DE1470518C - Verfahren zur Trennung von Kohlenwas serstoffgemischen - Google Patents
Verfahren zur Trennung von Kohlenwas serstoffgemischenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung geradkettiger Kohlenwasserstoffe aus im Kerosin-
oder Gasölbereich bis 4500C siedenden Gemischen derselben mit verzweigtkettigen und/oder cyclischen
Kohlenwasserstoffen, wobei in einer ersten Stufe das Gemisch zwecks selektiver Adsorption der geradkettigen
Kohlenwasserstoffe mit einem festen Bett eines 5-Ä-Molekularsiebes in Berührung gebracht
wird, in einer zweiten Stufe das Siebbett zwecks Entfernung oberflächlich und in Zwischenräumen festgehaltener
Kohlenwasserstoffe gespült wird und in einer dritten Stufe die adsorbierten geradkettigen
Kohlenwasserstoffe desorbiert werden.
Es ist bekannt, daß gewisse natürliche und synthetische Zeolithe die Eigenschaft haben, vorzugsweise
gewisse Typen von Kohlenwasserstoffen zu adsorbieren. Diese Zeolithe, die als Molekularsiebe bekannt sind, haben kristalline Strukturen, welche eine
große Zahl von Poren einheitlicher Größe enthalten. Bei verschiedenen Zeolithen können diese Poren einen
Durchmesser von 4 bis 15 Ä haben, aber in jedem einzelnen Zeolith sind die Poren im wesentlichen von
einheitlicher Größe.
Es ist früher vorgeschlagen worden, Kohlenwasserstoffgemische mit Molekularsieben zu behandeln. Es
ist bekannt, geradkettige Kohlenwasserstoffe aus Kohlenwasserstoffgemischen unter Verwendung von
Molekularsieben in der Weise abzutrennen, daß in den . Verfahrensstufen erstens Adsorption, zweitens Reinigung
bzw. Spülung und drittens Desorption gearbeitet wird. Solche Verfahren werden z. B. in der USA.-Patentschrift
2 912 473 und in der belgischen Auslegeschrift 627 846 beschrieben. Weiterhin ist ganz allgemein
bekannt, daß die Desorption der n-Paraffine durch Verringerung des Druckes erreicht werden kann,
wie dies aus Erdöl und Kohle — Erdgas — Petrochemie, 13. Jahrgang, S. 651, vorletzter Absatz (1960),
entnommen werden kann. Auch die britische Patentschrift 898 058 befaßt sich mit der Trennung von
Kohlenwasserstoffgemischen mit Hilfe von Molekularsieben. Aus keiner dieser Veröffentlichungen lassen
sich jedoch Hinweise auf die speziellen Probleme entnehmen, welche bei der Abtrennung von langkettigen
η-Paraffinen aus Kerosin oder Gasöl auftreten, noch ist darin eine Lehre gegeben, wie dieses durch die erhöhte
Adsorption der längerkettigen Paraffine auftretende Problem in zufriedenstellender Weise gelöst
werden kann. Es ist ferner vorgeschlagen worden, Erdölfraktionen, die von Gasolin bis zu Gasölen und
höhersiedenden Fraktionen reichen, mit Molekularsieben zu behandeln, deren Porendurchmesser von
4 bis 15 Ä reichen. Um geradkettige Kohlenwasserstoffe von verzweigtkettigen und/oder cyclischen
Kohlenwasserstoffen zu trennen, ist ein Molekularsieb mit Porendurchmessern· von 5 Ä geeignet. Ein solches
Verfahren kann angewandt werden, um z. B. ein Gasolin mit höherer Octanzahl durch Entfernung von
normalen Paraffinen mit niedriger Octanzahl zu gewinnen, wobei man das adsorbierte, geradkettige
Material erforderlichenfalls ebenfalls erhalten kann. Jedoch ist es auch heute noch für den Fachmann
äußerst problematisch, Kerosin und Gasöl erfolgreich als Ausgangsmaterialien für ein Molekularsieb-Trennverfahren
im Hinblick auf die erhöhte Adsorption der längeren Molekülketten einzusetzen (vgl. beispielsweise
hierzu die Ausführungen in Hydrocarbon Processing, Oktober 1969, Seite 141, linke Spalte, Absatz 1.
Zeilen 9 bis 11, sowie Spalte 2, Zeilen 6 bis 8).
Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht nun ein Verfahren der eingangs genannten Art zur Abtrennung
geradkettiger Kohlenwasserstoffe aus den dortgenannten Gemischen darin, daß man alle drei Stufen
bei 300 bis 4500C isotherm in der Dampfphase ausführt
und das Spülen und das Desorbieren allein durch Druckänderung in der Weise bewirkt, daß man
den Druck in der Spülstufe auf einen Wert einstellt, welcher zwischen dem Druck der Adsorptionsstufe
und dem der Desorptionsstufe liegt, wobei man bei einem im Kerosinsiedebereich liegenden Ausgangsmaterial
in der Adsorptionsstufe einen Druck von 1,05 bis 2,45 ata, in der Spülstufe einen Druck von
0,07 bis 0,21 ata und in der Desorptionsstufe einen Druck von 0,007 bis 0,021 ata und bei einem im Gasölsiedebereich
liegenden Ausgangsmaterial in der Adsorptionsstufe einen Druck von 0,35 bis 2,10 ata, in
der Spülstufe einen Druck von 0,007 bis 0,07 ata und in der Desorptionsstufe einen Druck von 0,0035 bis
0,021 ata anwendet, den Ablauf aus der Spülstufe jeweils zur Beschickung der Adsorptionsstufe zurückleitet
und die Spüldauer auf maximal 3 Minuten begrenzt.
Die Verfahrenstemperatur wird vorzugsweise für verschiedenartige Ausgangsstoffe verschieden gewählt.
Besonders bevorzugte Temperaturen sind 350 bis 4000C für Kerosin und 330 bis 42O0C für Gasöl. In
der vorliegenden Beschreibung beziehen sich die Bezeichnungen Gasolin, Kerosin und Gasöl auf Fraktionen,
die im wesentlichen innerhalb'der Bereiche C4
bis 2000C, 150 bis 3000C und 200 bis 4500C sieden.
Das Spülen kann bewirkt werden, indem man den Druck in der Spülstufe auf einen Zwischenwert unterhalb
desjenigen in der Adsorptionsstufe reduziert, wobei die Desorption anschließend durch Herabsetzen
des Druckes in der Desorptionsstufe auf einen noch niedrigeren Wert durchgeführt wird. Die Adsorptionsstufe
arbeitet bei 1,05 bis 2,45 ata für Kerosin und 0,35 bis 2,10 ata für Gasöl. Ein Spülungsdruckbereich,
von 0,07 bis 0,21 ata für Fraktionen im Bereich, des Kerosins und von 0,007 bis 0,07 ata für Gasölfraktionen
wird eingehalten. In ähnlicher Weise liegt der Desorptionsdruck bei 0,007 bis 0,021 ata für
Kerosin und 0,0035 bis 0,021 ata für Gasölfraktionen.
Die Spülungsdauer . darf 3 Minuten nicht überschreiten. '
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wendet man eine Spüldauer von 1 bis 2 Minuten an. as
Die Adsorptions- und Desorptionszeiten können 1 bis 5, vorzugsweise 1 bis 2 Minuten bzw. 2 bis 10,
vorzugsweise 3 bis 8 Minuten betragen.
Das Verfahren wird vorzugsweise unter Verwendung einer Anzahl fester Siebbetten betrieben, so daß zu
irgendeiner gegebenen Zeit ein oder mehrere Betten adsorbieren, spülen und desorbieren. Das Verhältnis
der Anzahl der Betten, die in irgendeinem gegebenen Augenblick adsorbieren bzw. spülen bzw. desorbieren,
ist vorzugsweise dasselbe, wie das Verhältnis der Dauer der Adsorptions-, Spül- und Desorptionsstufen. Dieses
Verhältnis kann 1:1: η sein, worin η eine ganze Zahl
zwischen 1 und 6 ist, wobei 1:1:3 bevorzugt ist. So werden beispielsweise bei einem Verhältnis von 1:1:3
insgesamt fünf Siebbetten benötigt. Es kann auch ein weiteres, zusätzliches Bett vorgesehen sein, um eine
periodische Regeneration, beispielsweise durch Abbrennen, zu erlauben, um kohlenstoffhaltige Ablagerungen
ohne Unterbrechung des Adsorptions-Spül-Desorptions-Zyklus
zu entfernen.
Die Zuführungsgeschwindigkeit in der Adsorptionsstufe beträgt vorzugsweise 0,5 bis 2,5 Vol./Vol./Std.,
insbesondere 1,0 bis 2,0 Vol./VoL/Std.
Nach einem weiteren bevorzugten Merkmal der vorliegenden Erfindung wird während der Desorptionsstufe
die Evakuierung des Siebbettes mindestens von beiden Enden des Bettes her durchgeführt. Durch
- die von beiden Enden des Bettes her gleichzeitig durchgeführte Desorption kann die Ausbeute des Produktes
gegenüber einer nur von einem Ende her durchgeführten Desorption beträchtlich erhöht werden. Es
wird angenommen, daß das Hauptmerkmal, das die Produktausbeute bestimmt, der mittlere Dampfdruck
ist, der am Ende der Desorptionsstufe in dem Bett herrscht. Mäßige Erhöhungen des Bettwiderstandes,
d. h. ein Druckabfall entlang des Bettes, begrenzen die Desorptionsgeschwindigkeit. DieDesorptionsgeschwindigkeiten
sind proportional dem Druckunterschied, der innerhalb und außerhalb der Siebporen herrscht.
Durch Desorbieren von beiden Enden des Bettes her wird der mittlere Weg der desorbierten Moleküle,, die
durch das Bett hindurchgehen, tatsächlich halbiert und der mittlere Druck reduziert, und daher sind die
Desorptionsgeschwindigkeiten höher, und es werden die Ausbeuten gesteigert. Zusätzlich zu der Evakuierung
von beiden Enden her kann eine Evakuierung auch von Zwischenstellen entlang des Bettes vorgenommen
werden, wodurch die wirksame Bettlänge weiter reduziert wird. Die wirksame Bettlänge beträgt
vorzugsweise 0,3 bis 4,57 m, insbesondere 0,91 bis 2,44 m.
Auch die Richtung des Spülens ist von Wichtigkeit. Wenn Ausgangsstoffe des Kerosinbereiches verarbeitet
werden, sollte das Spülen vorzugsweise in einer zu der Zuführung während der Adsorptionsstufe gleichläufigen
Richtung ausgeführt werden. Wenn jedoch Ausgangsmaterialien des Gasölbereiches verarbeitet
werden, ist es bei einer Spülung im Gleichstrom allein nicht immer möglich, eine befriedigende Reinheit
des Produktes zu erzielen. Es wird daher in diesem Falle eine gleichzeitige Gleich- und Gegenstrom-,
spülung bevorzugt. -Es wird angenommen, daß ein wesentliches Merkmal des Spülprozesses darin besteht, *
daß eine kleine Menge normaler Paraffine von innerhalb des Siebes desorbiert werden soll, um nichtnormalkettiges
Material aus den Porenräumen und von der Oberfläche des Siebes zu verdrängen. Im Falle normaler
Paraffine des Kerosinbereiches findet eine gewisse Desorption von η-Paraffinen bei Drücken oberhalb
des empfohlenen Spülungsdruckes statt, und es geht daher diese Verdrängung verhältnismäßig leicht
vonstatten.
Ferner werden während des ersten Teiles einer Gleichstromspülung die am Eintrittsende des Bettes
nichtadsorbierten η-Paraffine am Ende der Adsorptionsstufe an dem ungesättigten Austrittsende des
Bettes adsorbiert, während im Gegenstrom und in geringerem Maße auch bei einer Gleich- und Gegenstromspülung
diese direkt wieder aus dem Bette ausströmen wurden. Die Ausbeute und Extraktionswirksamkeit des Verfahrens wird daher durch Anwendung
einer Gleichstromspülung erhöht. Jedoch erfolgt bei Ausgangsmaterialien des Gasölbereiches
bis zum Erreichen von sehr niedrigen Drücken eine sehr geringe Desorption von η-Paraffinen, und es ist
daher wichtig, daß wie in der Desorptionsstufe der mittlere Dampfdruck im gesamten Bett am Ende der
Reinigungsstufe verhältnismäßig niedrig sein sollte. Wenn eine gleichzeitige Gleich- und Gegenstromspülung
für erforderlich gehalten wird, kann das Ventil an dem Spülsystem an dem Zuführungsende des
Bettes zweckmäßig nach dem Ventil an dem Spülsystem an dem Austrittsende des Bettes geöffnet
werden. Auf diese Weise wird das am Eintrittsende des Bettes verbliebene Ausgangsmaterial, das oben
erwähnt wurde, über das Bett geleitet, wodurch es ermöglicht wird, daß normale Paraffine, die in diesem
verbliebenen Material vorhanden sind, an dem ungesättigten Ausgangsende des Bettes adsorbiert werden.
Nach noch einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird der von der Spülstufe gewonnene
Abfluß in die Zuführung zur Adsorptionsstufe zuriickgeleitet. Der Abfluß von der Spülstufe enthält immer
einen Anteil an geradkettigen Kohlenwasserstoffen, welche während der Reinigung desorbiert worden
sind. Durch Rückführung dieses Abflusses kann eine Zunahme an geradkeitigem Produkt erhielt werden.
Es kann aber auch dieselbe Ausbeute bei einer höheren Extraktionswirksamkeit erhalten werden, indem
der Strom des frischen Ausgangsniaterials im
Verhältnis zu dem Gehalt des Spülabflusses reduziert wird.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert. Die Ausbeuten an n-Paraffmen sind
in »°/o Siebgewich t/S td.« angegeben, d. h. Ausbeuten pro Stunde in Gewichtsprozent, berechnet auf das
Gewicht des Molekularzieles.
B ei s ρ i e 1 1
Ein autofiniertes, d. h. hydrokatalytisch von schwefelhaltigen Verunreinigungen befreites Middle-East-Kerosin,
das 25,6 Gewichtsprozent η-Paraffine im Cjo-Cis-Bereich enthielt, wurde unter den in Tabelle I
angegebenen, cyclischen Bedingungen verarbeitet:
Stufe
Dauer
Minuten Temperatur
°C
Minuten Temperatur
°C
Zuführungsgeschwindigkeit Vol./Vol./Std. .
Adsorption
Spülung ..
Desorption
Spülung ..
Desorption
380
0,007 -> 1,89
1,89 -3"0,Il
0,11 -» 0,007
1,89 -3"0,Il
0,11 -» 0,007
0,5
Die Spülung wurde gleichzeitig von beiden Enden des Siebbettes her ausgeführt, während die Desorption
nur von dem Ende her vorgenommen wurde, das demjenigen gegenüberliegt, an welchem das Ausgangsmaterial
eingeführt wurde. Die n-Paraffinausbeute betrug 3,0% Siebgewicht/Std. mit einer Reinheit von
97,5 Gewichtsprozent und einer Kohlenstoffzahlverteilung, die im wesentlichen dieselbe wie bei der Beschickung
war.
Durch gleichzeitiges Desorbieren an beiden Enden des Bettes wurde die n-Paraffinausbeute auf 3,5%
Siebgewicht/Std. erhöht.
Ein hydrofiniertes Middle-East-Kerosinausgangsmaterial,
das 22 Gewichtsprozent η-Paraffine in dem Bereich von C9-C14 enthielt, wurde unter den in Tabelle
II angegebenen Bedingungen behandelt:
Stufe
Dauer
Minuten Temperatur
0C
Minuten Temperatur
0C
Zuführungsgeschwindigkeit' Vol./Vol./Std.
Adsorption
Spülung . .
Desorption
Spülung . .
Desorption
380
0,014 -» 1,75
1,75 -»0,11
0,11 -»0,014
1,75 -»0,11
0,11 -»0,014
1,5
Die Spülung wurde von dem Ende her, das demjenigen, an welchem die Beschickung eingeführt wurde,
gegenüberlag, ausgeführt, und die Desorption wurde gleichzeitig von beiden Enden des Siebbettes ausgeführt.
Die n-Paraffinausbeute betrug 5,8 % Siebgewicht/Std. mit einer Reinheit von >· 97 Gewichtsprozent
und bei einer Extraktionswirksamkeit von 77 Gewichtsprozent.
Durch Zurückführen des Spülstufenabfiusses nach dem Ausgangsmaterial und Herabsetzen der frischen
Beschickungsgeschwindigkeit auf 1,3 Vol./Vol./Std. wurde dieselbe Ausbeute an n-Paraffinen (5,8 % Siebgewicht/Std.)
bei einer Extraktionswirksamkeit von 89 Gewichtsprozent erhalten.
Ein katalytisches Reformer-Ausgangsmaterial aus
dem mittleren Osten, das 31,7 Gewichtsprozent n-Paraffine
in dem Bereich von C6 bis C9 enthielt, wurde unter
den in Tabelle III angegebenen Bedingungen behandelt:
45
Stufe
Dauer
Minuten Temperatur
0C
Minuten Temperatur
0C
Zuführungsgeschwindigkeit
Flüssig-Raumgeschwindigkeit
pro Stunde
Adsorption
Spülung
Desorption
*) Plus Spülumlauf.
350
2,1
0,263
0,02
1,8*)
Die Spülung wurde im Gleichstrom ausgeführt. Die Desorption wurde im Gleich- und Gegenstrom ausgeführt.
Die n-Paraffinausbeute betrug 12,6 % Siebgewicht/ Std. von 99,2% Reinheit und einer Extraktionswirksamkeit von 85 Gewichtsprozent.
Claims (2)
1. Verfahren zur Abtrennung geradkettiger Kohlenwasserstoffe aus im Kerosin- oder Gasölbereich
bis 4500C siedenden Gemischen derselben mit verzweigtkettigen und/oder cyclischen Kohlenwasserstoffen,
wobei in einer ersten Stufe das Gemisch zwecks selektiver Adsorption der geradkettigen
Kohlenwasserstoffe mit einem festen Bett eines 5-Ä-Molekularsiebes in Berührung gebracht
wird, in einer zweiten Stufe das Siebbett zwecks Entfernung oberflächlich und in Zwischenräumen
festgehaltener Kohlenwasserstoffe gespült wird und in einer dritten Stufe die adsorbierten geradkettigen
Kohlenwasserstoffe desorbiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß man
alle drei Stufen bei 300 bis 45O0C isotherm in der Dampfphase ausführt und das Spülen und das
Desorbieren allein durch Druckänderung in der Weise bewirkt^ daß man den Druck in der Spülstufe,
auf einen Wert einstellt, welcher zwischen dem Druck der Adsorptionsstufe und dem der
Desorptionsstufe liegt, wobei man bei einem im Kerosinsiedebereich liegenden Ausgangsmaterial
in der Adsorptionsstufe einen Druck von 1,05 bis 2,45 ata, in der Spülstufe einen Druck von 0,07 bis
0,21 ata und in der Desorptionsstufe einen Druck von 0,007 bis 0,021 ata und bei einem im Gasölsiedebereich
liegenden Ausgangsmaterial in der Adsorptionsstufe einen Druck von 0,35 bis 2,10 ata,
in der Spülstufe einen Druck von 0,007 bis 0,07 ata und in der Desorptionsstufe einen Druck von
0,0035 bis 0,021 ata anwendet, den Ablauf aus der Spülstufe jeweils zur Beschickung der Adsorptionsstufe zurückleitet und die Spüldauer auf maximal
3 Minuten begrenzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Spüldauer von 1 bis
2 Minuten anwendet.
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