DE1435213C - Klöppel für Flechtmaschinen - Google Patents

Klöppel für Flechtmaschinen

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DE1435213C
DE1435213C DE1435213C DE 1435213 C DE1435213 C DE 1435213C DE 1435213 C DE1435213 C DE 1435213C
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Germany
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spring
thread
tubular sleeve
piston
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Frank J. Akron Ohio Karg (V.St.A.) (verstorben); Antrag auf Nichtnennung
Original Assignee
Karg, James F., Akron, Ohio (V.St.A.)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Klöppel für Flechtmaschinen mit stehender Spule, der eine senkrechte Rohrhülsc aufweist, in welcher eine Feder gelagert ist, die mit dem einen Ende gegen einen die Sperrung oder Freigabe der Spule bewirkenden Kolben, dessen Lage in der Hülse vom jeweils aufzunehmenden Fadenvorrat bestimmt ist, drückt und sich mit dem anderen Ende an einem in das obere Ende der Rohrhülse eingeschraubten, zur Veränderung der Federspannung dienenden Stopfen abstützt.
Bei einem bekannten Klöppel dieser Art ist es möglich, mit Hilfe" eines ein Gewinde tragenden Stopfens die Federspannung bei der Freigabe der Spule durch einen Hebel zu verändern. Mit dem Stopfen kann eine genaue Justierung der Federspannung vorgenommen werden, die notwendig ist, um die ungleichmäßige Beschaffenheit der Federn in den verschiedenen Klöppeln der Flechtmaschine zu kompensieren. Diese bekannte Konstruktion besitzt jedoch wesentliche Nachteile. Da das Gewinde in der Rohrhülse, in welche der Stopfen eingeschraubt ist, verhältnismäßig lang ist und es sich auch um ein verhältnismäßig feines Gewinde handelt, ist es Abnutzungsbeanspruchungen ausgesetzt, die dadurch zustande kommen, daß die Windungen der sich standig verkürzenden und wieder verlängernden Feder unter nicht unerheblichem Preßdruck an ihm scheuern. Die Beschädigung des Gewindes führt dazu, daß sich der Stopfen in der Rohrhülse unter Umständen nicht mehr beliebig verstellen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der Mechanismus zur Sperrung oder Freigabe der Spule von einer in der Rohrhülse angeordneten Stange betätigt ist, an deren Ende auf einem Gewinde eine mit dem von der Stange durchsetzten und gegenüber der Stange frei beweglichen Kolben zusammenwirkende Mutter sitzt, die zur Einstellung der bei der Freigabe der Spule wirksamen Federkraft verstellbar ist, während der Stopfen in der Rohrhülse einen die Justierung der Feder ermöglichenden Verstellbereich aufweist.
Es sind somit zur Verstellung der Federkraft bei der Freigabe der Spule einerseits und zur Justierung der Federkraft andererseits zwei verschiedene, voneinander getrennte Einstellmöglichkeiten vorgesehen. Der zur Justierung dienende Stopfen sitzt in einem Gewinde, das nur verhältnismäßig kurz zu sein braucht, weil der Stopfen in der Höhe nur geringfügig verstellt werden muß. Soweit ein Teil des den Stopfen aufnehmenden Gewindes in der Rohrhülse unterhalb des Stopfens freiliegt, ist dieser Teil praktisch keinen Abnutzungsbeanspruchungen ausgesetzt, da sich die dem Stopfen unmittelbar benachbarten Federwindungen, die im Bereich dieses Gewindeteils liegen, kaum bewegen. Die Stange und die Mutter, die mit dem Kolben zusammenwirken und die die 'Hinrichtung zur Einstellung der Federkraft bei der Freigabe der Spule bilden, liegen im Innern der Feder und sind deshalb keinen Abnutzungsbeanspruchungen ausgesetzt.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Klöppels,
Fi g. 2 einen Längsschnitt 2-2 (Fig. 1),
F i u. 3 einen der Fi 11. 2 entsprechenden Längsschnitt zur Wiedergabe der Stellung der einzelnen Teile, wenn sich die maximale Spannung im Draht ausgebildet hat,
F i g. 4 einen Schnitt nach 4-4 (F i g. 1),
F i g. 5 einen Schnitt nach 5-5 (F i g. 4),
F i g. 6 einen Schnitt nach 6-6 (F i g. 1) in etwas vergrößertem Maßstab und
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht des Klöppels bei abgenommener Spule. ,
Der erfindungsgemäße Klöppel hat einen Fuß 11, an dem der Klöppel auf der Flechtbahn einer Flechtmaschine geführt werden kann (Fig. 1). Der Fuß 11 trägt die Spule 15, welche an dem dem Fuß 11 zugewendeten Ende Klinkenzähne 23 aufweist. In die Klinkenzähne 23 greift eine Klinke 30 ein, die auf einem Stift 31 schwenkbar gelagert ist (Fig. 5, 7). Die Klinke 30 hat zwei Arme 32 und 33, von denen der Arm 32 zwischen die Klinkenzähne 23 greift, während der Arm 33 über eine Nocke 59 mit der Spannvorrichtung.16 zur Regelung des Auslaufes des Drahtes oder Fadens T verbunden ist (Fig._4). Als Träger für die Bestandteile der Spannvorrichtung 16 ist an dem Fuß 11 eine Rohrhülse 34 umgeordnet, die sich parallel zur Spulenachse erstreckt.
Am freien Ende der Rohrhülse 34 ist ein Ring 38 befestigt, der eine freilaufende Rolle 39 und eine öse 17 trägt (Fig. 1 und 2)., .
Die Rohrhülse 34 nimmt eine Feder 60 auf, welche mit einem Ende auf einen Kolben 50 drückt und deren anderes Ende sich an einem Stopfen 61 abstützt, der in das Gewinde 34 λ am freien Ende des Rohres 34 eingeschraubt ist. Durch Drehen des Stopfens 61 ist eine Einstellung der Feder 60 möglich.
Der Kolben 50 soll sich in Längsrichtung in der Rohrhülse 34 entsprechend der auf den auslaufenden Draht oder Faden T aufgebrachten Spannung verschieben. Zu diesem Zweck ist an dem Kolben 50 eine durch einen an der Rohrhülse 34 vorgesehenen Längsschlitz 43 hindurchreichende Achse 47 vorgesehen, auf der eine Rolle 46 gelagert ist (F i g. 6). Der Kolben 50 ist in Längsrichtung durchbohrt. Durch die Längsbohrung reicht eine gegenüber dem Kolben 50 frei bewegliche Stange 51, welche an dem in das Innere der Feder 60 hineinragenden Ende mit Gewinde 51 η versehen ist. Das Gewinde 51« trägt eine Mutter 52, mittels welcher die Beweglichkeit des Kolbens 50 auf der Stange 51 einstellbar ist. Das andere Ende 51 b der Stange 51 ist an einem Hilfskolben 54 montiert, der eine Querbohrung 54 α aufweist, in der drehbar ein Querstift 55 sitzt, der durch in der Rohrhülse 34 vorgesehene Schlitze 41 und 42 verläuft, wie man aus den F i g. 2 und 3 erkennt. Außerdem umgibt ein Ring 56 konzentrisch die Rohrhülse 34 und nimmt die Enden des Stiftes 55 auf, so daß sich die Stange 51 mit dem Kolben 54, der Stift 55 und der Ring 56 gemeinsam bezüglich der Rohrhülse 34 bewegen. Der Ring 56 und die ihm zugeordneten Teile werden normalerweise durch eine Feder 58 in die Stellung nach Fig. 2 gedrückt, wobei die Bewegung in dieser Richtung durch Anlagen des Stiftes 55 an dem Ende der Schlitze 41 und 42 begrenzt ist.
Zur Betätigung der Klinke 30 bei axialer Verschiebung des Stiftes 55 ist eine Nocke 59 an einem Ende des Stiftes 55 befestigt. Diese Nocke 59 ist mit einem Querschlitz 59 a (F i g. 4) versehen, welcher den Arm 33 aufnimmt. Eine Axialverschiebung des Ringes 56 auf der Rohrhülse 34 führt zu einer Drehung der
Klinke 30 und damit zu einem Lösen des Armes 32 von den Zähnen 23, wobei eine Bewegung des Ringes 56 zwischen der voll ausgezeichneten und der gestrichelten Stellung in F i g. 4 und damit eine Schwenkbewegung der Klinke 30 erfolgt.
Bei dem betriebsfertigen Klöppel verläuft der von der Spule 15 ablaufende Draht oder Faden T um eine Führungsstange 37 (Fig. 4) und dann nacheinander über die Rollen 36, 39, 46 und durch die Öse 17 (Fig. 1).
Solange sich der Draht oder Faden T unter geringer oder keiner Spannung befindet, drücken die Federn 60 und 58 den Kolben 50 und den Ring 56 in die in F i g. 2 gezeigte Stellung, wo der Arm 32 der Klinke 30 mit dem Zahn 23 im Eingriff steht und dadurch eine Drehung der Spule 51 verhindert. Steigt die Spannung im Draht oder Faden T in Richtung des Pfeiles 100 (Fig. 1), dann sucht sich die Rolle 46 mit dem Kolben 50 gegen die Kraft der Feder zu verschieben. Dabei gleitet der Kolben 50 zunächst frei auf der Stange 51, bis er unter der Wirkung einer ausreichend großen Kraft an die Mutter 52 anstößt. Nunmehr führt eine weitere Verschiebung des Kolbens 50 zu einem gleichzeitigen Verschieben der Stange 51 mit dem Hilfskolben 54, dem Stift 55 und dem Ring 56, wobei zusätzlich die Kraft der Feder 58, die gegen den Ring 56 drückt, überwunden werden muß.
In der Stellung itach F i g. 3 haben sich die Mutter 52, die Stange 51 und der Hilfskolben 54 bereits über ein der Länge der Schlitze 41 und 42 entsprechendes Stück nach rechts bewegt. Infolge dieser Bewegung hat die Nocke 59 den Arm 33 in die in F i g. 4 wiedergegebene, gestrichelte Stellung verschwenkt. Diese Verschwenkung der Klinke 30 wird von einer entsprechenden Verschwenkung des Armes 32 um die Achse des Stiftes 31 begleitet, so daß sich der Arm 32 von den Zähnen 23 löst. Nach diesem Lösen dreht sich die Spule 15 und läßt ein Stück Draht oder Faden T auslaufen.
Ist dieses zusätzliche Stück Draht oder Faden T ausgelaufen, dann vermindert sich die Spannung im Draht oder Faden T in der Nähe der Öse 14, so daß die Federn 60 und 58 die Kolben 50 und 54 in die Stellung nach F i g. 2 zurückführen.
Die Rückkehr der Kolben 50 und 54 in die Stellung nach F i g. 2 führt zu einem Rückschwenken der Klinke 30, so daß der Arm 32 wieder zwischen die Zähne 23 greift und damit die Drehung der Spule 15 bis zur Wiederholung des obengenannten Vorganges aufhört. '
Soll eine stärkere Spannungsverstellung vorgenommen werden, so entfernt man den Stopfen 61 und verschiebt die Mutter 52 in Achsrichtung der Stange
51 durch Drehen derselben auf dem Gewinde 51«. Wird die Mutter 52 nach rechts (Fig. 2) verstellt, dann ist eine stärkere Spannung erforderlich, um den
ίο Klinkenarm 32 auszulösen, weil diese Auslösung erst erfolgt, wenn der Kolben 50 einen größeren Weg durchlaufen und eine größere, durch die Feder 60 ausgeübte Kraft überwunden hat. Wenn die Mutter
52 nach links (F i g. 2) verstellt wird, ergibt sich eine Auslösung des Klinkenarmes 32 bereits bei geringerer Spannung.
Ist nur eine geringfügige Verstellung oder eine Nachjustierung der durch Verstellung der Mutter 52 voreingestellten Auslösespannung erforderlich, dann erfolgt diese geringfügige Einstellung lediglich durch Drehen des Stopfens 61, um derart die Feder 60 zusammenzudrücken oder teilweise freizugeben und damit das Ausmaß des Widerstandes gegen Spannungskräfte durch diese Feder 60 entsprechend zu ändern.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Klöppel für Flechtmaschinen .mit _ stehender Spule, -der eine senkrechte Rohrhülse aufweist, in welcher eine Feder gelagert ist, die mit dem einen Ende gegen einen die Sperrung oder Freigabe der Spule bewirkenden Kolben, dessen Lage in der Hülse vom jeweils aufzunehmenden Fadenvorrat bestimmt ist, drückt und sich mit dem anderen Ende an einem in das obere Ende der Rohrhülse eingeschraubten, zur Veränderung der Federspannung dienenden Stopfen abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus zur Sperrung oder Freigabe der Spule (15) von einer in der Rohrhülse (34) angeordneten Stange (51) betätigt ist, an deren Ende auf einem Gewinde (51 a) eine mit dem von der Stange (51) durchsetzten und gegenüber der Stange (51) frei beweglichen Kolben (50) zusammenwirkende Mutter (52) sitzt, die zur Einstellung der bei der Freigabe der Spule (15) wirksamen Federkraft verstellbar ist, während der Stopfen (61) in der Rohrhülse (34) einen die Justierung der Feder (60) ermöglichenden Verstellbereich aufweist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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