DE216890C - - Google Patents

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DE216890C
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double
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 216890 KLASSE 21 α. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1908 ab.
Bei Fernsprechämtern muß die verbindende Beamtin bekanntlich vor Herstellung einer Verbindung die Leitung des verlangten Teilnehmers auf Besetztsein prüfen. Das Besetztsein zeigt sich in der Regel durch ein Knacken (Prüfgeräusch) im Kopfhörer der Beamtin an. Überhört die Beamtin das Prüfgeräusch, so ist die Herstellung von Doppelverbindungen nicht ausgeschlossen, d. h. es wird das bestehende Gesprach zunächst durch die Rufstromgabe an den verlangten Teilnehmer gestört, dann aber auch noch dadurch, daß der dritte Teilnehmer hinzugeschaltet wird und das Gespräch mithören kann.
■ Durch die Erfindung wird angestrebt, die irrtümliche Ausführung einer Verbindung der Beamtin anzuzeigen, eventuell sie sofort wieder zu trennen bzw. das Zustandekommen einer solchen Verbindung, das Rufen des bereits in einem Gespräch befindlichen Teilnehmers usw. überhaupt zu verhindern. Erfindungsgemäß wird zur Erreichung dieses Zweckes ein Relais vorgesehen, das erst beim Bedienen der zur Herstellung der Verbindung notwendigen Schalter, vorzugsweise des Sprechumschalters, in die Stöpselleitung' gelegt wird. Für den . Fall, daß der Verbindungsstöpsel in die Klinke einer bereits besetzten Leitung gesteckt wird, erhält das Relais infolge der an der Klinke vorhandenen Prüfspannung stets, auch während des Schlußrufes, Strom. Durch das ansprechende Relais kann nun das Ziel, das Zustandekommen von Doppelverbindungen zu verhindern, in verschiedener Weise erreicht werden: entweder dadurch, daß das Relais die Stöpselleitung von der Klinke abtrennt, oder daß es die Rufstromgabe verhindert usw. Auch kann der die Verbindung ausführenden Beamtin durch das Relais ein Signal gegeben werden, daß sie versehentlich eine Doppelverbindung hergestellt hat, dadurch z. B., daß die. Schlußlampe des Verbindungsstöpsels am Erscheinen verhindert oder auf Unterbrechungsstrom geschaltet wird, oder wie für schnellen Betrieb am sichersten dadurch, daß der Kopfhörer der Beamtin in einen Summerstromkreis geschaltet wird.
Durch die Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar erfolgt in den dargestellten Fällen die eventuelle Einschaltung des die Doppelverbindung verhütenden Relais beim Umlegen des Sprechumschalters in die Rufstellung. In der Zeichnung sind nur diejenigen Teile der Stöpselleitung des Amtes dargestellt, die für die Erfindung von Wichtigkeit sind. Im übrigen ist die Schaltung der Ämter in üblicher Weise ausgeführt.
Fig. ι zeigt die Anwendung der Erfindung auf ein nach dem dreiadrigen System eingerichtetes Amt mit dauernd angeschlossenem, in der Zeichnung aber nicht dargestelltem Anrufrelais, bei welchem das Schlußzeichen über die dritte Stöpselader gegeben wird. Wenn nach Einlaufen eines Anrufes die Beamtin abgefragt und den Verbindungsstöpsel F 5 in die Klinke V K des verlangten Teilnehmers gesteckt hat und nunmehr den Teilnehmer durch Umlegen des Sprechumschalters Sp U anrufen will, so wird für den Fall, daß der Teilnehmer frei ist, die Buchse Bu der Klinke V K nicht an Spannung gelegt sein.. Beim Umlegen des Schalters Sp U erhält infolgedessen das an den Kontakt a
"desselben geschlossene Relais K R zunächst keinen Strom, dagegen wird das Rufeinschaltrelais RER von der Batterie B aus über die Relaisanker 5 und c und die Kontaktfedern d, β Strom erhalten und durch Anziehen seiner Anker f die Rufmaschine R M an die Sprechadern des verlangten Teilnehmers legen.
Ist der verlangte Teilnehmer nicht, frei, so wird beim Umlegen des Sprechumschalters Sp U
ίο infolge der an der Buchse Bu der Klinke VK vorhandenen Prüfspannung das Relais K R sofort über die Schlußlampe S L und den Kontakt α Strom erhalten und seinen Anker c anziehen. Dieser unterbricht die Erregerleitung für das Rufeinschaltrelais RER, so daß kein Rufstrom zu dem Teilnehmer gelangen kann. Zweckmäßig wird in diesem Falle der Beamtin ein Signal gegeben, daß sie eine Doppelverbindung ausgeführt hat. Im dargestellten Falle wird der Kopfhörer H der Beamtin durch den Relaisanker c in einen Stromkreis von der Batterie B über die Anker b, c, den Summer Su, den Hörer H, Erde geschaltet; . die Beamtin wird dann durch das Summergeräusch zum sofortigen Trennen der Verbindung veranlaßt. Das Signal kann auch dadurch gegeben werden, daß die Rufkontrollampe nicht aufleuchtet.
Bei der durch Fig. 2 wiedergegebenen Ausführungsform wird, wenn der Verbindungsstöpsel V S in die Klinke V K eines Teilnehmers gesteckt ist, beim Umlegen des Sprechumschälters Sp U die Wicklung g des Relais K R über die Kontaktfedern h, i mit der Buchse Bu verbunden. Ist die Leitung unbesetzt, so erhält die Wicklung g keinen Strom, dagegen wird die Ruf maschine R M über die Kontaktfedern k, m und n, 0 an die Sprechadern der Teilnehmerleitung gelegt. Der Rufstrom erregt ein Relais R R, das durch Anzug seines Ankers p verhindert, daß die Relaiswicklung g während des Ruiens Strom erhält.
Ist dagegen die Leitung des verlangten Teilnehmers besetzt, so erhält die Relaiswicklung g sofort beim Umlegen des Schalters Sp U Strom, sie schaltet durch Erregung des Relais KR einerseits dessen Halte wicklung q in einen Stromkreis : Batterie B, Anker r, Wicklung q, Stöpselsitzschalter 5 S, Erde, und andererseits die Schlußlampe S Lin einen Stromkreis: Batterie, Lampe 5 L, Anker 5, Unterbrecher U, Erde. Durch das vom Unterbrecher bewirkte Aufflackern der Schlußlampe wird der Beamtin angezeigt, daß eine Doppelverbindung ausgeführt wurde. Auch hier kann noch ein Anrufen des bereits in einem Gespräch befindlichen Teilnehmers verhindert werden, indem man in die Rufstromleitung einen Schalter legt, der beim Ansprechen des. Relais KR. von diesem geöffnet wird.
Das ansprechende Relais KR kann auch auf einen Zähler einwirken, der die Anzahl der Doppelverbindungen verzeichnet, oder auch Signale am Aufsichtstisch erscheinen lassen, um dadurch auf ständige Verminderung der Doppelverbindungen hinzuwirken.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltung zur Verhinderung von Doppel verbindungen in Fernsprechämtern, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Her-
. Stellung einer Verbindung erst nach Stecken des Verbindungsstöpsels (V S) und Umlegen des Sprechumschalters (Sp U) oder eines die Funktionen des Sprechumschalters ausführenden Schaltorgans in die Rufstellung ein Relais (K R) an die dritte Stöpselader gelegt wird, das infolge der an den Klinken (V K) einer bereits besetzten' Leitung vorhandenen Prüfspannung stets, auch während des Schlußrufes, anspricht. und die Doppelverbindung, beispielsweise durch einen Summerstrom im Kopfhörer der Beamtin, anzeigt.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das infolge der Prüfspannung bereits besetzter Leitungen ansprechende Relais (K R) die Rufstromquelle (R M) von den Sprechadern des Stöpsels (V S^trennt oder getrennt.hält, zum Zwecke, ein Anrufen eines bereits im Gespräch befindlichen Teilnehmers unmöglich zu machen.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das infolge der Prüfspannung einer besetzten Leitung ansprechende Relais (K R) eine Aufzeichnung der Doppelverbindung durch einen Platzkontrollzähler veranlaßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE102005060809B3 (de) 2005-12-20 2007-09-20 Nkt Cables Gmbh Elektrischer Verbundleiter

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