DE1420765A1 - Verfahren zur Herstellung von bei Zimmertemperatur festen Polymeren von AEthen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von bei Zimmertemperatur festen Polymeren von AEthenInfo
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- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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Description
Dr. F. Zumstein - Dr. E. Assmann
Dr. R. Koenkj hergsr
München 2, Bräuhaosstrafie 4/111
Verfahren zur Herstellung von bei Zimmertemperatur festen Polymeren van flthen
Die Erfindung betrifft die Herstellung von bei Zimmertemperatur festen Polymeren von Athen.
Aus der belgischen Patentschrift 533.362 ist ein
Verfahren zur Herstellung derartiger Hthenpolymere bekannt, wobei Athen mit in einem inerten organischen Flüssigkeit
gelösten oder dispergieren Katalysatoren in Berührung gebracht
wird, welche Katalysatoren aus Gemischen von Trialkylaluminium und Verbindungen der Metalle der vierten
bis sechsten Gruppe des Periodischen Systems, wie Thor, Uran, Titan, Zirkon und Chrom zusammengesetzt sind. Gemäss diesem
Verfahren wird die Polymerisation bei niedrigem Druck, . meistens unterhalb 10 at und vorzugsweise bei atmosphärischem
Druck durchgeführt, während eine 500C übersteigende Temperatur
beibehalten wird. ·
/809802/0867 SAD
Nach der belgischen Patentschrift 534,792 können
anstatt Trialkylaluminium andere-Allcylaluminiumverblndungen
verwendet werden, beispielsweise das Monohalogenid von Dialkyl- oder Diary!aluminium.
Es wurde nun gefunden, dass derartige bei Zimmertemperatur
festen Polymere von Kthen durch Polymerisation von Athen mittels in einer inerten organischen Flüssigkeit
gelbster oder dispergierter Katalysatoren, welche Metallverbindungen der vierten bis sechsten Gruppe des Periodischen
Systems enthalten, hergestellt werden können, falls Katalysatoren verwendet werden, die aus wenigstens einer der erwähnten
Metallverbindungen bestehen, denen eine Dialkylverbindung von Zink und/oder Kadmium zugesetzt wurde.
Im Vergleich zu dem bekannten Verfahren, wobei Aluminiumalky!verbindungen in grossen Mengen angewandt werden,
gewährt das erfindungsgemässe Verfahren den Vorteil,
dass nur verhältnismässig geringe Mengen der Dialkylverbindung
von Zink und Kadmium und zwar weniger als 1 Mol, vorzugsweise 0,2 - 0,4 Mol pro Mol der verwendeten Metallverbindung
der vierten-sechsten Gruppe erforderlich sind.
Wie bei dem Verfahren gemäss der erwähnten belgischen
Patentschrift 533O62 kommen als Metallverbindungen
der vierten bis' sechsten Gruppe vor allem Titanverbindungen*
wie Titantetrachlorid, in Betracht. Ferner können die in organischen Lösungsmitteln löslichen Verbindingen von z.B.
Zirkon, Thor, Uran, Vanadin, Niob, Tantal und Chrom Anwendung finden.
BAD ORIGINAL
'808802/0067 · ■
Die erfindungsgemäs's anzuwendenden Dialkylverbindungen
von Zink und Kadmium sind z.B. Diathylzink, Diäthylkadmium, Dipropylkadmium, Dimethylzink, Dihexylkadmium>
Dibutylzink und Diisopropylkadmium.
Die zu verwendenden inerten organischen Flüssigkeiten sind vorzugsweise gesättigte Kohlenwasserstoffe, wie
Hexan und Zyklohexan, aber es lassen sich auch andere Lösungsmittel,
z.B. Benzol und halogenierte Kohlenwasserstoffe anwenden. ' .
Die Polymerisation lässt sich in der Weise durchführen, dass beim Einleiten von Athen unter Rühren mittels'
Kühlung die Temperatur geregelt wird und vorzugsweise unter 5O0C gehalten wird, aber auch höhere Temperaturen sind zulässig.
Die Polymerisation erfolgt vorzugsweise bei '20 - 5O0C
aber auch niedrigere Temperaturen unter O0C, z.B. -10 oder
-200C können angewandt werden. Bei diesen niedrigen Temperaturen
findet eine bessere Lösung des Rthens in dem Reaktionsgemisch statt, die Polymerisationsgeschwindigkeit ist jedoch
geringer. Es wird eine glatt verlaufende Reaktion erzielt, wenn durch massiges Kühlen.die Polymerisation ungefähr bei
Zimmertemperatur erfolgt.
Die Anwendung hoher Drücke ist nicht notwendig, da die Polymerisation in einem einfachen Apparat bei" atmosphärischem
oder massig erhöhtem Druck von 2· - 10 at stattfinden
kann. Bei höheren Drucken, z.B. 2C, 50 oder 100 at steigert
sich die Löslichkeit von Athen und somit die Geschwindigkeit
der Polymerisation. Dabei muss aber der Apparat druckfest
ausgeführt sein. '
BAD ORIGINAL 8 0 98 02/0667
Gemäss der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen.Verfahrens
werden zu Anfang der Polymerisation. nur ein Teil der Dialkylverbindung und während der Polymerisation
weitere Mengen der Dialkylverbindung zugesetzt. Der Zusatz dieser Dialkylverbindung erfolgt bei dieser AusfUhrungs·
form vorzugsweise kontinuierlich. .
Das Athen wird während der Polymerisation vorzugsweise
kontinuierlich und mit solcher Geschwindigkeit hineingeleitet, dass es nahezu völlig von dem Reaktionsgemisch
absorbiert wird. Das aus dem Reaktionsraum heraustretende Gas kann weiterhin rundgepumpt und aufs neue dem Reaktionsgemisch zugeleitet werden.
Die Polymerisation kann fortgeführt werden, bis sich soviel festes Polyäthen gebildet hat, dass das Reaktionsgemisch nur schwer zu rühren ist. Das Polyäthen kann an-.
.schliessend auf mechanischem Wege, z.B. durch Zentrifugieren
oder Filtrieren, aus dem Reaktionsgemisch ausgeschieden werden. Nach Waschung des ausgeschiedenen Produktes fällt das
Polyäthen als ein weisser Stoff in feinverteilter Form an.
In ein Gemisch von 5 Gewichtsteilen Titantetrachlorid
und 1 Gewichtstell Diäthylzink wurde nach Lösung dieses Gemisches in 150 Gewichtsteilen Zyklohexan unter Rühren Athen
geleitet. Die Temperatur wurde durch Kühlung auf 20 - 5O0C
BAD 808802/0667
gehalten;. D;ie .Reaktion;exfAlgfce ,bei-.
_,.-.: . . , DievZ-ufl.^sgeseh.windigkelt. deaauf ^*. 1; Athens (!geme,s.sen:.\b.el <Q°G und. X at.).; ,Je Stünde:.?. :·;- .;,. , ,: -NaGJa .einer stunde, wurde die Ktlienziufuhr-,eingestellt :wonach.:da.s als dunkelbrauner ßret/aniallende. Reafctionsgemlsch filtriert wurde. Das rohe Polyäthen wurde;,:mit ZyfclQhexan und- an,SGhli:ess:eiad,rait Methanol, .gewaschen. D.ie noch im Produkt vorhandenen Katalysatorreste wurden entfernt., ■ indem man dieses
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s"
t-eingebend mit verdünnter Säure, wofür 2 n... Salzsäure
'wurden, riilhrte·. und die- so .erhaltene.Suspension, bis zu
90--r ,1OQ0C' :erMjbz-t,e·» Nach Piltrierung und Waschung mit .Wasser
fielen 5 Gewichtsteile Polyäthen in SOrm eines feinkörnigen :
weissen·'Produktes-an. ·.■--,.-■ ; ·. ■ .-■ , ■■■. ■ . .-·. - ^j.;-
... .Es wurden. 5 .Gewichtsteile.fitantetrachlorid.-und ein.,
halbes Gewicht st eil piprppy^ka4mium in. 15Q, Gewichtsteilen : ..
Zyklohexan gelöst. In diese Lösung wurde unter dreistündigem
Rühren bei einer Temperatur von 30 - 55°C' und bei atmosphärischem
Druck Athen geleitet und zwar mit einer p keit von 4 L Kthen (gemessen bei O0C und 1 at) je Stunde.
; fi ln^f-Stunden wurdecäem^eSktions-
l ;
ZyklGhexän'g^iöst'es-Dipropyi-kädmi'^ zügeäefzfv ^c- ■-"">
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1420705
Nach Ende der Reaktion wurde das anfallende Polymer in gleicher Weise wie in Beispiel 1 ausgeschieden und gereinigt.
Diese Reinigung wurde durch eine Waschung mit Äthanol beendet. · '
Die Ausbeute betrug 15 oewichtsteile Polyäthen in
Form eines weissen Pulvers.
Form eines weissen Pulvers.
BAD ORIGINAL
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von bei Zimmertemperatur festen
Polymeren von Athen durch Einleiten von Athen in einer
inerte organische Flüssigkeit, in welcher das Reaktionsprodukt,, dass durch auflösen in die genannte Flüssigkeit
von einer Metallverbindung der vierten bis sechsten Nebengruppe
des Periodischen Systems und Reaktion dieser Metallverbindung mit wenigstens einer Metalldlalkylverbindung,
gebildet ist, gelöst oder dispergiert ist, dadurch gekennzeichnet,
dass als Metalldialkylverblndung Dialkylverbindungen von Zink und/oder Kadmium angewandt werden..
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass
je Mol der Metallverbindung 0,2 - 0,4 Mol der Dialkylverbindung
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet?.
dass zu Anfang der Polymerisation nur ein Teil der zu verwendenden Menge Dialkylverbindung und während der
Polymerisation die Übrige Menge zugesetzt wird.
(**.'51Ab8,2N.· ι rai. 3iJ«
η η
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