DE953572C - Rollfilmkamera mit auf die Filmschalthandhabe und den Verschlussausloeser einwirkenden ein- und ausrueckbaren Sperrorganen - Google Patents

Rollfilmkamera mit auf die Filmschalthandhabe und den Verschlussausloeser einwirkenden ein- und ausrueckbaren Sperrorganen

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DE953572C
DE953572C DEV457A DEV0000457A DE953572C DE 953572 C DE953572 C DE 953572C DE V457 A DEV457 A DE V457A DE V0000457 A DEV0000457 A DE V0000457A DE 953572 C DE953572 C DE 953572C
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DE
Germany
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spring
film
camera
helical spring
roll film
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DEV457A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Brandes
Albert Schnell
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Voigtlander AG
Original Assignee
Voigtlander AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/42Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)

Description

  • Rollfilmkamera mit auf die Filmschalthandhabe und den Verschlußauslöser einwirkenden ein- und ausrückbaren Sperrorganen Die Erfindung betrifft eine Rollfilmkamera mit auf die Fi:lmschalthandhabe und auf den Verschlußauslöser oder auch nur auf eine dieser beiden Schalthandhaben einwirkenden, ein- und ausrückbaren Sperrorganen, welche diese Schalthandhaben wechselweise allseitig sperren. .oder allseitig freigeben.
  • Bekannte Rollfilmkameras mit einer Filmtra,nsportsperre und, gegebenenfalls einer Auslöseirsperre verwenden Sperrelemente, die formschlüssig wirksam sind. Diese bestehen bekanntlich bei der Filmaufwickelspule beispielsweise aus einem Sägezahnkranz einerseits und einer in diesen einfallenden. Sperrklinke andererseits, während der Auslöseknopf mit einem Schlitz versehen ist, in den ebenfalls eine Sperrklinke einzurasten vermag. Der erwähnte bekannte Sperrzahnkranz besitzt der Nachteil, daß er lediglich eine endliche Teilung zu verwirklichen gestattet, wobei sich die durch die endliche Teilung bedingten Fehler bei jeder Schaltung gegebenenfalls in unerwünschter Weise addieren. Diese Fehler entstehen besonders bei der Sperrung der Filmaufwicke@lspule, da sich bei ihr die maßgeblichen Wickeldurchmesser und Schaltwege andauernd verändern. Aber auch die bekannte Verriegelung der Aus.läserstange vermittels eines Schlitzes und Riegels weist den Nachteil auf, daß die Sperre nicht immer sofort, sondern erst nach Ausführung eines gewissen Hubes wirksam wird.
  • Es sind weiter photographische Kameras bekannt, bei denen um einen zylindrischen Teil der Achse des Filmfortschaltknopfes unter Vorspannung eine Wendelfeder geschlungen ist. Das eine Ende dieser Feder ist am Kamerakörper festgelegt, während das andere Ende frei steht. Eine Drehbewegung dieser Achse in einem Drehsinn, der eine Aufspreizung der Wendelfeder zur Folge hat, ist möglich, weil dann die Wendelfeder nur unter geringem und leicht überwindbarem Reibungsschluß an der Drehachse anliegt. Eine entgegengesetzte Drehung des Filmschaltknopfes ist aber gesperrt, weil sich bei Beginn einer solchen Drehung die durch Reibung mithewegteWendelfederzusammenzuspreizen sucht. Sie umschließt also die Achse fester und verhindert, da sie an einem Ende festgelegt ist, durch Reibungsschluß diese Drehbewegung. Eine solche Vorrichtung hat also die gleiche Wirkung wie der vorerwähnte Sägezahnkranz mit Sperrklinke. Sie ermöglicht die Drehbewegung einer Achse in der einen Drehrichtung und verhindert die Drehbewegung in der anderen Drehrichtung.
  • Schließlich ist eine Einstellvorrichtung für elektrische Geräte bekannt, bei der auf einer drehbaren Achse eine diese mehrfach fest umschlingende Wendelfeder sitzt. Die Enden der Wendelfeder stehen frei, so daß also bei einer Drehung der Achse die Wendelfeder mitbewegt wird. In den Bewegungsbereich des einen Federendes ragt ein fester Anschlag. Das Auftreffen das Federendes auf diesen Anschlag begrenzt die Drehung der Wendelfeder und der von ihr fest umschlungenen Achse. Die Wendelfeder kann gegenüber der Achse dadurch justiert werden, daß man beide freien Federenden ergreift und im Sinne des Aufspreizens der Feder gegeneinanderbewegt. Dadurch wird die Klemmverbindung zwischen Wendelfeder und Achse vorübergehend gelöst, und beide Teile können; gegeneinander verstellt werden. Die Wendelfeder ist also ein verstellbares Anschlagglied auf der Achse der Einstellvorrichtung.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß an einer Rollfilmkamera der eingangs genannten Art die Sperrorgane durch an ihrem einen Ende kamerafest angeordnete, Wendelfedern gebildet sind, die einen zylindrischen Teil der zu sperrenden Handhabe umfassen und diese in der Sperrlage vermöge ihrer Eigenspannung allseits unbeweglich festlegen, und daß dies Freigabe der Handhabe durch Aufspre@izen und Lüften der Wendelfedern durch. an ihrem freien Ende angreifende Schaltorgane erfolgen kann.
  • Im Unterschied zu den bekannten Vorrichtungen ist also ein zylindrischer Teil der zu sperrenden bzw. freizugebenden Handhabe von einer Wendelfeder umschlossen, deren eines Ende, kamerafest und deren anderes Ende verstellbar ist, so daß durch eine entsprechende Verstellung die Wendelfeder gelüftet werden kann. Sie gibt dann das bisher von ihr umschlungene und dadurch gegen. Verstellung in jeder Richtung gesperrte Glied zur Bewegung in jeder Drehrichtung oder auch zur Verschiebung in axialer Richtung frei.
  • Diet Anwendung einer Wendelfeder als Glied zur Sperrung einer Filmschalthandhabe in einer den Film fortschaltenden Richtung hat den. besonderen Vorteil, daß beim Wirksam-,verden der Sperre praktisch eine sofortige und schlupflose Sperrung erfolgt. Es tritt also nicht der den aus. Sägezahnkranz und Sperrklinke bestehenden Sperren anhaftende und eingangs erwähnte Teilungsfehler auf.
  • Ein weiterer bedeutsamer Vorteil beisteht darin, daß das einfache Bauteil Wendelfeder durch seine erfindungsgemäße Anordnung ein Sperr- und Freigabeglied sowohl für eine zu drehende Schalthandhabe, vorzugsweise also für einen Filmschaltknopf, als auch für eine axial zu verschiebende Handhabe, vorzugsweise also für eine Verschlußauslösetaste, sein kann.
  • Wenn; in einer photographischen Kamera sowohl die Filmschalthandhabe als auch die Verschlußauslösetaste durch je eine .erfindungsgemäß angeordnete Wendelfeder gesperrt bzw. freigegeben werden, kann die die Sperrung b,zw. Freigabe: des einen Schaltorgans bewirkende Betätigungsbewegung für die Wendelfeder von der Bewegung des anderen Schaltorgans abgeleitet werden. Durch diese in Abhängigkeit voneinander erfolgende! Sperre bzw. Freigabe der Filmschalthandhabe und der Auslösetaste ist eine einfache Doppelbelichtungssperre und Filmschaltsperre für eine Kamera geschaffen.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die Wendelfeder von einem Federhaus umfaßt wird, welches derart angeordnet und bemessen ist, daß sich die bei ihrem Aufspreizen an das Federhaus von innen anlegende Feder bezüglich des zu sperrenden Teiles allseitig gleich weit lüftet.
  • Es ist weiter zweckmäßig, wenn das drehbar gelagerte Federhaus eine Aussparung für die Aufnahme des zu verstellenden freien Federendes aufweist und andererseits mit dem Filmzählwerk derart getrieblich: verbunden ist, daß am Ende einer Bildfortschaltung das abgespreizte freie Federende freigegeben wird. Das unbewegt gehaltene freie Ende der Wendelfeder kann in einem. mit der Kamera verbundenen Käfig gelagert sein.
  • Bei einer speziellen Anwendung der Wendelfeder als Sperr- und Freigabeglied für eine axial v erschiebliche Verschlußauslösetaste ist es von Vorteil, wenn die Wendelfeder axial unbeweglich gehalten ist und mit Vorspannung einen zylindrischen. Teil der axial verschieblichen Verschlußauslösetaste u.mfaßt, wobei das eine Ende der Wendelfeder an der Kamera festgelegt ist und das andere, freie Ende der Wendelfeder durch Hebelübertragung bei einer Filmfortschaltung so versch.wenkt wird, daß sich die Federwindungen von der bisher gegen Bewegung gesperrten Verschlußauslösetaste allseitig lüften und in dieser Lage gehalten werden, bis beim Rückgang der inzwischen betätigten Versch.lußauslösetaste die Wendelfeder wieder freigegeben wird, so daß sie die Verschlußauslösetaste wieder umschlingt und sie gegen axiale Bewegung erneut sparrt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In Fig. i ist die Anwendung eines Sperrwerkes gemäß der Erfindung auf die Filmschalt- und Aufzugseinrichtung in Rollfilmkameras in schematischer Grundrißskizze dargestellt, und zwar in Freigabestellung; Fig. 2 zeigt hierzu die Sperrstellung; Fig. 3 zeigt eineDarstellung im teilweisen Schnitt, etwa nach der Linie A-A der Fig. i, jedoch in der Deutlichkeit halber vergrößertem. Maßstab; Fig. q. dient als schematisches Bild der Erklärung des Begriffes »Filmverlust« bei einem bekannten Sperrwerk mit Sperrad und Schaltklinke; Fig. 5 verdeutlicht in Form eines Diagramms den Unterschied zwischen einer bekannten und einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Sperre hinsichtlich der Teilungsfehler und des Schaltweges.
  • i ist die Aufspulw elle, d. h. die Antriebsachse für die Filmspule, auf die der fortgeschaltete Film aufgewickelt wird. Sie trägt den in Fig. 3 mit 18 bezeichneten Aufspulknopf. Durch Drehung des Au:fspulknopfes 18 wird der Filmtransport betätigt. Hierbei wird auch die auf der Welle 2 sitzende Filmscha,ltwalze (Zählwerks- oder Meßwelle) und die vorzugsweise koaxial zu ihr angeordnete, jedenfalls aber durch sie angetriebene: Topfscheibe 3 weitergedreht. Die Topfscheibe 3 ist so bemessen, daß einer Umdrehung der Vorschub einer Bildlänge entspricht. Ihr senkrecht zur Zeichnung stehender Topfrand 31 besitzt eine Aussparung q., die so groß bemessen ist, daß de Nase 5 des anderseits am Sperrwerk der Filmspule angelenkten Schaltschiebers 9 hindurchtreten kann. Der Schieber 9 liegt in einer Ebene, die etwas oberhalb des oberen Randes 31 der Topfscheibe 3 angeordnet ist; seine genannte Nase 5 ragt innerhalb der Topfscheibe ab wärts. Sie wird durch die am Schieber 9 angreifende Zugfeder io gegen einen mit einer Ausklinkung ig versehenen, am Kameragehäuse 61 gelagerten, um den Bolzen 62 drehbaren Rasthebel 6 herangezogen. Der Hebel 6 hindert also, daß der Schieber 9 vorzeitig seine die Sperrung der Filmspule bewirkende Schaltbewegung ausführt. Beim Umlaufen, der Topfscheibe stößt nun zunächst der am Topfrand 31 angebrachte Nocken 2o gegen den Lappen: 21 des Hebels 6 und verschwenkt diesen Hebel in: die. in Fig. 2 "gezeichnete Lage und dadurch so weint, daß der genannte Sperrhaken ig des Hebels 6 aus der in Fig. i gezeichneten, Eingriffslage mit der Nase 5 des, Schiebers 9 gelangt. Wie sich ergibt, liegt die Nase 5 nun unmittelbar gegen den Rand 31 der Topfscheibe 3 an. Bei weiterer Drehung tritt der genannte Schlitz q. der Topfscheibe 3 vor die Nase 5 des Schiebers g. In diesem Augenblick, wo, also der Nase 5 der Weg freigegeben ist, wird die am Schieber 9 angreifende Feder io wirksam und zieht die Nase 5 des Schiebers 9 ruckartig durch das Loch q. in die in Fi.g. 2 gezeichnete Lage. Der Schieber9 schnellt dabei nach rechts und sperrt dadurch die Aufspulwelle mittels der neuen Arretiervorrichtung. Die Feder io zieht den Schieber 9 und damit das mit ihm durch einen Bolzen 12 gelenkig verbundene Federhaus i i so, daß dieses um einen Winkel a verschwenkt wird. Diese Verschwenkung ist *in Fig. i durch die in Strichlinie angedeutete Lage des Bolzens i2 und des Federendes 14 dargestellt, die der Stellung in Fig. 2 entspricht. Die Aufspulwelle i, die hier als Sperrzylinder fungiert, ist von einer Feder 13 mit Vorspannung mehrfach umschlungen, im darge:-stellten Beispiel in dreieinhalb. Windungen (s. Fig. 3). Die Enden 14 und 15 dieser Wendelfeder sind rechtwinklig abgebogen und in je einem Schlitz gehalten. Das eine Ende 15 lagert dabei in einem Schlitz 17 des unbeweglichen Teiles 171, während das andere Ende 14. der Feder in einem Schlitz 16, des drehbaren Federhauses i i un:tergebracht ist. Es liegt dort vermöge seiner Vorspan: nung an der der jeweiligen Bewegungsrichtung entsprechenden Seitenwand des Schlitzes 16 an. Der Filmtransport ist nun mittels der erwähnten Teile zwangläufig beendet.
  • Die Sperrung der Achse i soll erst dann, aufgehoben werden können, wenn die Belichtung erfolgt ist. Durch Betätigen des Auslösers. wird über beliebige bekannte Glieder ein Lappen gi am Schieber 9 und mit diesem der Schieber 9 selbst nach links verschoben. Hierdurch verdreht der Schieber 9 das Federhaus i i um den Winkel a. Dabei wird die Nase 5 aus dem Schlitz. q. der Topfscheibc 3 heraus so, weit (in der Zeichnung nach links) geschoben, daß die Feder 7 den Hebel 6 mit seiner Ausklinkung ig hinter die Nase 5 des Schiebers 9 ziehen. kann. Dadurch ist die Filmtransportwelle i erneut freigegeben. Diese Stellung ist in Fig. i dargestellt. Aus ihr heraus kann der Transportvo-rgang und mit ihm das oben beschriebene Spiel erneut beginnen.
  • Der Winkel a der Weiterdrehung des Federhauses i i muß so, bemessen sein, daß er die Umschlingung der Aufspulwelle so weit zu lösen vermag, daß diese unbehindert ihre Aufwickelarbeit versehen kann. Es ergab sich bei praktischen Versuchen, daß schon, eine Verschwenkung um, a = 1 ° 8' ausreichte. Auf diese Maßangabe ist jedoch die Erfindung nicht beschränkt; auch bei Anwendung größerer Schwenkwinkel ist das Wesen der Erfindung nicht geändert.
  • In Fig. q. ist eine bisher übliche Art der Sperrung schematisch dargestellt. Der Rastschieber 22 sperrt das Sperrad 23. Der Filmwickel wird sich im Laufe der Benutzung in seiner Wickelgröße von dem in Fig. q. durch das Bezugszeichen 24 gekennzeichneten Maß biis auf 25 mm, beispielsweise von i i auf 25 mm Durchmesser, erhöhen. In allen Fällen entsteht zuerst eine Verlustbewegung durch den Schaltweg des Rastschiebers 22, der ja Zeit braucht, um an das Sperrad 23 heranzukommen. Der Schaltweg beträgt im Ausführungsbeispiel etwa 3 mm. Durch das Einrasten entsteht infolge der Rastteilung zusätzlich bei .dem in Fig. q. dargestellten ungünstigsten Falle beim dünnen Wickel 24 der Filmver@lust 26; er entspricht dem in Fig. 4 eingezeichneten Winkel ß, im vorliegenden Falle 51/7°, und beträgt im Falle des genannten Ausführungsbeispiels 0,49 mm. Beim dicken Wickel 25 beläuft er seich bei dem. gleichen Winkel ß auf das Maß 27 und beträgt beim Ausführungsbeispiel i,12 mm.
  • In Fig. 5 sind die Fehler schematisch in gegenüber Fig.4 vergrößertem Maßstab dargestellt. Links ist der Schaltwegv erlust 28 aufgetragen. Er wird erhöht um den durch das Einrasten verursachten Filmverlust 26 bei dünnem Wickel bzw. 27 bei dickem Wickel. Rechts ist der bei dem Erfindungsgegenstand nur vorhandene äußerst geringe Schaltwegverlust29 dargestellt. Erdsten.tsprechend dem viel kleineren Winkel a (Fig. 1) und der durch die Feder 1o bewirkten Sofortsperrung sehr klein, jedenfalls erheblich kleiner als der entsprechende Betrag 28 bei dien vorbekannten Einrichtungen. Da bei der Erfindung Sperrad und: Rastschieber überhaupt entbehrlich werden, entfallen dieFilmverluste 26 und 27 gänzlich.
  • Wie eingangs erwähnt, kann eine Wendelfeder nach der Erfindung mit Vorteil auch dazu verwendet werden, die verschiebliche Auslösetaste in Abhängigkeit von der Filmfortschaltung in der Art einer Doppelbelichtungssicherung abzusperren und freizugeben.
  • Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel beschrieben und in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Fig. 6 zeigt demgemäß eine Vorrichtung zum Sperren einer Auslöse-taste bei photographischen Kameras .im Längsschnitt, Fig. 7 die zugehörige Wendelfeder in, der Draufsicht.
  • Zur Darstellung ist ein im Kamerabau üblicher Druckknopfauslöser 4o dargestellt, der einen Knopf 401 besitzen kann und dessen stiftförmiger Fo@rtsatz 402 an seinem unteren Ende von einer Schraubenfeder 41 umgeben ist. Die Feder 41 stützt sich an_einem Kamerateil 42 ab und sorgt in bekannter Weise dafür, daß die Auslösertaste, normalerweise in angehobener Stellung verharrt. Beim Auslösen wird der Drücker 4o in Richtung des Pfeiles 43 gegen den Druck der Feder 41 abwärts gedrückt. Die Auslöserstange 40 ist dabei in einer Buchse 44 geführt, welche ihrerseits in einem am Kameragehäuse 45 angebrachten Führungsfutter 46 drehbar sitzt. Die Buchse 44 kann durch sähen Ring 47 o.d. dgl. gegen Verschiebung gesichert werden. Die Auslöserstange 4o ist von einer Schraubenfeder 48 unter Spannung umfaßt. Das eine verlängerte Ende 481 dieser Feder 48 ist durch einen Bügel 49 od. dgl. am Kameragehäuse gehalten. Das andere Ende 482 der Feder 48 kann außer seiner, verlängerten Ausführung eine rechtwinklige Abbiegung besitzen, mit der sich diese Feder unter Druck gegen einen hebelartigen Fortsatz 441 der Buchse 44 anlegt. An dem oberen Ende der Buchse 44 befindet sich; ebenfalls ein hebelartiger Fortsatz, der mit 442 bezeichnet ist.
  • Die Vorrichtung wirkt wie folgt: Im Normalzustand ist die Auslösung dadurch gesperrt, daß die Feder 48 die Auslöserstange 4o stramm umfaßt und festhält. Ehe der Auslöser zur Betätigung freigegeben wird, muß der Film weitergeschaltet werden. Dies geschieht bekannterweise mit dem nicht dargestellten Filmschlüssel bzw. Filmschaltknopf. Der Filmschlüssel hat für den Zweck der Freigabe der Auslösung eine Nase , od. dgl., die beim Fortschalten gegen den Fortsatz 442 der Buchse 44 stößt, und durch Fortdrücken dieses Hebels 442 wird die Buchse 44 gedreht. Der dabei ebenfalls mitgedrehte hebelartige Fortsatz 441 der Buchse 44 drückt dabei den freien Arm 482 der Feder 48 so weit, bis dieser Arm in eine Rast einspringt. In diesem Augenblick gelangen beide Teile, der federnde Arm 482 und er Buchsenfortsatz 441 außer Eingriff, und die Fortschaltung des Films durch Drehen am Filmschlüssel erfolgt weiterhin ohne Beeinflussung der Feder 48. Bei der genannten Verschwenkung des Federendes 482 wird der Feder 48 - wie auch beim obigen Beispiel der Sperrung der Filmaufzugwalzen - ein Biegungsmoment erteilt, durch das die Feder auf ihrer ganzen Länge von der Auslöserstange abgehoben wird. Nunmehr ist die Betätigung der Auslösung möglich. Ist dabei dicAuslöserstange4o eher heruntergedrückt worden, so geht sie, wie oben beschrieben, in bekannter Weise wieder in ihre Ausgangsstellung zurück. Am Ende des Rückganges wird das Federende 482 aus seiner nicht gezeichneten Rast herausgedrärngt; die Feder 48 vermag nun vermöge ihrer Vorspannung sich sofort stark um die Auslöserstange 40 zu legen und sperrt ihr jede Bewegung ab. Vom: Augenblick des Heraustretens des Federendes 482 aus der Rast bis zur Erreichung der endgültigen Sperrlage vergeht dadurch etwas Zeit, daß das Federende 482 den Hebelfortsatz 441 der Buchse 44 in die Anfangslage verdrehen muß. Diese kurze Zeitspanne genügt, um zu gewährleisten, daß die Aus.löserstange 40 nach erfolgter Ausrastung des Federendes 482 vermittels der Feder 41 noch vollständig bis in ihre oberste Ausgangsstellung gedrückt wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rollfilmkamera mit auf die Filmschalthandhabe und auf den Verschlußauslöser oder auch nur auf eine dieser beiden Schalthandhaben einwirkenden, ein- und ausrückbaren Sperrorganen, welche diese Schalthandhaben wechselweise allseitig sperren oder allseitig freigeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrorgane durch an ihrem einen Ende (15, 481) kamerafest angeordnete Wendelfedern (13, 48) gebildet sind, die einen zylindrischen Teil (1, 40) der zu sperrenden Handhabe umfassen und diese in der Sperrlage vermöge ihrer Eigenspannung allseits unbeweglich festlegen, und daß die Freigabe der Handhabe durch Aufspreizen und Lüften der Wendelfedern (13, 48) durch an ihrem freien Ende (14, 482) angreifende Schaltorgane erfolgen kann.
  2. 2. Rollfilmkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendelfeder (13) von einem Federhaus (11) umfaßt wird, welches derart angeordnet und bemessen ist, daß sich die bei ihrem Aufspreizen an das Federhaus von innen anlegende Feder (13) bezüglich des zu sperrenden Teiles allseitig gleich weit lüftet.
  3. 3. Rollfilmkamera nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbar gelagerte Federhaus (i i) eine Aussparung (16) für die Aufnahme des zu verstellenden freien Federendes (14) aufweist und andererseits mit dem Filmzählwerk derart getrieblich verbunden ist, daß am Ende einer Bildfortschaltung das abgespreizte freie Federende (14) freigegeben wird.
  4. 4. Rollfilmkamera nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das unbewegt gehaltene freie Ende (15) der Wendelfeder (13) in einem mit der Kamera verbundenen Käfig (17, 171) gelagert ist.
  5. 5. Rollfilmkamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendelfeder (48) axial unbeweglich gehalten ist und mit Vorspannung einen zylindrischen Teil der axial verschieblichen Verschlußauslösetaste (4o) umfaßt, wobei das eine Ende (481) der Wendelfeder (48) an der Kamera festgelegt ist und das andere, freie Ende (q.82) der Wendelfeder (48) durch Hebelübertragung (442, 441) bei einer F'ilmfortschaltung so verschwenkt wird, daß sich die Federwindungen von der bisher gegen Bewegung gesperrten Verschlußauslösetaste (40) allseitig lüften und in dieser Lage gehalten werden, bis beim Rückgang der inzwischen betätigten Vers.chlußauslösetaste (4o) die Wendelfeder wieder freigegeben wird, so daß sie die Verschlußauslösetaste wieder umschlingt und sie gegen axiale Bewegung erneut sperrt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 649 056, 687 493; USA.-Patentschrift Nr. 2 459 o12.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE649056C (de) * 1934-11-15 1937-08-14 Max Baldeweg Filmaufwickelvorrichtung an Rollfilmkameras oder Rollfilmkassetten
DE687493C (de) * 1937-01-31 1940-01-31 Leitz Ernst Gmbh Filmschaltvorrichtung fuer Rollfilmkameras
US2459012A (en) * 1947-09-30 1949-01-11 Rca Corp Adjustable shaft stop

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