DE1542637A1 - Verfahren zur Herstellung eines einteiligen Siliciumdioxyds mit verbesserten Fliess- und Wirbeleigenschaften - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines einteiligen Siliciumdioxyds mit verbesserten Fliess- und WirbeleigenschaftenInfo
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Description
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHDNWALD
OR.-ING. TH. MEYER DR. FUES
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, den 12« 12· 1966 Fu/Ax
(England).
Verfahren zur Herstellung eines feinteiligen Siliciumdioxyds
mit verbesserten Fließ- und Wirbeleigenschaften
Die Erfindung "bezieht sich, auf die Behandlung von feinteiligem
Siliaiumdiexyd zur Verbesserung seiner Fließeigenschaften.
Siliciumdioxyd in Form feiner Teilchen wird in großem Umfange
auf den verschiedensten technischen Gebieten verwendet, wo die Handhabungseigenschaften, insbesondere die Fließeigenschaften
und das Verhalten in der Wirbelschicht, wichtig sind. Beispielsweise wird feinteiliges Silioiumdioxyd häufig ·
als Träger verwendet, auf den die verschiedensten Katalysatoren aufgebracht werden. Als Beispiel solcher Katalysatoren
seien die Ohromoxyde genannt, die auf Silioiumdioxyd aufgebracht und zur Katalysierung der Polymerisation von Olefinen
verwendet werden· In der Üblichen Praxis werden die Katalysatoren dieses Typs durch Behandlung bei erhöhten Temperaturen
in strömendem säuerst off haltigem Gras aktiviert, wobei
der Katalysator vom Gasstrom aufgewirbelt, d.h. in eine Wirbelschicht überführt wird« Wenn der Katalysator während
dieser Aktivierung !»ine gute Wirbelschicht bildet, iat es
sohwierig, Katalysatoren von hoher und reproduzierbarer
Aktivität herzustellen. Bei Silioiumdioxyden einer mittleren
Teilchengröße unter etwa 50m treten im allgemeinen Sohwierig-
keiten bei der Überführung in die Wirbelschicht auf* SiIloiumdioxyde
im Teilchengrößenbereich von 50-150 At lasse..:
sich gewöhnlich einwandfrei in die Wirbelschicht überführen,,
i)ie aktivierten Katalysatoren müssen nach der Aktivierung
zum Eeaktorsystem transportiert werden· Dies geschieht gewöhnlioh
in Fördersystemen für fließfähige Medien· Bei vielen Katalysatoren ergeben sich in diesen Systemen Schwierigkeiten,
die sogar bei Katalysatoren mit durchschnittlichen Teilchengroßen
im Bereich von 50-100 Ά, die bei d&r Aktivierung
leicht in die Wirbelschicht überführt werden können, festgestellt wurdeno Den Polymerisationsreaktoren wird der Katalysator
gewöhnlich als Aufschlämmung oder in gewissen fällen trocken zugeführt· Zur Erzielung bester Ergebnisse muß er
im Heaktionsmedlum möglichst gleichmäßig dispergiert werden»
Bei Katalysatoren mit schlechter Iließeigenschaften treten
auch Schwierigkeiten bei der Zuführung und Zudosierung in den
Reaktor auf· Beispielsweise wurde für die Durchführung der Seaktion ohne lösungsmittel ferner vorgssahlagen, den Katalysator
im gasförmigen Monomeren im aufgewirbelten Zustand zu halten, und hierzu sind natürlich gute Wirbeleigensohaften
erforderliehe
Mit Katalysatoren einer Teilchengröße unter ungefähr 50 »
ergeben sich gewöhnlich Schwierigkeiten in Fördersystemen und bei der Dispergierung im Reaktor,, Sie lassen sich ferner
sehr schwierig durch Zentrifugleren oder Filtration aus der Polymerlösung entfernen, die bei der Lösungspolymerisation
gebildet wird· Im allgemeinen hängt las Ausmaß, in dem diese Schwierigkeiten auftreten, nicht nur von der Teilchengröße
des Katalysators, sondern in gewissem Umfange auch von der Verfahrene&rt und der verwendeten Anlage sowie ύοώ. anderen
Eigenschaften des Katalysators, χ·Β· vom Sohüttgewioht und
vom Grad der Gleichmäßigkeit in Bezug auf Größe unz lorm der
Teilchen ab· Zwei allgemein auftretend· Schwierigkeiten «IM
41· Bildung eine· Eatalysatorstopfens, der nicht in For«,
von Ein« ti te Hohen, sondern als Ganzes bewegt wird (ileätki· -
009816/U21
BAD ORIGINAL
rung), und die Bildung τοη feststehenden Katalysatorteilen,
die die Luft durchlassen, aber die Aufwirbelung oder glatten Pluß in den Fördereinrichtungen stören (Hängenbleiben oder
Brückenbildung).
Die vorstehend beschriebenen Handhabungsprobleme machen dit
Verwendung gpwieser feinteiliger Silieiumdioxyde mit sonst
erwünschten Eigenschaften sohwierig oder unmöglich. Bin Verfahren zur Verbesserung der Handhabungseigenschaften τοη
feinteiligen Silieiumdioxyden, bei dem ihre wertvollen Eigenschaften nicht xerstört werden, wäre Äußeret τοrteilhaft.
Gemäß der Erfindung werden die Fließeigensohaften τοη feinteiligem Siliciumdioxid Terbessert, indem das Siliciumdioxid
mit einer Lösung τοη Kieselsäure in einem Lösungsmittel behandelt und das Lösungsmittel Tom feinteiligen Siliciumdioxid
entfernt wird· !einteiliges Siliciumdioxyd, das erfindungsgemäß mit einer Kieselsäurelösung behandelt worden ist, läßt
sieh besonders gut in die Wirbelschicht überführen und in der Wirbelschicht halten. Sie Erfindung umfaßt ferner die
Herstellung τοη Trägerkatalysatoren, die einen auf feinteilige Kieselerde als Träger aufgebrachten Katalysator
aufweisen, durch Behandlung des Trägers mit einer Kieseleäurelösung und Entfernung des Lösungsmittels vom Träger·
Das für die Zwecke der Erfindung verwendete feinteilige
Silieiumdioxyd ist τοη Kieselsäure, d.h. Kieselsolen zu
unterscheiden, τοη denen ebenfalls festgestellt werden kann, daß sie Silioiumdioxydteilohen enthalten. Die Silioiumdioxydteilohen in diesen Solen sind im allgemeinen klein, da sie
andernfall· nicht im kolloidalen Zustand bleiben würden· Hie
Entfernung τοη Wasser aus dem Sol führt im allgemeinen eur
Bildung eines Gels und nicht zur Bildung τοη gesonderten
Teilchen. Die erfindungsgemäß verwendeten feinteiligen Silieiumdioxyde sind im festen Zustand feinteilig, wie es beispielsweise bei den in der Beschreibung als Beispiele genannten SilieiumdioxydpulTern der Handelsbezeichnung
"Sylloid 244M (DaTison) und «Gasil« (Crosfield) der Fall ist.
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Eine besondere starke Verbesserung der Handhabungseigenschaften wird geaäß der Erfindung bei Siliciumdioxyden
erzielt, deren durchschnittliehe Teilchengröße im ungefähren
Bereich von 1-IOOyU, insbesondere im Bereich von 1-50 ».
liegt
Kieselsäurelöeungen können nach bekannten Verfahren hergestellt werden· Bei einem dieser Verfahren werden beispielsweise Natriumsilicatlösungen durch ein Kationenaustausohharz
in der Wasserstofform geleitet, wodurch ein Kieselsäuresol
gebildet wird, das frei von Kationen ist· Die Kieselsäurelösungen sind im allgemeinen kolloidale Sole, die wahrscheinlich niedrigmolekulare Polymere der Struktureinheit
OH
- O - Si - O
I
OH
enthalten· Wenn die Kieselsäure zur Behandlung eines Silieiumdioxyds verwendet werden soll, das als Träger für einen
Polymerisationskatalysator auf Basis eines Übergangsmetalloxyde gebraucht werden soll, ist die Abwesenheit von Kationen
wesentlich, da sie den Katalysator vergiften würden.
Zwar kann es häufig der Fall sein, daß die für die Zwecke der Erfindung verwendeten Kieselsäurelösungen kolloide Sole und
keine wahren Lösungen sind, jedooh umfaßt der hier gebrauchte
Ausdruck "Kieselsäurelösung" sowohl Sole als auch wahre Lösungen. In der gleichen Weise umfaßt der Ausdruck "Lösungsmittel N, der hier für das Medium gebraucht wird, in dem die
"Kiestlsäurelösung" hergestellt wird, sowohl Flüssigkeiten,
in denen wahre Lösungen gebildet werden, und Flüssigkeiten, die als Dispergiermittel angesehen werden könnten· Als
Lösungsmittel wird am sweokmäßigsten Wasser verwendet· Das
Lösungsmittel kann in jeder passenden Weise vom Siliciumdioxyd entfernt werden. Beispielsweise kann die Entfernung
des Lösungsmittels, in dem die »Kiessleäurelöeung» herge-
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stellt wird, vom Siliciumdioxyd »weckmäßig durch Erhitzen des Gemisches von feinteiligem Siliciumdioxyd und Kieselsäurelösung
vorgenommen werden.
Die Menge der Kieselsäurelösung, die mit dem feinteiligen
Siliciumdioxyd zusammengeführt wird, kann innerhalb mäßig weiter Grenzen liegen· Vorzugsweise wird sie so gewählt,
daß das Gewicht des feinteiligen Silieiumdioxyds nach der Entfernung des Lösungsmittels um 1—2556 erhöht ist·
Die Kieselsäurebehandlung gemäß der Erfindung ist auf jedes feinteilige Siliciumdioxyd anwendbar, bei dem Schwierigkeiten
in der Handhabung auftreten» Die Aufwirbelung im Rahmen der Erfindung ist die Dispergierung oder Verteilung der Siliciumdioxydteilchen
in einem Gasstrom unter Bildung einer Wirbelschicht ο Der Ausdruck "Aufwirbelung" umfaßt ferner jeden
anderen Arbeitsgang oder jede andere Maßnahme, bei der die .lösungsmittelfreien Teilchen zum Fließen gebracht werden.
Beliebige bekannte Aufwirbelungsbedingungen können im Hahmen
der Erfindung angewendet werden. Wenn das Silioiumdioxyd als
Katalysatorträger verwendet werden soll, kann der Katalysator gleichzeitig mit dei* Durchführung der Behandlung mit Kieselsäure
auf das Silieiumdioxyd aufgebracht werden, vorausgesetzt, daß die beiden Prozesse miteinander verträglich sind» Es
ist auch möglich, die Aufbringung des katalytisohen Materials auf das als !rager dienende Siliciumdioxyd vor
oder nach der Behandlung mit der Kieselsäure vorzunehmen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist besonders vorteilhaft
für die Herstellung von Olefinpolymerisationakatalysatoren
mit verbesserten Handhabungseigenschaften durch Aufbringung
Ton Übergangsmetallverbindungen auf das Silioiumdioxyd bei
gleichzeitiger Behandlung mit Kieselsäure· Als Übergangsmetallverbindungen werden vorzugsweise Oxyde oder Verbindungen
verwendet, die durch Erhitzen in Gasen, die molekularen Sauerstoff enthalten, in Oxyde umgewandelt werden können. Geeignete Übergangsmetallverbindungen eind beispielsweise Chromverbindungen,
wobei eolohe Chromverbindungen bevorzugt werden,
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die nach, dem Erhitzen in Grasen, die molekularen Sauersteif
enthalten, Ghromoxyde zurücklassen, die wenigstens teilweise in der Oxydationsstufe VI vorliegen. Eine geeignete Chromverbindung
ist Chromtrioxyd (GrCk).
Nach der Aufbringung von Katalysatoren auf feinteiliges Silioiumdioxyd als Träger ist es häufig zweckmäßig, die
Katalysatoren durch Erhitzen zu aktivieren· Is ist vorteilhaft, diese Aktivierung vorzunehmen, indem die Katalysatorteilchen
als Wirbelschicht in einem erhitzten Gasstrom verteilt werden, der häufig molekularen Sauerstoff enthält·
Als Gas kann zweckmäßig luft verwendet werden· Die mit der Kieselsäurelösung gemäß der Erfindung behandelten Katalysatoren
lassen sich leichter aufwirbeln und werden daher besser aktiviert als unbehandelte Katalysatoren,
Wenn das Verfahren gemäß der Erfindung auf die Herstellung
von Katalysatoren aus tiberganfeametalloxyden für die Polymerisation
von Olefinen angewendet wird» haben die erhaltenen Katalysatoren nic^ht nur bestara FlieSaigensohaften und lassen
sich beispielsweise leichter aufwirbeln, sondern sie haben auch eine höhere Aktivität· Die erhaltenen Polymerisate sind
im allgemeinen den Produkten sehr ähnlich, die bei Verwendung von Katalysatoren gebildet werden, die keiner Kieselsäurebehandlung
unterworfen worden sind, jedoch kann die Größe
der Änderung der Polymereigensohaften, die sich duroh die
Kieselsäurebehandlung ergibt, durchaus von der Art des Silieiumdioxydträgers abhängen·
Gewisse Katalysatoren, die Chrom (Vl)-oxyde auf £einteiligem
Silieiumdloxyd enthalten, bilden bei Verwendung zur Polymerisation von Olefinen, z.B. Äthylen, Polymers, die wenig
auf Soherbeanepruohungen ansprechen, wenn diese Katalysatoren
für die Lösungspolymerisation eingesetzt werden, urd sie
bilden leicht verarbeitbare Polymere mit hohem, bei hoher Belastung ermitteltem Sohmelsindex, wenn sie für die Dierir«
■ionipolymerisation verwendet werden, bei der die Polym«·..'!-
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sation in einem Dispersionsmedium durchgeführt wird, das kein Lösungsmittel für das Polymere ist.
Der Schmelzindex wird unter Verwendung des Strangpress-Plastometers
gemäß ASTM D1238-57T gemessen. Es gibt einen mit niedriger Belastung von 2,16 kg ermittelten Schmelzindex
(MI 2,16) (Methode E) und einen mit hoher Belastung von 21,6 kg bestimmten Schmelzindex (MI 21,6) (Methode F).
Das Schmelzindexverhältnis ist das Verhältnis des mit hoher Belastung bestimmten Sohmelzindexee zu dem nit niedriger
Belastung ermittelten Schmelzindex (MI 21,6/Mi 2,16), Es
ist ein Maß für das Ansprechen des Polymeren auf Soherbeanspruchung, d.h.· die Änderung der Viskosität des Polymeren
mit der Schergeechwindigkeit. Geringes Ansprechen auf die
Schergeschwindigkeit wird durch ein niedriges Sohmeleindexverhältnis
angezeigt· Polymere, die durch Dlspersionspoly··
merisationen hergestellt werden, haben im allgemeinen ein
sehr hohes Molekulargewicht und einen niedrigen Sohmeisindex,
und das Molekulargewicht kann mit Hilfe der üblichen Methode
einer Erhöhung der Polymerieationstemperatur auf Grund der
sich dann ergebenden Schwierigkeiten in der Verfahrensführung
nicht erniedrigt werden· Die bei dieser Verfahrensweise gebildeten
hochmolekularen Polymeren mit niedrigem Sohmelzindex sind schwierig zu verarbeiten· Ss ist daher ein großer
Vorteil, wenn Katalysatoren verwendet werden können, die Polymere mit hohem Sohmeleindex zu bilden vermögen.
Bei der !lösungspolymerisation vermögen Katalysatoren, die
Chrom(Vl)-oxyd auf gewissen feinteiligen Siliciumdioxydträgern
enthalten, Olefine, z.B. Äthylen, unter Bildung von Polymeren, die auf Änderungen der Sohergeeohwindigkeit wenig
zu bilden«
ansprechen./Dies ist beispielsweise erwünscht zur Verhinderung
der Verwerfung bei Formteilen, die durch Spritzgießen hergestellt werden·
Die bekannten Katalysatoren, die die vorstehend genannten Polymeren bilden, die einen niedrigen Sohmeleindex aufweietn
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und wenig auf Änderungen der Sohergeschwindigkeit ansprechen,
haben den Nachteil, daß sie im allgemeinen schwierig zu handhaben sind» Dieser Nachteil wird durch die Behandlung
mit Kieselsäure gemäß der Erfindung beseitigt»
Die folgenden Einzelheiten der Versuchsdurchführung sind bei allen Beispielen gleich.
Wässriges Natriumsilloat (Hersteller Joseph Orosfleide) mit
folgenden Kenneahlen wurde für die Herstellung der Kieselsäurelösung
verwendetι
Speeifleches Gewioht (20°/20°0) 1j42
SiO2Aa2O-VerhältniB 3,2 H
SiO2-GeUaIt 30,1 Gew.-^
Na20-&ehalt 9,4 ·'
Für den Ionenaustausch wurde dieses Wasserglas mit ungefähr dem 20-fachen Volumen an destilliertem Wasser verdünnt·
Ein vernetztee eulfoniertes Polystyrol (Zeooarb 225) wurde
für den Ionenaustausch verwendet. Ungefähr 500 g des feuchten Harzes wurden in ein Glasrohr von 60 cm länge und 35 mm
Durchmesser gefüllt· Die verdünnte Wasserglaslösung wurde in einer Menge von 250 ml/Std. durch diese Säule geleitet.
Die Säulenfüllung genügte, um etwa 500 ml des ursprünglichen unverdünnten Wasserglases zu entionieieren. Nach jedem Versuch
wurde die Säule regeneriert, indem etwa 500-600 ml wässrige 2n-0hlorwasserstoffsäure innerhalb von 10-15 Minuten
durch die Schicht geleitet wurde, worauf mit destilliertem Wasser (etwa 2 1) gewaschen wurde, bis das ablaufende Wasohwasser
ohloridfrei war·
Zur Herstellung des Katalysators wurden etwa 50 g Siliciumdioxyd ale üiräger verwendet· Chromtrioxyd in der für die
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erforderlichen Katalysatorimprägnierung ■*·*»·»£·%·» Menge wurde in der
Kieselsäurelösung gelöst« Der Katalysatorträger wurde dann zugesetzt und das Gemisch unter Bühren auf einer Heizplatte
erhitzt, um das Lösungsmittel (Wasser) zu entfernen, bis ein trockenes Pulver erhalten wurde. Etwaige weitere Katalysatorzusätze,
wie Ämmoniumsilloiumfluorid, wurden ebenfalls in der Kieselsäurelösung gelöste Die Katalysatoren wurden
alle "bei der genannten Temperatur durch Aufwirbeln in strömen-·
der luft aktivierte
Die in der beschriebenen Weiee hergestellten Katalysatoren
und andere Katalysatoren, die unter Verwendung von nicht mit Kieselsäure behandelten Silieiumdioxydträgern hergestellt
worden waren, wurden geprüft, indem sie zur Durchführung von Ghargenpolymerisationen von Äthylen in einem üblichen Bührwerksreaktor
verwendet wurden· Die Lösungspolymerisationsversuche
wurden in Cyoloheian bei 125*33O0O durchgeführt« Die
Dispersioatspolymerisationen wurden in Pentan bei 1000C durchgeführt.
Fünf Katalysatoren wurden gemäß der Erfindung auf die vor-Btehend
beschriebene Weise hergestellt, wobei Silioiumdioxyd einer mittleren Teilchengröße von etwa 3yU (Davison Sylloid
244) verwendet wurde· Die Porengrößenverteilung wurde für
jeden Katalysator bestimmt, worauf Lösungs- und DispereionspolymerisationeverBuche
durchgeführt wurden·
Bei einem Vergleiohsversuoh, dtr nicht gemäß der Erfindung
durchgeführt wurde, wurden Katalysatoren auf die in Beispiel 1 beschriebene Weist, jedoch ohne Kieaelaäurtbehandlung
hergestellt. Die gleichen Verauoh· wit in Btispitloi wurden
durchgeführt. Dit Ergebnisse dtr in Btiapitl 1 und Btiapitl 2
genannten Versuohe aind nachstehend in Tabelle 1 und 2
zueammtngefÄset. 0 09816/U21
Einfluß der Behandlung von Siliciumdiojcyct mit Kieselsäure
auf die Porengrößenverteilung
Katalysatorherstellung
Kieselsäurezusatz, # (1) 25 25 2,5 25 2,5
Zusatz von (NH4)2SiF6, £ - - - 0,5 0,5
Aktivierungstemperatur, 0O 750 750 550 550 550 550
Katalysatoroberfläche
(Β.Ε.Ϊ.)» mV« 241 238 255 241 246 264
i» der Oberfläche in den
folgenden Durchmesaerbereichen
folgenden Durchmesaerbereichen
(in %x 0 - 100 ' 12 5 8 10 9 19
100 - 200 28 25 22 25 25 33
200 - 300 40 35 32 35 42 39
300 - 400 15 27 28 23 19 9
400 5 8 10 7 4 ■ -
(1) "Kieselsäurezusatz in fL" ist die auf die Kieselsäurebehandlung
zurückzuführend« Gewichtszunahme des
Katalysators nach der Entfernung des Lösungsmittels.
Katalysators nach der Entfernung des Lösungsmittels.
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Der Zusatz der Kieselsäurelösung in einer Menge, durch die das Katalysatorgewicht nach der Entfernung des Lösungsmittels
um 25$ (bezogen auf Siliciumdioxyd träger) erhöht wird, verändert die Oberfläche oder die Porengrößenverteilung des
erhaltenen Katalysators im Vergleich zu einem mit unbehandeltem Träger hergestellten Katalysator nicht wesentlich. Dies
wird deutlich aus den Ergebnissen, die unter Verwendung von Siliciumdioxyd einer Teilchengröße von 3/u (Davison Sylloid
244) erhalten wurden und in Tabelle 1 genannt sind.
Im Laboratoriumsreaktor durchgeführte Homopolymerisationen
mit Katalysatoren, die mit Kieselsäure behandeltes Siliciumdioxyd (Sylloid) als Träger enthielten.
Chromgehalt aller Katalysatoren: 2# | Polymer eigenschaften Schmelz- Schmelz index index- 2,16 kß verhältn. |
Homopolymerisation in Dispersion bei 100 C |
|
Kata lysa |
Homopolymerisation in lösung bei 125 - 1300C |
9 27 | Polymer- Schmelz bildung, Index g/g Kat./ (21,6 kg) Stunde |
tor Nr. |
Polymer- bildung, g/g Kat./ Stunde |
18 26 | 890 8,4 |
615 | 541 | 5 32 | 292 15,0 |
621 | 417 | 6 29 | 226 2,0 |
634 | 285 | 11,5 28 | 333 1,3 |
629 | 379 | 452 6,0 | |
633 | 474 |
Mit 2,5# Kieselsäurezusatz war das Wirbelverhalten des
Katalysators während der Aktivierung viel besser als ohne Kieselsäurezusatz, obwohl das Verhalten noch nicht vollständig
zufriedenstellend war. Mit 25# Kieselsäurezusatz
war das Wirbelverhalten völlig zufriedenstellend. Die Katalysatoren
mit unbehandelten Siliciumdioxydträgern ließen sich während der Aktivierung sehr schwierig in die Wirbelschicht
Überführen. Katalysatoren mit hoher und reproduzler-
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karer Aktivität waren schwierig aus dem uhbehandelten Träger
herzustelleno Die behandelten Katalysatoren zeigten alle gute Aktivität sowohl bei der lösungspolymerisation als
auch bei der Dispersionspolymerisation·
Fünf weitere Katalysatoren wurden gemäß der Erfindung unter
VerwenAing von Siliciumdioxyd einer Teilchengröße von 3 yU.
(Davison Sylloid 244) hergestellt· Die Katalysatoren wurden für die Lösungspolymerisation von Äthylen eingesetzte Die
Bedingungen der Katalysatorherstellung und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 genannt.
Lösungspolymerisation mit Katalysatoren, die Siliciumdioxyd einer Teilchengröße von 3 M (Sylloid 244) ent-
hielttn,
Bedingungen der Katalysatorher
stellung |
2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
* OrO3 | - | - | 2,5 | 25,0 | 2,5 |
Kieselfläurezu8ats,£(al8 SiO2) | 2,0 | 2,0 | mm | 0,5 | 0,5 |
Zusats von (NHi)2SiVg, fi | 500 | 500 | 550 | 550 | 550 |
AJctivierungstemperatur, 0O | 258o0 | $310 | 33220 | 33043 | 33171 |
Tersuoh Nr· | 13t | 12T | 125 | 127 | 130 |
Mittlere Polymerisationetempe
ratur, 0O |
1156 | 212 | 285 | 379 | 474 |
Polyaerfcildung, g/g/Std. | |||||
Sohmeleindex des Polymeren | 8,8 | 7,7 | 4,6 | 6,1 | 11,5 |
Sohaeliindex (2,16kg) | 232 | 221 | T48 | 178 | 328 |
Sohmeliindex (21,6 kg) | |||||
Diese Ergebnisse und die Ergebnisse in Tabelle 2 lassen eine bedeutende Verbesserung der Katalysatorektivität durch den
Zusatz von Kieselsäure erkennen. Diese Verbesserung war
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hauptsächlich auf die bessere Aufwirbelung des Katalysators während der Aktivierung und die damit verbundene bessere
Hegelung der Aktivierungsbedingungen zurückzuführen. Es ist deutlich ersichtlich, daß die Behandlung des SilioiumdJbBcyds
einen der größeren Vorteile dieses Katalysators, nämlich die Fähigkeit zur Bildung von Polymeren mit niedrigem Sohmelzindexverhältnis,
nicht wesentlich beeinträchtigt.
Ein Polymerisationskatalysator wurde gemäß der Erfindung
aus einem feinpulvrigen Silioiumdioxyd einer mittleren Teilchengröße
von 2-3 ja. und sehr gleichmäßiger Teilchengröße
(»Gasil 23", Hersteller Joseph Grosfield Ltd») hergestellt.
Das unbehandelte ßilioiumdioxyd ließ aich nicht leicht in die Wirbelschicht bringen. Der Katalysator wurde zur Lösungspolymerisation
von Äthylen verwendet, nachdem er durch Aufwirbelung in einem Heißluftstrom aktiviert worden war.
In einem Vergleichsversuch, der nicht gemäß der Erfindung
durchgeführt wurde, wurde ein Polymerisationskatalysator auf die in Beispiel 4 beschriebene Weise, jedoch ohne die
Kieselsäurebehandlung hergestellt und für die Lösungspolymerisation von Äthylen verwendet. Die Ergebnisse der in
Beispiel 4 und 5 beschriebenen Versuche sind in Tabelle 4 genannt.
Lösungspolvmerisatlonen mit Katalysatoren, die feinteiliges
Silioiumdiexyd eines mittleren Teilchendurchmessere von
2-3 η (»Gaail 23") ale Träger enthielten.
Bedingungen der Katalysatorherstellung Chromgehalt ale OrO, in Gew.-jC
Kieselsäurezusatz in G-ew.-^ (als SiO2) Zusatz von AmmoniumfluoBilicat, Gew.-1 Aktivierungetemperatur10O
Kieselsäurezusatz in G-ew.-^ (als SiO2) Zusatz von AmmoniumfluoBilicat, Gew.-1 Aktivierungetemperatur10O
00 981 6/ U 21.
1,0 | 1O2) | BAD ORIGINAL | 1, | 0 |
*·-£ 2,0 | 10, | 0 | ||
550 | 2, | 0 | ||
550 | ||||
-H-
7ersuch ffr· 3O2OG 349H)
Mittlere Polymerisationstemperatur,0C 125 127
Polymerbildung, g/g/Kat„/Stdo 11i6 . 437
Sohmelaindexwerte des Polymeren
Sohmelzindex (2,16 kg) Schmelzindex (21,6 kg) Sehmelzindexverhältnis
Die Zunahme der Katalysator.aksirität durch Zusatz der Kieselhat
säure ist auch hier offensichtlich und/die gleichen Gründe wie bei dem Katalysator, der dae ö^-iciumdioxyd "Sylloid"
als träger enthielte Sa Zusammenhang mit diesen.Beispielen
ist zu berücksichtige^ daß Katalysatoren mit trägern aus
unbehandeltem "Sylloid* und "GaSiI" sehr schwierig zu reproduzieren
waren und bei Wiederholungsversuchen sehr unterschiedliche Ergebnisse brachten. Sagegen waren in allen
Fällen viel bessere und gleichbleibende Aktivierungen und Polymerisationen mit den kieselsäurebehandelten Katalysatoren
möglich, die eine bessere Aktivität hatten als die besten, mit unbehandelten Trägern hergestellten Katalysatoren·
6,1 | 3,1 |
178 | 152 |
29,4 | 48,8 |
0 0 9 8 1 6 / U 2 1 BAD
Claims (1)
- - 15 Patentansprüche1.) Verfahren zur Herstellung eines feinteiligen Siliciumdioxyds mit verbesserten Fließ- und Wirbeleigenschaften, insbesondere für die Verwendung als Katalysatorträger, dadurch gekennzeichnet, daß man das Silieiumdioxyd mit der Lösung von Kieselsäure in einem Lösungsmittel, gegebenenfalls in Gegenwart einer eine wirksame Verbindung liefernden oder darstellenden Metallverbindung, behandelt und anschließend das Lösungsmittel entfernt.2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Silieiumdioxyd verwendet, dessen mittlerer Teilchendurchmesser 1 bis 100 ii, vorzugsweise 1 bis 50 η ist.5.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kieselsäure in wäßriger Lösung verwendet.4.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine kationenfreie Kieselsäure verwendet.5.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kieselsäure in einer solchen Menge verwendet, daß nach Entfernung des Lösungsmittels die Gewichtszunahme des feinteiligen Siliciumdioxyds zwischen 1 % und 25 % beträgt,6.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß man als Metallverbindung eine Chromtrioxyd liefernde Chromverbindung verwendet.7.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung des feinteiligen Siliciumdioxyds in der Wirbelschicht durchführt.00 98 1 6/ U218.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß man das mit Kieselsäurelösung und Metallverbindung behandelte feinteilige Siliciumdioxyd nach Entfernung des Lösungsmittels in einem sauerstoffhaltigen Gas aktiviert.υ η 3';. ί e / u 21
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB54009/65A GB1122069A (en) | 1965-12-21 | 1965-12-21 | Improvements in and relating to silica and products based thereon |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1542637A1 true DE1542637A1 (de) | 1970-04-16 |
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ID=10469671
Family Applications (1)
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