufen ist. Zu diesem Zeitpunkt sind die beiden ersten der der Leitbahn 28 zugehörigen Stifte 161 nacheinander in das Antriebsradpaar 158, 15*t eingelaufen, welches von nun an zusammen mit der Leitbahn 28 die Fortbewegung der Schablone übernimmt, wobei die Drehbewegung des Antriebsradpaares 52, 57 infolge dessen ausaer Eingriffseins mit ihrer zugehörigen Leitbahn 29 für die Fortbewegung der Schablone 26 vollkommen wirkungslos bleibt.
Hat nun das dem nachfolgenden Nahteck entsprechende Leitbahnbogenstück 28 das Antriebsradpaar 158, 15% erreicht, so läuft
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dieses soweit in das Antriebsradpaar ein, bis sein KrUmmungsmittelpunkt mit der Achse des Rades 158 zusammenfällt. In dieser Stellung, in welcher das Antriebsrad I58 infolge der an der oberen Hälfte des Stiftes I63 vorgesehenen Aussparung nur mit den beiden Stiften 162 in Eingriff ist, betätigt der an der Schablonengrundplatte 27 befestigte Nocken 111 die Kontakteinrichtung 160, die den Bremsmotor bei im Nähgut befindlicher Nadel stillsetzt und über ihr erstes Verzögerungsrelais den Elektromagneten 76 an Spannung legt. Dieser bewegt dadurch in vorbeschriebener Weise sowohl die Antriebswelle k9 als auch den Drehtisch 50 nach abwärts, wobei gleichzeitig übezj&as zweite Verzögerungsrelais der Kontakteinrichtung die Elektromagnetscheibe an Spannung gelegt wird und dadurch die beiden Wellen 8l, 91 miteinander gekuppelt werden. Das Antriebsrad 15^ führt dadurch eine, bezogen auf Fig. 8, im Sinne des Uhrzeigers gerichtete Drehbewegung aus, an dessen durch die Überlastkupplung bestimmten Ende es mit dem Stift I63 der Leitbahn 28 in Eingriff gelangt. Da die Drehrichtung des Drehtisches 50 an diesem Leitbahnabschnitt 28 der Drehrichtung an dem Leitbahnabschnitt 29 entgegengesetzt gerichtet ist, so ist an dieser Stelle der Leitbahn ein nicht dargestellter Nocken vorgesehen, der über einen nicht dargestellten Schalter die Drehbewegungsumkehr des Motors 9^ vor dem Kuppeln der beiden Wellen 8l, 91 bewirkt. Das Antriebsrad I58 ist durch seine Abwärtsbewegung infolge der an dem unteren Ende der Stifte I62 vorgesehenen Abflachungen mit diesen ausser und mit dem Stift 163 in Eingriff. Die durch die Überlastkupplung 87 über den Hebel 100 betätigte Kontakteinrichtung 15(> hat bei ihrer Betätigung den Stromkreis der Elektromagnetscheibe 90 unterbrochen und über ihr erstes Verzögerungsrelais denjenigen des Bremsmotors Io geschlossen, der über das Untersetzungsgetriebe 35 die beiden Antriebsräder I58, 151* antreibt, die in eingangs beschriebener Weise die Weiterbewegung der Schablone bewerkstelligen, wobei, sobald die Stifte l62 aus der Bewegungsbahn des Antriebsrades I58 ausgelaufen sind.
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über das zweite Verzögerungsrelais der Kontakteinrichtung der Stromkreis des Elektromagneten 76 geöffnet wird. Die Feder 79 bewegt dadurch sowohl die Antriebswelle 49 als auch den Drehtisch 50 wieder in ihre Normallage zurück, in welcher das Antriebsradpaar 158, 154 die Schablone 26 entsprechend der Form der Leitbahn 28 weiterbewegt.
Bei den in den Figuren 1-9 dargestellten beiden Ausflihrungsbeispielen der Erfindung sind die Schablonenleitbahnen 28, 29 von im Abstand zueinander angeordneten Stiften gebildet. Die erfindungsgemässe Einrichtung ist jedoch auch beispielsweise für Schablonen geeignet, deren Leitbahn von einem als Wellband ausgebildeten Band gebildet wird. Ein derartiges Band ist, teilweise in schaubildlicher Darstellung, in den Fig. 10 und 11 gezeigt. Die durch das Wellband 200 gebildete Leitbahn 201 ist mittels an ihrem oberen Ende vorgesehenen seitlichen Laschen an der Unterseite der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Schablonengrundplatte 27 befestigt und wird ebenfalls von zwei zueinander gegenläufig umlaufenden Antriebsrädern 203, 204 angetrieben. Diese beiden Antriebsräder 203, 204 sind hierbei in der beim ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Art in dem höhenverschiebbaren Drehtisch 50 gelagert, wobei das Rad 203 gleichmittig zur Drehtischachs· und das Rad 2Od in seitlichem Abstand hierzu angeordnet ist. Auch sind beide Antriebsräder 203, 204 hierbei bezüglich ihrer Teilung derart angeordnet bezw. ausgebildet, dass das Wellband 200 jeweils zwischen einer Zahnlücke und einem Zahn der Antriebsräder 203, 204 aufgenommen und durch deren Drehbewegung weiterbewegt wird. Um auch mit dieser als Wellband ausgebildeten Schablonenleitbahn 201 scharf ausgenähte Koken herstellen xu können« ist diese an Nahtecken entsprechenden Stellen Mit Aussparungen versehen und zwar ist der dem in Pig. 10 in Strichlinie dargestellten horizontalen Nahtverlauf «ntsprechende Teil der Leitbahn 201 an seiner unteren Hälfte alt Aussparungen 205 und der dem schrägen Teil des Nahtver-
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lauf«a entsprechende Teil der Leitbahn an seiner oberen Hälfte ait einer Aussparung 206 versehen.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist somit der bein ersten Ausfilhrungsbeispiel beschriebenen vollkosnen äquivalent. Zur Bildung des,bezogen auf Fig. 10, horizontalen Nahtteiles nehmen die beiden Antriebsräder 203, 20k die Leitbahn 201 zwischen sich auf und bewegen diese samt der Schablone und dem damit verbundenen Werkstückträger aufgrund ihrer gegenläufigen Drehbewegung entsprechend ihrer Form unter der Nadel der ortsfesten Nähmaschine hindurch. Hat nun der einem Nahteck entsprechende Tβ4-1 der Leitbahn 201 die beiden Antriebsräder 203, 20% erreicht, so läuft dieser soweit in letztere ein, bis sein KrUmmungsmittelpunkt mit der Achse des Antriebsrades 203 zusammenfällt, wobei das Antriebsrad 203 aufgrund der Aussparung 206 nur Mit dem dem horizontalen Nahtteil entsprechenden Leitbahnabschnitt in Eingriff gelangen kann. In dieser Stellung werden nun sowohl die Nähmaschine als auch die beiden Antriebsräder 203, 20k stillgesetzt und sodann die schon beim ersten Ausfuhrungsbeispiel beschriebene Abwärtsbewegung des Antriebsrades 203 als auch die Schwenkbewegung des Antriebsrades 20% eingeleitet. Da der dem horizontalen Nahtverlauf zugehörige Leitbahnabschnitt an seiner unteren Hälfte mit den Aussparungen 205 versehen ist, so ist das Antriebsrad 203 in seiner abgesenkten Stellung nur mit dem dem schrägen Nahtteil zugehörigen Leitbahnabschnitt in Eingriff, so dass auch dieser ungehindert aus dem Antriebsradpaar 203» auszulaufen vermag.
Will man nun mit dieser als Wellband ausgebildeten Schablonen-1eitbahn 201 sowohl spitze Innen- als auch Aussenecken steuern, so kann dies sowohl durch die in Fig. 3 dargestellte wechselseitige Anordnung der Leitbahn mit Drehrichtungswechsel der Antriebsräder als auch durch die in Fig. 8 dargestellte wechselseitige und höhenverschiedene Anordnung der Leitbahn und einem zweiten Antriebsradpaar erfolgen.
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Anstelle der als Wellband ausgebildeten Leitbahn könnte selbstverständlich auch eine aus eine« Lochband gebildete Leitbahn Verwendung finden, mit welchem dann ein· bessvr. zwei ähnlich einem Filmtransportrad ausgebildete Antriebsradpaare zusammenwirken. Um auch hier sowohl spitze Innen- als auch spitze Aussenecken steuern zu können, ist es lediglich erforderlich, an Nahtwinkeln entsprechenden Stellen dieser Leitbahn den Aussparungen bezw. Abflachungen der Stifte des ersten Ausfuhrungsbeispieles entsprechende Aussparungen am Lochband vorzusehen, um auch hier den ungehinderten Einlauf des Bandes in die Antriebsräder in der einen Ebene und den ungehinderten Auslauf des Bandes aus den Antriebsrädern in der anderen Ebene bewerkstelligen zu können.
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Claims (3)

Patentansprüche
1. Einrichtung zum Bewegen eines Werkstückträgers mittels einer formschlüssig angetriebenen Schablone, die mit einer von in Abstand zueinander angeordneten Ubertragungsmitteln gebildeten Leitbahn versehen ist und den Werkstückträger unter der Nadel einer ortsfesten Nähmaschine hindurchführt, gekennzeichnet durch zwei gegenläufig umlaufende Antriebsräder (52, 57), deren eines, wie an sich bekannt, gleichmittig zur Nadel (11) und deren anderes auf einem zum ersten Antriebsrad (52) konzentrischen Drehtisch (50) in derartigem Abstand von dessen Mittelpunkt angeordnet ist, dass beide Antriebsräder (52, 57) zur Fortbewegung der Schablone (26) mit jeweils einem der Übertragungsmittel (102, 103, 101I) in Eingriff sind und einen an Nahtwinkeln entsprechenden Stellen der Leitbahn (29) in zwei höhenverschiedenen Ebenen derart erfolgenden Antrieb, dass die Eingriffsebene zwischen den Übertragungsmitteln (103, 10**) und dem Antriebsrad (52) im Schnittpunkt der beiden Schenkel des Nahtverlaufes von der einen in die andere Ebene wechselt, wobei der Drehtisch (50) gleichzeitig eine Drehbewegung ausführt, so dass das zur Drehtischachse exzentrisch angeordnete Antriebsrad (57) von der Aussenseite des einen Schenkels des Nahtverlaufes auf die entsprechende Seite des anderen Schenkels desselben wechselt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das· das Antriebsrad (52) höhenverschiebbar angeordnet und die Leitbahn (29) von in Abstand zueinander angeordneten Stiften (102) gebildet ist, daran an Nahtwinkeln entsprechenden Stal len angeordnete Stifte (103, 104) eine der doppelten Radbrei te entsprechende Länge aufweisen and mit Aussparungen (105, IO6) versehen sind, derart, dass das Antriebsrad (52) ia
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Scheitelpunkt des Nahtverlaufes in der oberen Eingriffsebene nur mit den dem einen Nahtschenkel zugehörigen Stiften (IO3) und in der unteren Ebene nur mit den dem anderen Nahtschenkel zugehörigen Stiften (104) in Wirkverbindung ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein zum ersten Antriebsrad (52) gleichmittig angeordnetes und zu ihm gegenläufig angetriebenes Rad (I58) mit einem ihm zugeordneten, im Drehtisch (50) gelagerten Gegenrad (15*0 und eine, bezogen auf die Drehachse der Antriebsräder (52, I58), wechselseitige und höhenverschiedene Anordnung der Leitbahn (28, 29) derart, dass sich beide Antriebsradpaare (52, 57 bezw. 158, 154) im Vechselbereich der Leitbahnen (28, 29) im Antrieb der Schablone einander ablösen.
k. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehtisch (50) an seinem unteren Teil als Zahnrad (80) ausgebildet ist, welches mit einem über eine Überlastkupplung (87) angetriebenen Gegenrad (82) in Virkverbindung steht.
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DE1485272A 1964-04-29 1964-04-29 Nähwegkopier-Vorrichtung zum selbsttätigen Herstellen von Nähten Expired DE1485272C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DEP0034147 1964-04-29

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