DE1420482C3 - Verfahren zur Polymerisation eines Pyrrol idons oder eines Piperidons - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation eines Pyrrol idons oder eines Piperidons

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DE1420482C3 DE1420482A DE1420482A DE1420482C3 DE 1420482 C3 DE1420482 C3 DE 1420482C3 DE 1420482 A DE1420482 A DE 1420482A DE 1420482 A DE1420482 A DE 1420482A DE 1420482 C3 DE1420482 C3 DE 1420482C3
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/08Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from amino-carboxylic acids
    • C08G69/14Lactams
    • C08G69/24Pyrrolidones or piperidones

Description

C2H3SiCl3 ClC3H4SiCI3 ClC6H4SiCI3 o(jer ejne siliciumorganische Verbindung der all-
Cl2C6H3SiCl3 C6H9SiCl3 C2H4(SiCy2 25 gemeinen Formel
C2H5(C2H3)SiCl2
K2
oder eine siliciumorganische Verbindung der allgemeinen Formel R3-Si — R1
R2 30 j
3 ' in welcher R1, R2, R3 und R4 ein Halogenaiom, ein
Wasserstoffatom, einen Alkyl-, Aryl- oder einen
1 35 Cycloalkylrest bedeuten, wobei mindestens ein Rest
R1, R2, R3 oder R4 ein Halogenatom ist, verwendet.
in welcher R1, R2, R3 und R4 ein Halogenatom, Beispiele für siliciumorganische Verbindungen der
ein Wasserstoffatom, einen Alkyl-, Aryl- oder obigen allgemeinen Formel, die erfindungsgemäß als einen Cycloalkylrest bedeuten, wobei mindestens Aktivatoren verwendet werden können, sind
ein Rest R1, R2, R3 oder R1 ein Halogenaiom ist, 40
verwendet CH3SiF3 (CH3J2SiF2 (CH3)3SiF
CH3SiHCI2 (C2H5)JSiCI CH3SiBr3
(CH3)2SiBr2 (CH3)3SiBr (C6H5)2SiBr2
CH3SiCl3 C3H5SiCl3 n-C3H7SiCl3
rr u · u . ο λ „· 45 n-C4H9SiCI3 C5HnSiCI3 C6"5SiCI3
Es ist bereits bekannt, Pyrrolidon oder Piperidon 4 ' 5 r <rri
zu polymerisieren. Gemäß der deutschen Patent- C6H11SiCl3 C12H25SiCI3 C16H33SiCl3
schrift 1002127 erfolgt die Polymerisation von C18H35SiCI3 (CH3)2SiCI2 C2H5SiHCI2
\-Pyrrolidon in Gegenwart eines alkalischen Kataly- (C2H5)2SiCl2 (C„H5)2SiCI2 (CHu)3SiCl
sators, z. B. in Gegenwart der Alkalisalze des Λ-Pyr- 50 und (C6H5)3SiCl
rolidons. In der USA.-Patentschrift 2 739 959 wird
ein Verfahren beschrieben, nach welchem Pyrrolidon Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können, ab-
und Piperidon in Gegenwart eines alkalischen Kata- gesehen von der Verwendung unterschiedlicher Akti-
lysators und in Gegenwart eines Aktivators, welcher vatoren, die aus der USA.-Patentschrift 2 739 959
Acylgruppen enthält, polymerisiert werden. 55 bekannten Maßnahmen angewendet werden. Im ein-
Ferner ist in der deutschen Patentschrift 1 062 931 zelnen läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren wie
bereits vorgeschlagen worden, Λ-Pyrrolidon mit Hilfe folgt ausführen:
geringer Mengen von Alkali- oder Erdalkalimetallen Zuerst erfolgt die Herstellung einer wasserfreien
oder von wasserfreien, alkalisch reagierenden Alkali- Lösung des Alkalilactams im Lactam. Im allgemeinen
oder Erdalkalimetallverbindungen unter Zusatz von 60 wird als Alkalilactam Natrium- oder Kaliumlactam
wasserfreien Friedel-Crafts-Katalysatoren, z. B. unter verwendet, das durch die Umsetzung von Lactam mit
Zusatz von Titantetrachlorid oder Zinntetrachlorid, dem Natrium- oder Kaliummetall bzw. mit deren
zu polymerisieren. . Hydroxyden erhalten werden kann. Im letzten Fall
Die bekannten Verfahren zur Polymerisation von ist es wesentlich, daß das dabei gebildete Wasser so
Pyrrolidon lassen im Hinblick auf die Ausbeute oder 65 schnell wie möglich ei.*fernt wird. Die anzuwendende
im Hinblick auf die Eigenschaften der Polylactame Konzentration des Alkalilactams liegt zwischen 0,1
zu wünschen übrig. Diese Nachteile der bekannten und 10 Molprozent, vorzugsweise zwischen 0,5 und
Verfahren vermeidet das erfindungsgemäße Verfahren. 5,0 Molprozent, bezogen auf das Lactam. In einer
3 4
Versuchsreihe wurden optimale Ausbeuten mit etwa braune Produkt in 75 ecm 90" „iger Ameisensäure ge-
2.75 Molprozent Alkalipyrrolidon im Überschuß über löst. Die erhaltene viskose Lösung wurde zur Aus-
die zur Reaktion mit allen Halogengruppen des Akti- fällung des Polymerisates in 2 1 destilliertem Wasser
vators erforderliche Menge erzielt (die gesamte Kata- gegeben und dieses dann so lange mit Wasser ge-
lysatormenge betrug 4,75 Molprozent, wenn 2 Äqui- 5 waschen, bis das letzte Waschwasser praktisch frei
valentprozent Aktivator angewendet wurden). Das von Säure war. Nach dem Trocknen auf ein kon-
Alkalilactam wirkt als Katalysator und dient als stantes Gewicht bei 100 C und 0.6 mm Hg D "uck wog
Quelle der Lactamanionen. das erhaltene weißliche Polypyrrolidon etwa 32,5 g,
Die anzuwendende Menge an Aktivator liegt im was einer Umwandlung von etwa 690Z0 entsprach. Es
allgemeinen zwischen 0,1 und 10,0 Molprozeiit, be- ίο besaß eine relative Viskosität (einer Lösung von 1 g
zogen auf das Lactam, je nach der gewünschten Um- Polymerisat in 100 g m-Kresol, im folgenden als
Wandlung und dem beabsichtigten Molekulargewicht. «c — 1, n-Kresol« abgekürzt) von 4.217. (Die Be-
Die . Pnlymerisationsgeschwindigkeit hängt ebenfalls r;chnung des Prozentsatzes an Umwandlung basiert
von der molaren Menge des angewendeten Aktiva- auf der Annahme, daß alle Ainme des Aktivators
tors ab, wobei durch die Anwendung größerer Mengen 15 außer den Halogenatomen im Polymerisat verbleiben.
Aktivator höhere Geschwindigkeiten erzielt werden. Diese Voraussetzung wird in allen folgenden Be-
Die Polymerisation kann bei Temperaturen von 25 bis rechnungen angewendet.) 65 C erfolgen und ist von einer milden exothermen
Reaktion begleitet. Beispiel 2
Bei der Polymerisation in der Masse tritt eine Ver- 20
dickung der Lösung nach Zugabe des Aktivators sowie In oben geschriebener Weise wurde Kaliumpyreine allmähliche Verfestigung der Mischung ein. Die rolidon aus einer Mischung aus 120 g Pyrrolidon und Zähigkeit des Kuchens hängt offensichtlich vom Um- 3,0 g 83°,'oigen Kaliumhydroxydflocken in einem setzungsgrad, d. h. der Reaktionsdauer und der an- 300-ccm-Kolben hergestellt, wobei etwa 20 g Flüssiggewendeten Menge an Aktivator, ab. 25 keit bei 116 C und 7 mm Hg Druck abdestilliert Die Polymerisation unter Anwendung der Akti- wurden. 98,5 g des insgesamt 100,5 g wiegenden Rückvatoren kann in einer Dispersion des Lactams und des Standes (was 94,0 g verfügbarem Monomeren ent-Alkalilactams in ν :nem nicht lösenden Mittel für das sprach, wenn man das Gewicht der Kaliumkationen Lactam durchgeführt werden. Geeignete nicht lösende und Pvrrolidonanionen vom verwendeten Gesamt-Mittel sind unter anderem gesättigte und olefinisch 30 gewicht abzieht; diese Art der Berechnung wird auch ungesättigte aliphatische bzw. alryclische Kohlen- in den folgenden Beispielen angewendet) wurden in Wasserstoffe, z.B. Pentan, Hexan, Heptan, Cyclo- 300 ecm trockenes Heptan '"hergeführt, das sich in hexan, Penten und Cyclohexen. Häufig werden 1 bis einem mit einem Rührer und Trocknungsrohren zum 3 Teile nicht lösendes Mittel pro Gewichtseinheit Ausschluß atmosphärischer Feuchtigkeit und Kohlen-Lactam verwendet; diese Mengen können jedoch über 35 dioxyd versehenen 1-1-Dreihalskolben befand, der einen weiten Bereich variiert werden. Das durch einen Ansatz sowohl für ein Thermometer als auch Dispersionspolymerisation erhaltene Polymere kann für die Möglichkeit, einen trockenen Stickstoffstrom in Form einer dicken geronnenen Masse bis zu einem über die Oberfläche der Reaktionsmischung zu führen, feinen Pulver anfallen, je nach der gewünschten Um- besaß. Bei 33 C wurden 0,33 ecm oder 0,25 Molwandlung, dem Verhältnis von nicht lösendem Mittel 40 prozent, bezogen auf 100 g verfügbares Monomeres, zu Monomerem und der Art und Geschwindigkeit des Siliciumtetrachlorid zugegeben. Innerhalb von 2 Stun-Rührens. " den bildeten sich Feststoffe. Nach einer Polymeri-Die erfindungsgemäß hergestellten Polylactame , sationszeit von 24 Stunden wurde das erhaltene Polylassen sich, im Gegensatz zu den nach dem Verfahren pyrrolidon abfiltriert, mit Methanol gewaschen, dann der USA.-Patentschrift 2 739 959 hergestellten Poly- 4.5 mit verdünnter Ameisensäure verrührt und anlactamen, ausgezeichnet durch Strangpressen oder schließend praktisch säurefrei gewaschen. Nach Trock-Pressen verarbeiten und liefern hierbei z. B. Filme nen bei 100 C und 0,3 mm Hg Druck wurden 56,3 g oder Monofasern mit hervorragenden Eigenschaften. eines Polymerisates mit einer relativen Viskosität Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Er- (r 1, m-Kresol) von 6,083 erhalten. Aus der Reakläuterungen der Erfindung. 5° tionsmischung wurde weiterhin eine Menge eines sehr
harten Feststoffes erhalten, der nach Lösung in
Bet spiel 1 90°/oiger Ameisensäure, Ausfällen in Wasser und
In einen 300-ccm-Glaskolben wurden 60 g hoch- Waschen 14,5 g wog. Seine relative Viskosität (c 1,
gereinigtes Pyrrolidon und 1,5 g 83%ige Kalium- m-Kresol) betrug 5,980.
hydroxydflocken gegeben. Nach Entfernung des Re- 55
aktionswassers durch Abdestillieren von etwa 10 g Beispiel 3 Flüssigkeit bei 115°C und 6 mm Hg Druck innerhalb
von 15 Minuten wurde der flüssige Rückstand, der In oben beschriebener Weise wurde eine Beschickung
aus einer Mischung aus Pyrrolidon und Kalium- von 98,5 g (94,0 g verfügbares Monomeres, aus 120 g
pyrrolidon bestand, abgekühlt, und es wurden bei 60 Pyrrolidon und 3,0 g 83°/oigen Kaliumhydroxyd) in
34°C 0,14 ecm (1,48 mMol) trockener Tetrachlor- 300 ecm trockenem Heptan suspendiert und bei 34°C
kohlenstoff zugegeben. mit 1,2 ecm (etwa 0,33 Molprozent, bezogen auf 100 g
Die molare Konzentration des Aktivators betrug Monomeres) Dodecyltrichlorsilan behandelt. Nach
0,25%, bezogen auf 50 g verfügbares Monomeres. einer Reaktionszeit von 24 Stunden wurde das er-
Nach 72,5 Stunden Reaktion in einer Atmosphäre, die 65 haltene weiße Polypyrrolidon wie beschrieben aufge-
zuerst mit trockenem Stickstoff durchgespült wurde arbeitet und lieferte 34,6 g Polymerisat (36%ige Um-
und vor Verunreinigung durch Feuchtigkeit und Wandlung) mit einer relativen Viskosität (r — I,
Kohlenoxyd geschützt war, wurde das harte, hell- m-Kresol) von 11,492.
R ρ i <; η i e 1 4 Wandlung) Polypyrrolidon einer relativen Viskosität
μ (c = 1, m-Kresol) von 7,950 erhalten.
Unter Verwendung derselben Mengen an Ma- _ . .
terialien wie im Beispiel 3 wurde mit einer 105,2g Beispiel IU
wiegenden Mischung aus Monomerem und Kataly- 5 Unter Verwendung der im Beispiel 5 angegebenen
sator (100,7 g verfügbares Monomeres) und Zugabe Mengen Pyrrolidon und Kaliumhydroxyd wurde in
des Aktivators zur Mischung ohne vorherige Suspen- gleicher Weise eine Mischung aus Katalysator und
dierung in Heptan nach 24 Stunden eine starre Masse Monomeren von 100,1 g (95,2 g verfügbares Mono-
erhalten, die dann in 900/o'ger Ameisensäure gelöst, meres) in Suspension mit 1,0 ecm (etwa 0,67 Molin Wasser ausgefällt und praktisch säurefrei gewaschen ία prozent, bezogen auf 100 g Monomeres) Athyltri-
wurde. Es wurden so 49,2 g (48°/oige Umwandlung) chlorsilan polymerisiert. Nach 24 Stunden wurden
Polypyrrolidon in Form eines weißen Pulvers mit einer 70,4 g (72,3°/oige Umwandlung) Polypyrrolidon mit
relativen Viskosität (c — 1, m-Kresol) von 8,187 er- einer relativen Viskosität (c = 1, m-Kresol) von 7,620
halten. erhalten.
B e i s ρ i e 1 5 '5 B e i s ρ i e 1 11
Im Beispiel 2 beschriebener Weise wurde eine Be- Beispiel 3 wurde mit einer etwa 100 g wiegenden
schickung von 101,0 g (96,1 g verfügbares Monomeres, Mischung aus Katalysator und Monomerem (95,5 g
aus 130 g Pyrrolidon und 3,8 g 83°/oigem Kalium- verfügbares Monomeres) wiedr csoll, jedoch als Akti-
hydroxyd) mit 2,26 ecm (etwa 0,67 Molprozent, be- 20 vator 0,14 ecm (1 Äquivalenlpio^ent, bezogen auf
zogen auf 100 g Monomeres) Dodecyhrichlorsilan 100 g Monomeres) Bis-(trichlorsilyl)-äthan verwendet,
intiiert. Nach 24 Stunden und üblichem Aufarbeiten ' Es wurden 55,2 g (etwa 58%ige Umwandlung) PoIy-
wurden 66,8 g (67,8°/oige Umwandlung) Polymerisat pyrrolidon mit einer relativen Viskosität (c — 1,
mit einer relativen Viskosität (r = 1, m-Kresol) von m-K esol) von 8,215 erhalten.
9,190 erhalten. 25 ■-,,-,
Beispiel 12
Beispielö , .-n-i-,. .-. ,,, · .
In der im Beispiel 3 beschriebener Weise wurde mit
Beispiel 5 wurde wiederholt, jedoch 98,6 g Be- einer Mischung (die 98,9 g wog) aus Katalysator und
Schickung (93,7 g verfügbares Monomeres) verwendet. Monomerem (94,4 g verfügbares Monomeres) eine
Nach Beendigung der Polymerisation nach 4 Stunden 30 Aktivierung mit 0,72 ecm (0,5 Molprozent, bezogen
wurden 22,4 g (22°/„ige Umwandlung) eines Pro- auf 100 g Monomeres) Dimethyldichlorsilan durch-
duktes mit einer relativen Viskosität {c —- 1, m-Kresol) geführt. Das Polypyrrolidon wurde in einer etwa
von 6,522 erhalten. 15°/oigen Umwandlung erhalten, und es besaß eine
_, . . , _, relative Viskosität (<· =~ 1, m-Kresol) von 11,440.
Beispiel7 „
In einer üblichen Suspensionspolymerisation wurden Beispiel
98,7 g einer Beschickung (95,2 g verfügbares Mono- Gemäß Beispiel 3 wurden 100,0geiner Beschickung
meres, aus, 130 g Pyrrolidon und 3,0 g 83°/oigen aus Katalysator und Monomerem (95,5 g verfügbares
Kaliumhydroxydflocken) in 300 ecm trockenen Heptan Monomeres) mit 1,50 ecm (1 Molprozent, bezogen
gegeben. Die Aktivierung wurde bei 33°C mit 2,26 ecm 4° auf 100 g Monomeres) Trimethylchlorsilan aktiviert,
(etwa 0,67 Molprozent, bezogen auf 100 g Mono- Nach 24stündiger Polymerisation, Zugabe von 200 ecm
meres) Dodecyltrichlosilan bewirkt. Nach 24stündiger Methanol, Konzentrieren der Reaktionsmischung auf
Reaktion und üblichem Aufarbeiten wurden 52,5 g einem Wasserdampfbad unter vermindertem Druck,
Polymerisat (53,5n/nige Umwandlung) mit einer rela- anschließendem Abkühlen des Rückstandes und Zu-
tiven Viskosität (r - 1, m-Kresol) von 10,726 erhalten. 45 gäbe von kaltem Wasser wurden nach Filtrieren und
. -ig Trocknen 1,7 g Polypyrrolidon mit einer relativen
Beispiel 8 Viskosität (c = 1, m-Kresol) von 7,404 erhalten.
In einer üblichen Suspensionpolymerisation wurden . . . ..
98,9g einer Beschickung (95,4g verfügbares Mono- Beispiel 14
meres aus 120 g Pyrrolidon und 3,0 g 83°/oigem Ka- 5° Nach Herstellung von Kaliumpyrrolidon aus den-
liumhydroxyd), die durch Zugabe der Base zum vorher seiDen Mengen an Materialien wie im Beispiel 5,
auf 100"C unter trockenem Stickstoff erhitzten Mono- wurden 101,6 β der Mischung (96 7 g verfügbares
mcren hergestellt worden war, verwendet. Die Zugabe Monomeres) mit 3,0 ecm (Molprozeni, bezogen auf
von etwa 0,67 Molprozeni Dodecyltrichlorsilan (be- 100 g Monomeres) Trimethylchlorsilan aktiviert. Nach
zogen auf 100g Monomeres) bei 31 "C lieferte nach 55 24stündigcr Reaktion wurden 10,0g (8,6°/oige Um-
24 Stunden und dem üblichen Aufarbeiten 23,6 g Wandlung) Po'ypyrrolidon mit einer relativen Visko-
(23°/i)ige Umwandlung) eines polymeren Produktes sität (c 1, m-Krcsol) von 19,806 erhallen,
mit einer relativen Viskosität (c = 1, m-Krcsol) von _ . . , , _
3,878. . Be.spicM5
B c i s η i e 1 9 5o ^s wurc'e c'ne Lösung aus Kalium-a-piperidon in
«-Piperidon aus 109,1 g gereinigtem «-Piperidon und
Gemäß Beispiel 2 wurde eine Suspcnsionspolymeri- 3,2 g 83O/Oigen Kaliumhydroxydflocken und Ab-
sation mit einer Beschickung aus 101,9 g (96,5 g ver- destillieren von 10,2 g Flüssigkeit bei vermindertem
fügbarcs Monomeres, aus 130 g Pyrrolidon und 4,6 g Druck hergestellt. Der Rückstand wurde mit 1,98 ecm
83"/,,ißcn Kaliumhydroxydflocken) und 3,4 ecm (etwa 65 (0,67 Molprozeni, bezogen auf 99,1g a-Piperidon)
1 Molprozcnt, bezogen auf K)Og Monomeres) Do- Dodccyllrichlorsilan aktiviert, anschließend bei Zim-
dccyltrichlorsilan durciigcführl. Nach 24 Stunden und mcrlcmpcratiir 24 Stunden lang in Substanz polymcri-
üblichcm Aufarbeiten wurden 71,4 g (7l,5"/()igc Um- sicil, das erhaltene PoIy-«-piperidon in 90n/„iger
Ameisensäure gelöst, erneut in Wasser ausgefällt, neutral gewaschen und im Vakuum getrocknet, wobei eine gute Ausbeute an einem Material mit einer relativ hohen Viskosität erhalten wurde.
Vergleichsversuche
Gemäß der USA.-Patentschrift 2 739 959 wurden in ein Vakuumreaktionsgefäß 200 Teile Pyrrolidon sowie 1 Teil KOH-Granulat eingebracht. Das gebildete Wasser wurde durch Abdestillieren von 20 Teilen des Gemisches bei einer Temperatur zwischen 90 und 12O0C sowie einem Druck zwischen 0,5 und 10 mm Hg entfernt. Das in dem Destillationsgefäß verbleibende
Reaktionsgemisch wurde mit 20 Teilen N-Acetylpyrrolidon behandelt und dann 72 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen. Die Umwandlunf betrug hierbei 77,3 °/0.
Es wurde versucht, das so erhaltene weiße, flexible Material zu einem Film zu verpressen. Dies war abei
nicht möglich, da das Material beim Pressen zer bröckelte.
Der obige Versuch wurde wiederholt, wobei at
ίο Stelle von N:Acetylpyrrolidon erfindungsgemäß Do decyltrichlorsilan als Aktivator verwendet wurde. Dii Umwandlung betrug nach 72 Stunden 59%· Das er findungsgemäß hergestellte Produkt ließ sich zu einen flexiblen weißen Film verpressen.

Claims (1)

  1. R- C H N
    H
    Q R
    (H ,C) C- O
    Das erfindungsgemäße Verfahren zur Polymerisation
    Patentanspruch: eines Pyrrolidons oder eines Piperidons der allge
    meinen Formel
    Verfahren zur Polymerisation eines Pyrrolidons ^ r
    oder eines Piperidons der allgemeinen Formel 5 i
    RR R-C C-R
    (H2C)n C-O
    N
    H
    in welcher η 1 oder 2 ist und R für ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl tippe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen 15 steht, in Gegi. wart einer Alkaliverbindung dieses
    in welcher /; 1 oder 2 ist und R für ein Wasserstoff- Lactams und in Gegenwart eines Aktivators ist daatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlen- durch gekennzeichnet, daß man als Aktivator Tetrastoffatomen steht, in Gegenwart einer Alkali- Chlorkohlenstoff, Siliciumtetrachlorid,
    verbindung dieses Lactams und in Gegenwart
    eines Aktivators, dadurch gekennzeich- 20 C2H3SiCl3 CIC3H4SiCl3 ClC6H4SiCl3
    net, daß man als Aktivator Tetrachlorkohlen- Cl2C6H3SiCI3 C6H9SiCl3 C2H1(SiCy2
    stoff, Siliciumtetrachlorid, C2H5(C2H3)SiCI2
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