DE221169C - - Google Patents
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- DE221169C DE221169C DENDAT221169D DE221169DA DE221169C DE 221169 C DE221169 C DE 221169C DE NDAT221169 D DENDAT221169 D DE NDAT221169D DE 221169D A DE221169D A DE 221169DA DE 221169 C DE221169 C DE 221169C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M9/00—Arrangements for interconnection not involving centralised switching
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21«. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT.-GES. in BERLIN.
Relais als Differentialrelais ausgebildet ist.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. August 1908 ab. Längste Dauer: 17. Juni 1923.
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Verhinderung von Doppelverbindungen in Fernsprechämtern,
bei der ein an der zu prüfenden Buchse liegendes oder während des Verbindens
an diese gelegtes Relais dann zur Wirkung kommt, wenn an der Buchse Prüfspannung vorhanden
ist, und bildet eine weitere Ausgestaltung der Anordnung nach Patent 216890.
Neuerungsgemäß dient zur Verhinderung der Doppelverbindungen ein an jedem Arbeitsplatze vorgesehenes Differentialrelais, dessen voneinander verschiedene Wicklungen im Ruhezustande dauernd von gleichem Strome durchflossen werden und bei dieser Speisungsart einen Anzug des Relaisankers bewirken. Bei der Herstellung einer Verbindung wird der Verbindungspunkt der beiden Wicklungen an die Buchse der Vielfachklinke gelegt. Das Wicklungsverhältnis ist nun so bemessen, daß das Relais seinen Anker dann abfallen läßt, wenn die Buchse eine ganz bestimmte, für die freie Leitung maßgebende Spannung führt. Die neue Anordnung bietet den Vorteil der genauesten Abstimmbarkeit. Gegenüber Anordnungen mit Differentialrelais mit voneinander unabhängigen Wicklungen zeigt die neuerungsgemäß ausgeführte Schaltung eine erhöhte Empfindlichkeit, so daß die Wirkung sicherer erfolgt.
Neuerungsgemäß dient zur Verhinderung der Doppelverbindungen ein an jedem Arbeitsplatze vorgesehenes Differentialrelais, dessen voneinander verschiedene Wicklungen im Ruhezustande dauernd von gleichem Strome durchflossen werden und bei dieser Speisungsart einen Anzug des Relaisankers bewirken. Bei der Herstellung einer Verbindung wird der Verbindungspunkt der beiden Wicklungen an die Buchse der Vielfachklinke gelegt. Das Wicklungsverhältnis ist nun so bemessen, daß das Relais seinen Anker dann abfallen läßt, wenn die Buchse eine ganz bestimmte, für die freie Leitung maßgebende Spannung führt. Die neue Anordnung bietet den Vorteil der genauesten Abstimmbarkeit. Gegenüber Anordnungen mit Differentialrelais mit voneinander unabhängigen Wicklungen zeigt die neuerungsgemäß ausgeführte Schaltung eine erhöhte Empfindlichkeit, so daß die Wirkung sicherer erfolgt.
Die Zeichnung zeigt als Beispiel eine Anwendung der Erfindung auf ein zweiadriges Fern-
sprechamt mit dauernd an die Teilnehmerleitungen geschlossenem Anrufrelais mit zwei Wicklungen,
von denen die eine als Anruf wicklung, die andere als Sperrwicklung dient. Die Abgleichung
der beiden Wicklungen des Differentialrelais ist dabei derart angenommen, daß bei spannungsloser Buchsenleitung ein Abfallen
des Relaisankers erzielt wird.
Das Differentialfelais DR der an jedem Arbeitsplatze
nur einmal vorhandenen Anordnung wird durch einen Schalter PS 4auerni:i unter
Strom gehalten, sobald der Platz durch eine Beamtin besetzt ist. Die Wicklungen c, d des
Relais sind so bemessen, daß es in diesem Zustande seinen Anker β anzieht, wodurch es die
Erregungsleitung eines Hilfsrelais HR und damit
auch des Rufeinschaltrelais RER unterbricht.
Der Verbindungspunkt der Wicklungen c, d des Relais DR wird beim Umlegen eines Sprechumschalters
Sp U in die Ruf lage über ein Relais BR und die δ-Ader des zum Sprechumschalter
gehörigen Stöpsels VS an die Buchsenleitung der gesteckten Klinke gelegt. Ist diese Buchsenleitung
spannungslos, so wird durch die über das Relais BR und die Stöpselleitung zur Klinkenbuchse
und von da über die Haltewicklung b des Anruf relais AR nach Erde gebildete Abzweigung
das Stromverhältnis in den Wicklungen c und d des Relais DR derart geändert,
daß sich die Wirkungen der Wicklungen auf-
heben und der Anker e abfällt. Der Anker schließt dann über den Kontakt f einen Stromkreis
[B1 PS, e, f, HR, Widerstand W, Erde), der
das Ansprechen des Relais HR be\virkt, das sich durch seinen Anker g in einen Haltestromkreis
schaltet und durch seinen Anker h Spannung an die Wicklung des Rufeinschaltrelais RER legt.
Durch den Stromfluß: Batterie B1, Anker h,
Wicklung RER, Sprechumschalter SpU, &-Ader
ίο des Stöpsels VS, Buchsenleitung, δ-Wicklung
von AR, Erde wird RER erregt und zieht seine Anker i, k, m an. Der Anker i legt das Relais
RER in einen Haltestromkreis, während der Anker k die Relais BR, DR, die vorher durch
eine Abzweigung des das Relais RER erregenden Stromes wieder zum Ansprechen gebracht
waren, von der Stöpselleitung abtrennt. Der Anker m endlich schaltet die Rufmaschine RM
an die α-Ader des Stöpsels an, und der infolgedessen zum Teilnehmer fließende Rufstrom erregt
das Relais RR; dieses zieht seinen Anker p an und schaltet dadurch die Rufkontrollampe
RCL ein und legt mittels einer Leitung q das Ende r der Wicklung des Relais HR an die
Batterie B2. Da die Batterie B1, an die das
andere Ende s dieser Wicklung über den Anker g geschlossen ist, mit der Batterie B2 identisch ist,
so ist das Relais HR kurzgeschlossen und läßt seinen Anker fallen. Das Relais RER bleibt
jedoch durch den mittels seines Ankers i eingeschalteten Haltestromkreis noch so lange erregt,
als der Sprechumschalter SpU sich in der Ruflage befindet. Durch dessen Rückkehr in
die Durchsprechlage wird RER stromlos gemacht, so daß der Anfangszustand wieder hergestellt
ist.
Führt beim Stecken des Stöpsels VS die Buchsenleitung des Teilnehmers bereits Spannung,
die entweder vom Stecken eines Stöpsels in einer anderen Vielfachklinke oder auch vom
Anruf des betreffenden Teilnehmers herrühren kann, so heben sich beim Umlegen des Sprechumschalters
die Wirkungen der Wicklungen c und d nicht auf, so daß der Anker e angezogen
bleibt. Die Relais HR und RER werden demnach nicht erregt, so daß keine Rufstromanschaltung
stattfinden kann. Der die Abzweigung über das Relais BR durchfließende Strom bringt dieseszum
Anziehen seines Ankers n, und da jetzt auch der Anker e angezogen bleibt, so fließt
der Strom von der Batterie B über den Schalter PS, die Anker e, η zu einer Signalvorrichtung,
im dargestellten Falle zu einem Selbstunterbrecher Sm, der z. B. induktiv auf eine
die Prüfspule p des Hörers H der Beamtin enthaltende Leitung einwirkt und so ein akustisches
Signal gibt, das die Herstellung der Doppelverbindungen anzeigt. Natürlich könnte der über e
und η fließende Strom auch die Einschaltung einer Signallampe, also eine optische Anzeige
der Doppelverbindung, bewirken.
Das Differentialrelais kann selbstverständlich auch auf eine andere Spannung als O abgeglichen
werden. Wenn z. B. beim Stecken des Verbindungsstöpsels in eine freie Klinke schon
eine gewisse Spannung angelegt war, so muß das Differentialrelais DR für diese Spannung
abgeglichen werden.
Die Spannung, bei der das Relais seinen Anker abfallen läßt, ist jedoch stets nur eine
ganz scharf bestimmte, während bei allen anderen möglichen Spannungen der Anker angezogen
bleibt und daher die Rufeinschaltung unterbleibt.
Claims (2)
1. Schaltung zur Verhinderung von Doppelverbindungen
gemäß Patent 216890, bei welcher das während der Herstellung einer
Verbindung an die gewählte Leitung geschaltete Relais als Differentialrelais ausgebildet
ist,' dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungspunkt der beiden verschiedenen,
im Ruhezustande der Vorrichtung dauernd von gleichem Strome durchflossenen
Wicklungen (c, d) des Relais (DR) derart an die zu prüfende Buchsenleitung (b) gelegt
wird, daß bei unbesetzter Buchsenleitung infolge der durch den Stromfluß über die Abzweigung (BR, SpU, VS, Erde,) veranlaßten
Veränderung im Strombezuge die Wirkungen der Wicklungen (c, d) sich aufheben
und durch den abfallenden Anker (e) des Relais (DR) weitere, insbesondere auf
Anschaltung des Rufstromes gerichtete Schaltvorgänge eingeleitet werden, während
bei besetzter Buchsenleitung infolge der Gegenspannung der Stromfluß über die Relaiswicklungen
derart bleibt, daß das Relais (DR) seinen Anker festhält.
2. Anordnung nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anlegen des Verbindungspunktes
der Wicklungen (c, d) des Relais (DR) an die Buchsenleitung ein in
der Verbindungsleitung (BR, k, SpU, δ-Ader
von VS) gelegenes Relais (BR) durch Anzug seines Ankers (n) einen Signalstromkreis
(B, e, n, Su, ErdeJ dann herstellt, wenn das Differentialrelais (DR) seinen
Anker (e) festhält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE221169T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE221169C true DE221169C (de) |
Family
ID=5838574
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT216890D Active DE216890C (de) | |||
DENDAT221169D Active DE221169C (de) |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT216890D Active DE216890C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE221169C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7786387B2 (en) | 2005-12-20 | 2010-08-31 | Nkt Cables Gmbh | Composite electrical conductor and method for producing it |
-
0
- DE DENDAT216890D patent/DE216890C/de active Active
- DE DENDAT221169D patent/DE221169C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7786387B2 (en) | 2005-12-20 | 2010-08-31 | Nkt Cables Gmbh | Composite electrical conductor and method for producing it |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE216890C (de) |
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