DE1445819C - Basische Butenone und ein Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Basische Butenone und ein Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1445819C
DE1445819C DE1445819C DE 1445819 C DE1445819 C DE 1445819C DE 1445819 C DE1445819 C DE 1445819C
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DE
Germany
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butenones
basic
general formula
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phenyl
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Gautier, Jean Albert; Thuillier, Dr. Jean Eugene; Paris

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Description

Die L:rundung bezieht sich auf basische Butenone der allncmeinen Formel I
C=^CH -C - CU,- NHX
H5Q
OH
\l
C-C = C-CH2-N
in der X und R die obige Bedeutung haben, mit verdünnter Schwefelsäure oder mit Ameisensäure und gegebenenfalls riilch Abtrennen der Base aus dem Reaktionsgemisch anschließender Umwandlung mit einer Säure in ein Salz.
Das Butenon wird aus dem Reaktionsgemisch nach Alkalischmachen mittels eines organischen. Wasserfreien Lösungsmittels, /.. B. Äther, extrahiert.
Als Salze; kommen solche mit Mineralsäuren oder organischen Säuren, die physiologisch unbedenklich sind, z. B. Halogen wasserstoffsalze, Maleinale, Fumarate und Tartrate, in Frage.
DieAusgangssubstanz.cn, z. B. !,!-Diphenyl-4-morpholino-2-buten-I-ol können nach Journal C'liein. Soc, 1950, S.-335-bis 339, hergestellt werden.
Die pharmakologische Untersuchung hat gezeigt, daß die neuen Butenone der allgemeinen Formel I hervorragende Inka !unästhetische Figenschaflen haben. Vor allem das 1,1-Diphenyl-4-piperidinol-buten-3-on eignet sich als sehr wirksames Oberflächenanästhetikum und Infiltrationsanästhetikuni mit günstigem therapeutischem Index.
Tabelle I
Toxiz.ilät bei Mäusen, bestimmt nach der Methode von ■ L i t c h f i c 1 d
Verbindung
l,l-[)iphenyl-4-pipcridino-
l-buten-3-on-hydrochlorid .. 34 450
1-Phenyl-1-(2-thienyl)-
4-morpholino-l-buten-3-on
hydrochloride.... 90 175
I - Phenyl-1 -(2-lhieiiyI)-
4-piperidino-1 -buten-3-on-
maleinal 40 100
Lidocain'*) 25 800
Procain**) 56,9 400
♦) Von der Weltgesundheitsorganisation für u-Uiiilhylamiiio-
2.(>dimelhylacclanilid vorgeschlagener l'rcinaine.
"(Von der Weltgesundheitsorganisation für p-Aniinohcn/oes.:iiiiL'-,/-di;ilh>laniiu <)älhylester vorgeschlagener Ireiname.
Die Versuche wurden mil einer wäßrigen Lösung von 0.05; 0.1; 0,5; I und 2"/„ durchgeführt.
DL51, (mg/kg)
intravenös
subculän
intra-
peri-
loneal
Tabelle .11
Oherllächenanäslhesie-Tcsl
Kaninchcn-Augcnhnrnhaut
(Methode von Reunier, Conipl. rend, hebel. Seances Acad. SVi., Bd. 177 [1923], S. 55K)
in der X eine' Methylengruppe oder ein Sauerstoffatom und R eine Phenyl- oder ThienyI-(2)-Gruppe bedeutet und deren Salze, sowie auf Verfahren zu ihrer Hersteilung in an sich bekannter Weise durch Erwärmen eines Carbin'nls der allgemeinen Formel
.15 Verbindung
Ll-Diphenyl-4-piperidinol-bulen-3-on-hydiochlorid . .
l-Phenyl-l-(2-thienyl)-
4-morpholino-l-buten-3-onhydrnchlnrid
"l-Phenyl-l-(2-thienyl)-
4-piperidino-l-bulen-3-onmaleinal
Lidocain
Procain .
Wäl.trige Lösung -
VOM
0,05"/«,
0.5%
0,25"/,,
.1(1 I 'Il
Dauer der völligen Anästhesie in Minuten
K) 30
mehr als ! Stunde
IO
30
30
15
etwa 12
Tabelle III Inliltralionsanästhesie-Tcst
Verbindung
I, I -Diphenyl-4-piperidino-
l-butcn-3-on-hydrochlorid
Procain
Lösung
in'",,
0,1 I
Dauer der Anästhesie in Minuten
30 20
Die Prüfung erfolgte durch intradermische Injektion in den Rücken des Meerschweinchens nach der Methode von B ü !bring und W a j da (J. Pharmacol. Πχρ. Therap., Bd. 85 [1945], S.'78 bis 84).
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel!
0,1 Mol l,l-Diphenyl-4-piperidino-2-butin-l-ol, Fp. 133 C, hergestellt'';hts Benzophenon und I-Piperidino-2-brom-l-propen, wird mit 720 ml n-Schwefelsäure vermischt, und das Gemisch wird 30 Minuten auf dem Wasserbad erhitzt. Nach dem Lösen tritt eine gelbe Färbung auf. n-
Nach Abkühlen und ΛI ka listening durch 2n-Natronlauge wird das l,l-Diphenyl-4-piperidino-l-buten-3-on mit Äther extrahiert. Man führt einen Strom von trockenem Chlorwasserstoffgas in die ätherische Lösung ein. Das Hydrochlorid des 1,1 - Diphenyl-4-piperidino-l-buten-3-ons lallt aus. Rs wird ab-
<>5 getrennt und aus einem Gemisch von absolutem Alkohol und wasserfreiem Äther umkrislallisiert. Gelbe Krislalle, die I Mol Kristallwasser enthalten; Fp. 384 C (unter Zersetzung).
O λ Ό
Beispiel 2
0,1 Mol l,l-Diphenyl-4-morpholino-2-butin-l-ol, Fp. 150 C, wird mit 720 ml 6 η-Schwefelsäure gemischt und 30 Minuten auf dem Wasserbad erhitzt, wobei sich l,l-Diphenyl-4-morpholino-l-buten-3-on bildet, das nach Alkalisierung mit 2n-Natronlauge mit Äther extrahiert wird. Durch Rühren mit 2 n-Salzsäure fallt das Hydrochlorid des l,l-Diphenyl-4-morpholino-l-buten-3-ons in gelben Nadeln aus. Es wird durch Umkristallisieren aus Isopropylalkohol gereinigt; Fp. 207 bis 208'C (unter Zersetzung).
Beispiel 3
0,1 Mol 4-Morpholin-1-phenyl-1-(2-thienyl)-2-butin-l-ol, Fp. 121'C, hergestellt aus 1-Morpholin-2-brom-2-propen und Phenyl-(2-thienyl)-keton in flüssigem Ammoniak, wird in verdünnter Ameisensäure (150 ml 90%ige Ameisensäure in 600 ml Wasser) gelöst; die Lösung wird 1I2 Stunde auf dem Wasserbad erhitzt. Die Lösung nimmt zunächst eine intensiv gelbe Farbe an und geht schließlich in eine braunrote Farbe über. Nach der Alkalisierung mit 2 n-Natronlauge wird das 4-Morpholin-l-phenyl-l-(2-thienyl)-l-buten-3-on ausgefällt, das aus einem Gemisch aus Äthanol und wasserfreiem Äther umkristallisiert wird. Ockerfarbene Blättchen; Fp. 186 bis 187'C (unter Zersetzung).

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    1. Basische Butenone der allgemeinen Formel I
    H5Qv
    R'
    : = CH —C —CH, — N H X
    in der X eine Methylengruppe oder ein Sauerstoffatom und R eine Phenyl- oder Thienyl-(2)-Gruppe bedeutet und deren Salze.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung basischer Butenone der allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein Carbinol der allgemeinen Formel II
    -C = C-CH,-N H X
    in der X und R die obige Bedeutung haben, mit verdünnter Schwefelsäure oder mit Ameisensäure erwärmt und gegebenenfalls anschließend nach Abtrennen der Base aus dem Reaktionsgemisch diese mit einer Säure in ein Salz umwandelt.

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