DE810812C - Verfahren zur Polymerisation von ungesaettigten organischen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von ungesaettigten organischen Verbindungen

Info

Publication number
DE810812C
DE810812C DEP45962A DEP0045962A DE810812C DE 810812 C DE810812 C DE 810812C DE P45962 A DEP45962 A DE P45962A DE P0045962 A DEP0045962 A DE P0045962A DE 810812 C DE810812 C DE 810812C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polymerization
parts
water
organic compounds
unsaturated organic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP45962A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dr Herrle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEP45962A priority Critical patent/DE810812C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE810812C publication Critical patent/DE810812C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F2/00Processes of polymerisation
    • C08F2/38Polymerisation using regulators, e.g. chain terminating agents, e.g. telomerisation
    • C08F2/42Polymerisation using regulators, e.g. chain terminating agents, e.g. telomerisation using short-stopping agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/38Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C17/42Use of additives, e.g. for stabilisation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/20Use of additives, e.g. for stabilisation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F2/00Processes of polymerisation
    • C08F2/38Polymerisation using regulators, e.g. chain terminating agents, e.g. telomerisation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Polymerisation von ungesättigten organischen Verbindungen F?s ist bekamst, daß man z. B. Vinylester, Metliacrylester oder Styrol oder 'Mischungen dieser Stoffe miteinander oder mit anderen polymerisierbaren Verl)indungen nach dein PerIpolymerisationsverfahren polymerisieren kann, d. h. daß man kugel-oder perlförinige Polymerisate erhält, Nvenn man die monomeren Xl'erbindungen in wäßriger Suspension polymerisiert. Um gleichmäßige Suspensionen zu erhalten und um ein Verbacken der einzelnen Teilchen während der Polymerisation zu verhindern, ist der Zusatz wasserlöslicher Kolloide, Arie Gelatine, Stärke, Tragant usw., vorgeschlagen worden, auch ist die Polymerisation in Gegenwart von unlöslichen Pigmenten, wie Talkum oder Magnesiumcarbonat, für diesen Zweck beschrieben. Dabei wird aber ein mehr oder weniger großer Anteil des Polymerisats nicht in Form von Perlen, sondern in fein dispergiertem Zustand oder in Flockenform erhalten. Beides ist unerwünscht. Die Dispersionsbildung bedeutet einen Verlust an Ausbeute, und Flocken beeinträchtigen nicht nur äußerlich das Aussehen des Polymerisats, sie besitzen auch meistens einen von der Hauptmenge verschiedenen Polymerisationsgrad und stören dadurch bei der Weiterverarbeitung.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei der Polymerisation in wäßriger Suspension die Entstehung von fein dispergiertem und flockenförmigem Polymerisat vollkommen unterbinden kann, wenn man geringe Mengen Polymerisationsverhinderer zusetzt, die in Wasser löslich und in den zu polymerisierenden Verbindungen schwer löslich oder unlöslich sind. Als solche Polymerisationsverhinderer kommen z. B. in Frage: ein- und mehrwertige Phenole, Methylenblau und wasserlösliche Verbindungen des Kupfers. Die Mengen, die von diesen Stoffen benötigt werden, sind sehr klein und je nach Art des Polymerisationsverhinderers und der zu polymerisierenden Verbindung verschieden. Im allgemeinen sind Mengen von o,oi bis o,ooi oder auch noch weniger, berechnet auf die angewandte Menge Wasser, ausreichend, um die Bildung von fein dispergiertem und flockigem Polymerisat zu verhindern. Überraschenderweise werden Polymerisationsgeschwindigkeit und Polymerisationsgrad durch diese Zusätze nicht oder kaum beeinflußt.
  • Die Verwendung der vorstehend genannten Stoffe und auch anderer als Polymerisationsverhinderer ist bekannt. Schon sehr geringe Mengen von ihnen verhindern die Polymerisation, und man befreit deshalb die so stabilisierten Monomeren vor der Polymerisation sehr sorgfältig von ihnen.
  • Nach der vorliegenden Erfindung soll aber die Polymerisation gerade in Gegenwart geringer Mengen Polymerisationsverhinderer ausgeführt werden. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei dem Polyrnerisationsverfahren die Polymerisation in der organischen Phase stattfinden und verhindert werden muß, daß in der mitangewandten wäßrigem Phase ebenfalls Polymerisation stattfindet, weil sonst geringere Ausbeuten erhalten werden und ungleichmäßige Polymerisate entstehen. Dies läßt sich erfindungsgemäß durch die Anwendung geringer Mengen bestimmter Polymerisationsverhinderer erreichen, und zwar solcher, die in Wasser löslich, in den zu polymerisierenden Verbindungen aber schwer löslich oder unlöslich sind. Diese Polymerisationsverhinderer sind offenbar praktisch ausschließlich in der wäßrigen Phase und verhindern dort die Polymerisation, während in der nichtwäßrigen Phase die Polymerisation ungehindert in der beabsichtigten Weise stattfinden kann. Beispiel i Kugeln. Die Mutterlauge ist vollkommen blank. Das Polymerisat eignet sich für die Herstellung von Lacken.
  • Beispiel e Eine Lösung von 0,25 Teilen Benzoylperoxyd in 5o Teilen Styrol wird mit einer Lösung von o,i Teil Polyvinylalkohol, 0,02 Teilen Kupfersulfat und 0,2 Teilen Eisessig in ioo Teilen Wasser unter intensivem Rühren etwa 5 Stunden auf 85° erhitzt. Das Polymerisat wird in Form von etwa o,i mm großen Perlen erhalten. Es entstehen keine Flocken und dispergierten Anteile.
  • Bei einem Vergleichsansatz ohne Kupfersulfat erhält man reichlich Flocken und dispergiertes Polymerisat. Beispiel 3 Man mischt gleiche Teile einer Lösung von o,i Teil Benzoylperoxyd in ioo Teilen Styrol mit einer Lösung von o,i Teil Polyvinylpyrrolidon vom k-Wert 9o, o,oi Teil Kupfersulfat und o,i Teil Eisessig in ioo Teilen Wasser und erhitzt unter intensivem Rühren und Überleiten von Stickstoff etwa 20 Stunden auf 8o°. Das entstehende Polymerisat ist frei von Flocken und dispergierten Anteilen. Es eignet sich als Spritzgußmaterial. Beispiel .I Eine Lösung von 0,25 Teilen Benzoylperoxyd in 5o Teilen einer Mischung von 7o Teilen Styrol und 3o Teilen Acrylsäurebutylester wird durch intensives Rühren in einer Lösung von o,i Teil Polyvinylpyrrolidon vom k-Wert 9o und o,ooi Teil Hydrochinon in ioo Teilen Wasser fein verteilt und durch etwa achtstündiges Erhitzen auf 8o° polymerisiert. Das Polymerisat besteht aus klaren, etwa i mm großen Kugeln. Flocken- und Dispersionsbildung treten nicht ein. Beispiel s 25 Teile einer o,2o/oigen Lösung von Benzoylperoxyd in einer Mischung von Vinylchlorid und Vinylacetat im Verhältnis 70: 30 werden mit einer Lösung von 0,075 Teilen Polyvinylpyrrolidon vom k-Wert 9o und 0,00075 Teilen Methylenblau in 75 Teilen Wasser etwa 36 Stunden in einem Schüttelautoklaven auf 6o° erhitzt. Das Polymerisat besteht aus klaren, i bis 2 mm großen Perlen und ist frei von dispergierten oder floc@kenförmigen Anteilen. Eine Lösung von o,25 Teilen Denzoylperoxyd in 5o Teilen Vinylacetat wird durch intensives Rühren in einer Lösung von o,2 Teilen Polyvinylpyrrolidan vom k-Wert 9o, o,oz Teilen Kupfersulfat und 0,2 Teilen Eisessig in ioo Teilen Wasser fein verteilt und durch Erhitzen bis zu schwachem Rückfluß polymerisiert. Die Reaktion ist in 5 Stunden beendet. Das Polymerisat besteht aus schönen, klaren

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Polymerisation von ungesättigten organischen Verbindungen in wäßriger Suspension, dadurch gekennzeichnet, daß man geringe Mengen von Polymerisationsverhinderern zusetzt, die in Wasser löslich und in den zu polymerisierenden Verbindungen schwer löslich oder unlöslich sind.
DEP45962A 1949-06-15 1949-06-16 Verfahren zur Polymerisation von ungesaettigten organischen Verbindungen Expired DE810812C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP45962A DE810812C (de) 1949-06-15 1949-06-16 Verfahren zur Polymerisation von ungesaettigten organischen Verbindungen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1020169X 1949-06-15
DEP45962A DE810812C (de) 1949-06-15 1949-06-16 Verfahren zur Polymerisation von ungesaettigten organischen Verbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE810812C true DE810812C (de) 1951-08-13

Family

ID=25990706

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP45962A Expired DE810812C (de) 1949-06-15 1949-06-16 Verfahren zur Polymerisation von ungesaettigten organischen Verbindungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE810812C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2890199A (en) * 1954-06-10 1959-06-09 Diamond Alkali Co Polymerization employing polyvinyl pyrrolidone in combination with secondary dispersants as suspension stabilizers
DE2816568A1 (de) * 1977-04-19 1978-10-26 Ici Ltd Verfahren zur behandlung von vinylchlorid/vinylacetat-copolymersuspensionen
DE3121741A1 (de) * 1980-05-31 1982-03-04 Daikin Kogyo Co., Ltd., Osaka Verfahren zur herstellung von polytetraflouraethylen als feines pulver

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2890199A (en) * 1954-06-10 1959-06-09 Diamond Alkali Co Polymerization employing polyvinyl pyrrolidone in combination with secondary dispersants as suspension stabilizers
DE2816568A1 (de) * 1977-04-19 1978-10-26 Ici Ltd Verfahren zur behandlung von vinylchlorid/vinylacetat-copolymersuspensionen
DE3121741A1 (de) * 1980-05-31 1982-03-04 Daikin Kogyo Co., Ltd., Osaka Verfahren zur herstellung von polytetraflouraethylen als feines pulver

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2360415C3 (de) Verfahren zur Herstellung von mit Kunststoff überzogenen Metallpulvern
DE2027327C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Dialkylmagnesiumverbindung
DE1520119B2 (de) Verfahren zur Herstellung einer stabilen Disperion eines Additionspolymeren in einer organischen Flüssigkeit
EP0177812A1 (de) Verfahren zur Herstellung von unlöslichen, nur wenig quellbaren pulverförmigen Polymerisaten
DE2939220C2 (de)
DE1000153B (de) Verfahren zur Herstellung von Perlpolymerisaten
DE854578C (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten in granularer Form
DE810812C (de) Verfahren zur Polymerisation von ungesaettigten organischen Verbindungen
DE1203475B (de) Verfahren zur Herstellung eines gegen Frost und Tauwasser mechanisch stabilen Latex
DE2653596A1 (de) Katalysatorkomponente und verfahren zu ihrer herstellung
DE953119C (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridpolymeren
DE3752023T2 (de) Verfahren zur Verminderung elektrostatischer Ladungen auf transparenten synthetischen makromolekularen Materialien ausgewählt aus Polymethyl Methacrylat oder Polycarbonat
DE2021398A1 (de) Verfahren zur Koagulation von Pfropfpolymer-Latices
DE2405249A1 (de) Verfahren zur herstellung von farbzusammensetzungen
DE2243155C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylamid-Polymerisaten und deren Verwendung als Ausflockmittel
DE1645526B2 (de) Suspensionspolymerisationsverfahren
DE1006159B (de) Verfahren zur Suspensions-Polymerisierung von Vinylmonomeren
DE946922C (de) Verfahren zur Perlpolymerisation von Vinylverbindungen
DE913359C (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymeren aus Styrol und Divinylbenzol
DE1520011C3 (de) Verfahren zur Herstellung von wärme- und lichtstabilen Hydroxylgruppen enthaltenden Vinylpolymeren
DE1667731A1 (de) Stabilisator fuer Polymersuspensionen sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE2512555A1 (de) Verfahren zur herstellung von salzen von poly-alpha-hydroxyacrylsaeuren
DE948448C (de) Verfahren zur Herstellung von koernigen oder perlfoermigen Polymerisaten oder Mischpolymerisaten des Vinylchlorids
DE2447520A1 (de) Verfahren zur herstellung von koernern aus einem harnstoff-formaldehydharz
AT314824B (de) Verfahren zur herstellung einer dispersion von kolloidalem latex in wasser