DE130114C - - Google Patents

Info

Publication number
DE130114C
DE130114C DENDAT130114D DE130114DA DE130114C DE 130114 C DE130114 C DE 130114C DE NDAT130114 D DENDAT130114 D DE NDAT130114D DE 130114D A DE130114D A DE 130114DA DE 130114 C DE130114 C DE 130114C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
office
signal
line
battery
switched
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT130114D
Other languages
English (en)
Publication of DE130114C publication Critical patent/DE130114C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/08Manual exchanges using connecting means other than cords

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 130114 KLASSE 21 a.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltung für Verbindungsleitungen zwischen zwei Fernsprechvermittlungsämtern für Einzeln- sowie für Schleifenleitungen. Durch dieselbe wird bezweckt, dafs, wenn im anrufenden Amt der Beamte einen Stöpsel einsteckt, dort das Zeichen des Benutztseins der Leitung, im anderen Amt aber ein Anrufsignal gegeben wird, während, wenn nach Beendigung des Gesprächs der Beamte im anrufenden Amt den Stöpsel wieder herauszieht, im anderen Amt ein besonderes Schlufssignal gegeben wird, welches so lange bemerkbar bleibt, bis auch dort entstöpselt wird, wodurch nun auch das Zeichen des Benutztseins der Leitung im anrufenden Amt aufgehoben wird.
Dieser Zweck wird durch folgende Einrichtung erreicht:
Im anrufenden Amt I sind für jede Verbindungsleitung ein oder mehrere Signale zum Anzeigen des Frei- oder Besetztseins der betreffenden Leitung, im Amt II ein Anrufsignal und ein Schlufssignal bezw. ein dasselbe in Thätigkeit setzendes Relais derart angeordnet, dafs im Ruhestande der Stromkreis einer Batterie über das Signal im Amt I und das Anrufsignal im Amt II, welche beide mit geringem Widerstand versehen sind, geschlossen ist und diese erregt. Das Signal, im Amt I ist derart eingerichtet, dafs es die betreffende Verbindungsleitung bei Stromdurchgang als »Frei«, bei Unterbrechung des Stromes dagegen als »Besetzt« anzeigt, während das Anrufsignal im Amt II nur bei Unterbrechung des Stromkreises den Anruf anzeigt.
Sobald nun im Amt I zwecks Herstellung einer Verbindung ein Stöpsel in eine der Klinken gesteckt wird, so wird der Stromkreis der Batterie unterbrochen, wobei das Signal im Amt I die betreffende Leitung als besetzt anzeigt, während im Amt II das Anrufsignal den Anruf zeigt. Wird dann auf Grund des Anrufsignals vom Beamten im Amt II die verlangte Verbindung hergestellt, so wird dabei gleichzeitig das bisher kurzgeschlossene Schlufszeichenrelais mit dem Anrufsignal zusammen in Brücke zur Sprechleitung geschaltet. Wenn dann nach Beendigung des Gesprächs im Amt I der Stöpsel herausgenommen und damit wieder die Batterie eingeschaltet wird, so wird der Strom dieser Batterie durch das eingeschaltete, mit grofsem Widerstand versehene Schlufsrelais so sehr geschwächt, dafs weder das Signal im Amt I noch das Anrufsignal im Amt II ansprechen, wohl aber das empfindliche Schlufsrelais. Letzteres giebt also dem Beamten des Amtes II das .Schlufszeichen, während die betreffende Leitung im Amt I noch besetzt erscheint. Erst nach Trennung der Verbindung im Amt II wird die Schaltung wieder in die Anfangslage zurückversetzt, infolge dessen die beiden anderen Signale wieder erregt werden und dasjenige im Amt I die Leitung wieder als frei anzeigt.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht.
■Fig. ι zeigt die Schaltung einer über Amt I mit Amt II verbundenen Theilnehmerleitung A1. Die Klinken k1 Jc2 und Ar3 stellen die Klinken einer Verbindungsleitung und S das dieser Gruppe gemeinsame Signal dar. Der Strom einer Batterie B1 geht bei unbenutzter Leitung durch 2 über das Signal S, 3, Federn d und c sämmtlicher Klinken k über Leitung α nach Feder g des Sprechumschalters U (Amt II), 4, Anrufsignal S1, Leitung 5, Contact i und 8, Leitung 9, Feder 0 und n, Leitung b, über die Federn_/und e der Klinken k (Amt I), Leitung 1, zur Batterie B1 zurück. Hierbei wird sowohl das Signal S im Amt I als auch das Anrufsignal S1 im Amt II vom Strom der Batterie B1 durchflossen. Ersteres markirt also die Leitung als frei, während letzteres seine Ruhelage einnimmt.
Wird nun in eine Klinke k des Amtes I der Stöpsel S2 gesteckt, so wird durch die Federn c d und e/ die Batterie B1 von der Leitung a b getrennt; letztere wird stromlos und das Signal S zeigt die betreffende Verbindungsleitung als besetzt, während das Anrufsignal S1 im Amt II erscheint.
Sobald im Amt Il der Stöpsel S1 zwecks Herstellung einer Verbindung angehoben wird, wird das bisher über Leitung 6, 5, Contact i und 8 und Leitung 7 kurzgeschlossene Schlufszeichenrelais R mit dem Signal S1 hinter einander in Brücke zur Sprechleitung geschaltet, und zwar vom Leitungszweig α über g, 4, S1, 5, 6, R, 7, 8, 9, 0, und η nach Leitungszweig b.
Wird nach Beendigung des Gesprächs im Amt I durch Herausnehmen des Stöpsels s2 die Verbindung getrennt, so wird der Stromkreis der Batterie B1 wieder geschlossen. Da aber die Verbindung im Amt II noch nicht getrennt ist, so findet der Strom der Batterie B1 seinen Weg über 2, Signal S, 3, Federn d und c der Klinken k, Leitung a, 4, S1, 5, 6, R, 7, 8, 9, Federn 0 und n, Leitung b und über Klinken k und ι zurück zur Batterie. Der Gesammtwiderstand dieses Stromkreises ist so grofs, dafs der Strom der Batterie B1 nicht genügt, um die mit niedrigem Widerstände versehenen Signale S und S1 zum Ansprechen zu bringen. Wohl aber wird das mit hohem Widerstände versehene empfindliche Relais R durch die Batterie B1 zum Ansprechen gebracht, läfst das durch die Batterie B2 gespeiste, im Ortsstromkreise ,10 liegende Schlufszeichensignal SS erscheinen und dem Beamten im Amt II anzeigen, dafs er die Verbindung zu trennen hat.
Nach Zurücknahme des Stöpsels S1 wird der Contact zwischen 8 und i wieder hergestellt und hierdurch das Schlufszeichenrelais R kurzgeschlossen. Der Strom der Batterie B1 findet jetzt seinen Weg, wie vorher beschrieben, nur über die Signale S und S1 und Signal S giebt die betreffende Leitung wieder frei, während Signal S1 seine Nonnalstellung einnimmt.
Kurz zusammengefafst gestaltet sich also der Betrieb wie folgt:
Sobald der Theilnehmer A1 das Amt I anruft und eine Verbindung über Amt II verlangt, steckt der Beamte des Amtes I den Stöpsel S2 in die Klinke Ar1 einer als frei bezeichneten Verbindungsleitung. In demselben Augenblick wird im Amt II das Anrufsignal S1 erscheinen; der Beamte schaltet dort mittels des Umschalters U seinen an den Federn der Batterietasten.B T liegenden Sprechapparat ein und stellt die gewünschte Verbindung her. Die Controle auf Beendigung des Gespräches findet nur beim Amt I statt.
Ist das Gespräch beendet, so wird der Stöpsel S2 aus der Klinke Ar1 entfernt, worauf beim Amt II das Schlufssignal S S erscheint. Hier wird nun ebenfalls der Stöpsel S1 zurückgeführt, und es verschwindet das Schlufszeichen S S wieder, sobald der Stöpsel S1 den Contact 8 und ζ'herstellt. Gleichzeitig wird aber auch das Signal S die Leitung wieder als frei bezeichnen, so dafs die Leitung zur Herstellung einer anderen Verbindung bereit ist.
Fig. 2 und 3 der Zeichnung zeigen zwei verschiedene Arten, um die Batterie B1 von der Verbindungsleitung zu trennen. In Fig. 2 wird der eine Pol der Batterie B1 durch die Federn de und der zweite Pol u durch ein Relais R1, in Fig. 3 dagegen werden beide Pole U1 M2 der Batterie durch das Relais R2 getrennt. Sowohl das Relais R1 als auch JR2 werden beim Stöpseln in bekannter Weise durch die am Stöpselkörper liegende Prüfbatterie erregt.
Fig. 4 zeigt eine andere Anordnung des Anruf- und Schlufssignals im Amt II. Hier ist im Ruhestande das Relais R3 über Leitung a, 1, JR3, 2, 18, 19,3,4, 5 zurück zu Leitung b geschaltet, während das Relais Rt über 2, 18, 19, 3 und 20 kurzgeschlossen ist. Sobald der. Stromkreis der Batterie B1 unterbrochen wird, läfst das Relais JR3 seinen Anker los, und durch Schliefsung des Contactes 12 und 13 wird das durch die Batterie B3 gespeiste Anrufsignal A S erscheinen, indem der Strom von B3 über 10, AS, 12, 13, Contacte 16, 17, Leitung 9 und 8 geht. Beim Anheben des Stöpsels S1 wird dieser Stromkreis wieder bei 16 und 17 unterbrochen und gleichzeitig der Kurzschlufs des Relais JR4 durch Trennung von 18 und 19 aufgehoben. Nach der Trennung der Verbindung auf dem Amt I wird die Batterie B1 das Relais R4 zum Ansprechen bringen; dadurch wird der Contact 14, 15 geschlossen und der Strom der Batterie B3 geht über 8, 15, 14, Schlufszeichen S S und Leitung 11. Das Schlufszeichen S S wird also so lange in Thätigkeit
bleiben, bis der Stöpsel S1 wieder die Contacte 16, 17 und 18,. 19 schliefst. Die beiden
Relais R3 und RA können event, auch zu einem
Relais mit doppelten Windungen und doppelten
Contacten vereinigt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: .·.
    Schaltung von Verbindungsleitungen zwischen
    Fernsprechämtern, dadurch gekennzeichnet, dafs
    im rufenden Amt (I) eine durch Stöpselung in
    bekannter Weise auszuschaltende und dasBesetztbezw. Freisein der Verbindungsleitung (a b)
    anzeigende Batterie (B1) mit Signalvorrichtung (S) und im gerufenen Amt (II) ein Anrufsignal (S1, Fig. .1 bezw. A S, Fig. 4) sowie
    Schlufssignal (R) von verschiedenem Widerstand derart eingeschaltet sind, dafs beim Stöpseln im Amt (I) aufser dem dort erfolgen-, den Anzeigen des Besetztseins der Leitung nur im Amt (II) das Anrufsignal in Thätigkeit tritt, während durch das darauf erfolgende Stöpseln im Amt (II) das so lange kurzgeschlossene bezw. ausgeschaltet gewesene Schlufszeichensignal in Brücke hinter das Anrufsignal geschaltet wird, so dafs beim Einstöpseln im Amt (I) das Schlufszeichensignal in Wirkung treten kann, bis es beim Entstöpseln im Amt (II) wieder kurzgeschlossen bezw. ausgeschaltet wird, worauf nun auch infolge des geringeren Widerstandes in der Leitung das Signal im Amt (I) wieder erscheint.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
DENDAT130114D Active DE130114C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE130114C true DE130114C (de)

Family

ID=398528

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT130114D Active DE130114C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE130114C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE245733C (de)
DE130114C (de)
DE147424C (de)
DE182781C (de)
AT127692B (de) Schaltungsanordnung für Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen.
DE150660C (de)
DE576987C (de) Schaltungsanordnung fuer Vorwaehler in Fernsprechanlagen
DE142621C (de)
DE155531C (de)
DE120116C (de)
DE363600C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, insbesondere fuer solche mit selbsttaetigen Anrufsignalen
DE267215C (de)
DE110627C (de)
DE117996C (de)
DE133973C (de)
DE141109C (de)
DE566201C (de) Schaltungsanordnung fuer eine mit mehreren Abzweigstellen versehene Verbindungsleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE110626C (de)
DE260189C (de)
DE123710C (de)
DE397817C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen und Dienstleitungsbetrieb
DE250971C (de)
DE168032C (de)
DE217224C (de)
DE162178C (de)