DE1469741A1 - Verfahren zum Farben und Bedrucken von synthertischem Fasermateria - Google Patents
Verfahren zum Farben und Bedrucken von synthertischem FasermateriaInfo
- Publication number
- DE1469741A1 DE1469741A1 DE19651469741 DE1469741A DE1469741A1 DE 1469741 A1 DE1469741 A1 DE 1469741A1 DE 19651469741 DE19651469741 DE 19651469741 DE 1469741 A DE1469741 A DE 1469741A DE 1469741 A1 DE1469741 A1 DE 1469741A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dye
- parts
- polyethylene terephthalate
- fibers
- dyed
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B1/00—Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
- C09B1/56—Mercapto-anthraquinones
- C09B1/58—Mercapto-anthraquinones with mercapto groups substituted by aliphatic, cycloaliphatic, araliphatic or aryl radicals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B1/00—Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
- C09B1/16—Amino-anthraquinones
- C09B1/20—Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
- C09B1/36—Dyes with acylated amino groups
- C09B1/38—Urea and thiourea derivatives
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B5/00—Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
- C09B5/02—Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic ring being only condensed in peri position
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Coloring (AREA)
Description
- Verfahren zum Färben und Bedrucken von synthetischem fasermaterial Na wurde gefunden,'daß man wertvolle Färbungen und Drucke auf synthetischem Fasermaterial erhält, wenn man als Farbstoffe Anthraahinonfarbstoffe verwendet, die den Reut -N8-00-Ni-Z einmal oder zweimal enthalten, wobei X für einen gegebe- nenfalls subetituierten Arylrest steht.
- Die erfiixäungsgemäß verwendeten Anthrachinonderivate kön- nen außer der vorerwähnten Gruppierung einen oder mehrere andere Substituenten enthalten wie z. B. Halogenatome wie Fluor, Chlor oder Brom, Hydrozygruppen, Alkozygruppen mit 1 bis 6 0-Atomen, Aminogruppen, Aoylaminogruppen, Alkylaminogruppen mit 1 bis 3 C-Atomen, Arylaminogruppen, wobei der Arylrest vorzugsweise eine Phenylgruppe ist, die durch ein oder mehrere Halogenatome, Alkyl- oder Alkozygruppen substituiert sein kann, Alkyl# oder gegebenenfalls substi- tuierte Phenylsulfonylgruppen, Alkyl- oder gegebenenfalls substituierte Phenylthioätherreste sowie Cyan-, Carbozyl-, Qarbonsäureeeter- und Aoetylgruppen. Die Anthrachinonfarbetoffe enthalten vorzugsweise 3 oder 4 kondensierte Ringe. Beispiele für tetracyclische Anthrachinonreste sind das 1.9-Isothiazolanthron, das 1.9-Anthrapyrimidin oder das 1.9-Pyrazolanthron. 3s können selbstverständlich auch Gemische derartiger Farbstoffe verwendet werden.
- Der in den oben genannten Formeln genannte Arylrest -Z ist vorzugsweise ein Phenyl- oder Naphthalinrest, der durch einen oder mehrere Substituenten folgender Art substituiert sein kann: Halogenatone wie Chlor, Brom, Pluor, Alkylgruppen mit 1 bis 12 C-Atomen, die ihrerseits durch Halogen, Alkozy-, Cyan- oder Carbozyalkylreste aubatituiert sein können, gege- benenfalls substituierte Phenyl- oder krylozygruppen, A1-koxyreste mit 1 bis 6 C-Atomen, die wiederum durch Halogene, JL1kozy-, Cyan- oder earbo=yalkylgruppen substituiert sein können, veresterte Carbozygruppen, Sulfonaäureester- oder 3ulfofluoridgruppen, Trifluormethyl-, Acetyl- oder Eitrogruppen, ürethan- oder Harnstoffgruppen, gegebenenfalls weitersubstituierte Sulfonamidreate, Arylazogruppen, Alkyl-oder Arylaulfonrest g, Alkyl- oder Arylthioreste oder Isooyanatgruppen.
- Beispiele solcher Subatituenten sind: die 1%thyl-, Aethyl-, Propyl-, Butyl-, Isobutyl-,oder Amylgruppe, eine Xethozy-oder Aethozy-methylgruppe, ein 9-Xetho=y- oder kethoryrest, eine'%isthoiy- oder Aethozy-propylgruppe, der Methozy... tsthory-, Propozy- oder Butozyrest, eine Xethozy-, Aethozy- oder Propoxy-methoxy- oder äthoxygruppe, die Methoxy- oder Aethoxycarbonyl-methyl- oder-äthylgruppe, der Methoxy- oder Aethoxycarbonylmethoxy- oder-äthoxyrest, eine Methoxy- oder Aethoxycarbonylaminogruppe, ein N-Phenyl- oder N-Phenyl-N-methylsulfonamidrest, eine Phenylazogruppe, eine Methyl-oder Phenylsulfonyl- oder sulfinyl-gruppe, ein Methyl-, Aethyl- oder Phenylthiorest.
- Beispiele für die erfindungsgemäß verwendeten Anthrachinonderivate sind folgende Verbindungen:
R R' R" R"' H H OH H, C1, Br, F, 3,4-C12, CHs, C2Hs H H OCHS - dCH3, -OC2H5, -0-C2H4-OCH3, - H H OC2Hs -CH2-CH2C1, -CH2-COOC2Hs, -CaHs, F H H -O-CBH5,-0-CH2-COOCH3, -COOC2Hs, F F H -S02-OCH3, -S02F,-NH-COOCHs, -SCHs H H -NH-COOC2Hs, -NH-CO-NH2, -NH-CO- -SCaH5 H H NH-C2Hs, -S02-NH2, -S02-NH-CcHsg -S02-CH-S H H -S02-LCaHs, -N=N-CeHs, -S-CHs, -S02-CaHs H CH H H H H -S-CGHs, -S02-CH3, -S02-COHs, Cl H H -O-CH2-CH2-CN, -CO-CHss -N02, Cl C1 H -CF3 /3-NH-COOCH3, 4-CH3-7, -o-CH2-0-, -NCo die verfahren, bei dem bedruckten oder gefärbten Fasermaterialien, - Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen können zum Beispiel dadurch erhalten werden, daß man entsprechend sub- stituierte Arninoanthrachinone mit gegebenenfalls substituierten Aryl-isocyanaten in organischen Lösungsmitteln wie o-Dichlorbenzol oder Nitrobenzol, gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren wie Triäthylamin, bei 50 - 220°C umsetzt.
- Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen können ferner dadurch hergestellt werden, daß man aus entsprechend substii tuierten Aminoanthrachinonen mit Phosgen zugängliche Carbamidsäurechloride mit gegebenenfalls substituierten Arylaminen oder aber Arylcarbamidsäurechloride mit geeignet substituierten Aminoanthrachinonen in organischen Lösungsmitteln wie o-Dichlorbenzol oder Nitrobenzol gegebenenfalls in Gegenwart säurebindender Mittel bei 20 - 200°C umsetzt. Man kann die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen weiterhin zum Beispiel dadurch erhalten, daß man aus entsprechend substituierten Aminoanthrachinonen mit Chlorkohlensäureestern zugängliche Urethane wie zum Beispiel die Phenylurethane mit gegebenenfalls substituierten Arylaminen oder aber Arylures thane wie z.B. Arylphenylurethane mit/geeignet substituierten Aminoanthrachinonen in organischen Lösungsmitteln bei 20 - 200°C kondensiert.
- Man kann bei der Darstellung der erfindungsgemäß verendeten Verbindungen ferner so vorgehen, daß man entsprechend substituierte Aminoanthrachinone mit gegebenenfalls weitersubstituierten Di- oder Triisocyanaten, die Isocyanatgruppen unterschiedlicher Reaktivität besitzen, monoumsetzt und gegebenenfalls anschließend die noch freien Isocyanatgruppen mit Wasser, Aminen oder Alkoholen in Harnstoff- oder Urethangruppen überführt. Die erfindungsgemäß erhaltenen Färbungen und Drucke zeichnen sich durch sehr guten Aufbau, hohe Farbausbeute und klare Farbtöne aus und besitzen vorzügliche Licht-, Wasch-, Thermofixier- und Bügelechtheiten.
- In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile, wenn keine andere Bedeutung vermekt ist. Beispiel 1: a) Ein Gewebe aus Polyäthylenterephthalatfasern wird auf dem Foulard mit einer Flotte imprägniert, die im Liter 20 g des Farbstoffes der Formel sowie 10 g eines Thermosolhilfsmittels, insbesondere eines Polyäthers, wie er zum Beispiel in der belgischen Patentschrift 615 102 beschrieben ist, enthält. Das Gewebe wird dann bis auf eine Gewichtszunahme von 70 $ abgequetscht und in einem Schwebedüsentrockner oder Trockenschrank bei 80 -120°C getrocknet. Anschließend wird das Gewebe in einem Spannrahmen oder Düsenhotflue ca. 45 Sekunden bei 190-220°C mit heißer Luft behandelt, hiernach gespült, eventuell reduktiv nachbehandelt, gewaschen, gespült und getrocknet. Die reduktive Nachbehandlung zwecks Entfernung von oberflächlich an den Fasern haftenden Farbstoffanteilen kann so erfolgen, daß man mit dem Gewebe bei.25°C in eine 3-5 emg/1 Natronlauge von 38° Be und 1-2 g/1 Hydrosulfit konz. enthaltende Flotte eingeht, innerhalb von ca. 15 Min. auf 70°C erhitzt und weitere 10 Minuten bei 70°C belä9t. Anschließend wird heiß gespült, mit 2-3 ema/1 85 %iger Ameisensäure bei 50°C abgesäuert, gespült und getrocknet. Man erhält eine klare blaustichig rote Färbung, die sich. durch ihre hohe Farbstoffausbeute und sehr guten Aufbau sowie durch vorzUgliehe Licht-, Tliermofixier-, Wasch-, Reib- und Sublimierechtheiten aufzeichnet. In ähnlicher Weise erhält man eine blaustichig rote Färbung, wenn man anstelle der Polyäthylenterephthalatfasern Polyesterfasern aus 1.4-Bishydroxymethyl-eyclohexan und Terephthalsäure verwendet oder Cellulosetriacetat- oder Polyamidfasern einsetzt. b) Ein vorgereinigtes und thermofixiertes Gewebe aus Polyäthylenterphthalattasern wird mit einer Druckpaste bedruckt, die aus folgenden Komponenten besteht: 40 g des in Beispiel la genannten Farbstoffes, 475 g Wasser, 465 g Kristallgummi 1:2 und 20 g sulfiertes Rizinusöl. Anstelle von Kristallgummi kann auch eine Alginatverdickung Verwendung finden. Die bedruckte und getrocknete Ware wird zur Farbstoffixierung bei 190 - 220°C über einen Hochleistungsspannrahmen oder durch einen Kondensationsapparat gefahren. Die Einwirkungs- dauer liegt bei 30-60 Sekunden. Der erhaltene fixierte Druck wird anschließend kalt gespült, mit 1-2 g/1 anionaktivem Waschmittel bei 70 - 80°C ca. 10 Minuten geseift, erst heiß und dann kalt gespült und getrocknet. Man erhält einen der Färbung von Beispiel 1b analogen Druck, der sich durch die gleichen hervorragenden Echtheiten auszeichnet. In ähnlicher
Weise gewinnt mari.klaren blaustichig roten Druck, wenn man - e) Der in Beispiel la verwandte Farbstoff kann zum Beispiel auf folgendem Wege hergestellt werden: 43 Teile 4-Hydroxy-lamino-anthrachinon werden in 200 Teilen Nitrobenzol bei 150°C in 2 Stunden mit 24 Teilen Phenylisocyanat versetzt und weitere 4 Stunden bei 150°C gerührt. Nach Verdünnen mit 200 Teilen Methanol und Erkalten saugt man den in schönen roten Nadeln kristallisierten Farbstoff ab, wäscht mit Methanol und erhält 59 Teile des in Beispiel la verwandten Farbstoffes = 91,5 % d. Th.
- Cz1H14N20s (35a,3) Berechnet: N 7.83 Gefunden N 7.91 f) Der in Beispiel la verwandte Farbstoff kann zum Beispiel auch auf folgendem Wege hergestellt werden: 43 Teile 4-Hydroxy-l-amino-anthrachinon werden in 300 Teilen o-Dichlorbenzol und 40 Teilen Pyridin bei 30 80°C langsam mit 32 Teilen N-Phenylearbamidsäurechlorid versetzt und dann so lange auf 100 - 150°C erhitzt, bis die Farbstoffbildung beendet ist. Man saugt nach dem Erkalten lots in roten Nadeln kristallisierte Produkt ab, wäscht mit Methanol und erhält nach dem Trocknen den in Beispiel la verwandten Farbstoff in sehr guter Ausbeute. g) Der in Beispiel la verwandte Farbstoff kann zum Beispiel auch auf folgendem Wege hergestellt werden: 43 Teile 4-Hydroxy-l-amino-anthrachinon und 43 Teile N-Phenyl-phenylurethan werden in 3b0 Teilen o-Dichlorbenzol so lange auf 100 -180°C erhitzt, bis die Farbstoffbildung beendet ist. Man saugt nach dem Erkalten das in roten Nadeln kristallisierte Produkt ab, wäscht mit Methanol und erhält nach dem Trocknen den in Beispiel la verwandten Farbstoff in ebenfalls sehr guter Ausbeute.
- h) Klare rote Färbungen und Drucke erhält man auf Polyäthylen= terphthalat-, Cellulosetriacetat-, Polyamid- oder Polyrethanfasern gemäß Beispiel la oder 1b ebenfalls, wenn man anstelle des in Beispiel la genannten Farbstoffes dessen im Phenylkern substituierten Derivate mit folgenden Substituenten verwendet: 4-Chlor, 4-Brom, 4-Methyl, 4-Methoxy, 4-ß-Methoxyäthoxy, 3-Methoxycarbonylmethyl, 4-Phenoxy-, 3-Sulfonsäuremethylester, 4-Sulfonamid, 4-Methylthiö, 4-Acetyl.
- Beispiel 2: a) Ein Gewebe aus Polyäthylenterephthalatfasern wird gemäß Beispiel la mit einer Flotte gefärbt, die im ?"fiter 20 g des Farbstoffes der Formel enthält. Man gewinnt eine klare rote Färbung, die sich durch ihre hohe Farbstoffausbeute, sehr guten Aufbau und vorzügliche Licht-, Thermofixier-, Wasch- und Bügelechtheiten auszeichnet. Eine ähnliche Färbung erhält man, wenn man anstelle von Polyäthylenterephthalatfasern Cellulosetriacetatfa,sern verwendet. b) Der Farbstoff kann zum Beispiel auf folgendem Wege erhalten werden: 21,5 Teile 4-Amino-l-hydroxy-anthrachinon werden in 175 Teilen o-Dichlorbenzol mit 18,5 Teilen 3.4-Dichlorphenylisocyanat 5 Stunden bei 150°C gerührt. Nach dem Erkalten saugt man das in orangeroten Nadeln kristallisierte Produkt ab, wäscht mit Methanol und erhält 36,8 Teile des oben genannten Farbstoffes = 95,8 % der Theorie.
- C2 iHi 2C12N204 (427,3) Berechnet C1 16.4 Gefunden Ca 16.4 Beispiel 3: a) Ein Gewebe aus Polyäthylenterephthalatfasern wird gemäß Beispiel la mit einer Flotte gefärbt, die im Liter 20 g des Farbstoffes der Formel enthält. Man gewinnt eine klare blaustichig rote Färbung, die sich bei sehr gutem Aufbau durch hervorragende Echtheiten auszeichnet. Eine ähnliche Färbung erhält man, wenn man anstelle von Polyäthylenterephthalatfasern Cellulosetriaeetatfaserri verwendet. b) Der Farbstoff kann zum Beispiel auf folgendem Wege hergestellt werden: 21,5 Teile 4-Amino-l-hydroxy-anthrachinon werden in 150 Teilen Chlorbenzol mit 17 Teilen Toluylen-2.4-diisocyanat in 1 Stunde zum Sieden erhitzt und 2 Stunden gekocht. Man versetzt dann bei 90"C mit 0,1 Teilen Triäthylamin, gibt 4 Teilen Methanol zu und kocht 1 Stunde. Nach dem Erkalten saugt man das in roten Prismen kristallisierte Produkt ab, wäscht mit Methanol und erhält 34 Teile des oben genannten Farbstoffes= 85 % der Theorie C2sHiaNa0® (443,4) Berechnet N 9.48 Gefunden N 9.29/9.44 Beispiel 4: a) Ein Gewebe aus Polyäthylenterephthalatfasern wird gemäß Beispiel la mit einer Flotte gefärbt, die im Liter 20 g des Farbstoffes der Formel enthält. Man erhält eine klare gelbstichig rote Färbung mit ausgezeichneten Echtheiten.Ashnliche Fär4ungen werden gewonnen, wenn man anstelle von Polyäthylenterephthalatfasern Cellulosetriacetatfasern oder Fasern aus 1.4-Bishydroxymethyl-cyclohexan und Terephthalsäure verwendet. b) Der Farbstoff kann zum Beispiel wie folgt hergestellt werden: 26.8 Teile 4-Amino-l-hydroxy-anthrachinon werden in 250 Teilen o-Dichlorbenzol mit 0,1 Teilen Triäthylamin 5 Stunden bei 100 -110°C mit 35 Teilen p-Isocyanatobenzol-N-phenyl»T-methylaultonamid verrührt Man dampft anschließend das o-Dichlor= benzol im Vakuum ab und erhält nach Umkristallisieren aus Aceton schöne rote Nadeln. Die Ausbeute beträgt 61,5 Teile = 100 ;6 der Theorie. C2eH21N30eS (527g+) Berechnet S 6.08 Gefunden) S 5.95 c) Verwendet man anstelle des oben genannten Farbstoffes zur Färbung von Polyäthylenterephthalatfasern den Farbstoff der Formel so werden ebenfalls gelbstichig rote Färbungen mit hohen Echtheiten gewonnen. Der Farbstoff kann in analoger Weise in quantitativer Ausbeute aus 4-Amino-l-hydroxy-anthra= chinon und p-Isocyanatobenzol-N-phenylsulfonamid hergestellt werden. Beispiel 5: a) Ein Gewebe aus Polyäthylenterephthalatfasern wird gemäß Beispiel la mit einer Flotte gefärbt, die im Liter 20 g des Farbstoffes der Formel enthält. Man gewinnt eine klare rote Färbung, die sich durch sehr guten Aufbau und hohe Gesamtechtheiten auszeichnet. Verwendet man anstelle von Polyäthylenterephthalatfasern Cellulosetriaeetatfasern, so werden Färbungen mit ähnlichen Eigenschaften erhalten. b) her Farbstoff kann zum Beispiel auf folgendem Wege bergestellt werden: 13,4 Teile 4-Amino-l-hydroxy-anthrachinon werden mit 12,5 Teilen 4-Isocyanatoazobezol in 125 Teilen Chlorbenzol 11 Stunden gekocht. Nach dem Erkalten saugt man das in schönen roten Nadeln kristallisierte Produkt ab, wäscht mit Methanol und erhält 24 Teile des oben genannten Farbstoffes = 92,7 ,% der Theorie. C27H1gN404 (462,4) Berechnet N 12.12 Gefunden N 12.17 Beispiel 6 a) Ein Gewebe aus Polyäthylenterephthalatfasern wird gemäß Beispiel la mit einer Flotte gefärbt, die im Liter 20 g des Farbstoffes der Formel enthält. Man gewinnt eine brillante rote Färbung, die bei sehr gutem Aufbau durch vorzügliche Gesamtechtheiten ausgezeichnet ist. Verwendet man anstelle von Polyäthylenterephthalatfasern Cellulosetriacetat-, Polyamid- oder Polyurethanfasern, so werden ähnliche brillante rote Färbungen mit sehr guten Eehtheiten'erhalten. b) Der Farbstoff kann zum Beispiel auf folgendem Weg hergestellt werden: 43 Teile 4-Amino-l-hydroxy-anthrachinon werden in 350 Teilen o-Dichlorbenzolmit 0,1 Teilen Triäthylamin und 40 Teilen p-Isocyanatobenzoesäureäthylester 5 Stunden bei 110-120°C gerührt. Nach dem Erkalten saugt man das in schönen orangeroten Nadeln kristallisierte Produkt ab, wäscht mit Methanol und erhält 79,6 Teile des oben genannten Farbstoffes = 91,2 % der Theorie. C24HieN20e (431,4) Berechnet N 6.50 Gefunden N 6.61 c) Verwendet man anstelle des oben genannten Farbstoffes zur Färbung von Polyäthylenterephthalatfasern den Farbstoff der Formel so erhält man ebenfalls brillante rote Färbungen. Der Farbstoff kann in analoger Weise in 93 %iger Ausbeute aus 4-Amino-l-hyäroxy-anthrachinon und m-Isocyanatobenzoe= säureäthylester hergestellt werden. Beispiel 7: a) Ein Gewebe aus Polyäthylenterephthalatfasern wird gemäß Beispiel la mit einer Flotte gefärbt, die im Liter 20 g des Farbstoffes der Formel enthält. Es wird eine brillante rote Färbung gewonnen, die sich durch hohe Ausbeute, sehr guten Aufbau und vorzügliche
Echtheiten auszeichnet. Anstelle von Polyäthylenterephthalat- fasern können mit dem gleichen Ergebnis Cellulosetriacetat.oder - b).Der Farbstoff kann zum Beispiel auf folgendem Wege hergestellt werden: 39,6 Teile 4-Amino-l-hydroxy-anthrachinon werden in 300 Teilen o-Dichlorbenzol in 1 Stunde bei 110 = 120"C mit 37 Isocyanatobenzol-3-sulfofluorid versetzt und 4 Stunden bei 110 - 120°C gerührt. Nach dem Erkalten saugt man das in schönen roten Blättchen kristallisierte Produkt ab, wäscht mit Methanol und erhält 69,8 Teile des oben genannten Farbstoffes =.95,7 % der Theorie. C2iHisFN20es (440,4) Berechnet S 7.27 Gefunden S 7.17 Beispiel 8 ' ' a) Man färbt ein Gewebe aus Polyäthylenterephthalatfasern gemäß Beispiel la mit einer Flotte, die im Liter 20 g des Farb-stoffes der Formel enthält. Man gewinnt eine brillante rote Färbung, die durch sehr gute Echtheiten ausgezeichnet ist. b) Die Herstellung des Farbstoffes kann auf folgendem Weg vorgenommen werden: 43 Teile 4-Amino-l-hydroxy-anthraehinon werden in 350 Teilen o-Dichlorbenzol mit 0,1 Teilen Triäthylamin und 41 Teilen 4-Isocyanato-phenylmethylsulfon 5 Stunden bei 130 -140°C gerührt. Nach dem Erkalten saugt man das in orangeroten Prismen kristallisierte Produkt ab, wäscht mit Methanol und erhält 81,5 Teile des oben genannten Farbstoffes 9693 y6 der Theorie. C22H i eN20eS (436p4) Berechnet S 7.35 Gefunden 3 7.30 Beispiel 9 a) Man färbt ein Gewebe aus PolyäthylenterephthalatfaserngemäB Beispiel la mit einer Flotte, die im Liter 20 g des Farbstoffes der Formel enthält und gewinnt einerleuchtend gelbe Färbung, die sich durch sehr guten Aufbau, hohe Farbstoffausbeute und vorzUgliche Echtheiten auszeichnet. Verwendet man anstelle von Polyäthylenterephthalatfasern Cellulosetriacetat- oder Polyamidfasern, so werden ebenfalls gelbe Färbungen mit sehr guten Echtheiten erhalten. b) 10 Teile Polyäthylenterephthalatfasern werden in einer auf pH 4,5 eingestellten Flotte aus 400 Teilen Wasser, 0,1 Teilen des in Beispiel 9a genannten, fein dispergierten Farbstoffes und 1,5 Teilen o-Kresotinsäuremethylester 1,5 Stunden bei 100°C gefärbt. Man erhält eine durch sehr gute Echtheiten gekennzeichnete leuchtend gelbe Färbung. c) Der in Beispiel 9a bzw. 9b genannte Farbstoff kann zum Beispiel auf folgendem Wege hergestellt werden: 40 Teile 1-Amino-anthrachinon werden in 350 Teilen o-Dichlorbenzol und 0,1 Teilen Triäthylamin bei 110 - 120°C in 1 Stunde mit 40 Teilen 4-Isocyanato-benzoesäureäthylester versetzt und 5 Stunden bei 110 - 120°C gerührt. Nach dem Erkalten saugt man das in langen gelben Nadeln kristallisierte Produkt ab, wäscht mit Methanol und erhält 66 Teile des oben genannten Farbstoffes = 88,5 % der Theorie. C24H1gN20a (415,4) Berechnet N 6.75 Gefunden N 6.87 d) Klare gelbe Färbungen und Drucke erhält man auf Polyäthylen-, terephthalat-, Cellulosetriacetat-, Polyamid- oder Poly= urethanfasern gemäß Beispiel la oder 1b ebenfalls, wenn man anstelle des in Beispiel 9a genannten F._bstoffes analoge Farbstoffe verwendet, die im Phenylkern a:istelle der 4-Aethoxycarbonylgruppe folgende Substituenten tragen: 4-Chlor, 3.4-Dichlor, 4-Aethoxycarbonylamino, 4-Methyl-3-methoxycarbonylamino, 4-N-Phenyl-N-methyl-sulfonamid, 4-N-Phenylsulfonamid, Sulfonamid, 3-Aethoxycarbonyl, 3-Sulfofluorid, 4-Methylsulfon, 3-Sulfonsäuremethylester,» Wasserstoff, 3-Fluor, 3-Trifluormethyl, 2-Chlor, 4-Phenyl, 4-Harnstoff, 4-Acetyl, 4-Methoxycarbonyl= methoxy, 3.4-Oxymethylöxy, 3-Nitro, 4-isocyanato.
ok%W et k@ieu ony - b) Der Farbstoff kann zum Beispiel auf folgendem Weg hergestellt werden: 12,5 Teile 1-Amino-anthrachinon werden in 125 Teilen Chlorbenzol mit 0,1 Teilen Triäthylamin und 12,5 Teilen p-Isow cyanato-azobenzel 11 Stunden gekocht. Man saugt das in großen@orangefarbenen Nadeln kristallisierte Produkt nach dem Erkalten ab und erhält nach Waschen mit Methanol 23 Teile des oben genannten Farbstoffes = 92 $ der Theorie. C27HigNs08 (+46,4) Berechnet N 12.55 Gefunden N 12.68 Beispiel 11 Färbt man ein Gewebe aus Polyäthylenterephthalatfasern gemäß Beispiel la mit einer Flotte, die im Liter 20 g
des Farbstoffes der Formel S02-OCH:s 0 H-CO-NH C1 - Klare gelbe Färbungen und Drucke erhält man ebenfalls, wenn man Gewebe aus Polyäthylenterephthalat-, Cellulosetriacetat-oder Polyamidfasern gemäß Beispiel la mit folgenden Farbstoffen färbt oder gemäß Beispiel 1b bedruckt:
Beispiel Farbstoff 0 i H.CO-NH 12 l\ F ö 0 H-CO-NH 7 \ OC2H5 13 F 0 H-CO-NH f \#NH-CO-NH2 14 I i CH3-s U 0 H-CO-NH J \ NCO 15 ` I CeHs-s COOCHs 0 H- CO-NH 16 CH3-s02 0 0 H- CO-NH @ kCH3 17 ` I I NH-COOC2H5 CeHS-802 @ a _ - Klare, blaustichig rote Färbungen erhält man ebenfalls, wenn man Gewebe aus Polyäthylenterephthalat-, Cellulosetriacetat-oder Polyamidfasern gemäß Beispiel la mit folgenden Farb-stoffen färbt oder gemäß Beispiel 1b bedruckt:
Beispiel Farbstoff 0 NH-CO-NH / \ 24 i I i @ f\ NH-CO-NH /' \ CiHs s-CHQ-CHz-oCH3 v @ Beispiel Farbstoff 0 NH-CO-NH / \ OC2H5 26 S j,7 \ CH3 H2 Cl 0 NH- CO-NH IN. 1-11 02- 71 27 NH2 0 NH-CO-NH F \ -SO2- OCH3 28 I >S02-CH3 0 NH2 5-C0- CO-// / \ S-CH3 29 I I CH3 0 NH2 H2 0 NH-CO-NH @ 30 r COOC2H5 0 NH2 NH-CO-NH / NH-COOC2Hs 31 5I CN 0 NH2 NH-CO-NH / \ Br 32 S02-0 NH2 0 NH-CO-NH l \ CH2-COOC2H5 33 I i S02-OCH3 0 H2 N02 0 IH-CO-NH i w -ö 34 f I Y@S o- CH3 C# NH2 H-CO-NH @ ( I 35 ooH Ze 0 H2 - b) 20 Teile Cellulose-2 1/2-acetatfasern werden in einer Flotte aus 600 Teilen Wasser, 1 Teil Marseiller Seife und 0,2 Teilen des in Beispiel 46 a genannten Farbstoffes eine Stunde bei 750C gefärbt. Man erhält eine gelbe Färbung von guter Licht- und Waschechtheit.
Claims (1)
- Patentansprüche 1, Verfahren zum Färben und Bedrucken von synthetischem Fasermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß man als Farbstoffe Anthrachinonfarbstoffe verwendet, die den Rest -NH-CO-NH-% einmal oder zweimal enthalten, wobei % für einen gegebe- nenfalls substituierten Arylrest steht. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbung odc_ die Fixierung der Drucle nach dem Thermosolverfahren erfolgt. 3. Lineare aromatische Polyester, gefärbt oder bedruckt mit Farbstoffen gemäß Anspruch 1. 4. Polyäthylenterephthalate, gefärbt oder bedruckt mit Parbstoffen gemäß Anspruch 1. 5, Lineare Polyester aus 1.4-Bis-hydroxymethyl-cyclohexan und Terephthalsäure, gefärbt oder bedruckt mit Farbstoffen gemäß Anspruch 1. 6. Celluloseester, gefärbt oder bedruckt mit Farbstoffen gemäß Anspruch 1, ?. Cellulosetriacetat, gefärbt oder bedruckt mit Farbstoffen gemäß Anspruch 1. B. Cellulose-2 1/2-acetat, gefärbt oder bedruckt mit Farb- stoffen gemäß Anspruch 1. 9. Polyamide oder Polyurethane, gefärbt oder bedruckt mit Parbstoffen gemäß Anspruch 1. 10. Anthrachinonfarbstoffe, die den Rest -AH-CO-AR-X einmal oder zweimal enthalten, wobei X für einen gegebe- nenfalls substituierten krylreot steht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0047429 | 1965-10-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1469741A1 true DE1469741A1 (de) | 1969-01-02 |
Family
ID=7101619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651469741 Pending DE1469741A1 (de) | 1965-10-15 | 1965-10-15 | Verfahren zum Farben und Bedrucken von synthertischem Fasermateria |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE688149A (de) |
DE (1) | DE1469741A1 (de) |
-
1965
- 1965-10-15 DE DE19651469741 patent/DE1469741A1/de active Pending
-
1966
- 1966-10-12 BE BE688149D patent/BE688149A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE688149A (de) | 1967-03-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH402266A (de) | Zusatzverdichter | |
DE1117245B (de) | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe | |
DE1644616A1 (de) | Anthrachinon-Reaktivfarbstoffe | |
DE1263676C2 (de) | Verfahren zum faerben und bedrucken von polyestermaterialien mit 1-amino-2-aralkylbzw. arylsulfonylanthrachinonfarbstoffen nach dem thermosolverfahren | |
CH516967A (de) | Zusatzgerät an einem Schneidbrenner | |
DE1950679A1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Faerben synthetischer Fasermaterialien | |
DE1230152B (de) | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen | |
DE1469741A1 (de) | Verfahren zum Farben und Bedrucken von synthertischem Fasermateria | |
DE1619474C3 (de) | Anthrachinonfarbstoffe und deren Verwendung zum Färben und Bedrucken von synthetischen Fasermaterialien | |
CH484316A (de) | Verfahren zum Färben oder Bedrucken von synthetischen textilen Materialien mit Anthrachinonfarbstoffen | |
DE1904433B2 (de) | Kuepenfarbstoffe, verfahren zu deren herstellung und ihre verwendung | |
DE1644604C (de) | Anthrachinonfarbstoffe sowie deren Herstellung und Verwendung | |
CH495564A (de) | Filmprojektor mit einem Filmschaltwerk | |
CH449154A (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Küpenfarbstoffe | |
EP0274458B1 (de) | Anthrachinonküpenfarbstoffe, deren Herstellung und Verwendung | |
CH402066A (de) | Speicheranordnung | |
CH482807A (de) | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen | |
WO1981000111A1 (en) | Mono-azo reactants for fibers,production process thereof and utilization thereof | |
AT224782B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Küpenfarbstoffe | |
DE1188230B (de) | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen | |
CH550226A (de) | Verfahren zur herstellung neuer kuepenfarbstoffe. | |
DE1644589B2 (de) | Anthrachinonfarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zum faerben von synthetischen fasern | |
CH557401A (de) | Verfahren zur herstellung von kuepenfarbstoffen. | |
DE2103361A1 (de) | Azoverbindungen, ihre Herstellung und Verwendung | |
DE2153328A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon-Dispersionsfarbstoffen |