DE1444997A1 - Verfahren zur Herstellung von fuer Wursthaeute geeigneten geschwellten Kollagenfibrillen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von fuer Wursthaeute geeigneten geschwellten Kollagenfibrillen

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DE1444997A1 DE19631444997 DE1444997A DE1444997A1 DE 1444997 A1 DE1444997 A1 DE 1444997A1 DE 19631444997 DE19631444997 DE 19631444997 DE 1444997 A DE1444997 A DE 1444997A DE 1444997 A1 DE1444997 A1 DE 1444997A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

Johneon & Johnson, 5ol Qeorge Street, New Brunswick, New Jersey (V.St.A.)
Verfahren zur Herstellung von für Wursthäute geeigneten, j geaohwellten Kollagenfibrillen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Häuten und Fellen als Vorbereitung für die anschließende Umwandlung in eine Dispersion von geschwellten Kollagenfibrillen, die zur Herstellung von Wursthäuten bestimmt sind.
Die Kollagenfibrillen in Rinderhäuten sind zu Bündeln angeordnet, die Kollagenfasern bilden, die untersohiedlioh lang sind und einen Durohmesser von vielen looo 8 haben. In Rinderhäuten wurden Kollagenfasem festgestellt, die in dehydratiiiertem Zustand einen Durohmesser von etwa Io bis 2o 000 ft haben« jedooh wird angenommen·, daß nooh größere Kollagenfaaern mit Durchmessern bis zu looo u im dehydratlaierten Zustand existieren. Jede Kollagenfaser enthält Hunderte oder auoh Tausende von Fibrillen* die samtiiah von einer Hüll· lueararaengehalten werden. Die Koliagenfasem ihrireeitp sind in Bündeln angeordnet, die so groß sind, 4*4 sie mit tat bloßen Auge eiohtbar sind und die bekannten Vaieim biX4#H. *i· an Häuten und Fellen aller Art eiohtbar #in4^. Fti^ iliirpraktischen Zweoke ist das Rinderhautgewebe
• Rohmaterial, »us dem Kollagenfibrilltn in »tmmen. .*O& -\Jto%a ^ kSmm nfWittUt#lftPdwl< inde« eine
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Ü&QB9 von.nicht abgebauten» durch Säure gesehwellten Kollagenfibrillen durch eine Hingdüse gepresst wird, wobei ein Schlauch erhalten wird» der dana einer Behandlung unterworfen wird, durch die die elnielnenXollagen« fibrlllen dehydratisiert und abgeachwellt werde»· Venn die Kollagenfibrillen in etrangßepreßten Schlauch, durch froe^nen an der luft ihr überschüssiges Hydratwasser verlieren» haften βίο unter Bildung einer durchscheinenden» glasartigen. Subatan* Rueaunen, in der die elnselntn Hbrlllen nicht »ehr «u unterscheiden aind· . ,;,
Zur Herstellung einer sum Strohpressen geeigneten Dispersion γόη geschwellten Kollagen?ibrillen au0 die Haut sunächst von Haaren und Epidemie sowie von Jalgdrtieen, Eaarfollikeln und Muskelgewebe befreit werden· Diese Bestandteile bestehen aus Proteinen der als Keratin bekannten KIsds·, Die ale Kollagen bekannte Klaose von Proteinen befindet sich dagegen unter der Oberhaut in eog· Coriua· Venn fiat» das Keratin vom Kollagen ohne Schädigung des letzteren trennen will« 1st es wichtig» die Unterschiede in des £lgeneehaften Bwieohe diesen beiden Proteinarten tu kennen· 3owohl Keratin als auch Kollagen können durch starke Säure» «der Alkal!lösungen aeratort werden» aber Säuren zerstören das Kollagen leichter als das Keratin und Alkalien serstOren Aas Keratin leichter als das Kollagen· Aus diesen Orunde wurde öle trennung bisher In alkalischen lösungen vorgtnoment
ein Kalbfell in sine XOsung getaucht wird« dl· 120 g Hatriunhydroxyd/Idte? Wasser enthält» werden Aie Haare schnell aufgelöst» aber das eigentlich« Cwriä» wird erst dann fUr die I-ed«rhtretellufcg unwfclerbrlngHoh getohfld igt, nachdem die Haare entfernt sind· trotsdea i»% diese Method· auoh bei der Lederherstellung gefährlich, da stark« Alkalien das Kollagen sohneU abbauen. Der pg»Wt9t «iftsr solohea . Löeung beträgt etwa 14» 0» Bei dies·« fg-r«rt wird Am , Kollagen hydroliiiert und serstört, obweal eis Haare en4 ^ . al· Ipidemie eohneller sersturt werden». . .': '
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Aus den deutschen Patentschriften 659 ^9o, 664 127, 678 872 und 685 685 ist es bekannt, Tierhäute durch das übliche Kälken mit alkalischen Mitteln von Haaren und Epidermis zu befreien und das so vorbereitete Corium mit Hilfe von Alkalien oder Säuren zu schwellen.
Wie bereits erwähnt, schädigt Jedooh die bisher durchgeführte alkalische Behandlung die Kollagenfasern durch Hydrolyse und hat aufierdem eine Adsorption von Kationen durch die Kollagenfaeern zur Folge.
Bei Verwendung von Kalklösung anstelle von stärkeren Alkalien sum aathaaren von Häuten wird zwar wegen der begrenzten Löslichkeit von Kalziumhydroxyd eine starke Schädigung der Haut vermieden; das so gereinigte Corium enthält Jedooh ebenfalls adsorbiert· Kationen und ist daher für die Herstellung von WursthUllen ungeeignet.
Zwar ist das Kalken für die Lederherstellung durohaus geeignet» Jedooh darf Kalk zum Enthaaren von Häuten nicht verwendet werden« wenn das Endprodukt eine stranggepresete Wursthaut sein •oll. Zwar begünstigt Kalk die Entfernung von Haaren und Epidermis, Jedooh erfordert das Kalken von Häuten wie die meisten chemischen Reaktionen Erfahrung und einen gewissen Kompromiß, weil Alt Reaktion des Kalks mit dem Keratin und Kollagen nloht vollkommen Selektiv ist. Das Kalken von Häuten ist chemisch eine sehr kofflplisierte Reaktion, die die Kollagenfibrillen, die die Haut bilden« In wenigstens dreierlei Hinsicht sohädigen kannt
1) Duron Deamldierung und die geringfügige Zerstörung- des Argininrestes, was eine Zunahme der freien Carboxylgruppen
Kursur Folgt bat.
S) Durch Aufbreohen der koordinierten Querbindungen zwischen *° PeptldbiüJtangen von benachbarten Peptldketten. Dies kann co gleichzeitig «ine stärkere Aufnahme von Kationen zur Folge -; 2 haben'·
^. Kalziumhydroxyd hat einen spezifischen Effekt auf Kollagen und ο d£· Neigung zur Bildung von Komplexen mit Hydroxylgruppen* DIe- _*' se Neigung steht wahrscheinlich im Zusammenhang mit seinem nledrigen. Ionlsatlonsgrad, seinem Komplexblldungsvermögen und der Doppelwertigkeit des Kations.
Die vorstehend genannten Wirkungen mögen mit dazu beigetragen haben, daß es bisher nicht gelang, eßbare Wursthäute unter Verwendung von gekalkten Häuten als Ausgangsmaterial herzustel-. len.
Aus dem Handbuch der Gerberei-Chemie und Lederfabrikation, Seite 89 ist es bekannt, anstelle der alkalischen Behandlung sogenannte Säureäscher zu verwenden. Wie aus der genannten Literaturstelle hervorgeht, wurde jedoch bisher angenommen, daß die mit Säuren erzielte Haarlookerung technisch unzureichend ist und daß sich insbesondere die Grundhaare, die mit ihren Haarzwiebeln zumeist tiefer in der Haut sitzen, auch bei längerer Einwirkung nur unvollkommen entfernen lassen. Der hydrolytische Angriff von Salzsätrcelösungen, wie ihn die französische Patentschrift 4o8 44o vorschlägt, bewirkt nach den Ausführungen der zuerst genannten Literaturstelle eine wesentlich stärkere Hydrolyse des Kollagens als des Haares. Es war daher nicht zu erwarten, daß bei Verwendung bestimmter organischer Säuren eine einwandfreie Bnthaarung von Tierhäuten und daraus die Herstellung von für Wursthäute geeigneten geschwellten Kollagenfibrillen möglich ist»
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von für Wursthäute geeigneten geschwellten Kollagenfibrillen durch Enthaaren von Tierhäuten mit Säure, saures Schwellen und mechanische Zerkleinerung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man dia nicht gekalkte, noch nicht enthaarte Haut in eine verdünnte wässrige Lösung einer organischen Säure taucht, die in wässriger Lösung eine Dissoziationskonstante zwischen Ι,ο χ lo~* und l,o χ lo"* hat, die Haut in dieser Säurelösung läSt bis die Epidermis und das Zwieohenhautbindegewebe gesohwellt und weich geworden ist, die Haut aus der Säurelösung nimmt und sie zur Entfernung von sämtlichen Haaren, dem Pleieoh, der Epidermis, dem Zwieohenhautbindegewebe und von Keratlmubstanzen vom Corium beiderseits abschabt, das enthaarte und vom Fleisch befreite Corium zur Neutralisation restlicher Säure und zur Absohwellung mit einer verdünnten wässrigen alkalischen Lösung behandelt und das gewaschene und gereinigte Corium wässert«
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Das erflndungsgemäße Verfahren gestattet die Enthaarung und die Entfernung der Epidermis ohne die das Corium bildenden Kollagenfasern naohteilig zu beeinflussen und führt darüberhinaus zu Kollagenfasern« die frei von adsorbierten Kationen sind.
Eine Festlegung auf eine bestimmte Theorie ist nicht beabsichtigt« Jedoch wird angenommen, daß die Haare durch die Behandlung mit .verdünnter Säure von der Haut entfernbar werden, weil die Säure das Oorium sohwellt und weioh macht, so daß die Haare von den Follikeln und die Epidermis von der ko11agenhaltigen Schicht entfernt werden können. Da die anschließende Behandlung des Coriums zur Herstellung von geschwellten Kollagenfibrillen für Wursthäute eine weitere Schwellung mit ähnlichen verdünnten Lösungen von sohwaohen Säuren einschließt, ist die Enthaarung der Häute mit diesen sauren Lösungen nicht nachteilig für die anschließende Behandlung des Coriums und kann sich In einigen Fällen bei dieser Nachbehandlung günstig auswirken.
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FUr die Zwecke äer Erfindung eignen sich, schwache organische Säuro^mit den obengenannten Dissooiatlonskonatanten, beispieleweise Essigsäure, l/dlohsäure, Ameisensäure und Citronensäure. Besonders bevorzugt wird Essigsäure., die eine Disso^iationskonatante von 1,75 at 10 boi 25° hat· Säuren, die stärker sind als Citronensäure, können ebenfalls verwendet werden, .jedoch haben eie einen niedrigeren pg-Wert und vorstärkte Schwellung der frischen Häute zur Folge. Eine zu starke Schwellung 1st nachteilig! da sie harte, steife Häute zur Folge hat, die sich schwierig durch die Walzen der Spalt- und Enthaaruivjsinaschine führen lassen.
Die wässrigen sauren lösungen enthalten die zur Einstellung des pH-V7ertes auf 2,3 bis 3,7 erforderlichen liengen der obengenannten organischen Säuren« Diese Kengen liegen zwisohen 3 und 5 Sew,-56. Bei einem pg-Y/ert oberhalb von 3,7 Bliesen die Häute längere Zeit alt u«r Süurolöaung bebandelt werden, und bei Pg-tferten unter 2,3 besteht eine höhere Gefahr eines Abbaues des Kollogene. PIo saure Enthaarungslösung muß bei Raumtemperatur ( etwa 21 · 24 ° ) gehalten werden« Die frischen Häute lädt man 100-150 Stunden unter gelegentlicher Bewegung im Säurebad· Die Aufenthaltszeit la Bad kann natürlich verkürzt werden, wenn die Temperatur des Bades erhöht wird· aber bei erhöhten Temperaturen tritt ein gewisser Kollagenverlust durch Säurehydrolyse und Abbau ein·
!lach dieser Säurebehandlung werden die Häute durch eine Plelschentfernungamaechin· gegeben und beiderseits abgeschabt, um sämtliche Haare, die Epidermis und etwa anhaftendes Fleisch zu entfernen* Sas auf dieee Welse erhaltene gereinigte Corium 1st auf Grund der während der Säurebehandlung eintretenden Solvatisierung in geschwelltem Zustand« Diese Schwellung 1st bei der Zerkleinerung und sonstigen mechanischen Handhabung der Haut während der Stufen, die der Slepergierung der Xollagenflbrlllen vorauf gehen, störend. Äach der Entfernung der Haare und der Epidermi· nu8 daher ^-:lC""
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das gereinigte Corium oorgfältig neutralisiert und abge-•ohwellt werden, bevor es weiter bebandelt wird* Während der Heutralialerung taucht can das gereinigte Corium etwa 12 Stunden bei Raumtemperatur in eine schwache wäeerige Alkalilöeung. Ee let wichtig, die Temperatur und den des Heutralleationebadee zu Überwachen und eu regeln, um •ine Veränderung oder einen Abbau dee Kollagen« eu ver- · meiden« Ferner darf dae alkalieohe Bad keine Reagenzien,wie Kalk oder ErdalkallsalKS, enthalten» dit alt dem Kollagen •inen irreversiblen Komplex bilden könnton. Das Alkalische Bad kann hergestellt werden, indem nan Ammoniak oder ein leeliches Salss einer starken Base und einer schwachen Säure, wie Vatriumbloarbonat, In einer solohen Menge in ffaeser löst, AaB ein pg-ffert unter 10,0 im alkalischen Bereich erhalten wird« Stark alkalische Mittel müssen im Kinbliok auf dl· vorgesehene Verwendung des Coriuas vermieden werden, weil Aas sur leutralisation verwendete Reagens und der endgültige Pg-7«rt der neutralisierten Haut τοη groSer Bedeutung sind, Aa el· den anschließenden Zustand der durch Saure gesohwellten Kollagenfibrlllen In der etrangeupressenden tSaose beeinflusset
Haoh der BeutralIsation wird das gereinigt· Corium 3-4 Btd· gewäesert· Haoh der Neutralisation und den Wässern befindet •loh Aas Corium Im abgeschnellten Eitstand und kann mit üblichen Wählvorrichtungen auf eine solohe Teilchengröße serkleinert werden, AaO die Hass· In verdünnter B&urelösung leicht dlepergierbar 1st«
Si« vorstehende allgemeine Beschreibung ist lediglich als Beispiel und sur Erläuterung gedacht und soll die Erfindung nioht beschränken. Bas Verfahren sum Enthaaren τοη frlsohen Rindshäuten wird aus dem folgenden Beispiel beeoer veretänd« lioh.
40 frlsoh. aus den Bohlaohthaus erhaltene 8tlerhäute werden besohnitten, τοη Pleieoh befreit und mit 1590 kg kalten
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Wassere (14°) in ein Trommelbad gegeben* Nach einer Behandlungs.-iauer von 30 Hin· in der Trommel wird das Wasch*» wasser abgelassen» £ine wässrige Eosigsäurelösung wird in einem mit laddelrührer versehenen Behälter hergestellt, indem 5Oi35 kg (3f7 Gew.-j«) Eosigsäure eu 13*>1 kg Wasser von Baumtemperatur (21°) gegeben werden« Die gewaschenen Stierhäute werden in den Behälter gelegt und «wischeneeitlich bewegt» um sicherzustellen, da8 alle Seile der Oberfläche der Häute mit der Säurelösung in Berührung kommen. Der Pjj-'wert der Sasigsäureloeung steigt naoh 40 Stunden von 3,2 auf 3,5». Die EeBigsäurekomsentration In &er lösung beträgt zu'dienen Zeitpunkt 3,3 Crew,-$. Die intermittierend· Bewegung wird fortgesetzt, und nach 90 Stundendet die Säurekonzentration auf 2,1 Gew.-# gefallen und der pg-Wert auf 3,7 gestiegen. Die Häute werden 5 Tage und 5 »ächte (120 Stunden) unter gelegentlicher Bewegung in Behälter belassen, um gleichmäßige Behandlung sämtlicher Häute sicherzustellen, nach der Säurebehandlung werden die Häute beiderseits abgeschabt, um Haare, Epidermis und sonstige unerwünschte Stoffe zu entfernen.
Das gereinigte Corium wird dann in ein· groSe Trommel gegeben, die 40 Häute aufnehmen kann, und sorgfältig neutralisiert, ißden, es 4 Stunden bei einer ^temperatur von 13 · 16° in einer verdünnten alkalischen Lösung gewaschen wird« die 35,4 kg Natriumbioarbonat in 1814 kg Wasser enthält· Di· Gesamtzeit, die eur Katralisation in dieser Alkaliwäsch· erforderlich ist, beträgt etwa 12 Stunden.
Das neutralisierte Corium wird anschließend 3-4 Stunden in einem mit' Überlauf versehenen Bad gewaschen» um di· während der Neutralisation gebildeten Salts· mn entfernen. Das Corium besteht naoh dieser abschließenden tfäoch· aus praktisch reinen Kollagenfibrillen, di· vollkoea«n frei von Haarfollikeln und sonstigen Fremdstoffen sind. Bs kann serkleinert und in Süurelösung erneut geschwellt werden um eine homogene Maos« geschwellter Kollagenfibrillwi eu bilden,
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die eich zur Herstellung von stranggepressten Wursthäuten eignet.
Anstelle der in vorstehenden speziellen Beispiel genannten Essigsäure können andere schwache wasserlösliche organische Säuren, s·B. Ameisensäure, Citronensäure, Buttersäure und Milchsäure, verwendet werden.
vl'b
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Claims (6)

Patentansprüche .
1. Verfahren zur Herstellung von für Wursthäute geeigneten geschwellten Kollagenfibrillen durch Enthaaren von Tierhäuten mit Säure, saures Schwellen und mechanische Zerkleinerung, dadurch gekennzeichnet, daß man die nicht gekalkte, noch nicht enthaarte Haut in eine verdünnte wässrige Lösung einer organischen Säure taucht, die in wässriger Lösung
-Pj
eine Dissoziationskonstante zwischen 1,ο χ Io J und 1,ο χ Io ^ hat, die Haut in dieser Säurelösung läßt bis die Epidermis und das Zwischenhautbindegewebe geschwellt und weich geworden ist, die Haut aus der Säurelösung nimmt und sie zur Entfernung von sämtlichen Haaren, dem Fleisch, der Epidermis, dem Zwischenhautbindegewebe und von Keratinsubstanzen vom Corium beiderseits abschabt, das enthaarte und vom Fleisch befreite Corium zur Neutralisation restlicher Säure und zur Abschwellung mit einer verdünnten wässrigen alkalischen Lösung behandelt und das gewaschene und gereinigte Corium wässert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als wässrige Säurelösung eine Essigsäurelösung verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wässrige alkalische Lösung eine Lösung eines Salzes einer starken Base und einer schwachen Säure verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man MiIchsäurelÖlungen, Buttersäurelösungen oder Citronensäurelösungen als wässrige saure Lösungen verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pjj-Wert der wässrigen sauren Lösung über 2,3 und unter 3,7 liegt.
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6. Verfahren naoh den Ansprüchen 1 bis 5# dadurch gekennzeichnet« daß man das Einweichen der nicht gekSlkten noch nicht enthaarten Haut in der Lösung der Säure etwa bei Raumtemperatur vornimmt.
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