DE1462924B2 - Vertikalablenkschaltung - Google Patents
VertikalablenkschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vertikalablenkschaltung für Fernsehempfänger mit einem Endtransistor,
dessen Basis mit dem Emitter eines Vorstufentransistors einer Vorverstärkerstufe und dessen Kollektor
mit den Vertikalablenkspulen gekoppelt und über einen die Reihenschaltung eines Widerstandes mit
einem Integrationskondensator enthaltenden Rückführungskreis auf den Basiseingang der Vorverstärkerstufe
geführt ist, deren Basiseingang außerdem über einen Widerstand von wesentlich größerem
Wert als der Rückführungswiderstand an einem Bezugspotential liegt und dem als Eingangssignal
Schaltimpulse zur Steuerung der von der Ablenkschaltung erzeugten Kippschwingungen zugeführt
werden.
Es ist bisher nicht möglich gewesen, transistorbestückte Ablenkschaltungen für Fernsehempfängei
mit größeren Bildröhren zu bauen, die sowohl billig als auch stabil sind. Die Vertikalablenkspule benötigt
nämlich eine verhältnismäßig große Leistung bei niedriger Frequenz (50 oder 60 Hz), was in Verbindung
mit der relativ kleinen Eingangsimpedanz der üblichen Transistoren bisher die Verwendung eines
Elektrolytkondensators großen Kapazitätswertes als Lade- oder Sägezahnkondensator in der Vertikalablenkeinheit
erforderlich machte.
Eine derartige Schaltung ist aus der DT-AS 11 57 648 bekannt. Sie enthält einen Vorstufentransistor,
der an seiner Basis von einem Sperrschwinger über eine als Schalter wirkende Diode angesteuert
wird und mit dem an seinem Emitterwiderstand abfallenden Spannungsabfall einen Endtransistor an
dessen Basis ansteuert. Im Kollektorkreis des Endtransistors liegt ein Ausgangstransformator, von dessen
Verbindungspunkt mit dem Kollektor ein Rückführungszweig mit der Reihenschaltung eines Widerstandes
mit einem Kondensator auf die Basis des Eingangstransistors geführt ist. Von dieser Basis
führt ferner ein weiterer Gegenkopplungszweig zum Ausgangstransformator, über welchen -vom Ausgangstransformator
her linearisierende Spannungsanteile auf die Basis des Eingangstransistors zurückgekoppelt
werden. Außer der Linearität läßt sich mit diesem zweiten Gegenkopplungszweig auch die Amplitude
der Ablenkschwingung einstellen. Der Kollektor des Eingangstransistors ist zur Herabsetzung
der Verlustleistung an eine Anzapfung der Primärwicklung des Ausgangstransformators angeschlossen.
Obwohl nach den Ausführungen dieser Auslegeschrift durch den ersten Rückführungszweig vom
Kollektor des Endtransistors auf die Basis des Eingangstransistors (Miller-Integrator) der Ladekondensator
an Stelle einer Kapazität von 10 000 nur 25 μΡ
zu haben braucht, ist dies ein Kapazitätswert, der sich praktisch nur mit Elektrolytkondensatoren in
vernünftigen Abmessungen realisieren läßt. Elektrolytkondensatoren sind jedoch nicht sehr stabil, und
bei ihrer Verwendung besteht die Gefahr, daß sich die Form der Ablenksägezähne verändert und damit
die Wiedergabe verschlechtert. Diese Schwierigkeiten lassen sich zwar durch Verwendung hochwertiger
Tantalkondensatoren vermeiden, jedoch sind diese unverhältnismäßig teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vertikalablenkschaltung anzugeben, welche die Verwendung
eines relativ billigen und sehr stabilen Kondensators kleinen Kapazitätswertes als Sägezahnkondensator
ermöglicht und ohne Transformatoren (Ausgangstransformator, Sperrschwingertransformator)
auskommt.
Diese Aufgabe wird bei einer Vertikalablenkschaltung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Vorverstärkerstufe zwei als Emitterfolger hintereinandergeschaltete
Transistoren enthält, deren Kollektoren unmittelbar an einem Gleichspannungspunkt liegen, daß der
Rückführungskreis auf die Basis des ersten, einen hohen Eingangswiderstand aufweisenden Vorstufentransistors
geführt ist und den Integrationskondensator in Form eines nichtelektrolytischen Kondensators
niedrigen Kapazitätswertes enthält.
Die erfindungsgemäße Schaltung macht von einem weiterentwickelten Miller-Integrator Gebrauch, in
dem sie als Vorstufe für den Endtransistor zwei
3 4
hintcreinandergeschaltete Emitterfolger verwendet, Die Vertikalablenkschaltung 16 enthält Transistoso
daß sich nicht nur der Eingangswiderstand er- ren 20, 40, 60, die hintereinandergeschaltet sind
höht, sondern auch der Integrationskondensator und einen Verstärker mit hoher Stromverstärkung
ganz wesentlich verkleinern läßt. So genügt bei- bilden. Der Ausgang des Verstärkers ist mit dem
spielsweise ein billiger Papierkondensator von nur 5 Eingang des Verstärkers über einen Gegenkopp-0,1
|iF, der in seinen Eigenschaften (Kapazitäts- lungspfad verbunden, der einen Kondensator 80 entwert
und Ableitwiderstand) wesentlich stabiler als hält. Der Kondensator 80 wird durch die Schaltwirübliche
Elektrolytkondensatoren ist. Bereits hier- kung einer synchronisierten Vertikaloszillatorstufe
durch lassen sich nicht nur die Betriebseigenschaften 90 abwechselnd geladen und entladen. Die Ausder
erfindungsgemäßen Ablenkschaltung verbessern, io gangsspannung des Verstärkers an der Klemme Y
sondern auch kostenmäßige Einsparungen erzielen. hat die Form eines im wesentlichen linearen Säge-Ferner
erlaubt die Ausbildung der Schaltung als zahnes.
selbstschwingender astabiler Multivibrator gegen- Die Vertikaloszillatorstufe 90 ist nur schematisch
über der bekannten Schaltung einen Verzicht auf den dargestellt. Sie arbeitet wie ein Schalter S, der im
Sperrschwingertransformator. Die erfindungsgemäße 15 geschlossenen Zustand eine Ausgangsklemme 0 der
Schaltung wird dadurch nicht nur einfacher und we- Oszillatorstufe 90 mit der Klemme B+ der Gleich-
sentlich preiswerter als die bekannte Schaltung, son- Spannungsquelle verbindet, während die Klemme 0
dem sie ist auch zuverlässiger und betriebssicherer. bei offenem Schalter S von der Oszillatorstufe 90
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungs- abgetrennt ist und diese als unendlichen Widerstand
beispielen in Verbindung mit der Zeichnung näher 20 sieht. Für die Beschreibung des übrigen Teiles der
erläutert; es zeigt Vertikalablenkschaltung genügt es, die Stufe 90 be-
F i g. 1 ein stark vereinfachtes Schaltbild eines züglich der Klemme 0 als Schalter anzusehen. Das
Fernsehempfängers mit einer transistorbestückten periodische öffnen und Schließen des Schalters 5
Ablenkschaltung gemäß der Erfindung und wird durch die Vertikalsynchronimpulse von der
Fig. 2 ein Schaltbild einer gegenüber Fig. 1 25 Klemme P2 synchronisiert. Die Stufe 90 kann in der
etwas abgewandelten Ausführungsform der Erfin- Praxis einen eigenen Oszillator enthalten, z.B. einen
dung. " . Sperrschwinger, vorzugsweise bildet sie jedoch zu-
Die Integration einer Eingangsschwingung durch sammen mit der Endstufe, die den Transistor 60 enteinen
hochverstärkenden Verstärker mit einem Ge- hält, einen durch die Vertikalsynchronimpulse syngenkopplungszweig,
der einen Kondensator enthält, 30 chronisierten astabilen Multivibrator, wie an Hand
ist ziemlich ausführlich in dem Buch »Waveforms«, von F i g. 2 noch näher erläutert wird.
Band 23 der M.I.T. Radiation Laboratories Series, Die Ausgangsklemme 0 der Vertikaloszillatorstufe 1949, Verlag McGraw Hill Book Co., Inc., S. 31 ist mit einer Basiselektrode 23 des Transistors 20 dibis 37, beschrieben. Röhrenschaltungen, bei denen rekt verbunden. Der Transistor 20 ist als Emitterdas Prinzip des Miller-Integrators zur Erzeugung 35 verstärker geschaltet, d. h. er arbeitet in Kollektorlinearer sägezahnförmiger Spannungen angewendet schaltung, und seine Emitterelektrode 21 ist über wird, sind in den S. 37, 196, 197 und 284 dieses einen Emitterwiderstand 26 mit der Klemme B + Buches erläutert. der Empfängerstromversorgung verbunden. Der
Band 23 der M.I.T. Radiation Laboratories Series, Die Ausgangsklemme 0 der Vertikaloszillatorstufe 1949, Verlag McGraw Hill Book Co., Inc., S. 31 ist mit einer Basiselektrode 23 des Transistors 20 dibis 37, beschrieben. Röhrenschaltungen, bei denen rekt verbunden. Der Transistor 20 ist als Emitterdas Prinzip des Miller-Integrators zur Erzeugung 35 verstärker geschaltet, d. h. er arbeitet in Kollektorlinearer sägezahnförmiger Spannungen angewendet schaltung, und seine Emitterelektrode 21 ist über wird, sind in den S. 37, 196, 197 und 284 dieses einen Emitterwiderstand 26 mit der Klemme B + Buches erläutert. der Empfängerstromversorgung verbunden. Der
Bei der vorliegenden Erfindung finden die Prm- Transistor 40 bildet eine zweite Emitterverstärkerzipien
des Miller-Integrators bei der Lösung des 40 stufe, die als Emitterbelastung des Emitterverstärkerobenerwähnten
Problems, eine sowohl stabile als transistors 20 wirkt. Der Transistor 40 ist hierzu
auch preiswerte Vertikalablenkschaltung zu schaf- mit seiner Basiselektrode 43 direkt mit der Emitterfen,
Anwendung. elektrode 21 des Transistors 20 verbunden. Der
F i g. 1 zeigt stark vereinfacht das Schaltbild eines Transistor 40 ist mit seiner Emitterelektrode 41
Fernsehempfängers, dessen Schaltung mit Ausnahme 45 über einen Emitterwiderstand 46 an B+ angeschlosder
Ablenkeinheiten durch einen Block 12 mit einer sen. Die Kollektorelektroden 25, 45 der beiden Emit-Ausgangsklemme
L für ein Leuchtdichtesignal und terverstärkertransistoren sind zusammen an einen
Ausgangsklemmen P1, P2 für Horizontal- und Ver- Abgriff eines Spannungsteilers niedriger Impedanz
tikalsynchronimpulse dargestellt ist. Der Empfänger angeschlossen, der zwischen B + und Masse geschalenthält
außerdem eine Bildröhre 10 mit Horizontal- 50 tet ist. Der Spannungsteiler besteht aus zwei in Reihe
ablenkspulen H, H', die durch eine Horizontalab- geschalteten Widerständen 32, 34, mit deren Verbinlenkeinheit
14 gespeist werden, welche mit Impulsen dungspunkt die beiden Kollektorelektroden 25, 45
von der Klemme P1 synchronisiert ist. Die Röhre verbunden sind.
ist außerdem mit Vertikalablenkspulen V, V ver- Das Ausgangssignal der hintereinandergeschalte-
sehen, die von einer Vertikalablenkschaltung 16 ge- 55 ten Emitterverstärkerstufen wird einer Basiselektrode
speist werden, auf die sich die Erfindung bezieht. 63 des Ausgangstransistors 60 zugeführt, die hierzu
Die genauer dargestellte Vertikalablenkschaltung direkt mit dem Emitter 41 verbunden ist. Der Tranerzeugt
in den Vertikalablenkspulen V, V einen sistor 60 ist mit seinem Emitter 61 direkt an 5+
sägezahnförmigen Strom. Die Spulen V, V sind in angeschlossen. Zwischen der Kbllektorelektrode 65
Reihe zwischen eine Klemme B+ einer Gleich- 60 des Transistors 60 und Masse besteht ein Gleichspannungsquelle
und eine Ablenkspuleneingangs- stromweg, der über eine Drossel 66 hoher Wechselklemme
Y, geschaltet. Der gewünschte sägezahnför- Stromimpedanz führt. Zwischen dem Kollektor 65
mige Strom wird in den Wicklungen, die einen im und dem Emitter 61 ist außerdem ein Wechselstromwesentlichen
reellen Widerstand darstellen, mittels weg vorgesehen, der einen Blockkondensator 68 in
einer sägezahnförmigen Spannung an der Klemme Y 65 Reihe mit den Vertikalablenkspulen V, V enthält,
erzeugt. Diese sägezahnförmige Spannung stammt Die erwähnte Eingangsklemme Y der Ablenkspulen
von einer Transistorschaltung, die vom Prinzip des wird durch den Verbindungspunkt des Blockkonden-Miller-Integrators
Gebrauch macht. sators 68 mit der Ablenkspule V gebildet.
S 6
Zwischen der Klemme Y und dem durch die Basis verwendet und dieser Transistor das einzige aktive
gebildeten Eingang des Transistors 20 ist ein Rück- Bauelement in der Rückkopplungsschleife wäre,
führungsweg vorgesehen, der eine Reihenschaltung würde die gewünschte lineare Aufladung des Konaus
dem Kondensator 80 und einem einstellbaren densators durch die relativ niedrige Eingangsimpe-Widerstand
82 enthält. Zwischen die Basis 23 des 5 danz gestört.
Transistors 20 und Masse ist außerdem ein weiterer Diese Schwierigkeit wird hier durch die Einschaleinstellbarer
Widerstand 84 geschaltet. tung der beiden Emitterverstärkerstufen zwischen die
Die Rückführung über den Kondensator 80 ist Klemme 0 und die als Eingangsklemme arbeitende
eine Gegenkopplung, da die Emitterverstärkerstufen Basis des Transistors 60 vermieden. Die Klemme 0
20, 40 keine Phasenumkehr bewirken, so daß in der 10 sieht also nun eine sehr hohe Eingangsimpedanz,
Rückkopplungsschleife nur eine einzige Phasenum- nämlich die Eingangsimpedanz eines Emitterverstär-
kehr, nämlich im Transistor 60, stattfindet. kers, der in seiner Emitterbelastung einen weiteren
Zur Erläuterung der beschriebenen Schaltung sol- Emitterverstärker enthält, der seinerseits als Emitterlen
zuerst die Emitterverstärkerstufen 20, 40 wegge- belastung die Eingangsimpedanz des Transistors 60
dacht werden, man denke sich also die Klemme 0 di- 1S hat. Die durch diese Kombination dargebotene Einrekt
mit der Basis 63 des Ausgangstransistors 60 ver- gangsimpedanz ist so hoch, daß die Ladung des
bunden. Bei offenem Schalter 5 ist der Transistor 60 Kondensators in der gewünschten Weise stattin
Flußrichtung vorgespannt, und es besteht ein Lade- findet.
kreis für den Kondensator 80 zwischen B+ und Die Emitterverstärkerstufen 20, 40 dienen außer-Masse,
der eine Reihenschaltung aus dem Widerstand 20 dem dem Zweck, zur Stromverstärkung in der Gegen-84,
dem Widerstand 82, dem Kondensator 80, dem kopplungsschleife beizutragen, es ist also ein Ver-Blockkondensator
68 und dem leitenden Ausgangs- stärker mit hoher Stromverstärkung vorhanden. Hiertransistor
60 enthält. durch wird die effektive Vervielfachung der Kapazität.
Wenn der Widerstand 84 einen Widerstandswert vergrößert. Durch diesen Kapazitätsvervielfachungshat,
der groß im Vergleich zum Widerstandswert der 25 effekt wird das obenerwähnte Dilemma, Stabilität
Widerstände 82 und 84 ist, wird die Aufladungsge- durch hohe Kosten des Sägezahnköndensator erkauschwindigkeit
in erster Linie durch ihn bestimmt. Die fen zu müssen, vermieden. Man erhält die gleiche
Gegenkopplung wirkt Potentialänderungen an der ' Wirkung wie bei einem Kondensator großer Kapazi-Klemme
0 während der Ladeperiode entgegen, so daß tat, während der Kondensator 80 in Wirklichkeit
sich die Spannung am Widerstand 84 nur wenig an- 3o einen relativ kleinen Kapazitätswert haben kann und
dert und der diesen Widerstand durchfließende Strom aus einem stabilen und billigen Papierkondensator
dementsprechend ziemlich konstant ist. Durch diesen von beispielsweise 0,1 μΡ bestehen kann,
relativ konstanten Ladestrom für den Kondensator Die Widerstände 82, 84 sind vorzugsweise verän-80 wird eine hochgradig lineare Sägezahnspannung derlich. Der Widerstand 84, der die Aufladung des gewährleistet. Die Ladezeitkonstante ist erheblich 35 Kondensators während der langen Flanke des Sägegrößer als es den Werten des Kondensators 80 und zahns bestimmt, kann zur Einstellung der Rasterhöhe des Widerstandes 84 entspricht, da die dynamische von Hand dienen. Der Widerstand 82, der die EntWirkung des Verstärkers die wirksame Kapazität um ladung des Kondensators während des Rasterrückeinen Faktor vervielfacht, der vom Verstärkungsgrad laufes bestimmt, kann als Linearitätsregler verwendes Verstärkers abhängt. 4o det werden.
relativ konstanten Ladestrom für den Kondensator Die Widerstände 82, 84 sind vorzugsweise verän-80 wird eine hochgradig lineare Sägezahnspannung derlich. Der Widerstand 84, der die Aufladung des gewährleistet. Die Ladezeitkonstante ist erheblich 35 Kondensators während der langen Flanke des Sägegrößer als es den Werten des Kondensators 80 und zahns bestimmt, kann zur Einstellung der Rasterhöhe des Widerstandes 84 entspricht, da die dynamische von Hand dienen. Der Widerstand 82, der die EntWirkung des Verstärkers die wirksame Kapazität um ladung des Kondensators während des Rasterrückeinen Faktor vervielfacht, der vom Verstärkungsgrad laufes bestimmt, kann als Linearitätsregler verwendes Verstärkers abhängt. 4o det werden.
Wenn der Schalter 5 geschlossen wird, sperrt der F i g. 2 zeigt eine Abwandlung der in F i g. 1 dar-Transistor
60, und es wird ein Entladekreis für den gestellten Vertikalablenkschaltung, bei der auch EinKondensator
80 gebildet, der eine Reihenschaltung zelheiten der Vertikaloszillatorstufe dargestellt sind,
aus dem geschlossenen Schalter 5, dem Widerstand Soweit wie möglich sind in beiden Figuren für funk-82,
dem Kondensator 80 und den Ablenkspulen V, 45 tions- und wirkungsgleiche Bauteile dieselben Be-
V enthält. Die Entladegeschwindigkeit wird in erster zugszeichen verwendet worden. F i g. 2 enthält auch
Linie durch den Widerstand 82 bestimmt. Da der Merkmale, die nicht Gegenstand dieser Erfindung
Widerstand 82 wie oben erwähnt einen kleineren sind, sondern an anderer Stelle gleichzeitig vbrge-Wert
als der Widerstand 84 haben soll, ist die Ent- schlagen werden.
ladezeitkonstante wesentlich kürzer als die Ladezeit- 5<>
Im grundlegenden Aufbau entspricht die in F i g. 2
konstante. dargestellte Schaltung der der Fig. 1, an die
Aus der vorstehenden, vereinfachten Beschreibung Klemme 0 sind nämlich zwei hintereinandergeschalist
ersichtlich, daß durch das periodische öffnen und tete Emitterverstärkerstufen mit den Transistoren 20,
Schließen des Schalters 5 am Kondensator 80 und 40 angeschlossen, auf die eine Endstufe mit dem
damit an der Klemme Y bezüglich Masse eine Span- 55 Ausgangstransistor 60 folgt. Die Ablenkspulen V, V
nung in Form eines ziemlich linearen Sägezahnes sind wie bei F i g. 1 in Reihe mit einem gleichstromerzeugt
wird. Diese Spannung läßt in den Ablenk- sperrenden Kondensator 68 zwischen B + und einen
spulen V, V, die einen im wesentlichen reellen Wi- Punkt im Kollektorkreis des Ausgangstransistors 60
derstand darbieten, den gewünschten sägezahnförmi- geschaltet. Die Eingangsklemme Y der Ablenkspulen,
gen Strom fließen. 6o die durch den Verbindungspunkt des Kondensators
Für die oben beschriebene Arbeitsweise ist es 68 und der Spule V gebildet werden, ist über einen
jedoch erforderlich, daß die Eingangsimpedanz des Gegenkopplungspfad, der den Sägezahnkondensator
Transistorverstärkers an der Klemme 0 sehr hoch ist. 80 enthält, mit der Basis 23 des Transistors 20 verWenn
man von speziellen Transistortypen, z.B. bunden. Zwischen der Klemme0 und Masse liegen
MOS-Feldeffekttransistoren, absieht, haben jedoch 65 Widerstände, die den veränderlichen Widerstand 84
gewöhnliche Transistoren von Natur aus einen relativ enthalten.
niedrigen Eingangswiderstand. Wenn man also als Bei der Erläuterung der Abweichungen und zusätz-
Transistor 60 einen konventionellen Flächentransistor liehen Merkmale soll von der Vertikaloszillatorstufe
ausgegangen werden, für die die Klemme O die Aus- regler verwendet werden, da er den Umschaltzeitgangsklemme
darstellt. Bei der in Fig.2 dargestell- punkt der Multivibratortransistoren zu beeinflussen
ten Schaltung enthält die Oszillatorstufe einen Tran- gestattet. Dieser Teil der vorliegenden Schaltung ist
sistor 90', dessen Emitter direkt mit B + verbunden an anderer Stelle näher erläutert. Dort ist auch die
ist, während sein Kollektor 95 direkt an die Klemme 0 5 Funktion einer weiteren Rückkopplungsanordnung
und seine Basis 93 über eine Reihenschaltung aus näher beschrieben, die bei der in F i g. 2 dargestellten
einem Kondensator 94 und einem Widerstand 92 an Schaltung die Klemme Y mit der Basis 23 des Emitdie
Klemme P2, an der die Synchronimpulse auftre- terverstärkertransistors 20 verbindet. Dieser zusätzten,
angeschlossen sind. liehe Rückkopplungspfad enthält drei Widerstände
Bei der Erzeugung der Schwingungen arbeitet der io 120, 121, 122, die in der angegebenen Reihenfolge
Transistor 90' mit dem Ausgangstransistor 60 zu- zwischen die Klemme Y und die Basis 23 geschaltet
sammen, mit dem er einen astabilen Multivibrator sind. Zwischen den Verbindungspunkt der Widerbildet,
in dem die ins Negative gerichteten Rücklauf- stände 120, 121 und B + ist ein Kondensator 123
impulse an der Klemme Y auf den Eingang an der geschaltet. Ein weiterer Kondensator 124 liegt zwi-Basis
des Transistors 90' rückgekoppelt werden. Der 15 sehen dem Verbindungspunkt der Widerstände 121,
Rückkopplungspfad für die Rücklaufimpulse verläuft 122 und B + . Dieses Netzwerk dient dazu, dem Einüber
einen Widerstand 100 und den mit ihm in Reihe gang des Rückkopplungsverstärkers mit den Tranliegenden Kondensator 94; der Widerstand 100 ist sistoren 20, 40, 60 eine doppelt integrierte Version
dabei direkt zwischen die Klemme Y und den Ver- der Rücklaufimpulse zuzuführen. Dies dient dazu,
bindungspunkt des Widerstandes 92 mit dem Kon- 20 den Verlauf des durch die Vertikalablenkspulen fliedensator
94 geschaltet. ßenden Stroms S-förmig zu machen, was für BiId-
Zwischen dem letzterwähnten Verbindungspunkt röhren mit einem relativ schwach gekrümmten Bild-,
und B+ ist ein i?C-Glied aus einem Widerstand 101, schirm zweckmäßig ist, da ein genau .linearer Sägedem
ein Kondensator 103 parallel liegt, geschaltet, zahnstrom nur dann ein lineares Raster ergibt, wenn
das zur Impulsformung dient, die Rücklaufimpulse 25 der Bildschirm eine Kugelfläche ist, dessen Krümteilweise
integriert und eine unerwünschte Rückkopp- rnungsmittelpunkt mit dem Strahlablenkzentrum zulung
von Impulsen der Zeilenfrequenz verhindert, die . sammenfällt.
gegebenenfalls von den nicht dargestellten Horizon- Bei F i g. 2. ist in dem zum Miller-Integrator ge-
talablenkspulen in den Vertikalablenkspulen induziert hörigen Rückkopplungspfad, der den Sägezahnkonwerden.
Außer der Kopplung vom Kollektor des 30 densator 80 enthält, kein von Hand einstellbarer
Transistors 60 zur Basis des Transistors 90 über den Reihenwiderstand vorhanden, der bei F i g. 1 zur
Widerstand 100 besteht noch die Kopplung vom KoI- Linearitätseinstellung verwendet werden konnte. Bei
lektor des Transistors 90' zur Basis des Transistors Fig.2 enthält dieser Rückkopplungspfad jedoch in
60 über die hintereinandergeschalteten Emitterver- Reihe mit dem Kondensator 80 ein Widerstandsnetzstärkertransistoren
20, 40, so daß ein schwingungs- 35 werk aus einem Festwiderstand 130, der mit einem
fähiger Multivibrator gebildet wird. Thermistor 131, also einem temperaturempfindlichen
Die Multivibratorschwingungen werden durch die Widerstand, überbrückt ist. Dieses Netzwerk bildet
Vertikalsynchronimpulse, die von der Klemme P2 der im Entladungskreis des Kondensators eine Impedanz,
Basis des Transistors 90 zugeführt werden, synchro- deren Wert sich mit der Temperatur ändert, wodurch
nisiert. Um die Synchronisationsschärfe der Vertikal- 40 störende Temperatureinflüsse auf die Ablenklineariablenkung
zu verbessern, wird auf die Basis 93 des tat ausgeschaltet werden. Dieses Merkmal ist an ande-Transistors
90' eine weitere Schwingung zurückge- rer Stelle genauer beschrieben, wo auch auf die Verkoppelt.
Diese Schwingung stammt von einer Sekun- bindung von Emitterwiderständen 26, 46 mit einer
därwicklung 69 5 eines Transformators 69, dessen Klemme B + +, an der eine größere Spannung als
Primärwicklung 69 P an Stelle der in F i g. 1 verwen- 45 an der Klemme B + liegt, eingegangen wird. Auch
deten Drossel 66 in den Kollektorkreis des Transi- diese Schaltungsmaßnahme dient zur thermischen
stors 60 geschaltet ist. Stabilisierung der Schaltung und gewährleistet auch
Der Kondensator 68, der den Kollektor 65 mit der unter den ungünstigsten Temperaturverhältnissen, daß
Eingangsklemme Y für die Vertikalablenkwicklungen der Transistor 60 sperrt, wenn der Transistor 90'
verbindet, ist an einen Abgriff T der Primärwicklung 50 leitet.
69 P angeschlossen und nicht wie bei F i g. 1 direkt Bei F i g. 2 ist dem zur Einstellung der Rasterhöhe
an den Kollektor 65. Diese Maßnahme dient zur Im- dienenden veränderlichen Widerstand 84 ein Festpedanzanpassung,
die für die praktischen Werte von widerstand 85 in Reihe geschaltet, der zur Begren-Ablenkspulen
und Transistorparametem erforderlich zung des Einstellbereiches dient. Die Reihenschalsein
kann. Wenn die Parameter der Ablenkspulen und 55 tung aus den Widerständen 84, 85 führt von der
des Ausgangstransistors keine Impedanzanpassung Klemme 0 außerdem nicht nach Masse, sondern zu
erforderlich machen, kann der Abgriff entfallen, und einem Abgriff eines Spannungsteilers, der aus einem
die Wicklung 69 P kann wie die Drossel 66 in F i g. 1 spannungsabhängigen Widerstand 140 und einem
geschaltet sein. Festwiderstand 141 besteht. Diese Schaltungsanord-
Die in der Sekundärwicklung 69 S induzierte 60 nung dient zur Stabilisierung der Rasterhöhe gegen
Schwingung ist ungefähr parabelförmig und hat in Netzspannungsschwankungen u. dgl. Die Basis
der Nähe des Einschaltzeitpunktes des Transistors 90 des Transistors 90 ist außerdem über einen Widereine
scharfe Spitze. Diese Schwingung wird der Ba- stand 142 mit dem Abgriff dieses Spannungsteilers
sis 93 des Transistors 90 über einen veränderlichen verbunden, um die Vorspannung zu stabilisieren.
Widerstand 110, dem ein Festwiderstand 111 in 65 Weitere Einzelheiten dieser Merkmale sind an ande-Reihe
geschaltet ist, zugeführt. Der Widerstand 110 rer Stelle vorgeschlagen.
gestattet, die Krümmung der Spitze einzustellen, und An den Verbindungspunkt des Sägezahnkonden-
kann damit zweckmäßigerweise als Raster-Einfang- sators 80 mit dem Entladewiderstand 130 ist die
Kathode einer Diode 150 angeschlossen, deren Anode über ein /?C-Netzwerk mit B+ verbunden ist. Das
i?C-Netzwerk enthält einen Kondensator 151 mit großem Kapazitätswert, der durch eine Reihenschaltung
aus einem veränderlichen Widerstand 152 und einem Festwiderstand 153 überbrückt ist. Die Diode
150 arbeitet als Klemmdiode und verhindert dadurch ein Zittern des Rasters, das durch Schwingungen des
Verstärkers mit den Transistoren 20, 40, 60 bei einer Unterharmonischen der Vertikalablenkfrequenz entstehen
könnte. Bei diesem Klemmkreis kann der veränderliche Widerstand 152 als Linearitätsregler dienen.
Nähere Einzelheiten sind an anderer Stelle vorgeschlagen. Dort wird auch näher auf einen Kondensator
160 eingegangen, der zwischen Kollektor 25 und Basis 23 des Transistors 20 geschaltet ist und
das Auftreten hochfrequenter Störschwingungen verhindert. Auch auf die Verwendung eines Widerstandes
62 sehr kleinen Widerstandswertes in der Emitterleitung des Transistors 60 wird dort eingegangen. Im
normalen Betrieb hat der Widerstand 62 wegen seines sehr kleinen Wertes, der beispielsweise kleiner als
1 Ohm ist, keinen nennenswerten Einfluß. Dieser Widerstand verhindert jedoch beim Einschalten des
Empfängers, daß der Transistor 60 beim Einschalten des Empfängers in einem stark leitenden, sich der
Sättigung nähernden Zustand blockiert wird, da dann vorher am Widerstand 12 genügend Spannung abfällt,
die über die Rückkopplungswicklung 695 und die mit dieser in Reihe liegenden Widerstände 110,
111 auf die Basis des Transistors 90 rückgekoppelt wird und die gewünschten Multivibratorschwingungen
einleitet.
Bei F i g. 2 enthält die Ablenkspulenanordnung im Vergleich zur F i g. 1 noch zusätzlich Widerstände
170, 171, die jeweils eine der Vertikalablenkspulen V, V überbrücken und in bekannter Weise zur Dämpfung
dienen, außerdem einen Thermistor 172, der
ίο zwischen die Spulen V, V geschaltet ist und die
Amplitude des Ablenkstromes, von dem er durchflossen wird, gegen Temperatureinflüsse stabilisiert,
die den Widerstand der Ablenkspulenwicklungen verändern, wie beispielsweise in der USA.-Patentschrift
29 00 564 beschrieben ist.
Die Kollektor-Emitter-Strecke 61-65 des Ausgangstransistors
60 ist zu dessen Schutz mit einem spannungsabhängigen Widerstand 64 überbrückt.
Der spannnungsabhängige Widerstand 64 dient zur Begrenzung der Amplitude der Rücklaufimpulse zwischen
Kollektor 61 und Emitter 65, wenn der Transistor 60 gesperrt wird. Beim Spannungsmaximum
des Rücklaufimpulses hat der spannungsabhängige Widerstand 64 einen niedrigen Widerstandswert und
leitet den Spitzenstrom zum großen Teil ab, so daß das Fließen eines starken Sperrstroms durch den
Transistor bzw. eine hohe Sperrspannung am Transistor und damit die Gefahr einer Beschädigung vermieden
werden.
In der folgenden Tabelle sind beispielsweise Parameter für die verschiedenen Bauelemente der in F i g. 2
dargestellten Schaltung angegeben, die sich bei einem praktischen Ausführungsbeispiel bewährt haben.
Kondensator 68 250 μΡ (Elektrolyt)
Kondensator 80 0,1 μΡ
Kondensator 94 0,22 μΡ
Kondensator 103 0,1 μΡ
Kondensator 123 0,18 μΡ
Kondensator 124 0,18 μΡ
Kondensator 151 1 μΡ (Elektrolyt)
Kondensator 160 0,01 μΡ
Widerstand 26 220 kOhm
Widerstand 32 330 Ohm
Widerstand 34 820 Ohm
Widerstand 46 8,2 kOhm
Widerstand 62 0,47 Ohm
Widerstand 84 65 kOhm
Widerstand 85 56 kOhm
Widerstand 92 8,2 kOhm
Widerstand 100 8,2 kOhm
Widerstand 101 3,3 kOhm
Widerstand 110 25 kOhm
Widerstandill 6,8 kOhm
Widerstand 120 22 kOhm
Widerstand 121 33 kOhm
Widerstand 122 47 kOhm
Widerstand 130 3,9 kOhm
Widerstand 141 7,5 kOhm
Widerstand 142 470 kOhm
Widerstand 152 100 kOhm
Widerstand 153 .. 27 kOhm
Widerstand 170 820 Ohm
Widerstand 171 390 0hm
Thermistor 131 200 Ohm bei 25° C
Thermistor 172 10 Ohm bei 25° C
VDR 64 30 mA bei 72 V
VDR 140 2 mA bei 15 V
Diode 150 Type FD333
Transistor 20 Type 2501
Transistor 40 Type 2482
Transistor 60 Type 2500
Transistor 90 Type 2502
B+ 30V
B++ 140 V
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vertikalablenkschaltung für Fernsehempfänger mit einem Endtransistor, dessen Basis mit
dem Emitter eines Vorstufentransistors einer Vorverstärkerstufe und dessen Kollektor mit den
Vertikalablenkspulen gekoppelt und über einen die Reihenschaltung eines Widerstandes mit
einem Integrationskondensator enthaltenden Rückführungskreis auf den Basiseingang der
Vorverstärkerstufe geführt ist, deren Basiseingang außerdem über einen Widerstand von wesentlich
größerem Wert als der Rückführungswiderstand an einem Bezugspotential liegt und dem als Eingangssignal Schaltimpulse zur Steuerung
der von der Ablenkschaltung erzeugten Kippschwingungen zugeführt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorverstärkerstufe zwei als Emitterfolger hintereinanderge- ao
schaltete Transistoren (20, 40) enthält, deren Kollektoren unmittelbar an einem Gleichspannungspunkt
liegen, daß der Rückführungskreis (80, 82) auf die Basis des ersten, einen hohen
Eingangswiderstand aufweisenden Vorstufen- *5 transistors (20) geführt ist und den Integrationskondensator (80) in Form eines nichtelektrolytischen
Kondensators niedrigen Kapazitätswertes enthält.
2. Vertikalablenkschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückführungskreis einen als Linearitätseinsteller ausgebildeten
veränderbaren Widerstand (82) enthält.
3. Vertikalablenkschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Emitterfolgertransistoren
(20, 40) in einem ersten Koppelzweig (0, 20, 40, 63) eines astabilen Multivibrators
liegen, welchen der Endtransistor (60) mit einem den Emitterfolgertransistoren vorgeschalteten
Eingangstransistor (90') bildet, dessen Emitter (91) an einem Bezugspotential (B +)
liegt, dessen die Schaltimpulse liefernder Kollektor mit der Basis des ersten Emitterfolgertransistors
(20) verbunden ist, und dessen Basis (93) über einen zweiten Koppelzweig (94, 100) mit
der Ausgangsklemme (Y") des Endtransistors (60) verbunden ist.
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