DE1422829B1 - Zweikomponentendiazotypiepapier - Google Patents
ZweikomponentendiazotypiepapierInfo
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- G03C1/00—Photosensitive materials
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- Y10S8/916—Natural fiber dyeing
- Y10S8/919—Paper
Description
1 2
Die Erfindung betrifft Zweikomponentendiazotypie- Für die Verbesserung der Wasserfestigkeit von Texpapier,
das eine lichtempfindliche Diazoverbindung tilmaterialien, die mit sauren Farbstoffen gefärbt sind,
und eine Azokomponente enthält, die beim Entwickeln sind ebenfalls Substanzen, die ein basisches Stickstoffzusammen
einen Azofarbstoff bilden, der wenigstens atom enthalten, vorgeschlagen worden. Eine geeignete
eine die Löslichkeit des Azofarbstoffe in Wasser ver- 5 Substanz ist eine quaternäre Ammoniumbase, die
bessernde Gruppe enthält. durch Peralkylierung von beispielsweise 5,5'-Methylen-Solche
Diazotypiepapiere sind bekannt. In solchen bis-(2-methylbenzimidazol) erhalten wird (französische
Papieren werden Kombinationen einer Diazoverbin- Patentschrift 803 821).
dung, die sich von einem p-Phenylendiamin ableitet, Die Verwendung einer solchen Verbindung für die
und einer gut wasserlöslichen Azokomponente des io Verbesserung der Wasserfestigkeit des Azofarbstoff-
Naphtholtyps, wie 2,3-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure, bildes von Kopien auf Zweikomponentendiazotypie-
2,7-Dioxynaphthalin-3,6-disulfonsäure, 1,8-Dioxy- papier, das eine Azokomponente mit einer die Lös-
naphthalin-4-sulfonsäure, 2-Oxynaphthalin-6-sulfon- lichkeit in Wasser verbessernden Gruppe enthält, ist in
säure, 2-Oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure, oder des der Literatur ebenfalls schon vorgeschlagen worden
Phenoltyps, wie Resorcinsulfonsäuren, Phloroglucin- 15 (Fiat Report, 813, Mikrofilm P. B. 25 781, S. 85-86,
carbonsäure, 1 - Acetylacetaminbenzol - 3 - sulf onsäure Solidogen BS).
und l-(4'-Sulfophenyl)-3-methylpyrazolon-(5), verwen- Die obenerwähnten Substanzen bewirken tatsächdet.
Beim Kuppeln ergeben diese Kombinationen lieh eine Verbesserung der Wasserfestigkeit vieler Azowasserlösliche
Azofarbstoffe. farbstoffe. Die erwähnte quaternäre Ammoniumbase In solchen Diazotypiepapieren werden auch Diazo- 20 und verschiedene der Kondensationsprodukte von Diverbindungen
mit einem oder mehreren die Löslichkeit cyandiamid führen im allgemeinen zu den besten Erin
Wasser verbessernden Substituenten verwendet, wie gebnissen, jedoch läßt auch die mit ihnen bewirkte
eine Diazoverbindung mit einer Dialkylaminogruppe Verbesserung in vielen Fällen noch zu wünschen
in p-Stellung, in der ein Alkylrest oder beide Alkyl- übrig.
reste eine Hydroxylgruppe trägt bzw. tragen, wie 25 Wenn verhältnismäßig große Mengen an diesen Verp-Diazo-N-äthyl-N-oxyäthylanilin,
oder eine Diazo- bindungen verwendet werden, kann tatsächlich eine benaphtholsulfonsäure,
wie 2-Diazo-l-naphthol-5-sul- trächtliche Verbesserung der Wasserfestigkeit erzielt
fonsäure und l-Diazo-2-naphthol-4-sulfonsäure. Diese werden. Derart große Mengen haben jedoch einen
Diazoverbindungen ergeben bereits beim Kuppeln mit nachteiligen Einfluß auf die Entwicklung der Kopien,
einem mehrwertigen Phenol, wie Resorcin und Phloro- 30 so daß oft schwache Bilder erhalten werden. Außerdem
glucin, oder einem Naphthol, wie 2,3-Dioxynaph- bilden sowohl die quaternäre Ammoniumbase als auch
thalin, wasserlösliche Azofarbstoffe. die erwähnten Kondensationsprodukte oft Nieder-Zweikomponentendiazotypiepapier,
das eine Diazo- schlage, wenn sie zu wäßrigen Sensibilisierungsflüssigverbindung
oder eine Azokomponente mit einer die keiten, die eine Diazoverbindung oder eine Azokom-Löslichkeit
in Wasser verbessernden Gruppe enthält, 35 ponente mit einer die Löslichkeit in Wasser verbessernergibt
Kopien, deren Azofarbstoff bild unzureichend den Gruppe enthalten, zugesetzt werden. In solchen
wasserfest ist, d. h., wenn die Kopien naß werden, so Fällen müssen diese Verbindungen in einer eigenen Beblutet
das Azofarbstoff bild zufolge der Löslichkeit des handlungsstufe vor oder nach der Sensibilisierung in
Azofarbstoffs in Wasser aus. Das ist ein schwerwiegen- das Diazotypiematerial eingebracht werden,
der Nachteil, der insbesondere dann ins Gewicht fällt, 40 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Zweiwenn die Kopien mit Wasserfarbe bemalt werden sol- komponentendiazotypiematerialien, die neben der Dilen, was in der Praxis beispielsweise bei Kopien tech- azoverbindung eine Azokomponente mit einer die nischer Zeichnungen oft der Fall ist. Das Azofarb- Wasserlöslichkeit verstärkenden Gruppe aufweisen, so stoff bild verliert dann nicht nur seine scharfen Kontu- zu verbessern, daß die vorstehend geschilderten Nachren, sondern außerdem wird die Wasserfarbe durch den 45 teile — unzureichende Wasserfestigkeit der Azof arbsich lösenden Azofarbstoff verschmutzt. stoffe bzw. schwache optische Dichte der Bilder oder In der Literatur sind verschiedene Mittel zur Ver- Entstehung von Niederschlägen in den Beschichtungsbesserung der Wasserfestigkeit des Azofarbstoff bildes lösungen beim Herstellen der Diazotypiematerialien — von Kopien auf Zweikomponentendiazotypiepapier, nicht auftreten.
der Nachteil, der insbesondere dann ins Gewicht fällt, 40 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Zweiwenn die Kopien mit Wasserfarbe bemalt werden sol- komponentendiazotypiematerialien, die neben der Dilen, was in der Praxis beispielsweise bei Kopien tech- azoverbindung eine Azokomponente mit einer die nischer Zeichnungen oft der Fall ist. Das Azofarb- Wasserlöslichkeit verstärkenden Gruppe aufweisen, so stoff bild verliert dann nicht nur seine scharfen Kontu- zu verbessern, daß die vorstehend geschilderten Nachren, sondern außerdem wird die Wasserfarbe durch den 45 teile — unzureichende Wasserfestigkeit der Azof arbsich lösenden Azofarbstoff verschmutzt. stoffe bzw. schwache optische Dichte der Bilder oder In der Literatur sind verschiedene Mittel zur Ver- Entstehung von Niederschlägen in den Beschichtungsbesserung der Wasserfestigkeit des Azofarbstoff bildes lösungen beim Herstellen der Diazotypiematerialien — von Kopien auf Zweikomponentendiazotypiepapier, nicht auftreten.
das eine Diazoverbindung und/oder eine Azokompo- 50 Gegenstand der Erfindung ist ein Zweikomponenten-
nente mit einer die Löslichkeit in Wasser verbessernden diazotypiepapier, das als Diazoverbindung eine p-tert-
Gruppe enthält, vorgeschlagen worden. Diese Mittel Aminobenzoldiazoverbindung und als Kupplungs-
sind hauptsächlich Substanzen, die ein basisches Stick- komponente eine Oxynaphthalinsulfonsäure enthält,
Stoffatom enthalten, wie: wobei pro Mol Diazoverbindung wenigstens 1 Mol
55 Kupplungskomponente anwesend ist, und das dadurch
Arylderivate von Guanidin und Biguanidin gekennzeichnet ist, daß es zusätzlich bis zu 2 Mol pro
(USA.-Patentschrift 1 807 761), Mol Diazoverbindung einer Verbindung der Gruppe:
Amine, wie Cyclohexylamin, Dicyclohexylamin, 2-Oxymethyl-l',2',4,5-naphthimidazol, 2-Oxyäthyl-
Morpholin, Amylamin, Glycin, Chinolin und l',2',4,5-naphthimidazol und l',2',4,5-Naphtbimid-
Äthylendiamin (USA.-Patentschrift 2 531485), 60 azole mit einem Wasserstoffatom, einer Methyl-, einer
aliphatische Polyamine, wie Polyäthylenimin und Oxymethyl- oder einer Oxyäthylgruppe in der 2-Stel-
das Reaktionsprodukt von Polyäthylendiamin lung und einer Hydroxylgruppe in der 5'-, 6'- oder
und Dimethylsulfat (deutsche Patentschrift 7'-Stellung enthält.
888 804), Die erwähnten Imidazole sind alle in den wäßrigen
Kondensationsprodukte von 1. Formaldehyd, 65 Sensibilisierungsflüssigkeiten, die gewöhnlich für die
2. Dicyandiamid und 3. einem Salz von Ammoniak Herstellung von Zweikomponentendiazotypiepapier
oder einem aromatischen Amin (USA.-Patent- verwendet werden, ausreichend löslich. Daher brau-
schrift 2 593 911). chen sie nicht in einer eigenen Behandlungsstufe vor
..-.'■ 3 - 4 ■ ; ■
oder nach der Sensibilisierung in oder auf das Diazo- Sie vermögen mit Diazoverbindungen unter Bildung
typiepapier ein- oder aufgebracht zu werden. In den von Azofarbstoffe^ meist rot gefärbten, zu kuppeln,
meisten Fällen werden sie als Salze starker Säuren, wie Ihre Kupplungsaktivität ist jedoch gering. In dem
Salzsäure, angewandt. . Diazotypiepapier gemäß der Erfindung, in dem sie ver-
Um Kopien mit einem Azofarbstoff von ausgezeich- 5 wendet werden, wird eine ausreichend aktiv kuppelnde
neter Wasserfestigkeit zu erhalten, wird in den meisten Azokomponentein einer Menge verwendet, die groß
Fällen eine Menge an einem oder mehreren der er- genug ist, um alle Diazomoleküle in AzofarbstofF
wähnten Imidazole, die zwischen 1 und 2 Mol Imid- überzuführen, so daß aus dem zugesetzten Oxynaphthazol
je Mol Diazoverbindung variiert, in das Diazo- imidazol im wesentlichen kein AzofarbstofF gebildet
typiepapier gemäß der Erfindung eingebracht. Oft io wird.
sind geringere Mengen ausreichend, beispielsweise, Diazotypienmaterial, das 6'- oder 7'-Oxy-l',2',4,5-
wenn die Imidazole in Kombination mit einem oder naphthimidazol enthält, ist bekannt. In der deutschen
mehreren der bekannten Mittel verwendet werden. Patentschrift 697 051 sind 6'-Oxy-l',2',4,5-naphth-
Natürlich werden in Diazotypiepapieren, die Diazo- imidazol und 7'-Oxy-l',2',4,5-naphthimidazol als Azoverbindungen
und Azokomponenten, aus denen Azo- 15 komponenten für das Diazotypieverfahren vorgeschlafarbstoffe
mit geringer Wasserfestigkeit gebildet wer- gen worden. Sie kuppeln langsam unter Bildung mehr
den, enthalten, vorzugsweise keine Mittel verwendet, oder weniger roter Azofarbstoffe. In dem in dieser Padie
die Löslichkeit des Azofarbstöffes erhöhen, wie tentschrift beschriebenen Diazotypiematerial werden
Polyäthylenglykole, Glycerin u. dgl. neben diesen Naphthimidazolen keine anderen Azo-
Die Mittel zur Verbesserung der Wasserfestigkeit, 2° komponenten verwendet.
die in das Diazotypiepapier gemäß der Erfindung ein- In der USA.-Patentschrift 2 542 716 ist Zweikompo-
gebracht werden, sind alle sehr wirksam. Trotzdem be- nentendiazotypiematerial beschrieben, das 7'-Oxystehen
Unterschiede hinsichtlich ihrer Aktivität. Die l',2',4,5-naphthimidazol in Kombination mit einer
aktivsten Mittel sind die l',2',4,5-Naphthimidazole, de- sehr geringen Menge einer aktiver kuppelnden Azoren
Naphthalinkern eine Hydroxylgruppe in der 5'-, 25 komponente enthält. Die letztere kann 1,8-Dioxy-6'-
oder 7'-Stellung trägt, wie 5'-Oxy-l',2',4,5-naph- naphthalin-4-sulfonsäure sein. Je Mol Diazoverbinthimidazol,
5'-Oxy-2-methyl-l',2',4,5-naphthimidazol, dung sind nur V60 bis 1I30 Mol davon anwesend. FoIg-5'-Oxy-2-oxymethyl-l',2',4,5-naphthimidazoI,
5-'Oxy- hch wird die Azofarbstoffbildung in diesem Diazo-2-«-oxyäthyl-l',2',4,5-naphthimidazol,
5'-Oxy-2-/3-oxy- typiematerial zumindest in den schwach belichteten
äthyl-l',2',4,5-naphthimidazol, 6'-Oxy-l',2',4,5-naphth- 30 und in den nicht belichteten Teilen im wesentlichen
imidazol, 6'-Oxy-2-methyl-l',2',4,5-naphthimidazol, nicht durch die l,8-Dioxynaphthalin-4-sulfonsäure,
6'-Oxy-2-oxymethyl-l',2',4,5-naphthimidazol, 6'-Oxy- sondern durch das 7'-Oxy-l',2',4,5-naphthimidazol be-2-a-oxyäthyl-r,2'A5-naphthimidazol,
6'-Oxy-2-^-oxy- stimmt. Die sehr geringe Menge an Azofarbstoff, der
äthyl-l',2',4,5-naphthimidazol, 7'-Oxy-l',2',4s5-naphth- aus der l,8-Dioxynaphthalin-4-sulfonsäure gebildet
imidazol, 7'-Oxy-2-methyl-l',2',4,5-naphthimidazol, 35 wird, verursacht auch keinen ernsthaften Mangel des
7'-Oxy-2-oxymethyl-r,2',4,5-naphthimidazol, 7'-Oxy- Azofarbstoffbildes an Wasserfestigkeit, und zwar auch
2-«-oxyäthyl-l',2',4,5-naphthimidazol, 7'-Oxy-2-/5-oxy- nicht in den Teilen, in denen während der Belichtung
äthyl-l',2',4,5-naphthimidazol. Auch die Möglichkeit, ein großer Teil der Diazoverbindung zersetzt worden
mit Tinte auf Kopien, die diese Verbindungen enthal- undnur wenig Azofarbstoff aus 7'-Oxy-l',2',4>5-naphthten,
zu schreiben, ist sehr verbessert. Das ist insbeson- 40 imidazol gebildet ist.
dere dann wichtig, wenn sich auf der Oberfläche der In modernen Zweikomponentendiazotypiepapieren
Kopien eine Schicht feiner Partikeln, wie beispielsweise werden die stark Kchtempfindlichen Diazoverbindun-Siliciumdioxyd,
Aluminiumoxyd u. dgl., befindet. Um gen, die sich von p-Amino^S-ajalkoxyphenylmorphodie
Dichte des Azofarbstoffbildes zu erhöhen und die Hn, in dem jede Alkoxygruppe höchstens 2 Kohlen-Gleichmäßigkeit
der lichtempfindhchen Schicht zu ver- 45 stoffatome enthält, herleiten, oft zusammen mit
bessern, werden moderne Diazotypiepapiere oft mit 2,3-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure oder einem ihrer
einer Schicht aus solchen feinen Partikeln versehen, wasserlöslichen Salze als Azokomponente und erforentweder
indem man flüssige Dispersionen der Parti- derlichenfalls zusammen mit anderen Azokomponenkeln
vor der Sensibilisierung auf die Papieroberfläche ten, beispielsweise gelbkuppelnden, verwendet. Wegen
aufbringt oder indem man sie der Sensibilisierungs- 50 ihrer starken Lichtempfindlichkeit sind diese Diazofiüssigkeit
zugibt und sie zusammen mit den anderen typiepapiere sehr vorteilhaft. Sie'ergeben jedoch Ko-Komponenten
der Sensibilisierungsflüssigkeit auf die pien, deren AzofarbstofFbilder schlechte Wasserfestig-Papieroberfläche
aufbringt. Diese Partikeln verursa- keit besitzen. Wenn diese Diazotypiepapiere jedoch
chen oft eine unerwünschte Tintenausfederung, wenn eines oder mehrere der obenerwähnten Imidazole entmit
Tinte auf den Kopien, deren Oberfläche solche 55 halten, ergeben sie Kopien, deren Azofarbstoff bilder
Partikeln enthält, geschrieben oder gezeichnet wird. ausgezeichnete Wasserfestigkeit besitzen. ;
Wenn sich jedoch auf der Oberfläche dieser Kopien Für die Herstellung von l',2',4,5-Naphthimidazolen
Wenn sich jedoch auf der Oberfläche dieser Kopien Für die Herstellung von l',2',4,5-Naphthimidazolen
auch eines der oben erwähnten Naphthimidazole be- mit einem Wasserstoffatom, einer Methyl-, einer Oxyfindet,
haben diese Partikeln einen viel weniger nach- methyl- oder einer Oxyäthylgruppe in der 2-Stellung
teiligen, wenn überhaupt einen nachteiligen Einfluß 60 können die in Journal Chem. Soc, 1928, H, S. 2395,
auf die Möglichkeit, auf den Kopien mit Tinte zu für die Herstellung der entsprechenden Benzimidazole
schreiben, während ihr günstiger Einfluß auf die Dichte beschriebenen Methoden angewandt werden, wobei als
des Azofarbstoffbildes und die Gleichmäßigkeit der Ausgangsmaterial Naphthalin-l,2-diamin verwendet
lichtempfindlichen Schicht erhalten bleibt. Manchmal wird, das in der 5-, 6- oder 7-Stellung eine Sulfonhaben
diese Naphthimidazole auch einen günstigen 65 säuregruppe, die nach Sehließen des Imidazolrings
Einfluß auf die Haftfestigkeit solcher Partikeln von in eine Hydroxylgruppe umgewandelt wird (vgl.
kolloidalen Dimensionen auf der Oberfläche der BIOS Final Report, 772, Item N. 22, S. 5), tragen
Kopien. kann: - ~
Weißes Grundpapier für das Diazotypieverfahren von 80 g/m2 wird zunächst mit einer Schicht von etwa
10 g/m2 einer Dispersion von
30 g eines kolloidalen Siliciumdioxyds in
1000 cm3 Wasser
bedeckt und getrocknet.
1000 cm3 Wasser
bedeckt und getrocknet.
Die so behandelte Oberfläche wird sensibilisiert mit einer Lösung (von Raumtemperatur) von
16 g Doppelsalz von p-Diäthylaminobenzoldiazo-
niumchlorid und Zinkchlorid,
40 g Natriumsalz der 2,3-Dioxynaphthalin-6-sulf onsäure,
40 g Natriumsalz der 2,3-Dioxynaphthalin-6-sulf onsäure,
14 g Weinsäure,
10 g Zitronensäure,
30 g Thioharnstoff,
20 g Natriumsalz der Naphthah*n-l,3,6-trisulfonsäure,
10 g Zitronensäure,
30 g Thioharnstoff,
20 g Natriumsalz der Naphthah*n-l,3,6-trisulfonsäure,
20 g Zinksulfat (7 aq.),
30 g Zinkchlorid,
50 g N,N'-Dimethylharnstoff,
30 ml einer Polyvinylacetatemulsion,
20 g HCl-SaIz von 7'-Oxy-l',2',4,5-Naphthimidazol
30 g Zinkchlorid,
50 g N,N'-Dimethylharnstoff,
30 ml einer Polyvinylacetatemulsion,
20 g HCl-SaIz von 7'-Oxy-l',2',4,5-Naphthimidazol
in
1000 Cm3 Wasser
1000 Cm3 Wasser
und getrocknet.
Die lichtempfindliche Seite eines Blattes des so erhaltenen Diazotypiepapiers wird mit einer Zeichnung
mit breiten Tintenstrichen mit guter Absorption für ultraviolettes Licht (beispielsweise schwarzgefärbten
Strichen) bedeckt und dann durch die Zeichnung belichtet, bis die Diazoverbindung unter den leeren Teilen
der Zeichnung vollständig ausgeblichen ist. Danach wird das Bild in Ammoniakdampf entwickelt.
Die so hergestellte Diazotypiekopie zeigt ein dichtes blaues Bild auf einem klaren weißen Untergrund. Die
Siliciumdioxydteilchen haften gut an der Oberfläche der Kopie. Auf der Oberfläche der Kopie kann mit verschiedenen
Tinten geschrieben oder gezeichnet werden, ohne daß sich Schwierigkeiten durch Tintenausf ederung
ergeben.
Wenn diese Kopie naß wird, zeigt das Azofarbstoffbild
kaum irgendwelches Ausbluten. Demgegenüber zeigt ein Azofarbstoffbild einer Kopie auf Diazotypiepapier,
das mit einer Flüssigkeit der obigen Zusammensetzung, aus der jedoch das Imidazol fortgelassen wurde,
sensibilisiert ist, unter gleichen Umständen beträchtliches Ausbluten. Die Oberfläche einer solchen Kopie
wird schnell beschädigt, weil die Siliciumdioxydpartikeln und der darauf befindliche Azofarbstoff leicht
abgehen. Verschiedene Tinten zeigen auf einer solchen Kopie Ausfederung.
Wenn an Stelle von 20 g 7'-Oxy-l',2',4,5-naphthimidazol
40 g einer quaternären Ammoniumbase, die durch Peralkylieren von 5,5'-Methylen-bis-(2-methylbenzimidazol)
erhalten ist, verwendet wird, wird ein Azofarbstoffbild erhalten, das noch merklich ausblutet,
wenn die Kopie naß wird. Die Sensibilisierungsflüssigkeit ist trüb. Es ist nicht möglich, mehr als 40 g dieser
Verbindung bei Raumtemperatur in der Sensibilisierungsflüssigkeit zu lösen. Wenn an Stelle des oben
erwähnten Naphthimidazols eines der erwähnten Kondensationsprodukte von Dicyandiamid verwendet
wird, so bilden diese Produkte, wenn sie der obenerwähnten Sensibilisiefungsflüssigkeit zugesetzt werden,
darin Niederschläge. Sie können jedoch der Siliciumdioxyddispersion zugesetzt werden. Wenn 40 g eines
solchen Kondensationsproduktes zu der letzteren zugesetzt werden, so wird eine beträchtliche Verbesserung
der Wasserfestigkeit des Azofarbstoffbildes erzielt. Dieses Bild ist jedoch viel weniger dicht als das gemäß
dem Beispiel.
Weißes Grundpapier für das Diazotypieverfahren ίο von 80 g/m2 wird sensibilisiert mit einer Lösung (18° C)
von:
17 g Doppelsalz von 4-Morpholin-2,5-diäthoxyben-
zoldiazoniumchlorid und Zinkchlorid,
10 g Natriumsalz von 2,3-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure,
10 g Natriumsalz von 2,3-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure,
5 g Natriumsalz von 2,7-Dioxynaphthalin-3,6-di-
sulfonsäure,
1,3 g Acetylacetanilid,
30 g Weinsäure,
ao 3 g Borsäure,
25 g Zinkchlorid,
1,3 g Acetylacetanilid,
30 g Weinsäure,
ao 3 g Borsäure,
25 g Zinkchlorid,
10 g N-2-Oxyäthyl-N'-allylthioharnstoff,
30 g N,N'-Dimethylharnstoff,
20 g HCl-SaIz von 2-Oxymethyl-l',2',4,5-Naphthimidazol,
30 g N,N'-Dimethylharnstoff,
20 g HCl-SaIz von 2-Oxymethyl-l',2',4,5-Naphthimidazol,
30 cm3 einer Polyvinylacetatemulsion in
1000 cm3 Wasser
1000 cm3 Wasser
und getrocknet.
Ein Blatt des so hergestellten stark lichtempfindlichen Diazotypiepapiers wird bildmäßig belichtet und
wie im Beispiel 1 beschrieben entwickelt. Die erhaltene Kopie zeigt ein dichtes neutrales schwarzes Farbstoffbild
auf einem weißen Untergrund, das kaum irgendein Ausbluten zeigt, wenn die Kopie naß wird, im Gegensatz
zu einem Azofarbstoffbild auf einer Kopie auf entsprechendem Diazotypiepapier, das an Imidazol
nicht enthält.
Weißes Grundpapier für das Diazotypieverfahren von 80 g/m2 wird sensibilisiert mit einer Lösung (18° C)
von:
14 g Natriumsalz von 2-Diazo-l-oxynaphthalin-5-sulfonsäure,
4 g Phloroglucin,
5 g Weinsäure,
60 g Harnstoff,
60 g Harnstoff,
21 g Thioharnstoff,
13,5 g Natriumchlorid,
13,5 g Natriumchlorid,
22,5 g Zinksulfat (7 aq.),
30 g Zinkchlorid,
20 g HCl-SaIz von 7'-Oxy-l',2',4,5-naphthimidazol
in
1000 cm3 Wasser
1000 cm3 Wasser
und getrocknet.
Ein Blatt des so hergestellten Diazotypiepapiers wird bildmäßig belichtet und wie im Beispiel 1 beschrieben
entwickelt. Die erhaltene Kopie, die ein violettes Bild auf einem weißen Untergrund zeigt, hat eine beträchtlich
bessere Wasserfestigkeit als eine Kopie auf entsprechendem Diazotypiepapier ohne das Imidazol.
Weißes Grundpapier für das Diazotypieverfahren von 80 g/m2 wird sensibilisiert mit einer Lösung
(Raumtemperatur) von:
17 g Doppelsalz von p-Dimethylaminobenzoldiazo-
niumchlorid und Zinkchlorid, 20 g Natriumsalz von 2-Oxynaphthalin-6-sulfonsäure,
30 g Zitronensäure,
30 g Thioharnstoff,
40 g Zinkchlorid,
50 g N,N'-Dimethylharnstoff,
30 g Thioharnstoff,
40 g Zinkchlorid,
50 g N,N'-Dimethylharnstoff,
20 g HCl-SaIz von 6'-Oxy-l',2',4,5-naphthimidazol
30 cm3 einer Polyvinylacetatemulsion in 1000 cm3 Wasser
und getrocknet.
Ein Blatt dieses Diazotypiepapiers wird bildmäßig belichtet und wie im Beispiel 1 beschrieben entwickelt.
Die Kopie zeigt ein dichtes braunes Azofarbstoffbüd, das kaum irgendein Ausbluten zeigt, wenn es naß wird.
Die Kopie kann gut mit Wasserfarbe bemalt werden. Wenn das Diazotypiepapier kein Imidazol enthielte,
würde sich der Azofarbstoff des Bildes mit der Wasserfarbe
vermischen.
Transparentpapier wird sensibilisiert mit einer Lösung (2O0C) von:
30 g Doppelsalz von p-N-2'-Oxyäthyl-N-äthylaminobenzodiazoniumchlorid
und Zinkchlorid,
30 g Weinsäure,
10 g Borsäure,
30 g Thioharnstoff
30 g Zinkchlorid,
30 g Resorcin,
30 g 2-Methyl-7'-oxy-l',2',4,5-naphthimidazol, 250 cm3 Äthanol in
750 cm3 Wasser
750 cm3 Wasser
30
35
und getrocknet.
Nach bildmäßiger Belichtung und Entwicklung (wie im Beispiel 1 beschrieben) eines Blattes des so erhaltenen
Diazotypiepapiers wird eine transparente Diazotypiekopie mit einem braunen Bild erhalten, das nicht
ausblutet, wenn es naß wird.
Das Azofarbstoffbüd einer Kopie auf entsprechendem Diazotypiematerial, jedoch ohne Imidazol, hat
dagegen eine schlechte Wasserfestigkeit.
Die gemäß diesem Beispiel erhaltenen transparenten Kopien sind sehr geeignet als Zwischenoriginale für die
Herstellung weiterer Kopien auf Photodruckmaterial.
Weißes Grundpapier für das Diazotypieverfahren von 80 g/m2 wird auf der zu sensibilisierenden Seite
mit einer Lösung (18° C) behandelt, die
20 g HCl-SaIz von 2-Oxymethyl-l',2',4,5-naphthimidazol,
20 cm3 einer Lösung eines Celluloseäthers von 2 Gewichtsprozent
in Wasser,
cm3 Wasser,
cm3 Wasser,
enthält, und getrocknet.
Das so überzogene Papier wird mit der Sensibilisierungsflüssigkeit
von Beispiel 1, aus der jedoch das 7'-Oxy-l',2',4,5-naphthimidazol-HCl-Salz fortgelassen
würde, sensibilisiert. Ein Blatt des Diazotypiepapiers wird dann bildmäßig beuchtet und in Ammoniakdampf
entwickelt. Das Azofarbstoffbüd der Diazotypiekopie erscheint in neutralem Blau und hat ausgezeichnete
Wasserfestigkeit.
Das Azofarbstoffbüd einer Kopie auf entsprechendem Diazotypiematerial, jedoch ohne das Imidazol,
blutet beträchtlich aus, wenn es naß wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Zweikomponentendiazotypiepapier, das als Diazoverbindung eine p-tert.-Aminobenzoldiazoverbindung und als Kupplungskomponente eine Oxynaphthalinsulfonsäure enthält, wobei pro Mol Diazoverbindung wenigstens 1 Mol Kupplungskomponente anwesend ist, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich bis zu 2MoI pro Mol Diazo verbindung einer Verbindung der Gruppe: 2-Oxymethyl-l',2',4,5-naphthimidazol, 2-Oxyäthyll',2',4,5-naphthimidazol und l',2',4,5-Naphthimidazole mit einem Wasserstoffatom, einer Methyl-, einer Oxymethyl- oder einer Oxyäthylgruppe in der 2-Stellung und einer Hydroxylgruppe in der 5-, 6'- oder 7'-Stellung enthält.009531/252
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1422829B1 true DE1422829B1 (de) | 1970-07-30 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19611422829D Pending DE1422829B1 (de) | 1960-08-03 | 1961-07-20 | Zweikomponentendiazotypiepapier |
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