DE2153829A1 - Lineare Polyimide und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Lineare Polyimide und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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- C08G73/1057—Polyimides containing other atoms than carbon, hydrogen, nitrogen or oxygen in the main chain
- C08G73/1064—Polyimides containing other atoms than carbon, hydrogen, nitrogen or oxygen in the main chain containing sulfur
Description
Die Erfindung bezieht sich auf thermisch stabile, hochmolekulare Polyimide und auf die Verwendung von neuen Säuren und An·
hydriden für die Herstellung von thermisch stabilen, hochmolekularen
Polyimiden» Die Erfindung bezieht sich insbesondere
auf hochmolekulare Polyimide, die oxydationsbeständig und in polaren itfwungsialtteln leicht löslich sind. Diese Polyimide
sind deshalb zähe, flexible Harzmaterialien, die einen hohen Modul aufweisen,, und die in Filme, Fasern, Beläge, verstärkte Gegenstände, Klebstoff» usw. mit außergewöhnlichen Eigenschaften verarbeitet warden können.
auf hochmolekulare Polyimide, die oxydationsbeständig und in polaren itfwungsialtteln leicht löslich sind. Diese Polyimide
sind deshalb zähe, flexible Harzmaterialien, die einen hohen Modul aufweisen,, und die in Filme, Fasern, Beläge, verstärkte Gegenstände, Klebstoff» usw. mit außergewöhnlichen Eigenschaften verarbeitet warden können.
Die neuen Säuren und Anhydride,» die für die Herstellung der
hoohmolekuiaran Polyimide verwandet werden, besitzen die folgende Formelϊ
hoohmolekuiaran Polyimide verwandet werden, besitzen die folgende Formelϊ
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BAD ORIGINAL
R2 | \ | R2* R3* | < | > |
0
Il |
/ | ~s | ||||
R4 | 1* | R4 | und |
Ir
0 |
|
worin R | |||||
entweder gleich oder verschieden sind und Wasserstoffatome* Carbonsäuregruppen oder von diesen
Carbonsäuregruppsn abgeleitete Anhydridgruppen darstellen.
Für die Zwecke der Erfindung ist as wesentlich» daß mindestens
zwei der benachbarten Gruppen R in einer jeden Phenylgruppe
Säuregrappen sind> so daß ein Tetracarbonsäuremonomer oder das
Dianhydrid desselben vorliegt, wie z.B. Bis(3,4-dicarbcxyphenoxyphönyl)-sulfoa-dianhydrid.
Im allgemeinen können thermisch stabile Harze in verschiedene
Produkte überführt werden, wie z.B. Laminate, Klebstoffe, Beläge*
Filme* Formgegenstände u.dgl. Sie sind deshalb bei Raumfahrzeugen und schnellen Flugzaugen besonders wertvoll. Aus
diesem Grunde wurden in den lataten Jahren zahlreiche thermisch
stabile aromatische und heterocyclische Gruppen aufweisende thermisch stabile hochmolekulare Polymere entwickelt» Jedoch
besitzen viele der gegenwärtig verfügbaren synthetischen PoIynaare
ein oder mehrere Nachteila, welche ihre Verwendung einschränken,
und zwar insbesondere hinsichtlich der Herstellung
von verstärkten Gegenständen c, dgl. Baispielsweise erforderte
bisher die Verwendung von Polyimiden bei der Herstellung von
verstärkten Gegenständen die Herstellung von Polyiraidvorpolymeren,
d.h» von Polyaraidsäure vorpolymeren., welche beim Härten
beträchtliche Mengen flüchtiga Materialien abgeben* und zwar
nicht nur aufgrund eier Verdampfung von Lösungsmitteln, sondern
auch aufgrund dos? lEiidlsiarungnr-eaktion bsi der Herstellung
der Polymeren. Diese gshstotötaii Polymere, wie 2.B, die PoIyiiaide,
isinci in dtjn raeii3cen orsaii'Sohen Ltfavuigsiaittsln weitffihend
imlöälich, weshm/b sie nicht für Aiiwandungea in Frage
koißiaen, bei cientm Losungen erf srdorlloh sind, wia s*B. bei des.·
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BAD
Herstellung von Belägen, Klebstoffen, Filmen, Pasern, verstärkten
Gegenständen und dgl.
Aus diesem Grunde werden die meisten der gegenwärtig verfügbaren Polyimide aus den niedrigmolekularen Vorläufern hergestellt, d.h.
aus Vorpolymeren oder aus Amidsäuren, die in den meisten organischen
Lösungsmitteln eine beträchtliche Löslichkeit aufweisen. Jedoch unterliegen diese Vorpolymere einem starken Abbau durch
Oxydation, Vfarme und Hydrolyse. Es wurde nunmehr gefunden, daß
viele dieser Probleme vermieden werden können, wenn man ein erfindungsgemäßes beträchtlich lösliches hochmolekulares Polyimid
verwendet, welches thermisch stabile Phenoxyphenylsulfonabschnitte
im Gerüst der Polymerkette aufweist. Diese Polyimide sind besonders
wertvoll bei der Herstellung von Polymerlosungeii, die
sioh für die Herstellung von Dichtungsmitteln, Klebstoffen, Fasern,
Filmen, Belägen und zusammengesetzten Gegenständen, wie siο in der Raumfahrt gebraucht werden, eignen.
Durch die Verwendung der neuen Säuren oder Anhydride ist es möglich,
Polyimide herzustellen, welche als "steife" Polymere einzustufen sind und welche aromatische und heterocyclische Hinge
im Gerüst aufweißen. Es hat sich herausgestellt, daß diese "steifen"
Polyraermateriaüen unter oxydativen Bedingungen stabil sind
und bei erhöhten Temperaturen eine vorzügliche Dimensionsstabi-Iitat
zeigen- Zwar werden die erfindungsgemäßen Polymermaterialien
durch Übliche Maßnahmen gehärtet, aber die Menge des während
des Härtung?Verfahrens in Freiheit gesetzten flüchtigen Materials
wird aufgrund des vergleichsweise hohen Molekulargewichts de·? Monorasr-e bpf-i.-äehtlich verringert. Dn außerdem die Phenylgruppen
der Sauren durch thermisch stabile Gruppierungen voneinander
getrennt sind, welche auch die Löslichkeit fördern, kenn das voll ausgehärtete Polyimid leicht auf verschiedenen
Substraten ohne größere Schwierigkeiten voll ausgehärtet werden. Die Herstellung und Prüfung von glasverstärkten Laminaten aus
den erfinaungsgeiaüßen Polyimiden ergab beispielsweii>\ daß die
Polymere gute 3enotzeigenüchaf\;«n aufweisen und Produkt ergebe, ι. die im Vergleich zu den gegenwärtig verfügbaren Matsraf-
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BAD QRK31NAU
lien einen vergleichsweise kleinen Prozentsatz an Poren aufweisen.
So ergeben die erwähnten Säuren und Anhydride nicht nur Polyimide mit einer verbesserten thermischen und oxydatlven
Stabilität, sondern sie liefern auch ein Mittel für die Herstellung von Gegenständen, die auf anderen Wegen schwierig
herzustellen sind.
Ziel der Erfindung ist es Polyimide zu schaffen, die aus aromatischen
Polycarbonsäuren und den Anhydriden derselben hergestellt werden und welche bei erhöhten Temperaturen oxydativ
und thermisch stabil sind.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es. Polyimide zu schaffen,
die in der Wärme oxydationsbeständig sind und die in organisch polaren Lösungsmitteln eine beträchtliche Löslichkeit aufweisen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, lösliche hochmolekulare Polyimide zu schaffen, welche in Produktformen Überführt
werden können, die bei erhöhten Temperaturen eine gute Oxydationsbeständigkeit sowie gute mechanische Eigenschaften besitzen
und in Form der Lösung lang gelagert werden können.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, stabile hochmolekulare Polyimide zu schaffen, welche in polaren organischen Lösungsmitteln
löslich sind und welche deshalb leicht in die verschiedensten Produktformen überführt werden können« Weitere Ziele der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung
hervor.
Die Erfindung besieht sich also auf die Herstellung von Polyimiden,
welche dadurch hergestellt werden, daß man annähernd stöchi©metrische Mengen eines Diamins und/oder Diisocyanate
mit einer Säure oder einem Anhydrid oder einem Isomer derselben mit der Formel
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umsetzt* wobei In der Formel R1, R2, R-*, R^ und R1. entweder
gleich oder verschieden sind und Wasserstoffatome, Garbonsäuregruppen oder von diesen abgeleitete Anhydridgruppen oder andere
isomere Gruppen darstellen. Ss ist jedoch bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Polyimide wesentlich, daß an jeder Phenylgruppe
mindestens zwei benachbarte Gruppen R, d.h. zwei aus den Gruppen R1, R2, R^, Rj, und R1-, Carbonsäuregruppen oder eine
davon abgeleitete Anhydridgruppe darstellen.
Die Säuren und die Anhydride können nach, verschiedenen Wegen
hergestellt werden. Beispielswelse kann man annähernd stöchiometrisehe
Mengen sines Alkalimetallderivats eines Phenoxyds, das mehrere Alky!gruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen aufweist,
mit Bis(chlorophenyl)-sulfon in einem organischen Lösungsmittel
umsetzen. Ein spezielles Beispiel wird in der Folge angegeben:
III
Das Zwischenprodukt Bis(j5,4-di&lkyl-phenoxyphenyl)sulfon wird
Iu. Gegenwart von Sauerstoff oder einem chemischen Oxydationsmittel
fci'hitzb, 'wobei das entsprechende Bis(dicarboxyphenoxyphenyi)-suifon
ei'haltcn wird, aus welchem das Dianhydrid gemäß
folgender Gleichung hergestellt werden kanns
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BAD ORIGINAL
Es ist klar, daß die chemische Struktur des Endprodukts von den jeweiligen Reaktionsteilnehraern abhängt, die zur Herstellung
der Zwischenproduktsulfone verwendet werden. So kann in der ersten Reaktion mit dem Bis(ehlorophenyl)-sulfon beispielsweise
ein 2,3-Dialkylphenoxyd oder ein ^^-Dialkylphenoxyd
verwendet werden, wobei dann das entsprechende Bis(dialkylphenoxyphenyl)-sulfon
erhalten wird. Diese Zwischenproduktsulfone können dann in der angegebenen Keise oxydiert werden,
wobei die entsprechenden Tetra carbonsäuren bzw. Anhydride erhalten
werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der Säuren
und/oder Anhydride gemä3 der Erfindung.
Bis(3»4-dimethylphenoxyphenyl)~sulfon wurde dadurch hergestellt,
daß annähernd 143,6 Gew.-Teile Bis(p-chlorophenyl)-sulfon,
welche in 500 ml Diraethylsulfoxyd und 86 ml Chlorobenzol gelöst waren, mit 15Ö,6 Gew.-Teilen trockenem Natrium
3,4-Dimethylphenoxyd umgesetzt iturden. Die Lösung wurde in
einer Stickstoffatmosphäre ungefähr 44 Stunden auf ungefähr
145°C erhitzt. Die Lösung wurde unter Rühren in Eiswasser gegossen.
Der gebildete weiße Feststoff wurde mit kaltem destillierten Wasser gewaschen und filtriert. Der iveiiSe Feststoff
wurde dann in Vakuum bei 900C getrocknet und darm zweimal aus
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Propanol umkristallisiert. Das Produkt besaß einen Schmelzpunkt von 128,5 bis 130,00C. Die Analyse des Produkts ergab
die folgenden Resultate:
Theoretische Surnmenforwel
Theorie^J gefunden
Kohlenstoff 73,33 Kohlenstoff 72,93
Wasserstoff 5,72 Wasserstoff 5,51
Ein Bis(3*4-dicarboxyphenoxyphenyl)-sulfon wurde dadurch hergestellt,
daß 45,9 Gew.-Teile des vorher hergestellten Bis-(3,4-dimethylphenoxyphenyl)-sulfons
in einem Lösungsmittel aufgelöst wurden, das aus 500 ml Pyridin und 100 ml Wasser
bestand. Die Losung wurde bis zum Rückfluß erhitzt« Dann wurden 63,2 Gew.-Teile Kaliumpermanganat in solchen Portionen
augegeben, daß die RUckflußteraperatur aufrechterhalten wurde.
Nach beendeter Zugabe wurde die Suspension zwei Stunden auf Rückfluß gehalten, heiß durch ein Diatomeenerdefilterbett
filtriert, mit heißem Pyridin gewaschen und dann unter Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde in 500 ml einer 1,8 η Natriumhjdroxydlösung
aufgelöst. Das Piltrat aus der basischen Lösung wurde wieder oxydiert und filtriert, wobei 63,2 Gew.-Teile
Kaliumperraanganat verwendet wurden. Der Permanganatüberschuß
wurde mit Sthanol zerstört. Das Piltrat aus dieser Oxydation wurde auf 10°C abgekühlt und mit 6 η Salzsäure auf
pH 1 angesäuert. Die Säurelösung wurde über Nacht stehengelassen. Durch Filtration wurde eine weiße Ausfällung gesammelt
und mit 200 ml kaltem VJasser gewaschen. Der nasse Kuchen wurde in 500 ml Wasser eingebracht, und das Gemisch wurde erhitzt,
bis sich der Kuchen aufgelöst hatte. Die Lösung wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen» Hierbei kristallisierte
ein Peststoff aus der Lösung i*us„ Die Kristalle wurden abge-
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trennt und unter Vakuum über Phosphorpentoxyd getrocknet. Die
Ausbeute betrug ungefähr 18*1 Gew.-Teile Bis(3,4-dicarboxyphenoxypheny1)-sulfon,
welches einen Schmelzpunkt von ungefähr 172°C aufwies.
Das Bis(5,4-dicarboxyphenoxyphenyl)-sulfon-dianhydrid wurde
dadurch hergestellt, daß annähernd 8 Gew.-Teile Bis(j5,4-dicarboxyphenoxyphenyl)-sulfon
in I50 ml Essigsäureanhydrid
eingebracht wurden und die Lösung zum Sieden erhitzt und 5 Minuten gekocht wurde. Nach dem Abkühlen kristallisierten
gelbe Nadeln aus der Lösung aus. Die Nadeln wurden gesammelt und unter einem Vakuum bei 150°C ungefähr eine Stunde getrocknet.
Die Ausbeute betrug annähernd 70 % an Bis(3,4-dicarboxyphenoxyphenylj-sulfon-dianhydrid,
welches einen Schmelzpunkt von ungefähr 253,5 bis 2540C aufwies. Das Produkt ergab folgende
Analyse:
Theoretische Summenformel c28Hl4°10S
Theorie %
Kohlenstoff | 61 „90 |
Wasserstoff | 2,60 |
Schwefel | 5,91 |
Kohlenstoff | 61, | 56 |
Wasserstoff | 2, | 84 |
Schwefel | 5, | 56 |
Diese Sulfonsäuren sowie die Anhydride und die Isomeren derselben
können bei Temperaturen bis zu ungefähr 2000C mit einer
stöchioraetrischeri Menge von Diaminen und /oder Diisocyanaten
umgesetzt werden. Beispielsweise kann ein Polyimid mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von mindestens 5000 dadurch
hergestellt werden, daß man Bis(3*4-dicarboxyphenoxy}·-
sulfon mit meta-Phenylendiamin umsetzt, wobei ein Polymer mit
den folgenden Wiederholungseinheiten erhalten wird:
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— Q -
Die erfindungsgeinäßen Sulfonsäuren oder die Anhydride und die
Isomeren derselben können mit verschiedenen Diamlnen und/oder Diisocyanaten umgesetzt werden, wobei ein Polyiinld
mit der folgenden Wiederholungseinheit erhalten wird:
worin R1 ein Ary!radikal, ein Alkylradikal, ein Cycloalkylradikai,
ein Aralkylradikal, ein Alkylarylradikai, ein Alkylenradikal,
ein Arylenradikal, ein substituiertes Arylradikal, ein substituiertes Alkylradikal, ein heterocyclische Arylradikal und/
oder ein substituiertes Aralkylradikal eines polyfunktionellen Amins und/oder Isocyanate bedeutet.
Die Polyimide werden dadurch hergestellt, da3 man die Säuren
oder Anhydride mit polyfunktionellen Aminen und vorzugsweise
mit aromatischen Diaminen, die mindestens einen Benzolring enthalten, umsetzt. Bei der Herstellung der Polymeren können aber
auch aliphatische Amine und vorzugsweise aliphatische Amine mit
5 bis 22 Kohlenstoffatomen verwendet werden«
Beispiele für polyfunktionelle Amine, die besonders bevorzugt werden, sind die folgenden: 2,5-DimethylhexamethyleE-diamin;
2,5-Dimethylheptamethylen-diamin; 5-Methj1-nonamethylen-diaminj
2,17-Diamino-eicosadecanj 1,4-Diamino-cyclohexan; 1,10-Diamino-1-lO-dimethyldecan;
1,12-Diamino-octadecan; para-Phenylen-diaminj
raefca-Phenylen-diamin; 4,4'-Diamino-diphenyl-propanj 4,4'-Diamino-
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diphenyl-methan; Benzidln; 4,4t-Diamino-diphenyl-sulfid; 4,4* Diamino-diphenyl-sulf
on; 3, 3' -Diamino-dipheny1-sulfon; 4, 4 * Diamino-diphenyl-ätherj
1,5-Dianino-naphthalin; 3,3f-Dimethoxy~
benzidin; 2,4-Bis (beta-amino-t-butyl) toluol; Bis (para-beta-tbutyl-phenyl)ätherj
Bis (para-beta-amino-fc-butyl-phenyl)äther;
Bis(para-beta-methyl-delta-aminopenty1)benzol; Bis(para(1,1-dimethyl-5-amino-pentyl)
benzol); 1 -Isopropyl-2, 4-metaphenylendiamin;
m-Xylylen-diamin; Hexaraethylen-diamin; Heptamethylendiamin;
Octoamethylen-diamin; Nonamethylen-diamin; Decamethylen-diamini
Diamino-propyl-tetramethylen-diamin; 3-Methylheptamethylen-diarainj
4,4'-Dimethylheptamethylen-diamin; 2,11 -Diamino-dodecan;
l,2-Bis(3-amino-propoxy)äthan; 2,2-Dimethylpropylen-diamin;
3-Methoxy-hexamethylen-diainin; 3,3* -Dimethylbenzidin;
Methylen-dianilin( 4, 4f -Diaminophenyl -methan) ι Oxyd!anilin(4,4'-diaminophenylather);
para-Phenylen-diamin; 3*3'-Diamino-diphenyl; 1,4-Diamino-naphthalin; 4,4' -Diamino-diphenylketon;
Bis(4-amino-phenyl)-d,dt-p-xylylen-diamin und dgl.
Anstelle der aromatischen Diamine können zur Herstellung der
Polyimide auch aromatische Diisocyanate verwendet werden. Beispiele hierfür sind: Toluoldiisoeyanat (entweder der 2,4-Isomer9
der 2,6-Isomer oder ein Gemisch daraus); 434f-Di-o-tolylendiisocyanat;
4,4*-Methylen-di-o-tolylisocyanat; m-Phenylendiisocyanat;
4-Methoxy-l,3-phenylen-dilsocyanat; 4-Chloro-l,3-phenylen-dÜ3osyanat;
4,4-Diisocyanatodiphenyl-sulfonj 1,5-Naphthalen-diisocyanat;
3,3'-Bitolylen-4,4'-diisocyanat5 Mesitylen-diisocyanat;
3,3' -Diraethyl-4,4' -diisocyanatodiphenylmethan;
4-lsopropyl-l,3-phenylen-diisocyanat; 2,4I-Diisocyanatodiphenyl-äther;
4,4'-Diisocyanatodiphenyl-äther; 3»3f -Dimethyl-4,4'-diisocyanatodiphenyl-methan
usw.
Die Umsetzung der Säure und 7Oder des Anhydrids mit dem Diamin
und -Oder Diisocyanat findet in einem organischen Lösungsmittel
statt, bevorzugt werden organische Lösungsmittel, deren funktionelle Gruppen nicht mit den Polymeren reagieren« Normalerweise
sind organische Lösungsmittel wie Ν,Ν-Dialkylcarboxyamide
brauchbar. Die bevorzugten Lösungsmittel sind jedoch öle
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niedrigmolekularen Materialien, wie z.B. N,N-Dimethylformamid,
Ν,Ν-Dimethylaeetamid, N, N-DiäthyIformamid, Ν,Ν-Diäthylacetamid,
Ν,Ν-Dimethylmethoxyaeetamid usw. Beispiele für weitere Lösungsmittel,
die alleine oder in Mischung verwendet werden können, sind Dimethylsulfoxyd, N-methyl-2-pyrrolidon, Pyridin, Formamid,
N-methyl-formamid, Butyrolacton usw. Diese Lösungsmittel
können entweder allein oder in Mischung mit anderen organischen Flüssigkeiten verwendet werden, wie z.B. Benzol, Dioxan, Toluol,
Xylol und Cyelohexan. Die vollständig imidisierten hochmolekularen
Polymere der Erfindung können in den organischen Lösungsmitteln in Mengen bis zu ungefähr 20 % und dariiber aufgelöst
und fJr verschiedene Zwecke verwendet werden, wie z.B. für die
Herstellung von Filmen, Fasern oder von zusammengesetzten Gegenständen.
Bei der Herstellung wird das organische Diamin in einem PoIymerisationslösuGgsmittel,
wie z.B. Dimethylformamid, aufgelöst, so da3 eine Feststoffkonzentration von ungefähr 10 % (G/G) erhalten
wird. Diese Lösung wird in ein Äquivalent-bis(3,4-dicarboxyphenoxyphenyl)sulfon-dianhydrid
eingerührt, wobei ein Überschuß bis zu ungefähr 10 % der theoretischen Menge verwendet
wird. Das Einrühren erfolgt bei Raumtemperatur während eines Zeltraums bis zu ungefähr 30 Minuten. Die erhaltene Lösung
wird bis zu 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, während dessen die Lösung ihre maximale Viskosität erreicht. Diese Lösung
enthält annähernd 20 % (G/G) einer Polyamidsäure mit einem verhältnismäßig hohem Molekulargewicht, welche direkt zum Gie-3en
von Filmen oder zur Herstellung von Polyamidsäurepulver verwendet werden kann. Das Pulver kann durch Ausfällen mit
Aceton oder durch Abstreifen des Lösungsmittels erhalten werden. Das Polyamidsäurevorpolymer kann durch Erhitzen in einem
Ofen bei einer Temperatur bis zu ungefähr 200°C vollständig imidisiert werden. Das vollständig imidisierte Polymer kann
wieder in verschiedenen polaren Lösungsmitteln aufgelöst wer-
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den, um Lösungen herzustellen, die sich zur Herstellung von Filmen, Fasern, Belägen, zusammengesetzten Gegenständen und
dgl. eignen.
Das aus 4,4'-Diaminodiphenylmethan und Bis(2,4-dicarboxyphenoxyphenyl)-sulfon-dianhydrid
hergestellte Polyimid ist in der folgenden Tabelle I charakterisiert.
Charakterisierungsversuch Versuchsergebnis
1. Inherente Viskosität (0,5 % DMF) 0,4
2. Molekulargewicht >20.000
3. Thermische Stabilität (TGA) >300°C
4. Isothermagewxchtsverlust in Luft
bei 600°P (170 Stunden) 8 %
5. Zugeigenschaften T/ß/Mi >10 Kpsi/
10 OM psi*
6. Löslichkeit DMF, DMSO, HMP,
Chlor
7. Aussehen (Film) klar
8. Griff (Film) zäh, knitterbar
*Bestimmt an einem 0,025 mm dicken Film auf einem Instron-Gerät
(5 Versuche)
BeispJLel^Jf
Ein Polyimid wurde dadurch hergestellt, daß stö'chiometrisehe
Mengen Bis (j5,4-dicarboxyphenoxy)-sulf on-dianhydrid und Toluoldiisocyanat
miteinander umgesetzt wurden. Das Bis(j5i4-dicarboxyphenoxyphenyl)-sulfon-dianhydrid
wurde in einer Konzentration von etwa 20 % (G7G) in einem polaren organischen Lösungsmittel,
d.h. Dimethylformamid, aufgelost. Die Lösung wurde gerührt
und mit einer äquivalenten molaren Menge der Diisoci'a·-
natlösung mit dem gleichen Feststoffgehalt gerührt. Die Lösung
wurde während eines Zeitraums von ungefähr 24 Stunden gerührt
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und auf die R ?iekf laß tempera tür des Lösungsmittels erhitzt. Das
hochmolekulare Pol$ialdharz wurde entweder direkt als Film gegossen
oder Biit Aceton ausgefällt. Das Harz besaß ähnliehe
Eigenschaften wie das in Tabelle I beschriebene Polymer.
Ein hochmolekulares Polyimid xvurde dadurch hergestellt» da3
stochiometrische Mengen Bi3(;5,4-dlcarboxyphenaxyphenyl) -eulfon-dianhydrid
und meta-Phenylendlamin umgesetzt wurden. Das
vollständig imidisierte Polymer war in verschiedenen organischen Lösungsmitteln löslich. Die Eigenschaften des Polymers
sind in Tabelle II angegeben.
II
EIGENSCHAFTEM DES POLYIMIDS
iSjgauschaften
Daten
«inh C0,5 5Aw^v H2SO4
Therrais-ni-ie Stabilität (therasogravirnetrische
Analyse in N2 und Luft, 30C/min; Plu3 = 100 ml/kin
Zugeigenschaften
Löslichkeit (imidisiert)
0,5
>300°C
Festigkeit » 14 Ksi ReiSdehnung =
Modul = 448 Ksi >30 % G/G In DMF
klar, zäh
Bestimmt an einer dünnen Filmprobe mit annähernd 0,050 mm Dicke.
Annähernd ein ftquivalent-diphenylinethan-diisocyanat wurde mit
einem Fcjui/alent Bis (^9 4 -dicarboxy phenoxy phenyl) -sulf on-dianh;-drid
in CJegenv/art eines Losungsmittels bei Temperaturen im
itoreIch von ungafähr 70 bis 12o°C umgesetzt. Bei diesen Tem-
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BAD ORIGINAL
peratüren entwickelte sieh aus dem Lösungsmittel Kohlendicasyd.
Nach ungefähr einer Stunde Würden die Reakfci ons teilnehmer während
ungefähr 4 Stunden langsam auf Temperaturen is Bereich
von 130 bis IdO0C erhitzt. Das ReaktionsgeKisch wurde auf Rausjteinperatur
abkühlen gelassen. JSs wurde eine Ausfällung erhalten.
Die Ausfällung wurde vor?, der Losung abfiltriert und getrocknet»
geispielj
Eine Lösung, die 0*42 g (0,01 Mol) Bis (3» 4-dicarboxy phenoxy phenyl)~sulfan-dianhydrid
in 15 El DMF (das vorher über Molekularsieben gelagert und davon abdestillisrt imurde) wurde
in einen 50 ml fassenden Dreihalsrundkolben eingebracht, der
ait einem mechanischen Rührer und einem 20 ral fasssnden Tropftrichter
ausgerüstet war» Die Losung wurde heftig gerührt and
auf eine Temperatur unterhalt J5O°C gehalten. Dabei wurde
eine Bienge von 2,5c g (OjOl RoI) Bis(4~isocyano-phenyl)-Eietnanpulver
während sines Zeitraums von I5 Minuten zugegeben. Die
erhaltene Lösung wurde auf 155°C erwärmt und 4 Stunden bei dieser Temperatur gehalten, währenddessen das heftige Rühren
fortgesetzt wurde. Die Losung: wurde auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen, unä ein dünner Film wurde auf eins Glasplatte aufgestrichen. Das DMF wurde durch Erhitzen in einem Vakuumofen
bei 2000C während 3 Stunden entfernt. Das erhaltene Produkt
war ein klarer PiIa, der ohne Brechen geknittert werden konnte. Die Reaktion bei der Eildung des Poiyimids ist in der
Folge erläutert:
209819/1100 BAD
ο=ο
O=O
o-o ο—ο
.„«J
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Die erfindungsgeaiäaen Polymere können ία dar !-»einen Porin
ccler in Mischung ra.lt üblichen Füllstoffen« wie s.B« Fasern
und Pulver aus Kohlenstoff, Metall, Bor; Silicate«, Asbest,
synthetischen Materialien., Meta 11 oxid en. und insbesondere
Glas oder Kohlenstoff, verwendet wei'den. Die Füllstoffe können
insbesondere bei dei· Herstellung von Formgegens t and en
oder laminierten Gegenständen verwendet v/erden., wobei die Füllstoffmenge O,bis 6o Gew.~% und vorzugsweise 10 bis 30
-%, der Gesamtzussamniensetzung ausmachen kann-
Patentansprüche;
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Claims (1)
- P Ä T E S T A K S P R t\ C H EPolymere Zusansaensetatingi, dad-arch gekennzeichnet, e.u& Einern im 'Wö-sentliehen linearen Polyiüiiä besteht« das die folgende foi*.5deri3oiun?5seiiiheit aufweist;R1 ©In ?\ry !radikal, eiii AIky!radikal,, ein Cjcioalicylradikal, ein .r\r-a Iky !radikal, ein Alkarylradikalft ein Alkylesaradikal., ein Arylenradifcal, «in. substituiertes iu·^!radikal, exn sut)s fcii;ulertes Aikyiradlkali ein heterocyellschea Arjl- ^ftdikal oder ein substituiertes Arylradikal eines Diamins und/ euer DilsocyariÄtü-r. darstellt.2. Polymere Zusammensetzung nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet* daß R. ein Ary!radikal darstellt.3«. Polymere Zusammensetzung nach Anspruch 1* dadurch gekennzeichnet* daß R1 ein organisches Radikal mit 5 bis 22 Kohlenstoffatomen darstellt»4. Polymere Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, <ä&3 das Polyimid ein durchschnittliches Molekulargewicht νon mindestens 5000 aufweist.5- Polymere Zusammensetzung nach Anap2*uch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie KBit einem Diamin hergestellt ist»6, Polymere Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet * daß sie mit einem Diisocyanate hergestellt ist.209819/1100 BAD OBlGfNAt7- Polymere Zusammensetzung nach Anspruch I1. ditciurch gekennzeichnet, ae.ß daß Diamin oder Diisocyanat mindestens einen Bänzolrlng -aufweist-»8. Pölymex'e Xusaauaenastzunv* nach Anspruch I^ daöureh gekennzeichnet, da.$ R, ein Arjf!radikal eines Dlainins mit einem BeMszolrlag ist.9» PoljriBere Zusi.nmrsisetizung naeii Anspsush- I3 dadus'ch ge-kennzeicfanet, da3
2 Benxolringen istkennzeicfanet, da3 R, ein ArylradiliBl eines Diisocyanats mit10. Polymere Zusawmensetzuiis nach -Anspruch i, dadurch kennzeichnet, daß R1 ein Arylradücsl eines fti?m-!os mit awei Benzolringen ist,11. Verfahren zur Hera-fcellraag ■einer polymeren Zusasaiaenset-2ung, /ve.lchs im wesentlichen aus Polyimiden besteht, dadurch gekennzeichnet, daß bei Temperaturen im Beraich bis su ungefähr 2000C annähernd stöehicinstrische Mengen eiass Diamins und / oder Diisocyanats mit einer Säure der FormelHO—oder mit einem Antiydrid oder- aijaaiH Isoiaer derselben umgesetzt werden.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet» da3 die Saure, das Anhydrid cder das Isomer mit dem Diamin unö/oder Dilsocyanat bei Terapera^uren i;;i eereich bis zu ungefähr 125 C umgesetzt warden.209819/1100BAD ORIGINALIp. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß öle Umsetzung der polyi'unktionellen Verbindung mit der Säure, dem /rnhydrid oder dem Isomer in Gegemvart eines organischen Lösungsmittels vorgenommen wird.14. Verfahren nßch Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als organisches Lösungsmittel Dimethylformamid verwendet wird.15· Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Diamin verwendet wird»lo. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Diisocyanate verwendet wird.17, Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Diamin ein aromatisches Diaaiin mit mindestens einem Benzolring verwendet v/ird,18.. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet * daß als Misocyanat ein aromatisches Diisoeyanat mit mindestens
einem Benzolring verwendet wird.2098Τ9/Π00BAD ORlQiNAt
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