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Verfahren zur Herstellung von Olefinpolymeren mit kontrollierter Korngrösse
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Diese erfindungsgemässe Behandlung ermöglicht es, die Fraktionen des Polymeren mit feinen Bestandteilen auszuscheiden und die Korngrösse des Polymeren so umzwandeln, dass es direkt bei den Bearbeitungsmaschinen, insbesondere in den Vorrichtungen zum Spinnen und Auspressen von Filmen, verwendet werden kann.
Die Erfindung bezieht sich daher auf ein Verfahren zur Herstellung von Olefinpolymerem mit kontrollierter Korngrösse, die vorwiegend isotaktische Makromoleküle enthalten, insbesondere von Polypropylen mit einer kontrollierten Korngrösse, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass das Polymere, das aus der Katalysatorinaktivierungsstufe (Klären oder Abschrecken) kommt und durch Zentrifugieren von der Fraktion des nicht isotaktischen Polymeren abgetrennt wurde, in einer wässerigen Lösung eines oberflächenaktiven Mittels oder eines Dispersionsmittels, gegebenenfalls auch mit einem organischen Lösungsmittel, dispergiert wird, worauf es einer thermischen Behandlung unter einem Druck von 2 bis 50 at), bei einer Temperatur zwischen 100 und 1600 C während eines Zeitraumes von 8 min bis 3 h, vorzugsweise zwischen 10 und 60 min, unterworfen wird.
Als Dispersionsmittel werden insbesondere die wässerigen Lösungen bevorzugt, die oberflächenaktive Mittel enthalten, welche aus Kondensationsprodukten von Äthylenoxyd bestehen, in An- oder Ab- wesenheit von Polymerisationskohlenwasserstofflösungsmitteln, wie n-Heptan u. dgl., mit Estern, Athern, aliphatischen Aminen, aliphatischen Alkoholen und Carbonsäuren.
Beispielsweise seien die Kondensate von Äthylenoxyd mit Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonooleat,
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Dodecylamin, Stearylamin, Laurylalkohol, Stearylalkohol und Stearinsäure erwähnt. Die optimalen Arbeitsbedingungen, insbesondere Temperatur und Dauer der Behandlung, variieren bei Veränderung des Dispersionsmittels.
Die besten Resultate werden daher erhalten, wenn das Polymer in einer wässerigen Lösung des Kondensationsproduktes von Äthylenoxyd mit Sorbitanmonooleat bei einer Temperatur von 1600 C während 30 min dispergiert wird ; in der Mischung von n-Heptan/Wasser/Kondensationsprodukt von Äthylenoxyd mit Sorbitanmonooleat (n-Heptan in einer Menge von 35%, bezogen auf das Polymere) bei 1300 C während 30min ; und schliesslich in einer wässerigen Lösung desKondensationsproduktes von Äthylenoxyd mit Stearinsäure bei 1300 C während 30 min.
Man kann das Polymere in einer Menge von 5 bis 40 Gew.-'%, bezogen auf die wässerige Lösung, verwenden, die gegebenenfalls auch ein organisches Lösungsmittel enthält ; die Lösungen können von 0, 01 bis 1 Gew.-% der Äthylenoxydkondensate enthalten ; man kann das organische Lösungsmittel in einer Menge von 0 bis 90 Gel.-%, bezogen auf die gesamte Menge Wasser und Lösungsmittel, verwenden.
Bei Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens können in Einzelheiten verschiedene Modifikationen und Abänderungen vorgenommen werden, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne dass diese jedoch hierauf beschränkt sein soll.
Beispiel l : In einen 2001 rostfreien Stahlautoklaven werden folgende Bestandteile eingebracht :
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<tb>
<tb> n-Heptan <SEP> 501
<tb> AIÄt <SEP> Cl <SEP> 84g <SEP>
<tb> TiCIg <SEP> 45g
<tb>
Das Ganze wird auf 70 C erhitzt, worauf mit der Zufuhr des Propylens begonnen wird, welche solange fortgesetzt wird, bis 75 l des flüssigen Monomeren absorbiert sind.
Die Polymerisation wird 5 h lang bei 70 C durchgeführt. Das nicht polymerisierte Monomere wird zu dessen Wiedergewinnung entfernt. Die Polymerisationsaufschlämmung wird durch Zusatz von 500 ml n-Butylalkohol geklärt und dann zentrifugiert.
Der erhaltene Kuchen wird in einen 360 1 Reaktor (Stripper) eingebracht, der 100 l einer 0, Zeigen wässerigen Lösung des Kondensates von Äthylenoxyd mit Sorbitanmonooleat enthält ; die Menge des n-Heptans beträgt 35%, bezogen auf das Polymer.
Das Ganze wird 30 min lang auf 1300 C erhitzt, wobei es unter einem Druck von etwa 4 at in Bewegung gehalten wird. Sodann wird Dampf eingebracht, um das n-Heptan zu entfernen.
Das Polymer wird zentrifugiert, gewaschen und getrocknet.
Das Polymer weist folgende Eigenschaften auf :
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<tb>
<tb> Aschegehalt <SEP> 0,013%
<tb> Rückstand <SEP> nach <SEP> der
<tb> Heptanextraktion <SEP> 97, <SEP> 1 <SEP> % <SEP>
<tb> granulometrische <SEP> Verteilung <SEP> : <SEP>
<tb> > 2300}. <SEP> L <SEP> = <SEP> 1 <SEP> %
<tb> > 600 <SEP> =29,5%
<tb> > 155}. <SEP> = <SEP> 69, <SEP> 5% <SEP>
<tb> < 155 <SEP> je <SEP> = <SEP> 0 <SEP> %
<tb>
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schrift Nr. 614. 043 beschrieben wird, gesponnen ; das Spinnen war vollkommen gleichmässig und dem mit dem vorher granulierten Polymeren durchgeführten analog ; die Eigenschaften der Fasern zeigen keinerlei Veränderung im Hinblick auf diejenigen der aus dem Granulat erhältlichen Fasern.
Beispiel 2 : a) erfindungsgemässe Behandlung.
In einen 200 l rostfreien Stahlautoklaven werden folgende Bestandteile eingebracht :
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<tb>
<tb> n-Heptan <SEP> 501
<tb> AIÄI2CI <SEP> 84 <SEP> g <SEP>
<tb> TiCl3 <SEP> 45 <SEP> g.
<tb>
Das Ganze wird auf 700 C erhitzt, worauf mit der Zufuhr des Propylens begonnen wird, welche so lange fortgesetzt wird, bis 75 l des flüssigen Monomeren absorbiert sind.
Die Polymerisation wird 5 h lang bei 700 C fortgeführt. Das nicht polymerisierte Monomere wird zu dessen Wiedergewinnung entfernt. Die Polymerisationsaufschlämmung wird durch Zusatz von 500 ml n-Butylalkohol geklärt und sodann zentrifugiert. Der erhaltene Kuchen wird getrocknet.
Das Polymere wird in einen 360 l Reaktor (Stripper) eingebracht, der 100 l einer 0,2%igen wässerigen Lösung des Kondensates von Äthylenoxyd mit Sorbitanmonooleat enthält.
Das Ganze wird 30 min lang unter Rühren auf 1600 C erhitzt.
Das Polymere wird zentrifugiert, gewaschen und getrocknet unter einem Druck von etwa 7 at. Das Polymere hat die folgenden Eigenschaften :
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<tb>
<tb> Aschegehalt <SEP> 0, <SEP> 03% <SEP>
<tb> Rückstand <SEP> nach <SEP> der
<tb> Heptanextraktion <SEP> 97, <SEP> 2 <SEP> % <SEP>
<tb> granulometrische <SEP> Verteilung <SEP> : <SEP>
<tb> > 2300 <SEP> = <SEP> 0, <SEP> 7%
<tb> > 60011 <SEP> =28,3%
<tb> > 155 <SEP> =71 <SEP> %
<tb> < 155 <SEP> 11 <SEP> = <SEP> 0 <SEP> %
<tb>
b) Vergleichsbeispiel, von der Erfindung nicht umfasst :
Zwecks Vergleich wird das Polymerisations- und Endverfahren ohne die erfindungsgemässe Behandlung durchgeführt.
In einen 200 I rostfreien Stahlautoklaven werden folgende Bestandteile eingebracht :
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<tb>
<tb> n-Heptan <SEP> 50 <SEP> l
<tb> AlÄt2Cl <SEP> 84g
<tb> TICKS <SEP> 45 <SEP> g <SEP>
<tb>
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Das Ganze wird auf 700 C erhitzt, worauf mit der Zufuhr von Propylen begonnen wird, welche bis zur Absorption von 75 l des flüssigen Monomeren fortgesetzt wird.
Die Polymerisation wird 5 h lang bei 700 C fortgeführt. Das nicht polymerisierte Monomere wird zu dessen Wiedergewinnung entfernt. Die Polymerisationsaufschlämmung wird durch Zusatz von 500 ml n-Butylalkohol geklärt und dann zentrifugiert.
Der erhaltene Kuchen wird in einen 360 l Reaktor (Stripper) eingebracht, der 100 l einer 0, 2% igen wässerigen Lösung des Kondensates von Äthylenoxyd mit Sorbitanmonooleat enthält, und wird unter atmosphärischem Druck bei Raumtemperatur 3 h lang gehalten.
Um n-Heptan zu entfernen, wird Dampf eingebracht.
Das Polymere wird zentrifugiert, gewaschen und getrocknet. Das Polymere hat folgende Eigenschaften :
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<tb>
<tb> Aschegehalt <SEP> 0, <SEP> 012% <SEP>
<tb> Rückstand <SEP> nach <SEP> der
<tb> Heptanextraktion <SEP> 97,3%
<tb> granulometrische <SEP> Verteilung <SEP> : <SEP>
<tb> > 2300 <SEP> = <SEP> 1 <SEP> %
<tb> > 600JL <SEP> =27 <SEP> %
<tb> > 155t-48 <SEP> % <SEP>
<tb> < 155 <SEP> = <SEP> 24 <SEP> 0/0.
<tb>
EMI4.2
Filmen nicht geeignet, sondern muss vor Verwendung granuliert werden.
Beispiel 3 : In einen 2001 rostfreien Stahlautoklaven werden folgende Bestandteile eingebracht :
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<tb>
<tb> n-Heptan <SEP> 50 <SEP> l
<tb> AlÄt2Cl <SEP> 84g
<tb> TiCl3 <SEP> 45G
<tb>
Das Ganze wird auf 700 C erhitzt, worauf mit der Zufuhr von Propylen begonnen wird und diese bis zur Absorption von 75 l flüssigem Monomeren. fortgesetzt wird.
Die Polymerisation wird 5 h lang bei 700C fortgeführt. Das nicht polymerisierte Monomere wird zu dessen Wiedergewinnung entfernt. Die Polymerisationsaufschlämmung wird durch Zusatz von 500 ml n-Butylalkohol geklärt und dann zentrifugiert.
Der erhaltene Kuchen wird in einen 3601 Reaktor (Stripper) eingebracht, der 100 l einer zuigen wässerigen Lösung des Kondensates von Äthylenoxyd mit Stearinsäure enthält.
Das Ganze wird 30min lang auf 130 C unter Rühren und unter einem Druck von etwa 4 at erhitzt.
Sodann wird Dampf zugeführt, um das n-Heptan zu entfernen.
Das Polymere wird zentrifugiert, gewaschen und getrocknet.
Das Polymere hat die folgenden Eigenschaften :
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<tb>
<tb> Aschegehalt <SEP> 0, <SEP> 017% <SEP>
<tb> Rückstand <SEP> nach <SEP> der
<tb> Heptanextraktion <SEP> 97, <SEP> 12 <SEP> % <SEP>
<tb> granulometrische <SEP> Verteilung <SEP> : <SEP>
<tb> > 2300p <SEP> = <SEP> 3 <SEP> %
<tb> > 600iL <SEP> =38 <SEP> %
<tb> > 155p <SEP> =58, <SEP> 9% <SEP>
<tb> < 155p <SEP> =0,1%
<tb>
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Beispiel 4 : In einen 2001 rostfreien Stahlautoklaven werden folgende Bestandteile eingebracht :
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<tb>
<tb> n-Heptan <SEP> 501
<tb> AlÄtCl <SEP> 84g <SEP>
<tb> Ticals <SEP> 45g
<tb>
EMI5.2
worauf mit der Zufuhr von Propylen begonnen wird und diese bis zur Absorption von 75 l des flüssigen Monomeren fortgesetzt wird.
Die Polymerisation wird 5 h lang bei 700 C durchgeführt. Das nicht polymerisierte Monomere wird zu dessen Wiedergewinnung entfernt. Die Polymerisationsaufschlämmung wird durch Zusatz von 500 ml n-Butylalkohol geklärt und dann zentrifugiert.
Der erhaltene Kuchen wird in einen 360 l Reaktor (Stripper) eingebracht, der 100 l einer 0, 2eigen wässerigen Lösung des Kondensates von Äthylenoxyd mit Sorbitanmonooleat enthält ; die Menge des n-Heptans beträgt 35%, bezogen auf das Polymere.
Das Ganze wird 30 min lang unter Rühren und unter einem Druck von etwa 4 at auf 1600 C erhitzt.
Sodann wird Dampf zugeführt, um das n-Heptan zu entfernen.
Das Polymer wird zentrifugiert, gewaschen und getrocknet.
Das Polymere hat die folgenden Eigenschaften :
EMI5.3
<tb>
<tb> Aschegehalt <SEP> 0, <SEP> 013% <SEP>
<tb> Rückstand <SEP> nach <SEP> der
<tb> Heptanextraktion <SEP> 97,1 <SEP> %
<tb> granulometrische <SEP> Verteilung <SEP> : <SEP>
<tb> > 2300Jl <SEP> = <SEP> 0 <SEP> %
<tb> > 600p <SEP> = <SEP> 3, <SEP> 24%
<tb> > 155p <SEP> =96, <SEP> 11% <SEP>
<tb> < 155p <SEP> = <SEP> 0, <SEP> 65% <SEP>
<tb>
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