DE147862C - - Google Patents

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DE147862C
DE147862C DENDAT147862D DE147862DA DE147862C DE 147862 C DE147862 C DE 147862C DE NDAT147862 D DENDAT147862 D DE NDAT147862D DE 147862D A DE147862D A DE 147862DA DE 147862 C DE147862 C DE 147862C
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acid
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nitroaniline
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mixtures
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B49/00Sulfur dyes
    • C09B49/10Sulfur dyes from diphenylamines, indamines, or indophenols, e.g. p-aminophenols or leucoindophenols

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei weiterer Bearbeitung des Verfahrens zur Darstellung schwefelhaltiger Farbstoffe, welches in der Patentschrift 141970 beschrieben ist, wurde gefunden, daß auch molekulare Gemische der Dinitro-p-amidodiphenylaminsulfosäuren
NO2
SO3H
NO2-
NH-
NH„
mit Dinitrooxydiphenylamin
NO2 /
NO.
-NH-
-OH
bezw. Dinitro-p-oxydiphenylatnincarboiisäure
NO,
NO.
COOH /
-NH-
-OH
in der Schwefelschmelze sehr wertvolle Farbstoffe geben, die, soweit man es bei dieser Farbstoffklasse beurteilen kann, einheitliche Farbstoffe sind und keinesfalls Gemische der aus den einzelnen Komponenten beim Verschmelzen für sich erhaltenen Produkte vorstellen. Auch bei diesen Gemischen wird das technisch wertvolle Resultat nur erzielt, wenn die Schwefelschmelze unter Mitwirkung geringer Mengen Ätzalkali ausgeführt wird. Die oben genannten Gemische der Diphenylaminderivate werden erhalten durch Einwirkung von Dinitrochlorbenzol
(C/: N O2: N O2 = 1:2:4)
einerseits auf ρ - Phenylendiaminsulfosäure, andrerseits auf p-Amidosalizylsäure
(NH2: OH: C OO H = 1:4: 5)
bezw. p-Amidophenol. Sie werden in bequemer Weise gewonnen, wenn man die Azofarbstoffe aus der p-Nitranilin-o-sulfosäure mit Salizylsäure bezw. Phenol durch Reduktion spaltet und diese Spaltungsprodukte mit molekularen Mengen Dinitrochlorbenzol in Gegenwart alkalisch wirkender Salze kondensiert. '
Beispiel.
Der aus 48 kg p-nitranilin- o-sulfosaurem Natrium und 20 kg Phenol dargestellte Farbstoff wird mit 200 kg Eisen und 50 kg Essigsäure von 50 Prozent reduziert und nach dem Entfernen des Eisens mit 10 kg Natriumacetat versetzt. Unter gutem Rühren werden nunmehr bei etwa 90 ° innerhalb ι Stunde 80 kg Dinitrochlorbenzol eingetragen und etwa 5 Stunden bei derselben -Temperatur von 900 gehalten. Man läßt nun
erkalten, filtriert und trocknet das Kondensationsprodukt. 37,5 kg des pulverisierten Kondensationsproduktes werden nun in ioo 1 Wasser verteilt, mit 6 kg Natronlauge versetzt und in eine abgekühlte Lösung von 8o kg Schwefelnatrium und 30 kg Schwefel in 100 1 Wasser eingegossen. Unter spontaner Erwärmung färbt sich die Lösung dunkelbraun, man dampft sie dann im Ölbade so weit ein, daß die Temperatur innerhalb der Masse auf etwa 1200 steigt. Die Farbstoffbildung ist bei dieser Temperatur bereits so gut wie beendigt. Man bringt die Masse nun in einem auf etwa 150° geheizten Ofen zur Trockne. Die gepulverte Schmelze kann direkt zum Färben verwendet werden, sie erzeugt auf Baumwolle ein tiefes, echtes Schwarz.
Der Farbstoff löst sich in Wasser mit schwarzgrüner Farbe, die auf Zusatz von Ätzalkalien nach blau umschlägt; verdünnte Säuren fällen aus der Lösung einen braunen Niederschlag. In Alkohol ist der Farbstoff etwas löslich, in konzentrierter Schwefelsäure löst er sich mit dunkelgrüner Farbe auf.
In ähnlicher Weise wird der Farbstoff aus der p-Nitranilin-ö-sulfosäure und Salizylsäure auf den Schwefelfarbstoff verarbeitet. Dieser ist in Wasser sehr leicht löslich; die Lösung besitzt eine bläulich schwarze Farbe, durch Säuren wird ein braunschwarzer Niederschlag gefällt. In konzentrierter Schwefelsäure löst sich das Produkt mit grünblauer Farbe.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. In dem durch Anspruch 1 des Patents 141970 geschützten Verfahren der Ersatz des p-Phenylendiamins durch die p-Phenylendiaminsulfosäure.
2. In dem durch Anspruch 2 des Patents 141970 geschützten Verfahren die Verwendung der p-Nitranilinsulfosäure NH2: NO2: S OSH=. 1:4: 2 an Stelle des dort genannten p-Nitranilins.
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