DE1435213C - Klöppel für Flechtmaschinen - Google Patents
Klöppel für FlechtmaschinenInfo
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- DE1435213C DE1435213C DE1435213C DE 1435213 C DE1435213 C DE 1435213C DE 1435213 C DE1435213 C DE 1435213C
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Description
Die Erfindung betrifft einen Klöppel für Flechtmaschinen mit stehender Spule, der eine senkrechte
Rohrhülsc aufweist, in welcher eine Feder gelagert ist, die mit dem einen Ende gegen einen die Sperrung
oder Freigabe der Spule bewirkenden Kolben, dessen Lage in der Hülse vom jeweils aufzunehmenden
Fadenvorrat bestimmt ist, drückt und sich mit dem anderen Ende an einem in das obere Ende der Rohrhülse
eingeschraubten, zur Veränderung der Federspannung dienenden Stopfen abstützt.
Bei einem bekannten Klöppel dieser Art ist es möglich, mit Hilfe" eines ein Gewinde tragenden
Stopfens die Federspannung bei der Freigabe der Spule durch einen Hebel zu verändern. Mit dem
Stopfen kann eine genaue Justierung der Federspannung vorgenommen werden, die notwendig ist, um
die ungleichmäßige Beschaffenheit der Federn in den verschiedenen Klöppeln der Flechtmaschine zu kompensieren.
Diese bekannte Konstruktion besitzt jedoch wesentliche Nachteile. Da das Gewinde in der
Rohrhülse, in welche der Stopfen eingeschraubt ist, verhältnismäßig lang ist und es sich auch um ein
verhältnismäßig feines Gewinde handelt, ist es Abnutzungsbeanspruchungen ausgesetzt, die dadurch
zustande kommen, daß die Windungen der sich standig verkürzenden und wieder verlängernden Feder
unter nicht unerheblichem Preßdruck an ihm scheuern. Die Beschädigung des Gewindes führt dazu, daß
sich der Stopfen in der Rohrhülse unter Umständen nicht mehr beliebig verstellen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen. Gelöst wird diese Aufgabe
dadurch, daß der Mechanismus zur Sperrung oder Freigabe der Spule von einer in der Rohrhülse angeordneten
Stange betätigt ist, an deren Ende auf einem Gewinde eine mit dem von der Stange durchsetzten
und gegenüber der Stange frei beweglichen Kolben zusammenwirkende Mutter sitzt, die zur Einstellung
der bei der Freigabe der Spule wirksamen Federkraft verstellbar ist, während der Stopfen in der Rohrhülse
einen die Justierung der Feder ermöglichenden Verstellbereich aufweist.
Es sind somit zur Verstellung der Federkraft bei der Freigabe der Spule einerseits und zur Justierung
der Federkraft andererseits zwei verschiedene, voneinander getrennte Einstellmöglichkeiten vorgesehen.
Der zur Justierung dienende Stopfen sitzt in einem Gewinde, das nur verhältnismäßig kurz zu sein
braucht, weil der Stopfen in der Höhe nur geringfügig verstellt werden muß. Soweit ein Teil des den
Stopfen aufnehmenden Gewindes in der Rohrhülse unterhalb des Stopfens freiliegt, ist dieser Teil praktisch
keinen Abnutzungsbeanspruchungen ausgesetzt, da sich die dem Stopfen unmittelbar benachbarten
Federwindungen, die im Bereich dieses Gewindeteils liegen, kaum bewegen. Die Stange und die Mutter,
die mit dem Kolben zusammenwirken und die die 'Hinrichtung zur Einstellung der Federkraft bei der
Freigabe der Spule bilden, liegen im Innern der Feder
und sind deshalb keinen Abnutzungsbeanspruchungen ausgesetzt.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser
zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Klöppels,
Fi g. 2 einen Längsschnitt 2-2 (Fig. 1),
F i u. 3 einen der Fi 11. 2 entsprechenden Längsschnitt
zur Wiedergabe der Stellung der einzelnen Teile, wenn sich die maximale Spannung im Draht
ausgebildet hat,
F i g. 4 einen Schnitt nach 4-4 (F i g. 1),
F i g. 5 einen Schnitt nach 5-5 (F i g. 4),
F i g. 6 einen Schnitt nach 6-6 (F i g. 1) in etwas vergrößertem Maßstab und
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht des Klöppels bei abgenommener Spule. ,
Der erfindungsgemäße Klöppel hat einen Fuß 11,
an dem der Klöppel auf der Flechtbahn einer Flechtmaschine geführt werden kann (Fig. 1). Der Fuß 11
trägt die Spule 15, welche an dem dem Fuß 11 zugewendeten Ende Klinkenzähne 23 aufweist. In die
Klinkenzähne 23 greift eine Klinke 30 ein, die auf einem Stift 31 schwenkbar gelagert ist (Fig. 5, 7).
Die Klinke 30 hat zwei Arme 32 und 33, von denen der Arm 32 zwischen die Klinkenzähne 23 greift,
während der Arm 33 über eine Nocke 59 mit der Spannvorrichtung.16 zur Regelung des Auslaufes des
Drahtes oder Fadens T verbunden ist (Fig._4). Als Träger für die Bestandteile der Spannvorrichtung 16
ist an dem Fuß 11 eine Rohrhülse 34 umgeordnet, die sich parallel zur Spulenachse erstreckt.
Am freien Ende der Rohrhülse 34 ist ein Ring 38 befestigt, der eine freilaufende Rolle 39 und eine
öse 17 trägt (Fig. 1 und 2)., .
Die Rohrhülse 34 nimmt eine Feder 60 auf, welche mit einem Ende auf einen Kolben 50 drückt und
deren anderes Ende sich an einem Stopfen 61 abstützt, der in das Gewinde 34 λ am freien Ende des
Rohres 34 eingeschraubt ist. Durch Drehen des Stopfens 61 ist eine Einstellung der Feder 60 möglich.
Der Kolben 50 soll sich in Längsrichtung in der
Rohrhülse 34 entsprechend der auf den auslaufenden Draht oder Faden T aufgebrachten Spannung verschieben.
Zu diesem Zweck ist an dem Kolben 50 eine durch einen an der Rohrhülse 34 vorgesehenen
Längsschlitz 43 hindurchreichende Achse 47 vorgesehen, auf der eine Rolle 46 gelagert ist (F i g. 6). Der
Kolben 50 ist in Längsrichtung durchbohrt. Durch die Längsbohrung reicht eine gegenüber dem Kolben
50 frei bewegliche Stange 51, welche an dem in das Innere der Feder 60 hineinragenden Ende mit Gewinde
51 η versehen ist. Das Gewinde 51« trägt eine Mutter 52, mittels welcher die Beweglichkeit des Kolbens
50 auf der Stange 51 einstellbar ist. Das andere Ende 51 b der Stange 51 ist an einem Hilfskolben 54
montiert, der eine Querbohrung 54 α aufweist, in der drehbar ein Querstift 55 sitzt, der durch in der Rohrhülse
34 vorgesehene Schlitze 41 und 42 verläuft, wie man aus den F i g. 2 und 3 erkennt. Außerdem umgibt
ein Ring 56 konzentrisch die Rohrhülse 34 und nimmt die Enden des Stiftes 55 auf, so daß sich die
Stange 51 mit dem Kolben 54, der Stift 55 und der Ring 56 gemeinsam bezüglich der Rohrhülse 34 bewegen.
Der Ring 56 und die ihm zugeordneten Teile werden normalerweise durch eine Feder 58 in die
Stellung nach Fig. 2 gedrückt, wobei die Bewegung in dieser Richtung durch Anlagen des Stiftes 55 an
dem Ende der Schlitze 41 und 42 begrenzt ist.
Zur Betätigung der Klinke 30 bei axialer Verschiebung des Stiftes 55 ist eine Nocke 59 an einem Ende
des Stiftes 55 befestigt. Diese Nocke 59 ist mit einem Querschlitz 59 a (F i g. 4) versehen, welcher den Arm
33 aufnimmt. Eine Axialverschiebung des Ringes 56 auf der Rohrhülse 34 führt zu einer Drehung der
Klinke 30 und damit zu einem Lösen des Armes 32 von den Zähnen 23, wobei eine Bewegung des Ringes
56 zwischen der voll ausgezeichneten und der gestrichelten Stellung in F i g. 4 und damit eine
Schwenkbewegung der Klinke 30 erfolgt.
Bei dem betriebsfertigen Klöppel verläuft der von der Spule 15 ablaufende Draht oder Faden T um
eine Führungsstange 37 (Fig. 4) und dann nacheinander über die Rollen 36, 39, 46 und durch die Öse
17 (Fig. 1).
Solange sich der Draht oder Faden T unter geringer oder keiner Spannung befindet, drücken die
Federn 60 und 58 den Kolben 50 und den Ring 56 in die in F i g. 2 gezeigte Stellung, wo der Arm 32
der Klinke 30 mit dem Zahn 23 im Eingriff steht und dadurch eine Drehung der Spule 51 verhindert. Steigt
die Spannung im Draht oder Faden T in Richtung des Pfeiles 100 (Fig. 1), dann sucht sich die Rolle
46 mit dem Kolben 50 gegen die Kraft der Feder zu verschieben. Dabei gleitet der Kolben 50 zunächst
frei auf der Stange 51, bis er unter der Wirkung einer ausreichend großen Kraft an die Mutter 52 anstößt.
Nunmehr führt eine weitere Verschiebung des Kolbens 50 zu einem gleichzeitigen Verschieben der
Stange 51 mit dem Hilfskolben 54, dem Stift 55 und dem Ring 56, wobei zusätzlich die Kraft der Feder
58, die gegen den Ring 56 drückt, überwunden werden muß.
In der Stellung itach F i g. 3 haben sich die Mutter
52, die Stange 51 und der Hilfskolben 54 bereits über ein der Länge der Schlitze 41 und 42 entsprechendes
Stück nach rechts bewegt. Infolge dieser Bewegung hat die Nocke 59 den Arm 33 in die in F i g. 4 wiedergegebene,
gestrichelte Stellung verschwenkt. Diese Verschwenkung der Klinke 30 wird von einer entsprechenden
Verschwenkung des Armes 32 um die Achse des Stiftes 31 begleitet, so daß sich der Arm
32 von den Zähnen 23 löst. Nach diesem Lösen dreht sich die Spule 15 und läßt ein Stück Draht oder
Faden T auslaufen.
Ist dieses zusätzliche Stück Draht oder Faden T ausgelaufen, dann vermindert sich die Spannung im
Draht oder Faden T in der Nähe der Öse 14, so daß die Federn 60 und 58 die Kolben 50 und 54 in die
Stellung nach F i g. 2 zurückführen.
Die Rückkehr der Kolben 50 und 54 in die Stellung nach F i g. 2 führt zu einem Rückschwenken der
Klinke 30, so daß der Arm 32 wieder zwischen die Zähne 23 greift und damit die Drehung der Spule 15
bis zur Wiederholung des obengenannten Vorganges aufhört. '
Soll eine stärkere Spannungsverstellung vorgenommen werden, so entfernt man den Stopfen 61 und
verschiebt die Mutter 52 in Achsrichtung der Stange
51 durch Drehen derselben auf dem Gewinde 51«.
Wird die Mutter 52 nach rechts (Fig. 2) verstellt, dann ist eine stärkere Spannung erforderlich, um den
ίο Klinkenarm 32 auszulösen, weil diese Auslösung erst
erfolgt, wenn der Kolben 50 einen größeren Weg durchlaufen und eine größere, durch die Feder 60
ausgeübte Kraft überwunden hat. Wenn die Mutter
52 nach links (F i g. 2) verstellt wird, ergibt sich eine Auslösung des Klinkenarmes 32 bereits bei geringerer
Spannung.
Ist nur eine geringfügige Verstellung oder eine Nachjustierung der durch Verstellung der Mutter 52
voreingestellten Auslösespannung erforderlich, dann erfolgt diese geringfügige Einstellung lediglich durch
Drehen des Stopfens 61, um derart die Feder 60 zusammenzudrücken oder teilweise freizugeben und damit
das Ausmaß des Widerstandes gegen Spannungskräfte durch diese Feder 60 entsprechend zu ändern.
Claims (1)
- Patentanspruch:Klöppel für Flechtmaschinen .mit _ stehender Spule, -der eine senkrechte Rohrhülse aufweist, in welcher eine Feder gelagert ist, die mit dem einen Ende gegen einen die Sperrung oder Freigabe der Spule bewirkenden Kolben, dessen Lage in der Hülse vom jeweils aufzunehmenden Fadenvorrat bestimmt ist, drückt und sich mit dem anderen Ende an einem in das obere Ende der Rohrhülse eingeschraubten, zur Veränderung der Federspannung dienenden Stopfen abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus zur Sperrung oder Freigabe der Spule (15) von einer in der Rohrhülse (34) angeordneten Stange (51) betätigt ist, an deren Ende auf einem Gewinde (51 a) eine mit dem von der Stange (51) durchsetzten und gegenüber der Stange (51) frei beweglichen Kolben (50) zusammenwirkende Mutter (52) sitzt, die zur Einstellung der bei der Freigabe der Spule (15) wirksamen Federkraft verstellbar ist, während der Stopfen (61) in der Rohrhülse (34) einen die Justierung der Feder (60) ermöglichenden Verstellbereich aufweist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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