DE889228C - Verfahren zur Herstellung von Mischpolymeren von Styrolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mischpolymeren von Styrolen

Info

Publication number
DE889228C
DE889228C DEM6390A DEM0006390A DE889228C DE 889228 C DE889228 C DE 889228C DE M6390 A DEM6390 A DE M6390A DE M0006390 A DEM0006390 A DE M0006390A DE 889228 C DE889228 C DE 889228C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
water
percent
monomers
styrene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM6390A
Other languages
English (en)
Inventor
George L Wesp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Monsanto Chemicals Ltd
Original Assignee
Monsanto Chemicals Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Monsanto Chemicals Ltd filed Critical Monsanto Chemicals Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE889228C publication Critical patent/DE889228C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F212/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring
    • C08F212/02Monomers containing only one unsaturated aliphatic radical
    • C08F212/04Monomers containing only one unsaturated aliphatic radical containing one ring
    • C08F212/06Hydrocarbons
    • C08F212/08Styrene
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F212/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring
    • C08F212/02Monomers containing only one unsaturated aliphatic radical
    • C08F212/04Monomers containing only one unsaturated aliphatic radical containing one ring
    • C08F212/06Hydrocarbons
    • C08F212/12Monomers containing a branched unsaturated aliphatic radical or a ring substituted by an alkyl radical

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Styrolmischpolymerisaten durch Reaktion von 30 bis 45 Gewichtsprozent a-Methylstyrol und 70 bis 55 % Styrol in einer wäßrigen Emulsion, in welcher das Gewichtsverhältnis der Monomeren zu Wasser zwischen 0,1 und 0,5 liegt, in Gegenwart eines Emulsionsstabilisators in Mengen von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamten Monomeren, unter Einhaltung einer Temperatur zwischen 80 und iio° während der Reaktionsdauer von 4 bis 12 Stunden und unter Hinzufügung von 0,04 bis 0,20 Grammol einer wasserlöslichen Peroxydverbindung pro Stunde auf je 100 kg Monomeren. Das Verfahren der Erfindung ergibt ein Emulsionsmischpolymerisat aus 30 bis 45 Gewichtsprozent cc-Methylstyrol und 70 bis 55 % Styrol mit einer relativen Viskosität von wenigstens 3,3 cP in 2%igei Dioxanlösung von 25 ± 0,2°.
Polystyrol ist als gewerblich brauchbares Material gut bekannt. Obwohl seine Anwendungsmöglichkeiten zahlreich sind, hat es doch nachteilige Eigenschäften, welche es für manchen Zweck ungeeignet machen, z. B. dort, wo die Temperaturen in der Nähe oder über dem Kochpunkt des Wassers liegen oder wo es heftigem Druck und Stoß unterworfen wird. Es ist auch bekannt, daß Hitzebeständigkeit durch Mischpolymerisation von Styrol mit homologen Styrolen und besonders mit a-Methylstyrol verbessert werden kann. Solche Mischpolymerisate sind früher nur durch Blockpolymerisationsverfahren hergestellt worden; die so hergestellten Produkte waren wegen ihres niedrigen Durchschnittmolekulargewichts geringwertig und spröde. Ferner war die Polymerisationszeit übermäßig lang und die Ausbeute des polymeren Produktes zu niedrig. Manche Emulsionspolymerisationen waren auch wegen der niedrigen Ausbeute und unbefriedigenden Zugfestigkeit der Produkte unbefriedigend. Der hauptsächliche Zweck der vorliegenden Erfindung ist, ein hochwertiges Mischpolymerisat aus Styrol und a-Methylstyrol durch Emulsionspolymerisation zu entwickeln. Es sollen durch das vorhegende Verfahren hochmolekulare
Mischpolymerisate aus Styrol und a-Methylstyrol mit über 95 °/0 Ausbeute erzielt werden.
Mischpolymerisate mit den besten Eigenschaften sind jene mit 32 bis 42 % a-Methylstyrol. Das neue Polymerisationsverfahren kann in einzelnen Chargen oder in halbkontinuierlicher Weise durchgeführt werden, indem die Monomeren allmählich in ein wäßriges Mittel unter Aufrechterhaltung der Polymerisationsbedingungen gegeben werden. Die ίο Polymerisation wird unter den genannten Bedingungen ausgeführt, wobei weitere Mengen Katalysator und ebenso ein Emulsionsstabilisator während der gesamten Reaktion zugefügt werden.
Geeignete Emulgiermittel für das Verfahren sind Natriumoleat und Kaliumstearat, Mischungen von wasserlöslichen fettsauren Salzen, wie die bekannten Seifen, die durch Verseifung von tierischen und pflanzlichen Ölen hergestellt werden, die Aminoseifen, wie Triäthanolamin und Dodecylmethylamin, Salze von Harzsäuren und Mischungen dieser, die wasserlöslichen Salze von Halbestern der Schwefelsäure und langkettigen Alkylalkohole, sulfoniert« Kohlenwasserstoffe, wie Alkylarylsulfonate und behebige andere aus der großen Auswahl der Netzmittel, welche im allgemeinen organische Verbindungen sind, die sowohl hydrophobe als auch hydrophile Radikale enthalten. Die Menge der Emulgiermittel hängt von den ausgewählten Substanzen, von dem Verhältnis der verwendeten Monomeren und den Polymerisationsbedingungen ab; sie beträgt im allgemeinen jedoch 0,1 bis 5 Gewichtsprozent der Monomeren. Die Polymerisation wird durch wasserlösliche Per-' oxydverbindungen, wiez. B. Natriumperoxyd, Wasserstoffsuperoxyd, Natriumpersulfat, Natriumperborat, Natriumsalze anderer Peroxysäuren, u. a. wasserlösliche Verbindungen, die eine Peroxydgruppe (—O—O—) enthalten, beschleunigt. Obgleich große Abweichungen in der Menge der Perverbindungen möglich sind, ist es wünschenswert, daß die Menge der Peroxyde, gleichgültig, ob sie kontinuierlich oder mit Unterbrechung zugegeben werden, bei Kaliumpersulfat pro Stunde zwischen ο,οχ und 0,05 Gewichtsprozent, berechnet auf das Gewicht der gesamten während der Reaktion zu polymerisierenden Monomeren, hegt. Die besten Resultate werden erhalten durch die Anwendung von 0,015 bis 0,03% Kaliumpersulfat pro Stunde. Entsprechende molekulare Mengen anderer Peroxyde können angewendet werden; so werden 0,04 bis 0,20 und vorzugsweise 0,06 bis 0,12 Grammol der obenerwähnten wasserlöslichen Katalysatoren stündlich in beliebiger Weise zur Polymerisation von 100 kg Monomeren zugegeben. Demgemäß wird nur ein Teil des Katalysators zu Beginn der Reaktion zugesetzt und der Rest kontinuierlich oder mit Unterbrechung in solcher Weise zugegeben, daß die Gesamtmenge des Katalysators die Reaktion in den erwähnten genauen Grenzen hält.
Besonders günstige physikalische Eigenschaften und Ausbeuten werden bei Anwendung wasserlöslicher anorganischer Persulfatkatalysatoren, eines Gewichtsverhältnisses von Monomeren zu Wasser zwischen 0,3 und 0,5 und eines Verhältnisses von 32 bis 42 Gewichtsprozent a-Methylstyrol zu 68 bis 58 % Styrol erzielt, wenn die Polymerisation bei der Rücknußtemperatur der Emulsion durchgeführt wird. Hierbei verwendet man als Emulgatoren Natriumsalze sulfonierter aliphatischer oder aromatischer Kohlenwasserstoffe, Harzseifen und fettsaure Natrium- oder Kaliumseifen, die durch Natriumbicarbonat, Natriumphosphat od. dgl. auf pn von 7 bis 12 gepuffert sind.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Emulsionspolymeren können durch Zugabe von Alkohol oder einer wäßrigen Lösung von Alaun oder einem anderen Salz, allgemein durch Zugabe eines Elektrolyten, gefällt werden. Die Koagulation der Latices kann auch durch Rühren, Ausfrieren oder durch ein anderes bekanntes Verfahren bewirkt werden. Da das neue Verfahren gute Polymeren in hoher Ausbeute ohne Einführung großer Mengen von Fremdstoffen ergibt, kann die Emulsion direkt durch Verdampfen der wäßrigen Phase, z. B. durch Zerstäuben, getrocknet werden.
Die neuen Mischpolymeren sind durch ein hohes Molekulargewicht, schätzungsweise mehr als 40 000, gekennzeichnet, wie sich aus der Ermittlung einer relativen Viskosität von über 3,3 cP in 2%iger Dioxanlösung bei 25 4j 0,2° ergibt. In günstigen Fällen können Ausbeuten von nahezu 100% und relative Viskositäten von über 4,0 erhalten werden.
Das neue Verfahren stellt bezüglich der physikaiischen Eigenschaften, Ausbeuten und Reaktionsgeschwindigkeiten eine wesentliche Verbesserung gegenüber den Blockpolymeren von Styrolen und a-Methylstyrol dar. Bei der Blockpolymerisation werden oft keine Ausbeuten über 90% beobachtet. Das neue Polymerisationsverfahren erstreckt sich nicht generell auf das Styrol-a-Methylstyrol-System; es werden nämlich geringe Ausbeuten an niedrigmolekularen Polymeren erhalten, wenn die obenbeschriebenen entscheidenden Bedingungen nicht aufrechterhalten werden.
Die Beziehungen zwischen der relativen Viskosität in 2%iger Dioxanlösung bei 250, den Zug- und Biegefestigkeiten und den Anteilen der Monomeren sind in der folgenden Tabelle dargestellt, die bei Testung von Proben, die nach verschiedenen Verfahren hergestellt waren, ermittelt wurden.
Preßlinge kg/cm2 entfernt 372 a-Methylstyrol
XV tJ XcLLXV c
Viskosität
Zug- und Biegefestigkeit zu spröde, um aus werden zu können 509 Gewichts
kg/cm2 der Form 681 prozent
2,2 ) 302 743 40
2,5 I
2,6
302 743 40
2,7 ) 400 877 40
3.1 418 773 40
3.2 370 40
3.4 457 40
3.5 422 36*)
3.6 36*)
3,8 36*)
40*)
handelsübliches Polystyrol
Nach dem Verfahren dieser Erfindung hergestellt.
Die Tabelle zeigt, daß die Mischpolymerisate mit relativen Viskositäten von weniger als 3,3 schlechter als Polystyrol sind, wohingegen jene mit höherer Viskosität und höherem Molekulargewicht im wesentlichen dem Polystyrol äquivalent sind.
Die Beziehungen zwischen monomeren Anteilen, Zug- und Biegefestigkeiten, Verbiegung in heißer Luft (ASTM.) und der relativen Viskosität in 2°/oiger Dioxanlösung werden in der folgenden Versuchstabelle dargestellt. Alle diese Produkte sind nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden:
Gewichts
prozent
a-Methylstyrol
Relative
Viskosi
tät
Preßlinge
Zug- und Biege
festigkeit
kg/cm2 Heißluft-
Verbie-
gungs-
grad
kg/cm2 884 0C
3D 4,3 436 871 93,o
30 4,8 436 807 92,0
32 4,6 386 717 95,6
32 4.7 463 906 94,o
36 4,7 449 983 99,0
40 5,i 533 773 102,5
422 82,0
handelsübliches Polystyrol
Aus der Tabelle ergibt sich, daß Mischpolymerisate
mit wenigstens 32 % a-Methylstyrol besonders geeignet sind und daß Mischpolymerisate mit relativen Viskositäten über 4,0 dem Polystyrol an Festigkeit und Hitzebeständigkeit überlegen sind.
Weitere Einzelheiten der Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung sind in den nachstehenden Beispielen erläutert:
Beispiel 1
Ein i-Liter-Glaskolben wurde mit 40 g a-Methylstyrol, 17,15 g Styrol, 236 ecm destilliertem Wasser und 2,3 g Natriumsalz einer Mischung von Fettsäuren mit einem Titer von 39° beschickt und die Mischung dann unter Durchleiten gasförmigen Stickstoffes auf Rückflußtemperatur erhitzt. Gleichzeitig wurde die Reaktionsmasse mit einem mechanischen Rührwerk kräftig durchgerührt. Von einer 0,5% igen wäßrigen Lösung von Kaliumpersulfat wurden annähernd 2,09 g bei Beginn der Reaktion und danach in Zeitabständen von 30 Minuten weitere Mengen bis zum Gesamtbetrag von 29,26 g zugegeben. Styrol wurde nach und nach zugefügt und zwar entsprechend dem nachstehenden Verzeichnis:
Minuten nach der g Styrol
i. Katalysatorzugabe 13,70
60 11,00
120 8,75
180 6,70
240 2,70
300
Die Reaktionsmischung wurde nach der ersten Katalysatorzugabe insgesamt 7 Stunden gerührt und unter Rückfluß gehalten und dann einer intensiven Dampfdestillation unterworfen, während welcher 1,7 g unveränderter Kohlenwasserstoff entfernt wurden. Dies entspricht einer 98,3%igen Umwandlung des Monomeren in Polymere. Die Dampf enthaltende Emulsion, welche ein pa von 7,0 hatte, wurde mit Natriumhydroxyd auf pn 10 eingestellt und dann durch Gefrieren zur Koagulation gebracht. Das Koagulat wurde filtriert, mit Wasser und Alkohol gewaschen und im Vakuum 20 Stunden bei ιοί0 getrocknet. Das farblose Produkt hatte die folgenden Eigenschaften:
Relative
Viskosität
in 2°/oiger
Dioxanlösung
4,4
Preßlinge Zug- und Biegefestigkeit
kg/cm2
472
kg/cm2
954
ASTM.
D-648-41T
Heißluft
0C
99,8
Durch Spritzguß geformte Gegenstände behielten ihre Form und Brauchbarkeit, selbst nach mehrstündigem Eintauchen in kochendes Wasser. Ähnliche Formlinge aus handelsüblichem Polystyrol schrumpften und hatten, wenn sie der gleichen Behandlung unterworfen wurden, alle Ähnlichkeit mit der ursprünglichen Form verloren.
Beispiel 2
Eine ähnliche Herstellung wie im Beispiel 1, aber mit 1,2 % Seife und bis zu 1200 g Monomeren, ergab eine Polymerenumwandlung von 95,3 °/0. Diese Masse ist nach der Plattenherstellung auf der Gummimischwalze und nach Vermählen auf eine bestimmte Größe geeignet, im Spritzgußverfahren verformt zu werden.
Relative Viskosität in 2 °/0 Dioxan
bei 250 3,9 cP
Hitzeverbiegungspunkt ° C
(ASTM. D-648-41 T) 98,8
Spritzgußformlinge
Zugfestigkeit kg/cm2 472
Biegefestigkeit kg/cm2 1117
Dehnung °/0 2,4
Abbiegung (0,2 cm/5 cm) 0,085
Kerbzähigkeit 0,51
Kraftfaktor 1 Nc 0,00025
Dielektrizitätskonstante 1 Nc 2,64
Die ausgezeichnete Festigkeit, die Biegefestigkeit in der Hitze und die dielektrischen Eigenschaften des Produktes gestatten seine Verwendung auf elektrischen und mechanischen Gebieten, auch dort, wo Temperaturen über 80 bis 850, dem Erweichungspunkt des handelsüblichen Polystyrols, auftreten.
Beispiel 3
In einer ähnlichen Herstellung, die in einem etwa 4001 fassenden, mit Glas ausgekleideten Reaktionsgefäß, in welchem 45,4 kg Monomeren bei einer Gesamtzeit von 8 Stunden nach der ersten Katalysatorzugabe am Rückfluß mit einer Seifenkonzentration, die, bezogen auf die Monomeren, auf 1,08 herabgesetzt
ist, durchgeführt wurde, wurde eine Umwandlung von Monomeren in Polymeren von 96,3 % erzielt. Bei dieser Herstellung wurde die mit Wasserdampf behandelte Emulsion mit Alaun koaguliert und mit verdünnten Ätzmitteln gewaschen, woran sich Waschungen mit verdünnter Säure und verdünntem Ammoniumhydroxyd anschlossen.
Relative
Viskosität
in 2 °/0 Dioxan
5,2 cP
Preßlinge Zug- und Biegefestigkeit
kg/cm2
kg/cm2
386
533
773 983
ASTM.
6-648-41T
Heißluft
96,O° 102,5°
*) Wie oben hergestellt.
-) Nach Entfernung von Fettsäuren und Verunreinigungsspuren durch Lösen in Benzol und Niederschlagen mit Alkohol.
Das ungereinigte Material ergab Spritzgußformlinge von ausgezeichneter Festigkeit und schwacher Färbung. Form und Brauchbarkeit des geformten Gegenstandes blieben nach mehrstündigem Eintauchen in kochendes Wasser (99,5°) unverändert.
Es ist unwesentlich, daß die in die Polymerisationsmischung eingeführten Monomeren nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 eingebracht werden. Alle Monomeren können bei Beginn oder eine Mischung derselben kann kontinuierlich oder diskontinuierlich im Laufe der Polymerisation eingetragen werden. Dies zeigen die folgenden Beispiele:
Beispiel 4
In ein rundes, mit einem mechanischen Rührwerk und einem Rückflußkühler ausgestattetes Glasgefäß werden gegeben: 350 ecm destilliertes Wasser, 96 g Styrol (64 %), 54 g a-Methylstyrol (36 %), 0,27 g Natrium-Alkylarylsulfonat, 0,15 g Natriumbicarbonat.
Die Mischung wurde unter Rühren auf Rückflußtemperatur gebracht, und diese Bedingungen wurden insgesamt 7 Stunden aufrechterhalten. Während dieser Zeit wurden 51,2 g o,5°/0iges wäßriges Kaliumpersulfat in aliquoten Teilen in 30-Minuten-Unterbrechungen zugegeben. Die unveränderten, durch Wasserdampfdestillation wiedergewonnenen Monomeren wogen 7,2 g, was eine Umwandlung in die polymeren Produkte von 95,2% anzeigt.
Das Produkt hatte die nachstehenden Eigenschaften, wenn das Wasser aus der Emulsion durch Verdampfung bei 85° entfernt wurde und keine Koagulation und Reinigung erfolgte:
Relative
Viskosität
in 2%
Dioxan
7,0 cP
Preßlinge
Zug- und Biegefestigkeit
kg/cm2
kg/cm2
485
ASTM.
D-648-41T
Verbiegung
unterHeißluft 0C
95,5
Beispiel 5
Die folgenden Stoffe wurden in einen etwa 4001 fassenden, mit Glas ausgekleideten Kessel, der mit einem Rührwerk und einem Rückflußkühler versehen war, gegeben: 2121 Wasser, 90,8 g Natriumalkylarylsulfonat, 90,8 g Natriumbicarbonat.
Die Mischung wurde unter Umrühren auf Rückflußtemperatur gebracht, und dann wurde mit der kontinuierlichen Zugabe der folgenden Monomerencharge, die Netzmittel gelöst enthielt, begonnen: 58 kg Styrol, 32,6 kg a-Methylstyrol, 90,8 g Natriumalkylarylsulfonat.
Der gesamte Monomerenansatz wurde gleichmäßig innerhalb 5 Stunden eingeführt und der Kesselinhalt auf Rückflußtemperatur und in Bewegung gehalten. Gleichzeitig mit dem Beginn der Monomerenzugabe wurden 163 g in 131 Wasser gelöstes K2S2O8 in aliquoten Teilen bei Beginn der Monomerenzugaben und darauf in Abständen von je 30 Minuten während 6,5 Stunden zugegeben. 7 Stunden nach Beginn der Zugabe der Monomeren wurden 2,27 kg unveränderter Kohlenwasserstoff durch Wasserdampfdestillation zurückgewonnen, was eine Umwandlung von 97,5 % Polymeren anzeigte. Das erhaltene Produkt hatte nach dem Trocknen der Emulsion bei 8o° die folgenden Eigenschaften:
Relative
Viskosität
in 2%
Dioxan
4,2 cP
Preßlinge
Zug- und Biegefestigkeit
kg/cm2
kg/cm2
533
776
ASTM.
D-648-41T
Verbiegung
unter Heißluft'
94,6
Im Gegensatz zu den hohen Umwandlungsgraden und hochmolekularen Produkten, die nach den obigen Beispielen erhalten wurden, sind im folgenden Versuche beschrieben, die zeigen, daß Blockpolymerisationen von Monomerenmischungen, die 40 % a-Methylstyrol und 60 % Styrol enthalten, praktisch zu langsam verlaufen und daß dabei hohe Umwandlung und hochmolekulare Produkte bei ein und derselben Reaktion in tragbaren Zeiträumen nicht erhalten werden können. .
Beispiel Temperaturen
0C
Behandlungsdauer
Stunden
Katalysator % Um
wandlung
Relative
Viskosität
cP
6
7
8
9
100—130—170
100—130—140
80
70—100—125—175
48—48—72
48—48—216
312
96—96—24—24
keiner
keiner
keiner
0,2 % DTBP*)
86,2
85,4
15,0
90,5
2,41
2,44
5,3
2,68
*) Ditert. Butylperoxyd.

Claims (4)

  1. Patentansprüche.-
    ι. Verfahren zur Herstellung vonMischpolymeren von Styrolen, gekennzeichnet durch die Reaktion von 30 bis 45 Gewichtsprozent a-Methylstyrol und 70 bis 55 % Styrol in einer wäßrigen Emulsion, in welcher das Verhältnis desMonomerengewichts zum Wassergewicht zwischen 0,1 und 0,5 gehalten wird, in Gegenwart von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent eines Emulsionsstabilisators, bezogen auf die gesamten Monomeren, unter Aufrechterhaltung einer Temperatur zwischen 80 und 110° während der gesamten Reaktionsdauer von 4 bis 12 Stunden und unter Zugabe von z. B. 0,04 bis 0,20 Grammol wasserlöslicher Perverbindungen pro Stunde für je 100 kg der Gesamtmonomeren.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reaktion 32 bis 42 Gewichtsprozent a-Methylstyrol und 68 bis 58 % Styrol verwendet werden, dabei das Monomerengewichtsverhältnis zu Wasser zwischen 0,3 und 0,5 gehalten wird und 0,06 bis 0,12 Grammol wasserlöslicher Peroxydverbindungen pro Stunde für je 100 kg Monomeren zugegeben werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsmassen 4 bis 12 Stunden unter Zugabe von 0,01 bis 0,05 Gewichtsprozent Kaliumpersulfat pro Stunde, berechnet auf das Gesamtmonomerengewicht, auf einer Temperatur, die annähernd Rückflußtemperatur ist, gehalten werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß 0,015 bis 0,03 Gewichtsprozent Kaliumpersulfat, berechnet auf das Gesamtmonomerengewicht, pro Stunde zugegeben werden.
    I 5643 12.53
DEM6390A 1948-04-29 1950-09-29 Verfahren zur Herstellung von Mischpolymeren von Styrolen Expired DE889228C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US24099A US2556459A (en) 1948-04-29 1948-04-29 Method for copolymerizing styrene and alpha methyl styrene

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE889228C true DE889228C (de) 1953-12-14

Family

ID=21818862

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM6390A Expired DE889228C (de) 1948-04-29 1950-09-29 Verfahren zur Herstellung von Mischpolymeren von Styrolen

Country Status (5)

Country Link
US (1) US2556459A (de)
BE (1) BE488445A (de)
DE (1) DE889228C (de)
FR (1) FR983706A (de)
GB (1) GB667288A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958251C (de) * 1953-05-20 1957-02-14 Dow Chemical Co Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL76890C (de) * 1948-11-20 1954-12-17
US2678469A (en) * 1951-08-10 1954-05-18 Charles L Dimmer Materials especially suitable for use in fabricating prosthetic appliances and dentures fabricated therefrom
US2658877A (en) * 1952-02-09 1953-11-10 Dow Chemical Co Self-extinguishing alkenylbenzene copolymer composition
NL236500A (de) * 1958-02-25
US3932332A (en) * 1973-02-16 1976-01-13 Hercules Incorporated Copolymers of alpha-methylstyrene and styrene and uses thereof
JPS5765735A (en) * 1980-09-13 1982-04-21 Kanegafuchi Chem Ind Co Ltd Heat-resistant expandable synthetic resin particle and molded article thereof
US4367320A (en) * 1980-12-31 1983-01-04 Mobil Oil Corporation Process for suspension polymerization of styrenic monomers

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2198185A (en) * 1936-10-30 1940-04-23 Stanley Herbert Muggleton Production of aryl substituted olefins
US2302464A (en) * 1939-11-15 1942-11-17 Newport Ind Inc Styrene polymerization products and process of making the same
US2383069A (en) * 1940-07-23 1945-08-21 Du Pont Polymerization of ethenoid monomers
US2310961A (en) * 1941-05-03 1943-02-16 American Cyanamid Co Copolymer of isopropenyl toluene and acrylonitrile and process of producing same
US2436614A (en) * 1942-07-10 1948-02-24 Standard Oil Dev Co Solid styrene polymer formation at low temperatures

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958251C (de) * 1953-05-20 1957-02-14 Dow Chemical Co Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten

Also Published As

Publication number Publication date
GB667288A (en) 1952-02-27
BE488445A (de)
FR983706A (fr) 1951-06-27
US2556459A (en) 1951-06-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE976641C (de) Verfahren zur Herstellung von polymeren AEthern
EP0245647B2 (de) Polymethacrylat-Formmasse mit hoher Wärmeformbeständigkeit und hoher thermischer Stabilität
DE1260135B (de) Schlagfeste thermoplastische Formmassen
DE2412292C2 (de)
DE2453114A1 (de) Verfahren zum herstellen von polytetramethylenaetherglykol mit enger molekulargewichtsverteilung
DE1008915B (de) Verfahren zur Emulsionspolymerisation von olefinisch ungesaettigten polymerisierbaren organischen Verbindungen
DE889228C (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymeren von Styrolen
DE2425712B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Copolymers
DE2229925A1 (de) Copolymerisate von alkoxyalkylacrylaten, alkylacrylaten und substituierten norbornenverbindungen
DE68920072T2 (de) Verfahren zur Polymerisation von Monoacrylatpentabrombenzylester.
DE868973C (de) Verfahren zur Herstellung von Polystyrol durch Emulsionspolymerisation
DE947024C (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten auf Grundlage von Vinylidencyanid
DE2156855A1 (de) Hitzehärtende Fonnpulver unter Anwendung von Präpolymeren mit mehreren Carboxylfunktionen und Diepoxid-Vernetzungsmitteln
DE1420482C3 (de) Verfahren zur Polymerisation eines Pyrrol idons oder eines Piperidons
DE916590C (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten aus Vinylidencyanid mit anderen Monomeren
DE932986C (de) Verfahren zur Herstellung modifizierter vinylaromatischer Harze
DE1006159B (de) Verfahren zur Suspensions-Polymerisierung von Vinylmonomeren
DE1118456B (de) Verfahren zur Herstellung von trockenen, frei fliessbaren, schmelzbaren Praepolymeren
DE1106500B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyallyl- oder Polymethallylalkohol
DE1745313A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Polyolefinpraeparates
DE1595221C3 (de) Phosphorhaltige Additionspolymere
CH507995A (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylhalogenidpolymeren
DE891144C (de) Verfahren zur Herstellung von acetylgruppenhaltigen Formacetalen des Polyvinylalkohols
DE875721C (de) Verfahren zur Nachbehandlung von hochmolekularen Natur- und Kunststoffen
DE936958C (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylnitrilmischpolymerisaten