DE2453114A1 - Verfahren zum herstellen von polytetramethylenaetherglykol mit enger molekulargewichtsverteilung - Google Patents
Verfahren zum herstellen von polytetramethylenaetherglykol mit enger molekulargewichtsverteilungInfo
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Description
1 1 A Patentanwälte *. -»ν» ^ I IH
Dr Ιηί Wa! ^r Abltz
ft».·» In ϋ ι * . -j * t <J wrft τ _·■_■* a i j, :S.y· fj UaW
f. Ui^ler t1, ϊν'ίΟΓΤ 8. November 1974
f. Ui^ler t1, ϊν'ίΟΓΤ 8. November 1974
Dr. Hans-A, Brauns pc-3559
iw;i'iiii Lu, t-'i^'i^^/
r. 28.
E. I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY
10th and Market Streets, Wilmington, Delaware 19898, V.St.A.
Verfahren zum Herstellen von Polytetramethylenatherglykol
mit enger Molekulargewichtsverteilung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Her- . stellen von Polytetramethylenatherglykol mit enger Molekulargewi
chtsvert eilung.
In der CA-PS 800 659 und der US-Defensive Publication
T878 004 (veröffentlicht am 8. September 1970) ist ein PoIytetramethylenglykol
mit enger Molekulargewichtsverteilung offenbart, dessen Zahlenmittelmolekulargewicht im Bereich
von 1000 bis 6000 liegt. Das dort offenbarte Polytetramethylenatherglykol mit enger Molekulargewichtsverteilung
wird nach einem Verfahren hergestellt, gemäss dem Tetrahydrofuran mit einem passenden Katalysator und unter passenden
Bedingungen während einer Zeitdauer polymerisiert wird, die kurzer ist, als diejenige Zeitdauer, die benötigt wird, damit
die Polymerisationsreaktion das Gleichgewicht erreicht. In der CA-PS 800 659 ist angegeben, dass das Polytetramethylen
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mit niedriger Molekulargewichtsverteilung eine prozentuale
Molekulargewichtsabweiehung von weniger als 20 % aufweist.
Es wurde ein Verfahren gefunden, durch das ein Polytetramethylenätherglykol mit enger Molekulargewichtsverteilung
hergestellt werden kann«
Speziell wurde gefunden, dass ein Polytetramethylenätherglykol mit einer engen Molekulargewichtsverteilung von etwa 1,30
bis 1,70, einem Zahlenmittelmolekulargewicht von etwa 1600 bis 3200 und einer Viscosität von etwa 4· bis 20 Poise bei
40° C nach einem Verfahren hergestellt werden kann, gemäss dem man (1) Polytetramethylenätherglykol mit einem Zahlenmittelmolekulargewicht innerhalb des Bereichs von etwa
600 bis 2200 und vorzugsweise innerhalb des Bereichs von
etwa 800 bis 2100 in Gegenwart eines vernetzten, in der Säureform vorliegenden Ionenaustauschharzes bei einer Temperatur von etwa 120 bis 150° C zu Tetrahydrofuran teilweise depolymerisiert und dabei einen Hauptteil des dadurch gebildeten Tetrahydrofurans entfernt, (2) auf etwa 70 bis 90° C abkühlt, (3) das Harz von dem Polytetramethylenätherglykol abfiltriert und (4) unter vermindertem Druck trocknet, bis das zurückbleibende Tetrahydrofuran im wesentlichen entfernt ist.
bis 1,70, einem Zahlenmittelmolekulargewicht von etwa 1600 bis 3200 und einer Viscosität von etwa 4· bis 20 Poise bei
40° C nach einem Verfahren hergestellt werden kann, gemäss dem man (1) Polytetramethylenätherglykol mit einem Zahlenmittelmolekulargewicht innerhalb des Bereichs von etwa
600 bis 2200 und vorzugsweise innerhalb des Bereichs von
etwa 800 bis 2100 in Gegenwart eines vernetzten, in der Säureform vorliegenden Ionenaustauschharzes bei einer Temperatur von etwa 120 bis 150° C zu Tetrahydrofuran teilweise depolymerisiert und dabei einen Hauptteil des dadurch gebildeten Tetrahydrofurans entfernt, (2) auf etwa 70 bis 90° C abkühlt, (3) das Harz von dem Polytetramethylenätherglykol abfiltriert und (4) unter vermindertem Druck trocknet, bis das zurückbleibende Tetrahydrofuran im wesentlichen entfernt ist.
Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird ein Polytetramethylenätherglykol
mit enger Molekulargewichtsverteilung, das eine niedrigere Lösungskompressionsviscosität als gewöhnliches
Polytetramethylenätherglykol, wie das Handelsprodukt, das, wie unten beschrieben, hergestellt wird, bei
demselben mittleren Molekulargewicht aufweist, bereitgestellt. Die bei irgendeinem gegebenen speziellen mittleren Molekulargewicht
letzlich erreichte Viscosität ist niedriger als diejenige Viscosität, die vor dem erfindungsgemässen Verfahren
erreicht werden konnte.
Polytetramethylenätherglykol, nachfolgend PTMEG genannt, wird
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durch. Polymerisieren von Tetrahydrofuran in Gegenwart eines
sauren Katalysators, wie Fluorsulfonsäure, hergestellt. Die
Polymerisation wird durch Verwendung von Wasser als die Polymerisation abbrechendem Mittel beendet. Polytetramethylenätherglykol,
das nach der oben beschriebenen Methode hergestellt wurde, oder gereinigtes Polytetramethylenätherglykol,
das nach dem in der US-PS 2 751 4-19 offenbarten Verfahren
hergestellt wurde, sind das.Ausgangsmaterial für
das erfindungsgemässe Verfahren.
Die Molekulargewichtsverteilung des nach den oben beschriebenen,
aus dem Stand der Technik bekannten Methoden hergestellten Polytetramethylenätherglykols ist ziemlich breit,
folgt nicht dem Gaus'sehen Gesetz und fällt nach Fraktionen
mit höherem Molekulargewicht hin ab. Die Molekulargewichtsverteilung ist als das Verhältnis von Gewichtsmittelmolekulargewicht
zu Zahlenmittelmolekulargewicht definiert. Das Zahlenmittelmolekulargewicht ist als das Gewicht einer Probe
geteilt durch die Anzahl der Moleküle definiert. Um das Gewichtsmittelmolekulargewicht zu erhalten, wird die Summe
des Gesamtgewichts jeder Fraktion, multipliziert mit dem Molekulargewicht der Fraktion, durch die Summe des Gewichts
jeder Fraktion geteilt. Der theoretisch vorausgesagte Wert der Molekulargewichtsverteilung für Polytetramethylenätherglykol
ist 1,96. Mit diesem Wert stimmen gemessene Werte des
Ausgangsmaterials innerhalb der experimentellen Fehlergrenze überein.
Die Molekulargewichtsverteilung von PTMEG lässt sich in enger Näherung durch Messung der Kompressionsviscosität und
des Zahlenmittelmolekulargewichts erhalten. Die Kompressionsviscosität kann nach bekannten Methoden gemessen werden. Das
Zahlenmittelmolekulargewicht wird gemessen, indem das PTMEG mit Essigsäureanhydrid in Pyridin umgesetzt und der
sich dabei ergebende Säureüberschuss mit einer normalisierten
Natriumhydroxidlösung titriert wird. Dieses Arbeitsweise liefert eine Hydroxylζahl, die dem Zahlenmittelmolekulargewicht
gleichwertig ist.
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4P=1 (?% <Ά A ff
K 4 I I Λ y O I I 'S·
Die ungefähre MolekulargstJichtsverteilung kann aus dem Verhältnis
des auf Grund der Viscosität bestimmten mittleren Molekulargewichts zu dem_Zahl©nmittelmolekulargewicht erhalten
werdenο Das auf Grund der Viscosität erhaltene mittlere
Molekulargewicht (Mvis) x-iird aus der nachfolgenden
empirischen Beziehung errechnet, die sowohl auf experimentellen Werten als auch auf der Theorie beruht; sie wird
für Lösnngskompressionsviseositäten bei W3 C gemessene
M. » antilog(0,493 log Viscosität + 5*0646)
Diese Besiehung stützt sich auf die Tatsache, dass die Vis-=
cositat bei monodispergierten Systemen linear abhängig von
den Molekulargewicht ist, während die Viscosität bei einem Polymeren mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung
exponentiell mit dem Molekulargewicht ansteigt= Daher ist die Tiscosität bei einem polydispergierten Polymeren höher
als "bei einer monodispergierten Probe derselben Struktur
Infolgedessen kann man durch Messung der Viscosität und des Zahlenmittelmolekulargewichts irgendeiner PTMEG-Probe in
enger Näherung zu der Molekulargei-jichtsverteilung gelangen»
Es versteht sich, dass Molekulargexfichtsverteilung im hier
verwendeten Sinne die nach der oben beschriebenen 'Methode gemessene Verteilung bedeutete
Das Zahlenmittelmolekulargewicht des Ausgangs-PTMEG, das bei
dem erfindungsgemässen Verfahren verwendet werden kann, kann
von etwa 600 bis 2200 variieren und beträgt vorzugsweise etwa 800 bis 2100.
Jedes beliebige vernetzte Ionenaustauschharz, das saure funktioneile
Gruppen aufweist, kann bei dem erfindungsgemässen Verfahren verwendet werden. Geeignete handelsgängige Stoffe
sind die sulfonierten Styrol-Divinylbenzol-Mischpolymeren,
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wie "Dowex" 50x16, ein Erzeugnis der Dow Chemical Co., und
"Amberlite IR-112", ein Erzeugnis der Firma Rohm und Haas
Co.
Die Menge des bei dem erfindungsgemassen Verfahren verwendeten
Harzes kann von etwa 3 bis 7 Gew.%, bezogen auf die Menge des Ausgangs-PTMEG, reichen. Obgleich das PTMEG im allgemeinen
wasserfrei ist, ist das hier offenbarte Verfahren auch mit feuchtem PTMEG und wasserfeuchtem Ionenaustauschharz
durchführbar, da das Wasser, wenn die Temperatur sich 120° C nähert, abdestilliert.
Bei dem erfindungsgemassen Verfahren werden das Harz und
das PTMEG-Ausgangsmaterial in einem System in einer inerten Atmosphäre vereinigt. Die inerte Atmosphäre dient dem Zweck,
die Oxidation des PTMEG und des Tetrahydrof.uran-Produktes
während der Reaktion zu verhindern. Die Temperatur wird rasch auf etwa 120° C erhöht; bei dieser Temperatur beginnt
das PTMEG zu Tetrahydrofuran zu depolymerisieren. Die Temperatur wird so lange bei etwa 120 bis 150° C gehalten, bis
das PTMEG in dem gewünschten Ausmass zu Tetrahydrofuran depolymerisiert ist; und dabei wird gleichzeitig das durch die
Depolymerisation oder Hydrolyse gebildete Tetrahydrofuran durch Destillation entfernt. Nach der Entfernung der gewünschten
Menge an Tetrahydrofuran wird das System auf etwa 70 bis 90 C abgekühlt, und das Ionenaustauschharz wird durch
Filtration entfernt. Danach wird das erfindungsgemässe er.-haltene Produkt unter einem vermindertem Druck von etwa
1 bis 100 mm Quecksilber getrocknet, um restliches Tetrahydrofuran zu entfernen.
Vie oben angegeben, kann die Temperatur, bei der die Depolymerisation
ausgeführt wird, von etwa 120 bis 150 C variieren.
Eine Erhöhung der Temperatur bewirkt eine Erhöhung der Depolymerisationsgeschwindigkeit.
Die höheren Temperaturen des oben angegebenen Bereichs sind jedoch weniger günstig, da
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di® thermisch© Grease d@s Ionenaustauschharzes vom Sulfonsämretjp
etwa 15O0 "C beträgt und die Zersetzung des Harses
das erfindungsgemäss hergestellte Produkt verunreinigen würde« Der bevorzugte Temperaturbereich für die Durchführung der
Depolymerisation "beträgt etwa 120 bis 135° C®
Di® Depolymerisationsgeschwindigkeit nimmt mit der Konzentration
an Ionenaustauschharz zu9 ohne dass die Molekulargewicht
svert eilung des nach dem erfindungsgemässen. Verfahren
hergestellten PTMEG wesentlich beeinflusst wird» Die Depolymerisationsgeschwindigkeit
nimmt mit steigendem Zahlenmittelmolekular ge wicht des Ausgangs-PTKEG ab« Da das erfindungsgemässe
Verfahren vermutlich darauf beruht, dass Arten mit niedrigerem Molekulargewicht in die Harzperlen hineindiffundieren
und die genannten Arten nachfolgend depolymerisiert werden, wird die Abnahme der-Depolymerisationsgeschwindigkeit
mit steigendem Molekulargewicht einer Abnahme der Anzahl der Arten mit niedrigerem Molekulargewicht mit zunehmendem Zahlenmittelmolekulargewicht
zugeschrieben»
In Übereinstimmung mit der oben geschilderten Auffassung hat das erfindungsgemäss hergestellte Produkt stets ein höheres
Zahlenmittelmolekulargewicht als das Ausgangsmaterial. Das erhaltene Zahlenmittelmolekulargewicht hängt von dem Grad der
Umsetzung des Ausgangs-PTMEG zu PTMEG mit einer engen Molekulargewichtsverteilung
ab. Im allgemeinen weist das nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte PTMEG mit enger
Molekulargewichtsverteilung ein Zahlenmittelmolekulargewicht von etwa 1600 bis 3200 auf.
Die Molekulargewichtsverteilung des erfindungsgemäss hergestellten
Produktes verengt sich mit dem Depolymerisationsgrad des Ausgangs-PEMEG, bis ein bestimmter Umsetzungsgrad erzielt
ist. Danach bleibt die Molekulargewichtsverteilung offenbar innerhalb eines Bereichs von etwa 1,30 bis 1,40. Der Grad
der Umsetzung oder Depolymerisation, der zur Erzielung dieses Bereichs der Molekulargewichtsverteilung notwendig ist, hängt
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von dem Zahlenmittelmolekulargewichts des Ausgangsmaterials ab. So führt beispielsweise eine 40%ige Hydrolyse eines Ausgangs-PTMEG
mit einem Zahlenmittelmolekulargewicht von 975 zu einem erfindungsgemässe hergestellten Produkt mit einer
Molekulargewichtsverteilung von 1,3 bis 1,4. Die Molekulargewicht
sverteilung des so erhaltenen Materials wird durch weitere Depolymerisation nicht nennenswert beeinflusst.
Aus den vorstehenden Erläuterungen ist ersichtlich, dass man durch Variieren, des Depolymerisationsgrades ein PTMEG mit
einer engen Molekulargewichtsverteilung von etwa 1,30 bis 1,70 erhalten kann. Der zum Verengen der Molekulargewichtsverteilung des Ausgangs-PTMEG auf unterhalb 1,70 benötigte
Depolymerisationsgrad variiert mit dem Zahlenmittelmolekulargewicht des PTMEG. Beispielsweise ergibt eine 17,0%ige Depolymerisation
eines Ausgangsmaterial mit einem Zahlenmittelmolekulargewicht von 2050 ein PTMEG mit einer engen Molekulargewichts
verteilung von 1,61, während eine 26,4%ige Depolymerisation
eines Ausgangs-PTMEG mit einem Zahlenmittelmolekulargewicht von 1530 eine enge Molekulargewichtsverteilung
von 1,50 ergibt. Im allgemeinen sollte der Umsetzungsgrad mindestens 15 Gew.% an dem Ausgangs-PTMEG betragen, obgleich
dieser Betrag nicht als Grenzwert angesehen wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das hier offenbarte
Verfahren derart betrieben, dass man ein PTMEG-Produkt mit einer Molekulargewichtsverteilung von etwa 1,30 bis 1,40
erhält.
Das Produkt des erfindungsgemässen Verfahrens weist eine bedeutend
niedrigere Viscosität auf als ein gewöhnliches PTMEG desselben Zahlenmittelmolekulargewichts. Die Viscosität
reicht von etwa 4,0 bis 20 Poise bei 40° C. Im allgemeinen ist das nach dem hier offenbarten Verfahren hergestellte Produkt
für die Herstellung von Polyurethanfasern und -fäden und -folien nach bekannten Methoden geeignet.
— 7 —
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Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele, welche die
Erfindung in keiner Veise begrenzen sollen, weiter 'beschrieben.
350 ml eines sauren Ionenaustauschharzes ("Dowex" 50x16) mit
einer Siebgrösse der Teilchen von 50 bis 100 (US-Standard
Sieve Series) wurden mit 50 ml konzentrierter HCl behandelt
und mit Wasser gewaschen, bis das abfliessende Material neutral war. Diese Behandlung wurde noch zweimal wiederholt.
Das Harz wurde in einem Luftofen bei 50 bis 60° C über Nacht getrocknet. Seine Analyse ergab 4 bis 493 Milliäquivalente
H+/g.
Das oben beschriebene Harz und ein Ausgangs-PTMEG mit einem
Zahlenmittelmolekulargewicht von 975 wurden in einen Dreihals-Kolben
gegeben, der mit einer Rührvorrichtung, einem Thermometer, einem Stickstoffeinlasstutzen und -einem Abziehkühler
ausgestattet war» Die Harzkonzentration betrug 3 %," bezogen auf das Gewicht des PTMEGo lach der Zugabe des
PTMEG und des Harzes wurde die Temperatur rasch auf 120° C erhöht; bei dieser Temperatur begann das PTMEG, zu Tetrahydrofuran
zu depolymerisieren. Die Temperatur wurde bei
rund 13O0 C gehalten. Das dadurch gebildete Tetrahydrofuran
wurde beim Abdestillieren gewogen, um den Umsetzungsgrad zu bestimmen. Nachdem eine vorherbestimmte Menge von Tetrahydrofuran
abgenommen worden war, so dass eine 43%ige Umsetzung erreicht war, wurde das System auf etwa 70 bis 90° C
abgekühlt, und danach wurde restliches Tetrahydrofuran bei niedrigem Druck während etwa 1/2 Stunde entfernt.
Das System wurde mit Stickstoff gespült und zur Bestimmung der gesamten Umsetzung von PTMEG zn Tetrahydrofuran gewogen.
Das zurückbleibende Reaktionsgemiseh wurde unter Verwendung eines Buchner-Trichters und von Whatman Mr. 1-Papier fil-
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triert. Das sich ergebende PTMEG mit enger Molekulargewichtsverteilung
wies ein Zahlenmittelmolekulargewicht von 1764,
eine Molekulargewichtsverteilung (MWD) von 1,38 und eine Viscosität von 4,71 Poise auf.
Die folgenden Versuche wurden gemäss der Arbeitsweise des Beispiels 1 und mit den darin beschriebenen Ausgangsstoffen
unter Berücksichtigung der in der Tabelle I angegebenen Ausnahmen durchgeführt.
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Beispiel | % Harz | Stunden | Temperatur bereich |
in Tetra hydrofuran umgewandeltes PTMEG in % |
Molekular gewicht |
Viscosität bei 40° C (Poise) |
M.W.D. | 9 VJJ VJI |
|
2 | 3,0 | 2,6 | 120 - 136 | 43,0 | 1790 | 4,09 | 1,30 | VJJ vo |
|
' 3 | 3,0 | 1*5 | 126 - 148 | 55,1 | 1996 | 5,61 | 1,36 | ||
4 | 3,0 ' | 2,5 | 120 - 134 | ■ 43,2 | 1694 | 4,55 | • 1,45 | ||
cn | 5 | 3,0 | 2,5 | 131 - 132 | 41,5 | 1645 | 4944 | 1947 | |
ο CO |
6 | 3,0 | 2,5 | 120 - 132 | 42,5 | 1702 | ■ 4,49 | 1,43 | |
00 KJ |
7 | 3,0 | 2,2 | 120 - 130 | 42,9 | 1748 | 4,77 | 1,43 | |
O | 8 | 4,6 | 1,2 | 124 - 149 | 46,8 | 1845 | 4,88 | 1958 | |
-%
Sk |
9 | 3,5 | 1,2 | 130 - 154 | 43,8 | 173O | 4,64 | 1,43 | |
ND CD |
CTS OO
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Beispiel 10
Der folgende Versuch wurde gemäss der Arbeitsweise des Beispiels
1, aber unter Verwendung eines PTMEG mit einem Zahlenmittelmolekulargewicht
von 2050 und von "Amberlite IR-11211
H+-Harz, einem Produkt der Firma Rohm und Haas Co., durchgeführt.
Es wurden 3,0 % Harz, bezogen auf das Gewicht des PTMEG-Ausgangsmaterials,
verwendet. Die Depolymerisation wurde 3»0
Stunden lang durchgeführt, um eine 17>0%ige Umsetzung des
PTMEG zu Tetrahydrofuran bei 135 bis 136° C zu bewirken. Das sich ergebende PTMEG mit enger Molekulargewichtsverteilung
wies ein Zahlenmittelmolekulargewicht von 3067, eine Viscosität von 18,89 und eine Molekulargewichtsverteilung von 1,61 auf.
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Claims (1)
- Verfahren sum Herstellen ©ines Polytetramethylenetherglykols mit einer engen Molekulargewientsvertellung von etwa 1,30 bis 1,70, ein©m Zahlenmittelmolekulargewicht von etwa 1600 bis 3200 und einer Viscosität von etwa 4$0 bis 20 Poise bei 40° C, dadurch gekennzeichnet, dass man folgende Schritte durchführt: (1) ein Polytetramethylenäth©rglykol~Ausgangsmaterial mit einem Zahlenmittelmolekulargewieht von etwa 600 bis 2200 wird bei einer Temperatur von etwa 120 bis 150° C in Gegenwart eines vernetzten Ionenaustauschharzes in der Säureform zu Tetrahydrofuran teilweise depolymerisiert and das Tetrahydrofuran wird durch Verdampfen entfernt, wobei die genannte Depolymerisation genügend weit fortgesetzt wird, um das genannte Polytetramethylenätherglykol mit enger Molekulargewichtsverteilung zu erhalten, und wobei das genannte Harz in einer Menge von etwa 3 bis 7 %i "bezogen auf das Gewicht des Ausgangs-Polytetramethylenätto.erglykols9 vorhanden ist ι (2). es wird auf etwa 70 bis 90° C abgekühlt; (3) das Polytetramethylenätherglykol wird sur Entfernung des Harzes filtriert; und (4) das zurückbleibende Tetrahydrofuran wird bei niedrigem Druck von etwa 1 bis 100 mm Quecksilber entfernt.509820/1026
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