DE145228C - - Google Patents

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DE145228C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/08Manual exchanges using connecting means other than cords

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fernsprechschaltung, bei welcher das den Anruf bewirkende Organ (Relais, Springschalter und dergl.) zum Zwecke des selbsttätigen Anrufs bezw. der Mikrophonspeisung von einem Dauerstrom durchflossen wird. Um bei Schaltungen dieser Art zu vermeiden, daß durch den Speisestrom bezw. beim Abheben des Fernhörers des gewünschten Teilnehmers das. Anruforgan anspricht und so einen unbeabsichtigten Anruf bewirkt, sind gemäß, vorliegender Erfindung, um das Anruforgan zwecks Hervorbringung eines Anrufes zum Ansprechen zu bringen, zwei oder mehr Stromstöße bezw. Stromarten erforderlich, während durch die Erregung des Organes mittels nur einer Stromart bezw. nur eines Stromstoßes oder einer bestimmten Kombination von Stromstößen bezw. Stromarten das Anrufzeichen in eine solche Lage gebracht und darin während der Dauer dieser Strombeeinflussung gehalten wird, daß eine für den Anruf geeignete Stromkombination nicht zustande kommen kann.
Zur Erläuterung ist nachstehend eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben und in beiliegender Zeichnung dargestellt, bei welcher Haupt- und Nebenstellen ihren Mikrophonspeisestrom vom Amt erhalten, und bei welcher außerdem der Anruf des Amtes seitens der Hauptstellen, die allein zum Verkehr mit dem Amte berechtigt sein mögen, selbsttätig erfolgt.
In der Zeichnung ist durch Fig. 1 die Einrichtung des Vermittelungsamtes A einer durch doppelte Drahtleitungen mit demselben verbundenen Hauptstelle B und einer dieser zugeordneten Nebenstelle C dargestellt, während Fig. 2 schematisch eine doppelte Stöpselleitung zeigt, die auf dem Amte zur Verbindung der Hauptstelle mit anderen Teilnehmern dient. Die Anschlußleitungen der Hauptstelle B führen auf dem Amte über die Hülsen- und Klinkenleitung zu den zwei Spulen des Anrufrelais α und von hier einerseits direkt und andererseits über die Batterie b ■ zur Erde. Das Anruforgan ist nun der Erfindung gemäß so beschaffen, daß zur Hervorbringung eines Anrufes zwei kurz aufeinanderfolgende Stromstöße notwendig sind, welche den Kontakthebel u desselben aus der Ruhelage ο über die Zwischenlage 1 in die Anruflage 2 bringen. Das Anruforgan ist in diesem Falle als ein in bekannter Weise ausgebildetes Schaltwerk zu denken, dessen Kontaktorgan u unter der Wirkung der einzelnen Stromstöße um je einen Schritt fortgeschaltet wird. In der letztgenannten Lage 2 schließt dann genannter Kontakthebel, wie ersichtlich, den Stromkreis der Anruflampe g und bringt dieselbe zum Aufleuchten. Die zum Anruf erforderlichen Stromstöße werden auf der Teilnehmerstelle B beim Abheben des Hörers vom Haken selbsttätig gegeben. Zu diesem Zweck ist der Haken mit einer Kontaktvorrichtung verbunden, welche den Strom-
kreis des Anrufrelais α beim Abheben des Hörers vermittels der Kontakte C1 und C2 zweimal kurz hintereinander schließt.
Um nun eine derartige Stromkombination nicht zustande kommen zu lassen, wenn der Teilnehmer, ohne das Amt anrufen zu wollen, seinen Hörer vom Haken nehmen muß, was beim Verkehr mit der Nebenstelle oder beim Angerufenwerden der Fall ist, kommt gemäß
ίο vorliegender Erfindung in diesem Falle ein besonderer Dauerstrom auf das Relais α zur Wirkung, welcher den Kontakthebel beim Entstehen zwar in die Stellung ι bewegt, ihn zufolge seines Andauerns in dieser Lage jedoch dauernd bis zur Beendigung des Gespräches festhält, so daß die übrigen in der Leitung auftretenden Stromschlüsse ohne Wirkung bleiben.
Beim Verkehr der Hauptstelle mit der Nebenstelle kommt dieser Dauerstrom durch das Anlegen der durch w geerdeten Nebenstellenleitung an die Amtsleitung zustande. Der Haltestrom fließt dann von der Batterie b durch die obere Relaisspule über die Klinkenleitung, den unteren Kontakthebel des Schalters d und den Widerstand w zur Erde und über diese zur Batterie b zurück.
Ist andererseits die Hauptstelle über das Amt mit einem anderen Teilnehmer verbunden, so wird das Zustandekommen des Haltestromes durch die Erdung bewirkt, welche gemäß Fig. 2 an die Stöpselschnur zwischen den beiden Spulen s des Schlußzeichens angelegt ist.
In beiden Fällen speist dieselbe Stromquelle b, welche den Haltestrom liefert, gleichzeitig die Mikrophone der miteinander sprechenden Teilnehmerstellen, wie im Schaltungsschema leicht zu verfolgen ist, und in beiden Fällen bleiben die in der Teilnehmerleitung beim Einschalten der Mikrophone bezw. beim Herstellen der Kontaktvorrichtung für den selbsttätigen Anruf auftretenden Stromstöße ohne Wirkung auf das in der Zwischenlage festgehaltene Relais.
Die Rückführung des Anruforganes a in die Ruhelage kann in bekannter Weise durch geeignete mechanisch oder elektromagnetisch in Betrieb zu setzende Schaltvorrichtungen, die nach endgültiger Unterbrechung des Stromes zur Wirkung gelangen, erfolgen.
In der soeben beschriebenen Ausführungsform ist eine Stromkombination von zwei gleichgerichteten Stromstößen für das Ansprechen des Anruforganes zugrunde gelegt. Ebenso können aber auch andere Stromkombinationen , event, unter Benutzung verschiedener Stromarten, angewendet werden, ohne daß das Wesen der Erfindung durch diese Änderung berührt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Fernsprechschaltung, bei welcher das Anruforgan in der Leitung bleibt und zum Zwecke des selbsttätigen Anrufes bezw. der Mikrophonspeisung vom Strom durchflossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Vermeidung eines unbeabsichtigten Anrufes durch den Speisestrom bezw. beim Abheben des Fernhörers des gewünschten Teilnehmers das Anruforgan zwecks seiner Auslösung von zwei oder mehreren Stromstößen bezw. Stromarten durchflossen werden muß, von denen eine einzelne bezw. eine bestimmte Kombination auf den Anruf wirkungslos bleibt, da für die Dauer dieser Strombeeinflussung eine zur Auslösung des Anrufelementes geeignete Stromkombination nicht zustande kommen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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