DE1420706A1 - Verfahren zur Herstellung von freie Carboxylgruppen aufweisenden Polyamiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von freie Carboxylgruppen aufweisenden PolyamidenInfo
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Description
DR.-ING. WALTER ABITZ DR. DIETER MORF
Patentanwälte
8 München 27, Pienzenauerstraße. 28
Telefon 483225 und 486415 Telegramme.· Chemindus München
Ii. JuU 1968 F-661 (P 23
E. X. DU *ÜHT DI SiEMOOTS AND
1OtSr. and Mavket Streets, Wil®iißgfe©ia, Delaware 19 SfS8 -V. St. A.
giss» ΙΙ@ϊ·84@11ωΕϊ8 toes freie C®ffl!s®xylgMipp®n &üfwei«
ist
» wie Foliesi,
, Sehläu
imö
Di* £z>fissd«S!fig stellt f?@i@ ©aiflbostyjlgFHEppsn auJfweiaesi'Je Folysmlde
sis? Verfflgtssig, äl& suf?±$ü<&nnt®ll®nü9 physikalische tmd oheal-
mfa© Bigesisehaftesi habeira, &&<&& sieh leicht zu gefomten Qebillassen.
Di«s© Poiyssaide lassem sieh als geformte
in Polymes?«, z. B. in Polyimide, Poly&aildaäureeals· oder
809802/066
Ester von Polyamidsäuren, überführen, die noch aussergewOhnliehere physikalische und chemische Eigenschaften haben.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von
freie Carboxylgruppen aufweisenden Polyamiden durch Polyaddition von mindestens einem Dl&min der Strukturformel
H2N-R1-NH2
(R* » sweiwertiger, mindestens ewel Kohlenetoffatome enthaltender und die beiden Aminogruppen an gesonderten Kohlenstoffatomen tragender Rest) in praktisch ftquimolarer Menge mit mindestens einem Tetraearbonsäuredianhydrid der Strukturformel
O O
κ η
κ η
O R^ O
μ η
Q O
(R * vierwes?tiger, mono- oder polyeyallseher oder aromatischaliphatischor oder mindestens 2 Kohlenstoffatom© enthaltender
aliphatisch^ Rest, wobei ein Kohle..«toffatom des vierwertigen
Restes mit höchstens 2 Carbony!gruppen des Dianhydride verbunden 1st) unter praktisch wasserfreien Bedingungen bei Temperaturen unterhalb 60 0C in einem organischen polaren Lösungsmittel,
dessen funktioneile Gruppe weder mit dem Diamln noch dem Dianhydrid in einem höheren Grade reagiert als diese Komponenten miteinander reagieren, und das für das Polyadditionsprodukt und
mindestens für einen der Reaktionspartner ein Loser 1st, das dadurch gekennzeichnet 1st, dass man die Reakt ions teilnehmer entweder in Mischung in trockener Form, oder zuerst das Diamin und
809802/0662 BAD
dann langst* das Dianhydrid, oder die Reactionsteilnehmer abwechselnd in gleicher Reihenfolge und in kleinen Anteilen unter
Bewegen alt den !lösungsmittel susamnenbringt·
HO-C. C-OH
J-R ·
« ti
HO
0 H
worin "—·> " Isoaserie bedeutet und R und R* die obigen Bedeutungen haben.
Die Inhärente Viseobitfit der erhaltenen Kassen beträgt ainfiestens O9I9 Torsugswelse 0,3 bis 5,0*
Die Polyamidsäure-Produkte, die in den erfindungsgeoäss erhaltenen Kassen vorhanden sind, sind Feststoffe mit einem Undefinierten Sehraelapunkt. Ihre ültrarotabsorptionsspektren kennseieh·
nen sieh durch AbsorptionsbaMen bei ca. 3,3. Mikron (aufgrund
der N-H. Bindung der A»ldgnsppen), bei ca. 5*8 Mikron (aufgrund
der CsO Bindung der Carboxylgruppen) und bei ca· 6,0 Mikron
(aufgrund der C«0 Bindung der Amidgruppesa) ·
809802/0662
Die Temperatur während der Umsetzung beträgt vorzugsweise weniger als 50 0C.
Die polymere Komponente der dabei anfallenden verformbaren Nassen kann vollständig aus Polyamidsäure bestehen· Nach der Herstellung der geformten Gebilde aus dem Polyamidsäure-Produkt
wird dasselbe vorzugsweise In ein anderes Polymeres umgewandelt, um die Eigenschaften der geformten Gebilde zu modifizieren. So
kann man das Polyamidsäure-Produkt durch Wärme- oder chemische Behandlung in das entsprechende Polyimid überführen. Das PoIyamidsäure-Produkt kann auch durch normale metathetische Urasetsung in sein SaIs oder seinen Ester überführt werden.
Es 1st nicht erforderlich, dass die polymere Komponente der verformbaren Nasse vollständig von dem Polyamidsäure-Produkt gebildet wird. Dies gilt besonders, wenn anschliessend an die
Formung des Polyamidsäure-Gebildes eine Umwandlung in ein anderes Polymeres, wie das Polyimid, erfolgen soll. Zur Beibehaltung der Verformbarkeit soll die polymere Komponente mindestens 50 % des Polyamidsäure-Produktes enthalten; der Rest
kann von dem schwieriger su verformenden Dmwandlungsprodukt
gebildet werden. So soll man «war die obenbeschriebene Herstellung des Polyamidsäure-Produktes zur Erzielung von im we-
BAD
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sentlichen 100 $> des Polyamid-S^ure-Produktes bei unterhalb
50° durchführenj aber Temperaturen bis zu 60° führen noch zu
einer verformbaren Masse, die in der polymeren Komponente noch mindestens 50 <$>
des Polyamid-Säure-Produktes undy bei einigen
Polyamid-Säure-Produkten, 100 $ derselben enthält« Ea kann notwendig
sein, nach der Bildung des Polyamidesäure-Produktes die
Masse zu erwärmen^ um eine im wesentlichen vollständige Lösung des Polyamid-Säure-Produktes in dem Lösungsmittel sicherzustellen: Die Erwärmung kann auf derart hohe Temperaturen wie 150
erfolgen-
Die in einem Lösungsmittel befindliche Polyamid-Säure-Masse
kann als flüssiges Überzugsmittel Verwendung findene-Solche
überzugsmittel können mit Verbindungen wie Titandioxyd in Mengen von 5 biB 200 Gew<,# pigmentiert werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden äquimolare
Mengen des Diamine und des Dianhydrides in Form trockner Peststoffe
vorgemischt und wird dann das Gemisch, in kleinen Anteilen und unter Bewegung, dem organischen polaren Lösungsmittel
zugesetzt Die Vormischung der Bestandteile und dann Hinzufiigung
in kleinen Anteilen zu dem Lösungsmittel stellt ein verhältnismässig
einfaches Mittel darj um die Temperatur und die
Geschwindigkeit des Verfahrens zu lenken. Da die Reaktion exotherm verläuft und zu einer sehr raschen Beschleunigung neigt,
ist es wichtig, die Zusätze ao einzustellen, dass die Heaktionstemperatur
unterhalb 60° gehalten wird* Der Zusatz kann
BAD ORiGfNAL ~ 5 ^
809802/0662
jedoch im Rahmen der Erfindung in verschiedener Reihenfolge
erfolgen* So kann man nach dem Vormischen von Diamin und Dianhydrid
dem Gemisch unter Bewegung das Lösungsmittel zusetzen. Es ist auch möglich» das Diamin unter Bewegung in dem organischen
polaren Lösungsmittel zu lösen und das Dianhydrid zur Lenkung der Reaktionstemperatur langsam zuzusetzen«, Gewöhnlich
wird bei der letztgenannten Arbeitsweise der letzte Anteil des Dianhydrides mit einem Teil des organischen polaren Lösungsmittels
zugesetzt« Eine andere mögliche Arbeitsweise besteht darin9
die Reaktionsteilnehmer dem Lösungsmittel in kleinen Anteilen nicht als Vorgemisch, sondern abwechselnd, d« he zuerst Diamin«
dann Dianhydrid, denn wieder Diamin usw. zuzusetzen-, In jedem
Falle ist es ratsam» das Lösungspolymerisationssystem nach beendetem
Zusatz.zu bewegen9 bis eine die maximale Polymerisation
anzeigende maximale Viscosität erreicht ist«
Der Grad der Polymerisation der Polyamidaäure ist einer überlegten
Lenkung zugänglich» Die Verwendung gleichmolarer Mengen der Reaktionsteilnehmer bei den vorgeschriebenen Bedingungen
ergibt Polyamidsäuren mit sehr hohem Molekulargewichtο Die
Anwendung eines grossen Überschusses jedes der Reakticnsteilnehmer
begrenzt das Ausmass der Polymerisation« In den Rahmen
des vorliegenden Verfahrens fällt jedoch die Verwendung eines bis zu 5#igen Überschusses des Diamine oder des Dianhydrides*
Sin Überschuss eines der Reaktionsteilnehmer von mehr als 5 %
fuhrt zu einer Polyamidsäure mit unerwünscht niedrigem Molekulargewicht*
FUr einige Zwecke ist es zweckmässig» mit einem
- 6 -809802/0662 BAD
Überschuss eines der Reaktionsteilnehmerg vorzugsweise des DianhydridesP
von 1 bis 5 $> zu arbeiten» Neben der Verwendung
eines Überschusses eines Reaktionsteilnehmers zur Begrenzung des Molekulargewichtes der Polyamidsäure kann man unter Verwen«
dung eines Kettenabbrechero, wie Phthalsäureanhydrid, die Enden
der Polyeerketten "decken".
Bei der Herstellung der verformbaren Massen gemäss der Erfindung
ist es wesentlich,, ein solches Molekulargewicht zu erreichen9
dass die inhärente Viecosität des Polymeren mindestens 0,1, vorzugsweise 0,3 bis 5tO beträgt. Die inhärente Viscos1tat wird bei
30° in sinem geeigneten Lösungsmittel bei einer Konsentration des
PolyiE-eron von 0o5 Gew..# bestimmt. Man bestimmt de Viskosität
der Polymer ■'ösung in Be-Zisg au? diejenige des Lösungsmittels
alie-in:
Viseosisät der Lösung
_LXl «■"■*■··■ ι ι ■ will"« Hin in ii * \^m* IKIIIIiIi mg ι ιιι«>
·ι hmmiiIi M i«i-- μ im ^nc
inhärente Viscosltät . = Viscosität des löaasgamittels
Hierin ist G die Konzentration in g Pölymeres/100 enr* Lösung«,
Wie dem Polymerfachmann bekannt? steht die inhärente Viecosität
in direkter· Beziehung zum Molekulargewicht des Polymeren»
Die gewünschte Viscosität wird durch die Umsetzung des Diamins und des Dianhydrides bei den obengenannten gezielten Bedingungen
erreichte Die Viscosität soll einen solchen Wert haben, dass die Polymerlösung nicht unkontrollierbar fllesstc Die er=
haltene Masse wird denn getrocknetr Die Trocknung kann durch
g vrc Wä.rmo, vo.raugsw >iec- allmähliche W'Liiaer.uf»ihr na^b
BAD ORIGINAL 809802/0662
Methoden erfolgen» die nicht zum Abbau des Produktes führen.
Zu solchen Methoden gehören die Anwendung von Heissluft, Strahlungswärme
usw. mit erhöhten Temperatures Einige im Rahmen der Erfindung liegende polymere Produkte lassen sich bei Temperaturen von bis zu 150° trocknen, ohne ihre chemische Struktur zu beeinflussen -
Die bei dem erfindangsgemässen Verfahren verwendete Menge des
organischen polaren. Lösungsmittels braucht nur auszureichen,
um das Diamin zu lösen« und - mit der in ihm gelösten sehllees=
liehen polymeren Komponente - eine ausreichend niedrige Viskosität zu ergeben» dass sich die Masse zu geformten Gebilden
verformen lässt- Es hat sich gezeigt» dass die zufriedenstellendsten Ergebnisse erhalten werden., wenn das Lösungsmittel mindestens
60 i° der fertigen Polymerlösung bildet-» d ho die Lösung
soll Oj,05 bis 40 $>
der polymeren Komponente enthalten« Nach ihrer Bildung kann dip Polyamidsäure in einer stabilen
Form isoliert werden,? indem man sie in einem Nicht!öser» wie
Gyclohexan, Dioxan, Benzol usw.y ausfällt, Man kann aber auch
die viscose Lösung der polymeren Masse in dem organischen polaren Lösungsmittel als solche zur Formung geformter Gebilde
verwendenc
Die Ausgangsstoffe für die Bildung fier erfindungsgemässen Pro=
dukte sind organische Diamine und Tetracarbonsäure-dianhydride^
Die organischen Diamine kennzeichnen sich durch die Formel » wor"ir>
9-'·' der zweiwertige Rest von aromatischen*
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aliphatischena cycloaliphatische^ Kombinationen von aromatischen
und aliphatischen und von substituierten Gruppen derselben gebildet werden kann, Am besten geeignet sind die primären
Diamine- Sekundäre Diamine? wie Piperazin, können zur
Bildung* der erfindungsgemäasen Polyamidsäure-Massen Verwendung
finden, aber die primäran Diamine liefern "bei der Umsetzung
mit den Düaniijdridan Polyamidsäuren.* die sich nach der Verfcrmung
in die Polyimide überführen Xa3sen-. Bevorzugte C4ruppen m
für R' in d&n Diaiainen enthalten mindestens 6 Kohlenstoff atome
und zeichne.:.·, sieh dareh benzo}.d ungesättigte Bestandteile aus.
21J ά·*η für äi& erfindung.ig5iiiä;.i3en T'wec-'ke geeigneten Diaminen
gehören m-Phenylejidianijii.. p-Phe^ylend-iaminj 4·;.4" -Diamino—iipb-ir.yl-propan.,
4o4 '-Dis-Tüino^diphenji-inethang üenaidihf
4-*4*-*-D?.a!a.ini3»-diph-3nyX=--£«a ...f tds 4v4 "' Dlamino-diphenyl=Bulfoa,
5ί-3 '-Diam.no~ö 1 phenyl--sa"J.f on» 4„4'J Di.amino-diphenyi-äther,.
■ \ jS-Diamino-naphthaiin, 5«3*-3imethyl-4v4>-diphenyl-diaminw
5 ν 5v -Dirne thoxy-bsnzid i π... 2 0 4-B1 s- (ß-amino-terto -butyl) - toluol.
Bis»-.(p-ß-awino"terto=butyl-phsnyl)«ätheril BiS"(p-ß~methyl= O - ^
amino-pen^yi)»benzol9 Bis~p-(1,ί-dimethyl-5-amino-pentyl)-ί
benzol» H-Iscpropyl^^^m-phenylen^diamin,, m-Xylylendiamin;.
p-Xylylendiamino Dl~(p~amino~eyclohexyl}-niethan9 HexamethylandiaminB
Heptamethylendiamin9 Octamethylendiamin, Nonamethylendiamin,
Decamethylendiamin, Diaminopropan, Tetramethylen-diamln,
5-Methylheptamethylen«diamin, 49 4-Dimethylheptamethylendiamin9
2»11-Diamino-dodecan9 102-Bis-(3-amino«propoxy--äthän),
292-Dimethyl·-^propylen~diamin9 3-Methoxy-hsxamethylen-diamin»
2„5-Diinethylhexaniethylen«diamin>
29 5-Dimethyiheptamethylen-
BAD ORIGINAL. 809802/066^29 "
diaein, 3-Methylheptamethylen-dlamin, S-Methylnonamethylendiamin,
2,11-Diaraino-dodecan, 2,17-Dlamino-eieosadeean, 1,4-Diamino-eyelo-
»xan, 1,10-Diamino-1,10-dimethy1-decan, 1,12-Dlamlno-octadecan,
H2M(CH2)3O(CH2)2O(CH2)3NH2f H2N(CH2)3S(CH2)3!IH2,
H2MiCH2)»NCCH,)<CH2),NH2, Piperasin und Gemische derselben«
Besonders bevorzugt sind m-Phenylen-diarain, p-Phenylendlamln, Bensidin, «M'-Diamino-diphenyl-propan, 4,J|*-Dia*lno-diphenyl-metfoan, ^,V-Diamlino-dipfoenyl-ather, ^,il'-Dimiiiino-diphenyl-·
8ulfon, 4,H β-Diamino-diphenyl-sulfid, Hexamethylendiamin, k,4·-Dine«
thyl-heptame^hylendiamin und 2,11-Dodeögindiainin verwendet ·
Die fetracmrbonsäure«>diantlhiydriäe kennzeichnen sieh durch die Forael
0 0
worin R einen vierwertIg^n Rest darstellt, der von aromatischen,
aliphatischen, cycloaliphatische^ Kombinationen von aromatischen
und aliphatischen Gruppen und von substituierten Gruppen derselben gebildet wird. Bevorzugt werden diejenigen Dianhydride, in welchen
R mindestens 6 Kohlenstoffatome enthält und aromatisch ungesättigt
ist, wobei die vier Carbony!gruppen des Dianhydrides jeweils an
gesonderten Kohlenstoffatomen sit sen und jedes Carbonylgruppenpaar
direkt an benachbarten Kohlenstoffatomen in R sitst und einen
fttnfgliedrlgen Ring bildet:
η η
C-O-C
• · 809802/0662
-C-C-
- 10 - BAD ,
Die bevorzugten Dianhydride der vorstehenden Ar+. liefern bei
Reaktion mit den Dianinen Polyamidsäure~Strukturen mit aussergewöhnlichen
physikalischen Eigerschäften» Beispiele für Dianhydridet
die sich für die erfindungsgenässen Zwecke eignen« sind Pyromellithsäure-dianhydrid, 2,3,6,7-Naphthalin-tetraearbonsäure-dianhydrid,
3,3f,4,4»-Diphenyl-tetracarbonsäuredianhydrid,
1 t2fl596-ITaphthalin~tetracarbonsäure-dianhydrid,
2 s, 2', 313'-Diphenyl-te fcraoarbonsäure-dianhydrid, 2 9 2-Bis-(3,4-dioarbotyphenyl)-propan-dianhydrid,
Bis-{ 3, 4=-dicarboxypheny 1)~
sulfon~dianhydrid, Perylen-3 ? 4»9s10-tetracarbonsäure-dianhydrid,
Bis-(3β4-dicarboxyphenyl)-äther-dianhydridt Äthylen-tetracarbonsäuro-dianhydrid
uawe
Die Lösungsmittel, die bei der Lösungspolymerisation aur Syn*
these der Polyanidsäurenassen gernäss der Erfindung brauchbar sind, sind organische polare Lösungsmittel, deren funktioneile
Gruppen mit keiner der miteinander umzusetzenden Komponenten, nämlich den Diaminen oder Dianhydriden, in einem höheren Grade,
als diese Komponenten selbst miteinander reagieren, in Reaktion su treten vermögen» Sie sollen gegen das System inert sein
und vorzugsweise Lösungsmittel für das Reaktionsprodukt seino
Ferner sollen diese organischen Lösungsmittel für mindestens einen der reagierenden Teilnehmer ein Löser sein» Mit anderen
BAD ORiGiNAL 809802/0662
U20706
Worten soll das organische polare Lösungsmittel eine andere
organische Flüssigkeit darstellen ale. die Reactions teilnehmer
oder deren Homologe fallweise selbst sein können, soll fraktionelle Gruppen enthalten, die verschieden sind von primären
und sekundären Aminogruppen und Dicarboxylsäureanhydridgruppen
und soll wenigstens für einen der Reaktionsteilnehmer ein Lösungsmittel darstellen» Die normalerweise flüssigen
organischen polaren Lösungsmittel der NpN-Dialkylcarboxylaraid-Klasse
stellen wertvolle Lösungsmittel für die erfindungsgemüssen
Zwecke dar» Bevorzugt werden als Lösungsmittel die niedrigermolekularen Glieder dieser Klasse, insbesondere H, H-Dimethylformamid
und N,N-Dinethy!acetamido
809802/066°
BAD
Sie lassen sich leicht durch Abdampfen, Verdrängung oder Diffusion
aus der Polyamidsäure und/oder dem geformten Polyamidsäure-Gebilde
entfernen., Andere typische Verbindungen dieser wertvollen Lösungsmittelklasse sind Ν,,Η-Diäthylformamid*
N«N=Diäthylacetamid, Ν,Ν-Dimethylmethoxyacetamid uswo Andere
organische polare Lösungsmittel, die flir die erfindungegemässen
Zwecke verwendet werden können,· sind Dimethylsulfoxyd,
N-Methyl~2~pyrrolidon9 Pyridin, Dimethylsulfons Hexamethyl- ml
phosphoramids Tetramethylensulfon und Dimethyltetramethylensulfono
Man kann die Lösungsmittel allein, Kombinationen von Lösungsmitteln oder Kombinationen mit Nichtlösern„ wie Benzol,
Benzonitrilj Dioxan9 Butyrolacton, Xylol, Toluol und Cyclo~
hexan verwenden« Ein Zusatz von Wasser ist nicht zulassigο
Es ist notwendigj das Verfahren bei im wesentlichen wasserfreien Bedingungen durchzuführenο
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung und
dem besseren Verständnis der Erfindung an Hand spezifischer φ
Ausführungsformen9 ohne Jedoch die Erfindung erschöpfend zu
kennzeichnen* Die in den Beispielen angegebenen Mengen der zur Herstellung der verformbaren polymeren Massen verwendeten
Reaktionsteilnehmer sind molare Mengen, und die Konzentration
der Massen im Lösungsmittel ist in Gewichtsprozent ausgedrückt.
Typisch für die in den Beispielen beschriebenen Umsetzungen ist die folgende Umsetzung von p-Phenylen-diamin und Pyromellithsäure-dianhydrid,
die Anhaltspunkte für die in jedem
- 13 - ' BAD ORIGINAL
80 980 2/0 66 2
Beispiel erhaltene Polyamidsäure gibt:
η H2N / \
Il
HO-C
•Ν- C f It H 0
5-OH
C- N -<
Ml N^
0 H
und/oder
Die Herstellung der Polyamidsäure-Massen in den Beispielen erfolgt, indem man mindestens ein Diamin in Gegenwart von
NfN-Dimethylacetamid, N9N-Dimethylformamid9 Pyridin oder
Dimethyleulfoxyd als Lösungsmitteln mit einem Dianhydrid umsetzte
Die Umsetzungen werden9 wenn nicht andere angegeben?
unter trocknem Stickstoff durchgeführt, um wasserfreie Bedingungen
zu sichern0 Die Reaktionstemperatur wird nicht auf
über 50° ansteigen gelassen« Nach Beendigung der Polymerisation kann die Temperatur, zur Trocknung des Polymeren, auf oberhalb
50° erhöht werden» ohne dass ein Abbau des Polymeren eintritto
i BM)
Die Gegenwart des Polymeren$>
der Polyamidsäure» in der schliesslich
erhaltenen Masse wird an dem Ultrarotabsorptionsspektrum bestimmt. Zur Kennzeichnung der Polyamidsäuren dient das Auftreten
von Banden« welche -NH und «COOK Gruppen darstellen«
und das Fehlen von Banden, welche Anhydrid und freie Aminogruppen darstellen* Die Polyamidsäuren sind ferner in Basen löslich
und werden von Säuren ausgefällt«. Die PrUfung einer wesentlichen
Zahl von Produkten nach den obigen Arbeitsmethoden hat zu der Erkenntnis geführt, dass das entstehende Polymere
die Polyamidsäure darstellt 9 solange die Reaktionstemperatur
50° nicht aberschreitet ο
Tabelle I enthält eine Zusammenfassung der Beispiele«, Die Einzelheiten
der Beispiele, in denen einige Massen zu wertvollen Gebilden» wie Folien und Fäden,, verformt werden» folgen nach
der Tabelle.
Die Herstellung einiger der wichtigen, in den Beispielen verwendeten Stoffe erfolgt folgendermassen:
Das verwendete m-Phenylendiamin ist farblos und schmilzt bei
62 bie 65°o Seine Herstellung erfolgte indem man zuerst durch
eine Schmelze des im Handel erhältlichen Produktes Luft hindurchleitet und dann eine fraktionierte Destillation durchfahrt.
Das verwendete Pyromellithsäure-dianhydrid wird in Form weie-Ber
Kristalle erhalten, indem man das Produkt des Handels bei
. I5 . BAD ORIGINAL
809802/066*2
ϊ-661
" 220 bis 240° und 0,25 bis 1 mm Hg Druck durch Siliciumdioxydgel sublimiert.
Ν,Ν-Dimethylformamid und Ν,Ν-Dimethylacetamid werden durch
fraktionierte Destillation aus Phosphorpentoxyd erhalten, wobei die bei 47,5° und 17 mm tibergehende Fraktion die erstgenannte und die bei 73° und 30 mm Übergehende Fraktion die
letztgenannte Verbindung darstellt«
Die in der folgenden Tabelle verwendeten Kurzzeichen haben
folgende Bedeutung:
DDP 4,4"-Diamino-diphenyl-propan oder 2,2-BiB-(4-amino~
phenyl)-propan
DDM 4,4'-Diamino-dipheny!methan oder 2,2-Bis-(4-aminophenyl)-methan
P Pyridln
+ ungefähr / ++ Überschuss von 0,25 Mol^'MPD / +++ Zusatz
von 0,020 g Phthalsäureanhydrid mit dem Dianhydrid
·. ifi -
80 9802/066 2 BADORiGINAL
Diamin | At | lie | MID | 8 | Dianhydrid, Mol | PMDA | I | 1420706 | Beispiele | Ge w. £ | in DKP | Eigenvisr | * | BAD ORIGINAL | |
F-661 | Zusammenfassung der ] | DDD | PMDA | Polymeres im | in DHA | in DHS | cosität d. | ||||||||
• | T a b e | , Mol | HMD | PMDA | lösungsmit | in DHA | in DMP/P | Polymeren | |||||||
0,115 | DMHMD | 0,115 | PMDA | tel. | in DMP | in DMP | M | ||||||||
Bei | P,O575 | POP | 0,0575 | 15,4 | in DMP | In DMA | 1,8 | ||||||||
spiel | 0,011 | MPD | POP | 0,011 | 12,8 | in DMA | 2,0 | ||||||||
0,0575 | PPD | DDM | 0,115 | PMDA | 8,1 | in BKA | . 2,45 | ||||||||
1 | 0,0286 | PP | MPD | PMDA | 12,7 | in DHF | |||||||||
2 | 0,0286 | MPD | MPD | in DMP/P | |||||||||||
3 | 0,046 | PPD | PSP | 0,046' | PMDA . | 1,4 | |||||||||
4 | 0,0575 | PP | PSO2P | 0,115 | PMDA | 17,6 | in DMP | 2,0 | |||||||
0,0575 | DDP | POP | PMDA | +17 | in DMP | ||||||||||
0,026 | MPD | POP | 0,0263 | in DMP | 0,6 | ||||||||||
5 | 0,0151 | DDH | PSP | 0,151 | PMDA | 23 | 1,4 | ||||||||
6 | 0,0065 | MPD | 0,01304 | 11.7 | in DHF | 0,34 | |||||||||
0,0065 | DDM | PMDA | +12 | ||||||||||||
7 | 0,010 | MPD | 0,01325 | PHDA++* | in DHP | 0,44 | |||||||||
8 | O,OO32f | HMD | PAP | +14,5 | in DMA | ||||||||||
9 | 0,0208 | DDM | 0,0208 : | PAP | in DHF | >O,3 | |||||||||
0,0354 | j HMD | 0,0354 | PMDA | 5 | in DMA | > 0,3 | |||||||||
10 | 0,0213 | MPD | 0,0213 | PMDA | 7,5 | in DHA | >0,3 | ||||||||
MPD+* | 0,00536 | PHDA | 15 | in DMA | >0,3 | ||||||||||
11 | MPD | 0,0206 | PMDA | 7,5 | in DHP | 0,36 . | |||||||||
12 | 0,00536 PP | O,Oi53 | PMDA | +8 | in DXP | 0,32 | |||||||||
13 | 0,0206 | 0,0229 | PAP | +5 | in DKA | 0,45 | |||||||||
14 | 0,0153 | 0,0687 | PXDA | 5 | in P | 0,80 | |||||||||
15 | 0,0229 | 0,0212 | PHDA | 20 | 10,5in DXP | 4,5 | |||||||||
16 | .0,0687 | 0,0065 | PMDA | +5 | *14 | >0,3 | |||||||||
17 | 0,0212 | 0,05 | PXDA | +6,5 | 22,1 | 1,70 | |||||||||
18 | 0,0065 | 0,05 | PXDA . | 13,8 | 1f15 | ||||||||||
19 | 0,05 | 0,0572 | PXQA | 23,2 | 0,81 | ||||||||||
20 | 0,05 | 0,0465 | ΡΕΒΑ | 10 ' | 1»44 | ||||||||||
21 | 0,0572 | 0,0458 | PSO2DA | +5t9 | 0,72 | ||||||||||
22 | 0,462 | 0,0199 | 17 - | ♦11 | 1.1 | ||||||||||
23 | 0,0455 | 0,00351 | ^0662 | 0,74 | |||||||||||
24 | 0,0199 | 0,635 | |||||||||||||
25 | 0,00331 | ||||||||||||||
26 | 0,035 | 09802, | |||||||||||||
,27 | |||||||||||||||
28 | |||||||||||||||
- | |||||||||||||||
Beispiel 1
12,4 g (0,115 Hol) m-Phenylen-diamin werden in 100 cm5
Η,Ν-Dimethylacetamid gelöst. Unter Bewegung setzt man in Anteilen
25,0 g (0,115 Mol) Pyromeliithsäure-dianhydrid zu» Während des gesamten Arbeitsgangs (ungefähr 40 Min.) wird das
Reaktionsgefäss mittels Leitungswasser (ungefähr 15°) gekühlt,
das durch einen Aussenmantel zirkuliert. Der letzte Anteil des Dianhydrides wird mit 15 cm^ N,R-Dimethylaoetanid zugesetzt,
worauf man weitere 85 cm^ Ν,Ν-Dimethylaeetamid hinzugibt« Dabei
wird eine viscose Lösung erhalten, die 15*4 Gew.# Polymeres
enthält., Die Eigenviscosität der Polyamidaäure beträgt 1,7 (bestimmt in einer O,5^igen Lösung in Ν,Ν-Dimethylacetamid bei
30°)« Die viscose Lösung wird auf eine Glasplatte gegossen und in einem Umluftofen etwa 60 Min. bei 120° getrocknet. Dabei
wird ein zäher, flexibler Film aus Polyamidsäur· erhalten.
Mach der Arbeitsweise des Beispiels 1 wird «ine Polyamidsäure
muß 6,2 g (0,0575 Mol) p-Phenylendiamin und 12,5 g (0,0575 Mol)
Pyromelllthaäure-dianhydrid unter Verwendung von 120 cm5 .
Ϊ,Η-Plm·thylaoetamid hergestellt» Di» erhalten· viscose Löiung,
die 12,8 Gew.^, des Polymeren enthält, wird auf eine Glasplatte
g«go·BtAr Dabei wird ein zäher flexibler Polyamideäuref 11» «r-
- 18 *··
Beispiel 3
2,01 g Benzidin (0,011 Mol) werden in 10 cm' N,N-Dimethylformamid gelöst ο Unter Rühren.werden in Anteilen 2,37 g (0,011 Mol)
Pyromellithsäure-dianhydrid zugesetztο Während des Zusatzes
wird die Lösung durch Zusatz von 10 cur N9N-DimethyIformamid
zu drei verschiedenen Zeitpunkten verdünnte Zusammen mit dem letzten Dianhydridanteil setzt man 10 csr Ν,Ν-Dimethylformamid
zu, wobei eine viscose Giesslösung mit einem Polymergehalt von
8S1 GeWo^ erhalten wird. Die Reaktion wird unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von .15° durchgeführt und ungefähr 45 Min,
ablaufen gelassen» wonach eine bemerkenswerte Erhöhung der Viscosität die im wesentlichen beendete Reaktion anzeigt<>
Durch Aufgiessen der lösung auf Glasplatten und 60 Min* Trocknen im Vakuum bei 80° werden zähe Filme auB der Polyamidsäure erhalten-. Die Eigenviscosität der Polyamidsäure beträgt 2,0 (bestimmt an einer 0e5#Lgen Lösung in N,H-Dimethylformamid bei
50°).
Ss werden 6,2 g (0,0575 Mol) m-Phenylen-diamin, 3,1 g
(0,0286 Mol) p-Phenylen-diamin, 5,28 g (0,0286 Mol) Benzidin
und 25,0 g (0,115 Mol) Pyroaellithsäure-dianhydrid abgewogen,
gemischt und in Anteilen unter Bewegung in 100 onr Ν,Ν-Dimethylformamid eingegeben. Man lässt die Umsetzung ungefähr 45 Min·
voranschreiten. Sine merkliche Erhöhung der ViseobitMt zeigt,
dese die Reaktion im wesentlichen beendet ist= Das Reaktiona-
_ BAD ORIGINAL
809802/0662
gefäss wird mittels Wasser (ungefähr 15 ) gekühlt, das durch
einen Aussenmantel zirkulierte Während der Zunahme der Viseosi·
tat wird die Lösung allmählich mit 185 em^ zusätzlichen
NpN-Dimethylformamid verdünnt,- Dabei wird eine GiesslÖsung er·=
halten» die 1297 <Jewo# Polymeres enthält» Die Eigenviscosität
der Polyamldsäure beträgt 2,4-5» Wenn man die Lösung auf Glasplatten giesst und bei 120° trocknet r werden zähe Polyamidsäurefilms
erhalteno
Ks wird die Polyamidsäure von 2 92~Bis~(4*=aminophenyl)-propan
und Pyromeilithsäure-dianhydrid hergestellt: Hierzu werden
Ί0<,?>*>
g (O;,046 Mol) 292-Bis~(4«amino~phenyl)-propan in 40 cnr
IT, N=J) Imet hylf ormaraid gelöst und unter Bewegung in Anteilen
10,0 g (0,046 Mol) Pyromellithsäure-dianhydrid zugesetzt, während
die Lösung mit Wasser (ungefähr 15°) gekühlt wird, das durch einen Aussenmantel zirkuliert-, Man lässt die Reaktion
ungefähr 60 Min. voranschreiten; sie wird an Hand einer merklichen
Viscositätserhöhung als im wesentlichen beendet betrachtete Während der Zunahme der Viscosität setzt man in Anteilen
16 enr N,N~J)imethylformamid zu, wodurch eine Giesalösung mit
einem Polymergehalt von 17„6 Gew„# entsteht» Die Eigenviscosider
Polyamidsäure beträgt 1,4=> Durch Aufgiessen der Lösung
auf Glasplatten und Trocknung bei 120° werden zähe Filme der
Poljramideäure erhalten-
" 20 ~ BAD
809802/0662
B e is Pie! 6
Es wird die Polyamidsäure aus m-Phenylen~diamin9 Bis-(4-aminophenyl)-methan
und Pyromellithsäure-dianhydrid hergestellt:
Hierzu werden 692 g (O9O575 Mol) m-Phenylen-diamin9 11,4 g
(Ο,,Ο575 Mol) Bis= (4-aminophenyl)-methan und 25e0 g (0„115 Mol)
Pjrromellith3äure-=dianhydrid abgewogene gemischt und in Anteilen
in iOO cm* N9 !^Dimethylformamid eingegeben« Man lässt die
Reaktion ungefähr 50 Minn voranschreiten; sie wird an Hand
einex* merklichen Viscositätserhöhung als im wesentlichen beendet
betrachtet,. Das Reaktionsgefäss wird mit Wasser (ungefähr
1-5°) gekühlt, das durch einen Aussenmantel zirkuliert*. Während
der Zunahme der Viscosität der Lösung verdünnt man mit zusätzlichem ίίν,Ν-Dimethylformamid und Pyridin unter Bildung einer
■x
Gieeglösimg» die 42,6 g Polymeres» 190 cnr N,N-Dimethy!formamid
und 126 cnr5 Pyridin (ungefähr 17 Gewe# Polymeres) enthalte
Die Eigenvisoosität der Polyamidsäure beträgt 2p0o Durch Aufgieasan
der Lösung auf Glasplatten und Trocknung bei 120° werden zähe Filme aus der Polyamidsäure erhaltenο
Man löst 2ß82 g (0.026 Mol) m-Phenylen-diamin in 30 cm5
NwN~Dimethy!formamid und gibt in Anteilen unter Bewegung
5*7 g (0,026 Mol) Pyromellithsäure--dianhydrid zusUglich eines
kleinen Oberschusses (1 Mol£) zu. Während der Polymerisation
(ungefähr 60 Miric) wird das Reaktionegefäee mittels Leitungswasser (ungefähr 15°) gekühlt, das durch einen Auseenmantfl
BAD ORIGINAL 809802/0662- 21 -
zirkulierte Die Polymerisation wird an Hand einer merklichen
Visoositätszunahme als im wesentlichen beendet betrachtet.
Dabei erhält man eine Lösung mit einem Polymergehalt von 23 Gewo#o Man giesst die viscose Lösung mittels einer Rakel
(öffnung 0,38 mm) auf eine Glasplatte und trocknet 60 Min· im Vakuum bei 60°ο Die Folie wird von der Glasplatte abgestreift
und zusätzlich unter trocknem Stickstoff 15 Stunden bei Raumtemperatur
getrocknet η Die Elgenviscositat beträgt 0,6 (bestimmt
in einer O95#igen Lösung der Folie in einem Lösungsmittel aus
97 Teilen N«^Dimethylformamid und 3 Teilen Lithiumchlorid bei
30°).
Die entstehende Polyamidsäurefolie hat einen Zugfestigkeitsmo- ,
dul von 28 123 kg/cm , eine Dehnung von 3,6 ^ und eine Zug«
festigkeit von 520 kg/om2-
Man löst 3*0 g (Qc0151 Mol) Bis-(4-amino-phenyl)-methan zunächst
in 25 onr Ν,Η-Dimethylformamid, und setzt dann unter Bewegung
in Anteilen 3,3 g (0,0151 Mol) Pyromellithaäure-dianhydrld
zu. Während des gesamten Arbeitsgange (ungefähr 30 Min»)
wird das Reaktlonsgefäes mittels Leitungswasser (etwa 15°) gekühlt,
das durch den Aussenmantel zirkuliert. Der lotste Anteil des Dianhydrides wird mit 25 cm3 N9N-Dimethy1formamid rüge- /
eetxt, wodurch man eine viscose Lösung mit einen Polymergehalt '
von n,7 Gew*£ erhält. Wie in dem vorstehenden Beispiel wird
mittels einer Rakel (0,38-mm-öffnung) auf einer Glasplatte eine
809802/0862- 22 -
BAD
Folie gegossen, im Vakuum 60 Min- bei 70° getrocknet, die Folie
von der Glasplatte abgestreift und weitere 15 Stunden bei Raumtemperatur unter trocknem Stickstoff getrocknete Die Eigenvis»
cosität beträgt 1,4 .(bestimmt wie in.Beispiel 7).
Die erhaltene PolyaoJdeäurefolie hat einen Zugfestigkeitsmodul
von 40 076 kg/cm2* eine Dehnung von 4«5 $>
und eine Zugfestigkeit von 654 kg/cm2..
Man löst 0*7 g (O»OO65 Mol) m~Phenylen~die.min und 0*75 g
(O0OO65 Mol) Hexamethylendiamin in 30 cm' NaN«Dimethylformamid
und setzt unter Bewegung in Anteilen 2&84 g (OeO13O4 Mol)
Pyromeliithsäure-dianhydrid au. Während der Polymerisation
(ungefähr 60 Min-») wird das Keaktionsgefäss mittels Leitungswasser
(ungefähr 15°) gekühlt„ das durch einen Aussenmantel zirkuliert
s Die Polymerisation wird an Hand einer vernehmbaren Viscoeitätserhöhung
als im wesentlichen beendet betrachtet« Dabei wird eine Lösung mit einem Polymergehalt von ungefähr 12 Gewf.#
erhalten* Man giesst dieee viscose Lösung unter Verwendung einer
Rakel mit einer Oe38-mm-öffnung auf eine Glasplattev trocknet
im Vakuum 60 Min-, bei 60°» streift die Folie von der Glasplatte ab and trocknet zusätzlich unter trocknem Stickstoff 15 Stunden
boi Raumtemperatur-; Die Eigenviscoeität beträgt O„34 (bestimmt
wie in Beispiel 7).
809802/0662
Die erhaltene Polyamidsäurefolie hat einen Zugfestigkeitsmodul
von 16 1.01 kg/cm j eine Dehnung von 099 $>
und eine Zugfestig-
keit von 148 kg/cm .
Beispiel 10
Man löst 1P98 g (0f010 Mol) 4t4'-Diamino-diphenyl-methan und
0,38 g (O9OO325 Mol) Hexamethylendiamin in 30 cm^ H.N-Diaethylformamid
und setzt unter Bewegung in Anteilen 2,87 g (0,01325 Mol) Pyromellithsäure-dianhydrid zuο Während der Polymerisation
(ungefähr 60 Min.) wird das Reaktionsgefäss mittels Leitungswasser
(ungefähr 15°) gekühlt, das durch einen Aussenmantel
eirkuliert* Die Polymerisation wird an Hand einer vernehmbaren
Yiscositätszunahme als im wesentlichen beendet betrachtet» Man
erhält hierbei eine Lösung mit einem Polymergehalt von ungefähr 14»5 GeWo^o Man giesst diese viscose Lösung mittels einer Rakel
mit 0,38-mm-öffnung auf eine Glasplatte, trocknet 60 Min« im
Vakuum bei 60°, streift die Folie von der Glasplatte ab und trocknet zusätzlich unter trocknem Stickstoff 15 Stunden bei
Raumtemperatur« Die Eigenviecosität beträgt 0,44 (bestimmt wie
in Beispiel 7)»
Die entstehende Polyamidsäurefolie hat einen Zugfestigkeitsmodul
von 26 264 kg/cm 9 eine Dehnung von 11,3 ^ und eine Zugfestigkeit
von 584 kg/cm2.
- 24 -
809802/0662 BAD 0RiGlNAU
Beispiel 11
In ein ausgewogenes ßeakt ions ge fass, das mit einem dreifliigeligen Propellerriihrer ausgestattet ist, werden gleichmoläre Mengen an m-Phenylen-diamin (0,0208 Mol) und Pyromellithsäuredianhydrid (0,0208 Mol) eingewogene Man gibt genügend N,N-Dimethyl·
formamid ein, um eine Polyamidsäurekonzentration von 5 # zu erzielen ο Das Gemisch wird bei Raumtemperatur (ungefähr 23°) gerührt, bis sich alle Monomere gelöst haben und die Lösung eine
maximale Visoosität erreicht hat„ wozu 1 bis 2 Stunden erforderlich sind« Während der Reaktion steigt die Temperatur des
Systems um nicht mehr als 5 bis 10°« Man erhält eine visoose,
farblose Lösung der Polyamidsäure (Eigenviscosität mehr als 0,3) ο
Die Arbeitsweise des Beispiels 11 wird unter Verwendung von 0,0354 Mol zuzüglich 0,25 Mol# m-Phenylendiamin und 0,0354 Mol
Pyromellithsäuredianhydrid zusammen iait 0,020 g Phthalsäureanhydrid als Kettenabbrecher (zur "Deckung" der Polymerketten mit
neutralen endständigen Gruppen) und unter Verwendung von Ν,Ν-Dimethylacetamid als Lösungsmittel wiederholt« Dabei erhält
man eine viscose Lösung, die 7,5 $ der Polyamidsäure enthalte
Die Arbeitsweise des Beispiels 11 wird unter Terwes-duiig von
030213 Mol M-Phenylendiamin und 0,0213 Mal 2,2«Sie-(3*4«dl~
809802/0662- 25 - RAD ORIGINAL
carboxyl-phenyl)-propan-dianhydrid und Verwendung von
H ^-Dimethylformamid als Lösungsmittel wiederholt» Dabei wird eine farblose, viscose Lösung erhaltene die 15 f>
der Polyamidsäüre enthalte
Die Arbeitsweise des Beispiels 11 wird unter Verwendung von 0,00556 Mol Benzidin und 0*00536 Mol 2,2-Bis-(3,4-dicarboxylphenyl)-propan~dianhydrid und Verwendung von N,N-Dimethylacetamid als Lösungsmittel wiederholte Dabei wird eine farblose 9
sehr viscose Lösung erhalten» die 7,5 # der Polyamidsäure enthält»
In einer inerten Atmosphäre werden in einen 250-cnr-Rundbodenkolben 2,8057 g (0,0206 Mol) m-Xylylen-dlamin (£p. 900/1 bie
2 mm Hg), 4O4934 g (0,0206 Mol) Pyromellithsäure-dianhydrid
(durch Siliciumdioxydgel aublimiert) und 82 cnr N,N-Dimethylacetamid (Wassergehalt 0,01 #) eingegeben. Man arbeitet mit
einer Apparatur, die mit einem motorgetriebenen Trubore-Bührer
und einem Eiebad ausgestattet ist» Beim Rühren bildet eich
eine starke weisse Ausfällung, die sich langsam löst« Durch
zweistündigeβ Rühren wird eine farblose Lösung arh»ltec9 die
etwa 8 Qew.£ der Polyamidsäure enthält« Die Eigenvlacoeltät
der Polyamldeäure beträgt 0*36 (bestimmt in NfN-7)imethylacetamid bei etwa 0?5 $>) ·
26 « „ BAD ORIGINAL
■' ': 80980 2/06 6 2
Zur Herstellung von Folien wird die Polyamidaäurelösung auf
eine eiliconbehandelte Glasplatte gegossen und unter einem Stickstoffstrom getrocknete
Beispiel 16
•x
In einer inerten Atmosphäre werden in einen 25O~cm -Rundbodenkolben
3»1261 g (0,0153 Mol) 2,11-Dodecandiamins 3»3361 g
(OeO153 Mol) Pyromellithsäure-dianhydrid (durch Siliciumdioxydgel
sublimiert) und 113 cm' Ν,Ν-Dimethylacetamid (Wassergehalt
0ö01 $>) eingegeben. Man arbeitet mit einer Apparatur» die mit
einem motorgetriebenen Trubore-Rührer und einem Eisbad versehen
ist. Beim Rühren bildet sich eine starke weisse Ausfällungs
die sich allmählich löste Durch zweistündiges Rühren erhält man eine farblose Lösung, die etwa 5 # der Polyamidsäure enthält
ο Das Polymere hat eine Eigenviscosität (bestimmt in
KcK'-Biroethylacetamid bei einer Konzentration von 0,5 $>) von
0,32,
Zur Herstellung von Polyamidsäurefolien wird die obige Lösung auf eine siliconbehandelte Glasplatte gegossen und in einem
Stickstoffstrom getrocknet,
B eJBpiel 17
2,66 g (0,0229 MoH) Hexamethylendiamin werden in einer inerten
Atmosphäre (trocknem Stickstoff) in ungefähr 126 cnr
KeH-Diiaethyiforiaamid gelöst» wobei man 5 bis 10 Min» rührt,
eine Auflösung sicherzustellen. M© Temperatur wird auf
9802/ί)§ΐ2 8AD ORIGINAL
verringert und durch in einem Aussenmantel des Reaktionsgefässee
zirkulierendes kaltes Wasser aufrechterhaltene Xn Anteilen
werden 5 g (O„0229 Mol) gepulvertes Pyromellithsäure-dianhydrid
eingegeben, wobei man den letzten Anteil als Aufschlämmung in zusätzlichen 30 cm Η,Ν-Dimethylformamid zusetzte Während
des Zusatzes des Pyromellithsäure-dianhydrides verstreichen
Insgesamt ungefähr 5 Min? Man rührt kräftig und innerhalb
2 bis 3 Minο scheint der gesamte Inhalt des Reaktionsgefässes
in einen Brei einer salzartigen weissen Ausfällung umzuschlagen«
Durch ungefähr 5 Mino kräftiges Rühren löst sieh die gesamte Ausfällung auf. Man setzt das Rühren insgesamt 1 Stunde
fort β während das Reaktionsgefäss mit dem Leitungswasser auf
11 gekühlt wirdo Dabei wird eine schimmernde klare Lösung
(schwach gelbe Färbung) erhalten* die 5»0 Gewo# Polymeres ent»
hälto Die Eigenviscosität der Polyamidsäure beträgt OP45 (bestimmt
an einer O95#igen Lösung in N,N-Dimethy!formamid)o Man
giesst die Lösung auf eine Glasplatte und entfernt das Lösungsmittel 10 bis 15 Min, bei 100 bis 120°ο Dabei wird eine
schimmernde klare9 zähe, flexible Polyamidsäurefolie erhalten«
Hach der Arbeitsweise des Beispiele 17 werden in dem Reaktionsgefäss
p das mittels auf 11 bis 12° gehaltenem, in einem Aussenmantel zirkulierendem Wasser gekühlt wird, 10,86 g
(0,0687 Mol) 4p4--Dimethylheptamethylendiamln in 60 ear
Ι,Ν-Dimethylformamld gelöst ο in das Reaktionsgefäss werden
. 28 809802/0662 BAD
in Anteilen 15 g (090687 Mol) gepulvertes Pyromellithsäuredianhydrid
eingegeben« Der letzte Anteil des Pyromellithsäuredianhydridee
wird als Aufschlämmung mit zusätzlich 15 cm NpN-Dimethylformamid eingegeben« Die Zusätze erfolgen im Verlaufe
von ungefähr 2 bis 3 Min. Das gesamte System bildet innerhalb 1 bis 2 Minο nach Beendigung des Zusatzes des Pyromellithsäure-dianhydrides
eine Aufschlämmung und dickt merklich» Das Rühren wird verstärkt und innerhalb 10 bis 15 Min» ist der
Brei im wesentlichen gelöst» Die Gesamtbewegungsdauer beträgt 1 Stunde 15 Min»; nach dieser Zeit liegt eine viscose klare
lösung vor» die 20 Gew»# Polymeres enthält» Die Eigenviscosität
beträgt 0,80» Die viscose Lösung wird unter Verwendung.einer
Rakel mit einer Os25-mm-öffnung auf eine Glasplatte gegossen
und liefert dabei nach 10 bis 15 Min? Trocknen bei 110 bis
120° einen zähen, flexiblen, klaren Polyamidsäurefilm.
In einer Stickstoffatmosphäre werden 4p2543 g (Q„0212 Mol)
Bis-(p-amino-phenyl)-äther und 4*6363 g (0»0212 Mol) Pyromellithsäure-dianhydrid
in ein 250-cm -Becherglas eingegebene Unter RUhren werden 169 cnr NeN-Dimethylacetamid zugesetzte-Die·
Reaktion wird bei Raumtemperatur (23°) durchgeführt? die Temperatur steigt während der Reaktion um nicht mehr als 5 bis
10°o Ein dreistündiges Rühren führt· zu einer hellgelben viscosen
Lösung, die etwa 5 Gew«.^ der Polyamidsäure enthält« Die
Eigenvisoosität der Polyamidsäure beträgt (auf einen I?eststoff-
- 29 - BAD ORIGINAL 809802/0662
gehalt von 0,1 <f>
in N,H-Diraetbylacetamid verdünnt) 4,5. Durch
Aufgiessen der Lösung auf Glasplatten werden Polyamidsäurefilme hergestellt.
Beispiel 20
In einer Stickstoffatmosphäre werden in kleinen Anteilen unter Rühren im Verlaufe von 10 Min. 2,181 g (0,0065 Mol) 2,2-Bis-(3»4«-dioarboxyphenyl)-propan-dianhydrid zu einer Lösung von
1t2954 g (0,0065 Mol) Bis-(p-aminophenyl)-äther in 18 cm5
wasserfreiem Pyridin zugesetzt«, Dem Reaktionsgemisch setzt
man zusätzlich 30 onr Pyridin zu<> Durch den Dianhydridzusatz
tritt eine hellgelbe Farbe auf, die allmählich verschwindeto
Die Umsetzung wird bei Raumtemperatur (23°) durchgeführt und die Temperatur steigt während der Umsetzung um nicht mehr als
5 bis 10°· Die entstehende Lösung, die etwa 6,5 Gewo# der FoIyataidsäure enthält, ist leicht gelb gefärbt und viscos. Die
Eigenvisoosität der Polyamidsäure beträgt mehr.als 0,3· Durch
Aufgiessen der Lösung auf eine Glasplatte wird ein Bäher trans-
parenter Film aus der Polyamidsäure erhaltene
Beispiel 21
Bs wird eine Polyamidsäure aus 4,4'-Diaminodiphenylmethan und
Pyromellithsäure-dianhydrid hergestellt:
In einen 250~cm^-Di*eih&la-R,undbodenkolben, der mit Rühr er,
Zufuhrtrichter und Stickstoffeinlassrohr ausgestattet ist,
werden 9(91 g (0,05 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan und
"809802/0662-5O- BAD OR,G,NAL
tO99t g (O9O5 Mol) Pyromellithsäure-dianhydrid eingegeben» das
durch ein Silieiumdioxydgel auf ein Sieb aus rostfreiem Stahl sublimiert worden ist η Man schaltet nun den RUhrer an und setzt
zur Bildung einer Polyamidsäurelösung 83»3 g NgN-Dimethyliorm=
amid ein, das aus Pyromellithsäure-dianhydrid destilliert wor~
den ist« Die Reaktion wird bei Raumtemperatur (23°) durchgeführt a und der Temperaturanstieg während der Reaktion beträgt
nicht mehr als 5 bis IQ0,* Die entstehende Polyamidsäure hat
eine Eigenviscosität von 1»70-
lan setzt der in der vorstehenden Weise hergestellten Lösung 83 cm N9N-Dimethy!formamid zu und verspinnt die Lösung9 die
1O,,1,) Gew,,^ der Polyamidsäure enthält» dann durch eine 5-Loch-3pinndU.se
(Lochdurehmesser 0s 127 mm) mit flacher Fläche in ein
Wasserbad von Raumtemperaturο Die erhaltenen Fäden werden unmittelbar
nach dem Fällbad auf das Zweifache rfcrer uraprüngli"
;;hen Länge gereckt und mit 2417 m/Min* aufgewickelt« Nach Lufttrocknung
haben die Polyamidsäurefäden eine Reisefestigkeit von 'ί,Κ g/den ο eine Dehnung von 605 %>
und einen Anfangszugfest igke it smodul von 44 g/den β
Naoh der Arbeitsweise des Beispiels 21 wird eine Polyamidsäure
aus 5*41 g (0p05 Mol) m-PhenyXen-diamin, 10,91 g (0,05 Mol)
Pyromellithsäure~dianhydrid und 100 cm? NpN-Dimrthylforaamid
hergestellte Man rührt Übernacht; dabei wird eine klare viscose
Lösung der Pclyamidsäure (Eigenviscosität 1,15) erhaltene
BAD ORIGINAL 809802/0662- 31 «.
Die in der obigen Weise hergestellte Lösung, die etwa 14 des Polymeren enthält, wird durch eine Spinndüse aus rostfreiem
Stahl in ein Fällbad aus 20 Teilen H9»-Dimethylformamid
und 80 Teilen Wasser von Raumtemperatur versponnen. Die Fäden
werden unmittelbar nach der Erspinnung auf das 2„"fache ihrer
ursprünglichen Länge gereckt« Das getrocknete Polyamidsäuren Fadengut hat eine Reissfestigkeit von 2*5 g/den und eine Dehnung von 40 $>c
6„2g (0e0572 Mol) m-Phenylendiamin werden in 50 cm^ Dimethylsulfoxyd
gelöst, unter Rühren werden in Anteilen 12Ö5 g
(0e0572 Mol) Pyromellithsäure-dianhydrid zugesetztο Während des
gesamten Arbeitsgangs wird das Reaktionsgefäss mittels Leitungswasser (ungefähr 15°) gekühlte das durch einen Aussenmantel air*
kuliert« Man setzt die letzte Spur Pyromellithsäure-dianhydrid mit 10 cnr Dimethylsulfoxyd und dann? bei Beendigung der Polymerisation»
weitere 10 onr Dimethylsulfoxyd zu, um eine viscose
Lösung mit einem Polymergehalt von 22,1 Gew.# *u erhalten» Die
Eigenviscosität der Polyamidsäure beträgt 0681 (bestimmt an
einer 0»5^igen Lösung in Dimethylsulfoxyd bei 30°)^ Mau g&esst
die viscose Lösung unter Verwendung einer Rakel mit einer 0,25-mm-öffnung auf eine Glasplatte auf und trocknet im Vakuum
90 Min«, bei 80°o Dabei wird ein eäher, flexibler Polyamidaäurefi.lm erhalten.
- 32 =
809802/0662 BAq
809802/0662 BAq
Beispiel 24
Es werden 10 g (O»0462 Mol) 4»4'-Diamino-diphenyl-sulfid
und 10β15 g (0,0465 Mol) Pyromellitheäure-dianhydrid abgewogen^
gemischt und in Anteilen unter Bewegung im Verlaufe einer Stunde in 80 cm' eines Lösungsmittels aus gleichen Teilen N,N-Dimethylfonaamid
und Pyridin eingegeben-, Während der umsetzung
wird das Gefass von aussen mittels Wasser gekühltβ das durch
einen Auseenmantel (mit ungefähr 15°) zirkulierte Während der
Zusätze werden 40 enr des Lösungsmittelgemisches zugesetzt v
um die Viscosität auf einer geeigneten Höhe zu halten« Man setzt den letzten Anteil der Reaktionsteilnehmer in 10 enr
des Lösungsmittels zu und rührt weiter 30 Min· Dabei wird eine
viscose Giesslösung mit einem Polymergehalt von 1398 Gewo# erhalten.
Die Eigenviscosität der Polyamidsäure beträgt 1,44 (bestimmt an einer 0§5$igen Lösung in einem Lösungsmittel aus
gleichen Teilen Ν,Ν-Dimethylformamid und Pyridin bei 30°).
Die viscose Lösung wird mittels einer Rakel mit 0,38-mm-öffnung
auf eine Glasplatte gegossen und in einem Umluftofen 15 Min·
bei 120° getrocknet« Hierbei wird eine zähe, flexible Polyamidsäurefolie erhalten. Die Eigenviscosität (bestimmt an einer
0,5#igen Lösung der Folie in Ν,Ν-Dimethylformamid bei 30°) betragt
1,2o
Es werden 11,3 g (0,0455 Mol) Bis-(4-amino-phenyl)-sulfon und
10 g (0,0458 Hol) Pyromellitheäure-dianhydrid abgewogen, gemischt und iW Anteilen unter Rühren im Verlauge^elner Stunde
809802/0662· 33 -
in 60 cm5 N9 H-Birne thy !formamid eingegeben-. Der letzte Anteil
■5
der Reaktionsteilnehmer wird zusammen mit 5 cnr N,N-Dimethylformamid zugesetzt« Man lässt die Reaktion 24 Stunden voransohreiten; während des gesamten Zeitraums wird das Reaktionsgefäss von aussen mit zirkulierendem Wasser (ungefähr 15°) gekühlt« Zusammen mit den letzten Spuren der Reaktionsteilnehmer,
werden nach 20 Stunden weitere 5 cnr Ν,Ν-Dimethylformamidzugesetzt«. Man gibt nun weitere 5 cnr Ν,Ν-Dimethylformamid einB wobei eine visoose Giesslösung mit einem Polymergehalt von
23,2 Gew«# erhalten wird» Die Elgenviscosität der Folyamideäure
beträgt 0,72 (bestimmt an einer O,5#Lgen Lösung in N,N-Dimethylformamid bei 30°). Die viscose Lösung wird mittels einer Rakel
mit einer 0,25-mo-öffnung auf eine Olasplatte aufgegossen und
in einem Umluftofen 7 bis 8 Hin. bei 120° getrocknete Dabei wird eine sähe» klare, farblose9 flexible Polie erhalten. Die
Eigenvisoosität beträgt 0,43 (bestimmt an einer 0,5#igen Lösung der Polie in Ν,Ν-Dlmethylformamid bei 30°).
unter Stickstoff werden in einen mit einem mechanischen Rührer
ausgestatteten 25O»cm5-Kolben 4 g (0,0199 Mol) 4,4'-Dlamino-dlphenyl-äther und 4,34 g (0,0199 Hol) Pyromellith-Bäure-dianhydrid eingegeben« Man hält das Gemlsoh unter Stiok-■toff und eetst unter Rühren 47,2 g H,N-Dimethyl8C«taRi<5 «u.
Die Reaktion wird bei Raustemperatur (23°) durchgeführtg de«
RUhren wird 3 Stunden fortgesetzt. Der vieooeen Lösung eetat
nan 27,9 g Ν,Ν-Dimethylacetamid zu, wodurch eine Lösung *it
809802/0682 -54- --" bad original
einem. Polyamidsäuregehalt von 10 Gew.$>
erhalten wird«. Die Eigenviscoeität der Polyamidsäure beträgt durch Verdünnung auf
einen Peststoffgehalt von 0,5 # in Ν,Ν-Dimethylacetamid 1,1·
Man giesBt aus der Lösung mittels einer Rakel mit O,25-mm-öff~
nung Filme auf Kupfer-, Aluminium-, Bonderite-, Stahl- und
Glasplatten» Die Filme werden bei Raumtemperatur (23°) 48 Stunden getrocknet; die Überzugsdicke (trocken) beträgt 0,013 mm»
Sie Haftung dieser Filme an Kupfer,, Aluminium, Glas und Stahl
ist gut und an dem Bonderite recht gut·
Einem Gemisch von 1,0894 g (0,00351 Mol) Bis-(3»4-dicarboxyphenyl)-äther-dianhydrid (F0 230 bis 233°) und 0,7037 g (OeOO351 Mol)
4,4I-Diaminodiphenylather werden 25 cnr Ν,Ιϊ-Dimethylacetamid
zugesetzt* Beim Rühren lösen sich die Monomeren unter Bildung einer farblosen, leicht viscosen lösung, die 5e9 Gewo# Polymeres enthält« Während des Rührens wird die Lösung mit Wasser von
ungefähr 15° gekühlt, das durch einen Aussenmantel des Reaktionsgefässes zirkuliert ο Die Polyamidsäure hat eine Eigenviecosität in Ν,Ν-Dimethylacetamid (0,5 £) von 0,74» Dünne Polyamidsäurefilme werden erhalten, indem man Anteile der Polyamid-BäurelöBung auf eine Glasplatte glesst und das Lösungsmittel
in einem Stickstoffstrom verdampfen läest»
Bilii.ll.1 28
und 12|48 g (0,035 Mol) Bie-(3e4~dicarboxyphenyl)-eulfon-aian-
8AD
- 35 -809802/0652
1420705
hydrid werden 150 oar NcN-Dimethylacetamid zugesetzte Beim Rühren erfolgt eine Lösung der Monomeren unter Bildung einer Giesa«
lösung mit einen Polymargehalt von 11 Gew^,, Während des RUhrene
wird die Lösung mit Waeeer von ungefähr 15° gekohlt„ das durch
einen Aussenmantel des Reaktlonsgefässee zirkuliert. Die Polyamid säure hat eine Eigenviecoaität in NCN-Dimethy!formamid
(0,5 $>) von Οοβδ. Zur Herstellung von Polyaaidaäurefilmen wird
die Lösung auf Glasplatten aufgegossen und getrocknet ο
B1 a_.l_j,.p. i el 8.9.
Äqüimolekulare Mengen von Gyclopentantetracarbonsäuredianhydrid
und m-Phenylendianin werden in ein Reaktionsgefäsa gebracht,
das Buvor mit Stioketoff gespült wurde. Man leitet langeam
trockenen Stickstoff duroh da« Gefase, während trockne», deatilliertem Dinethylforaaöid in einer eolchen Menge hineugefügt wird, dass eine 20^1 ge Pee ta toff lösung en te tent. Mit fortaohreitender Reaktion erwärmt sieh die Lösung, und ihre tieöoeitüt steigt merklieh an. Die erhaltene lOlyaaidßUure »teilt
tin «eiste« polyneree Produkt von einer Eigenviecoeität τοπ
Oi33 dar. Y/ean nan die naoh diesem Beispiel erhalte»« Yieooae
Lösunfl unöittelbar vergieaet» erhält man einen klaren» «ähen
film der Polyamideäure0
BAD ORIGINAL
809802/0662*
Claims (1)
- _**.· Juli 1968PatentanspruchVerfahren zur Herstellung von freie Carboxylgruppen aufweisenden Polyamiden durch Polyaddition von mindestens einea Diamin der Strukturformel—R —(R* = zweiwertiger, mindestens zwei Kohlenstoff atome enthaltender und die beiden Aminogruppen an gesonderten Kohlenstoffatomen tragender Rest) in praktisch Iquimolarer Menge mit mindestens einem Tetracarbonsäuredianhydrid der Strukturformel0 0
» it* η0 0(R » vierwertlger, mono- oder polyoyolisoher oder arommtisehallphatischer oder mindestens 2 Kohlenstoffatome enthaltender aliphatischer Rest, wobei ein Kohlenstoffatom de« vierwertigen Restes mit hOehstens 2 Carboxylgruppen des Dianhydrid· verbun-- rden ist) unter praktisch wasserfreien Bedingungen bei Vtmperatuvva. unterhalb 60 0C in einem organischen polaren Lösungsmittel,Neue gdessen funktionelle Gruppe «reder mit de* Diaein noch dee Diahhydrld in einen höheren Grade reagiert als diese Komponenten Miteinander reagieren« und das für das Polyadditionsprodukt und Mindestens für einen der Iteaktlonspartner ein Löser ist» dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktionstellnehner entweder in Mischung in trockener Fora, oder zuerst das Diaain und dann langes« da» Dianhydrid, oder die Reaktionsteilnehaer abwechselnd in gleicher Reihenfolge und in kleinen Anteilen unter Beifegen alt dea LSsungSBlttel zusaaesenbringt.• Ü;* ' BAD ORIGINAL
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