DE2453114C2 - Verfahren zum Herstellen von Polytetramethylenätherglykol mit enger Molekulargewichtsverteilung - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Polytetramethylenätherglykol mit enger MolekulargewichtsverteilungInfo
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Description
1. ein Polytetramethylenäthylerglykol-Ausgangsmaterial mit einem Zahlenmittelmolekulargewicht von 600 bis 2200 wird bei einer
Temperatur von 120 bis 1500C in Gegenwart eines vernetzten Ionenaustauschharzes in der
Säureform zu Tetrahydrofuran teilweise depolymerisiert und das Tetrahydrofuran wird durch.
Verdampfen entfernt, wobei die genannte Depolymerisation genügend weit fortgesetzt
wird, um das genannte Polytetramethylenätherglykc! mit enger Molekulargewichtsverteilung
zu erhalten, und wobei das genannte Harz in einer Menge von 3 bis 7%, bezogen auf das
GewichtdesAusgangs-Polytetramethylenätherglykols, vorhanden ist;
2. es wird auf 70 bis 90° C abgekühlt;
3. das Polytetramethylenätherglykol wird zur Entfernung des Harzes nitriert; und
4. das zurückbleibende Tetrahydrofuran wird bei niedrigem Druck von 1 bis 100 mm Quecksilber
entfernt
In der CA-PS 8 00 659 und der US-Defensive Publication T 8 78 004 (veröffentlicht am 8. September
1970) ist ein Polytetramethylenglykol mit enger Molekulargewichtsverteilung offenbart, dessen Zahlenmittelmoiekulargewicht im Bereich von 1000 bis 6000
liegt. Das dort offenbarte Polytetramethylenätherglykol mit enger Molekulargewichtsverteilung wird nach
einem Verfahren hergestellt, gemäß dem Tetrahydrofuran mit einem passenden Katalysator und unter
passenden Bedingungen während einer Zeitdauer polymerisiert wird, die kurzer ist, als diejenige
Zeitdauer, die benötigt wird, damit die Polymerisationsreaktion das Gleichgewicht erreicht. In der CA-PS
8 00 659 ist angegeben, diß das Polytetramethylen mit
niedriger Molekulargewichtsverteilung eine prozentuale Molekulargewichtsabweichung von weniger als 20%
aufweist.
Es wurde ein Verfahren gefunden, durch das ein Polytetramethylenätherglykol mit enger Molekulargewichtsverteilung hergestellt werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zum Herstellen eines Polytetramethylenätherglykols
mit einer engen Molekulargewichtsverteilung von UO bis 1,70, einem Zahlenmittelmolekulargewicht von 1600
bis 3200 und einer Viskosität von 4,0 bis 20 Poise bei 40°C, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man folgende
Schritte durchführt:
1. ein Polytetramethylenätherglykol-Ausgangsmate-65.
rial mit einem Zahlenmittelmolekulargewicht von 600 bis 2200 wird bei einer Temperatur von 120 bis
150°C in Gegenwart eines vernetzten Ionenaustauschharzes in der Säureform zu Tetrahydrofuran
teilweise depolymerisiert und das Tetrahydrofuran wird durch Verdampfen entfernt, wobei die
genannte Depolymerisation genügend weit fortgesetzt wird, um das genannte Polytetramethylenätherglykol mit enger Molekulargewichtsverteilung zu erhalten, und wobei das genannte Harz in
einer Menge von 3 bis 7%, bezogen auf das Gewicht des Ausgangs-Polytetramethylenätherglykols, vorhanden ist;
2. es wird auf 70 bis 90° C abgekühlt;
3. das Polytetramethylenätherglykol wird zur Entfernung des Harzes filtriert; und
4. das zurückbleibende Tetrahydrofuran wird bei niedrigem Druck von 1 bis 100 nun Quecksilber
entfernt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird ein Polytetramethylenätherglykol mit enger Molekulargewichtsverteilung, das eine niedrigere Lösungskompressionsviskosität als gewöhnliches Polytetramethylenätherglykol, wie das Handelsprodukt, das, wie unter.
beschrieben, hergestellt wird, bei demselben mittleren
Molekulargewicht aufweist, bereitgestellt Die bei irgendeinem gegebenen speziellen mittleren Molekulargewicht letztlich erreichte Viskosität ist niedriger als
diejenige Viskosität, die vor dem erfindungsgemäßen Verfahren erreicht werden konnte.
Polytetramethylenätherglykol, nachfolgend PTMEG genannt, wird durch Polymerisieren von Tetrahydrofuran in Gegenwart eines sauren Katalysators, wie
Fluorsulfonsäure, hergestellt Die Polymerisation wird durch Verwendung von Wasser als die Polymerisation
abbrechendem Mittel beendet Polytetramethylenätherglykol, das nach der oben beschriebenen Methode
hergestellt wurde, oder gereinigtes Polytetramethylenätherglykol, das nach dem in der US-PS 27 51419
offenbarten Verfahren hergestellt wurde, sind das Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren.
Die Molekulargewichtsverteilung des nach den oben beschriebenen, aus dem Stand der Technik bekannten
Methoden hergestellten Polytetramethylenätherglykols ist ziemlich breit, folgt nicht dem Gaus'schen Gesetz und
fällt nach Fraktionen mit höherem Molekulargewicht hin ab. Die Molekulargewichtsverteilung ist als das
Verhältnis von Gewichtsmittelmolekulargewicht zu Zahlenmittelmolekulargewicht definiert. Das Zahlenmittelmolekulargewicht ist als das Gewicht einer Probe
geteilt durch die Anzahl der Moleküle definiert Um das Gewichtsmittelmolekulargewicht zu erhalten, wird die
Summe des Gesamtgewichts jeder Fraktion, multipliziert mit dem Molekulargewicht der Fraktion, durch die
Summe des Gewichts jeder Fraktion geteilt. Der theoretisch vorausgesagte Wert der Molekulargewichtsverteilung für Polytetramethylenätherglykol ist
136. Mit diesem Wert stimmen gemessene Werte des
Ausgangsmaterials innerhalb der experimentellen Fehlergrenze überein.
Die Molekulargewichtsverteilung von PTMEG läßt sich in enger Näherung durch Messung der Kompressionviskosität und des Zahlenmittelmolekulargewichts
erhalten. Die Kompressionsviskosität kann nach bekannten Methoden gemessen werden. Das Zahlenmittelmolekulargewicht wird gemessen, indem das PTMEG
mit Essigsäureanhydrid in Pyridin umgesetzt und der sich dabei ergebende Säureüberschuß mit einer
normalisierten Natriumhydroxidlösung titriert wird. Diese Arbeitsweise liefert eine Hydroxylzahl, die dem
Zahlenmittelmolekulargewicht gleichwertig ist.
Die ungefähre Molekulargewichtsverteilung kann aus dem Verhältnis des «uf Grund der Viskosität bestimmten
mittleren Molekulargewichts zu dem Zahlenmittelmolekulargewicht
erhalten werden. Das auf Grund der '. Viskosität erhaltene mittlere Molekulargewicht (Mra)
wird aus der nachfolgenden empirischen Beziehung errechnet, die sowohl auf experimentellen Werten als
auch auf der Theorie beruht; sie wird für Lösungskompressionsviskositäten
bei 40° C gemessen. ι' >
Myis = antilog (0,493 log Viskosität + 3,0646)
Diese Beziehung stützt sich auf die Tatsache, daß die
Viskosität bei monodispergierten Systemem linear abhängig von dem Molekulargewicht ist, während die r>
Viskosität bei einem Polymeren mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung exponentiell mit dem
Molekulargewicht ansteigt Daher ist die Viskosität bei einem polydispergierten Polymeren höher als bei einer
monodispergierten Probe derselben Struktur und λ>
desselben ZahlenMittelmolekulargewichts.
infolgedessen kann man durch Messung der Viskosität und des Zahlenmittelmolekulargewichts irgendeiner
PTMEG-Probe in enger Näherung zu der Molekulargewichtsverteilung gelangen. Es versteht sich, daß r>
Molekulargewichtsverteilung im hier verwendeten Sinne die nach der oben beschriebenen Methode
gemessene Verteilung bedeutet
Das Zahlenmittelmolekulargewicht des Ausgangs-PTMEG, das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren j<
> verwendet werden kann, kann von 600 bis 2200 variieren und beträft vorzugsweise 800 bis 2100.
Jedes beliebige vernetzte Ionenaustauschharz, das saure funktioneile Gruppen aufweist, kann bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden. Geeignete handelsgängige Stoffe sind oie sulfonierten
Styrol-Divinylbenzol-Mischpolymeren.
Die Menge des bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Harzes kann von 3 bis 7 Gew.-°/o,
bezogen auf die Menge des Ausgangs-PTM EG, reichen. Obgleich das PTMEG im allgemeinen wasserfrei ist, ist
das hier offenbarte Verfahren auch mit feuchtem PTMEG und wasserfeuchtem Ionenaustauschharz
durchführbar, da das Wasser, wenn die Temperatur sich 120° C nähert, abdestilliert.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden das Harz und das PTMEG-Ausgangsmaterial in einem
System in einer inerten Atmosphäre vereinigt. Die inerte Atmosphäre dient dem Zweck, die Oxidation des
PTMEG und des Tetrahydrofuran-Produktes während der Reaktion zu verhindern. Die Temperatur wird rasch
auf 1200C erhöht; bei dieser Temperatur beginnt das
PTMEG zu Tetrahydrofuran zu depolymerisieren. Die Temperatur wird so lange bei 120 bis 1500C gehalten,
bis das PTMEG in dem gewünschten Ausmaß zu Tetrahydrofuran depolymerisiert ist; und dabei wird
gleichzeitig das durch die Depolymerisation oder Hydrolyse gebildete Tetrahydrofuran durch Destillation
entfernt. Nach der Entfernung der gewünschten Menge an Tetrahydrofuran wird das System auf 70 bis 90°C
abgekühlt, und das Ionenaustauschharz wird durch Filtration entfernt. Danach wird das erfindungsgemäß
erhaltene Produkt unter einem verminderten Druck von 1 bis 100 mm Quecksilber getrocknet, um restliches
Tetrahydrofuran zu entfernen.
Wie oben angegeben, kann die Temperatur, bei der die Depolymerisation ausgeführt wird, von 120 bis
15O0C variieren. Eine Erhöhung der Temperatur bewirkt eine Erhöhung der Depolyrnerisationsgeschwindigkeit
Die höheren Temperaturen des oben angegebenen Bereichs sind jedoch weniger günstig, da
die thermische Grenze des lonenaustauschharzes vom
Sulfonsäuretyp 1503C beträgt und die Zersetzung des Harzes das erfindungsgemäß hergestellte Produkt
verunreinigen würde. Der bevorzugte Temperaturbereich
für die Durchführung der Depolymerisation beträgt 120 b\z 135° C
Die Depolymerisationsgsschwindigkeit nimmt mit der Konzentration an Ionenaustauschharz zu, ohne daß
die Molekulargewichtsverteiiung des nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten PTMEG wesentlich beeinflußt wird. Die Depolymerisationsgeschwindigkeit
nimmt mit steigendem Zahlenmittelmolekuirrgewicht
des Ausgangs-PTMEG ab. Da das erfindungsgemäße Verfahren vermutlich darauf beruht,
daß Arten mit niedrigerem Molekulargewicht in die Harzperlen hineindiffundieren und die genannten Arten
nachfolgend depolymerisiert werden, wird die Abnahme der Depolymerisationsgeschwindigkeit mit steigendem
Molekulargewicht einet- Abnahme der Anzahl der Arten
mit niedrigerem Molekulargewicht mit zunehmendem Zahlenmittelmolekulargewicht zugeschrieben.
In Übereinstimmung mit der oben geschilderten Auffassung hat das erfindungsgemäß hergestellte
Produkt stets ein höheres Zahlenmittelmolekulargewicht als das Ausgangsnaterial. Das erhaltene Zahlenmittelmolekulargewicht
hängt von dem Grad der Umsetzung des Ausgangs-PTMEG zu PTMEG mit einer engen Molekulargewichtsverteilung ab. Im allgemeinen
weist das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte PTMEG mit enger Molekulargewichtsversteilung
ein Zahlenmittelmolekulargewicht von 1600 bis 3200 auf.
Die Molekulargewichtsverteilung des erfindungsgemäß hergestellten Produktes verengt sich mit dem
Depolymerisationsgrad des Ausgangs-PTMEG, bis ein bestimmter Umsetzungsgrad erzielt ist. Danach bleibt
die Molekulargewichtsverteilung offenbar innerhalb eines Bereichs von UO bis 1,40. Der Grad der
Umsetzung oder Depolymerisation, der zur Erzielung dieses Bereichs der Molekulargewichtsverteilung notwendig
ist, hängt von dem Zahlenmittelmolekulargewicht des Ausgangsmaterials ab. So führt beispielsweise
eine 40%ige Hydrolyse eines Ausgangs-PTMEG mit einem Zahlenmittelmolekulargewicht von 975 zu einem
erfindungsgemäß hergestellten Produkt mit einer Molekulargewichtsverteilung von 13 bis 1,4. Die
Molekulargewichtsverteilung des so erhaltenen Materials wird durch weitere Depolymerisation nicht
nennenswert beeinflußt.
Aus den vorstehenden Erläuterungen ist ersichtlich, daß man durch Variieren des Depolymerisationsgrades
ein PTMEG mit einer engen Molekulargewichtsverteilung von 1^0 bis 1,70 erhalten kann. Der zum Verengen
der Molekulargewichtsverteilung des Ausgangs-PTMEG auf unterhalb 1,70 benötigte Depolymerisationsgrad
variiert mit dem Zahlenmittelmolekulargewicht des PTMEG. Beispielsweise ergibt eine 17,0%ige
Depolymerisation eines Ausgangsmaterials mit einem Zahlenmittelmolekulargewicht von 2050 ein PTMEG
mit einer engen Molekulargewichtsverteilung von 1,61, während eine 26,4%ige Depolymerisation eines Ausgangs-PTMEG
mit einem Zahlenmittelmolekulargewicht von 1530 eine enge Molekulargewichtsverteilung
von 1,50 ergibt. Im allgemeinen sollte der Umsetzungsgrad mindestens 15 Gew.-°/o an dem Ausgangs-PTMEG
betragen, obgleich dieser Betr&g nicht als Grenzwert
angesehen wird. Bei einer bevorzugten Ausföhrungsform
der Erfindung wird das hier offenbarte Verfahren derart betrieben, daß man ein PTMEG-Produkt mit
einer Molekulargewichtsverteilung von 1,30 bis 1,40 erhält
Das Produkt des erfindungsgemäßen Verfahrens weist eine bedeutend niedrigere Viskosität auf als ein
gewöhnliches PTMEG desselben Zahlenmittelmolekulargewicht*. Die Viskosität reicht von 4,0 bis 20 Poise
bei 40° C Im allgemeinen ist das nach dem hier offenbarten Verfahren hergestellte Produkt für die
Herstellung von Polyurethanfasern und -fäden und -folien nach bekannten Methoden geeignet
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele, welche die Erfindung in keiner Weise begrenzen sollen,
weiter beschrieben.
350 ml eines sauren Ionenaustauschharzes auf Basis
sulfonierter Styrol-Divinylbenzol-Mischpolymerer mit
einer Siebgröße der Teilchen von 50 bis 100 (US-Standard Sieve Series) (was bedeutet daß das
Material ein Sieb der lichten Maschenweite 0,297 mm passiert, aber auf einem Sieb der lichten Maschenweite
0,149 mm zurückgehalten wird) wurden mit 50 ml konzentrierter HCl behandelt und mit Wasser gewaschen,
bis das abfließende Material neutral war. Diese Behandlung wurde noch zweimal wiederholt Das Harz
wurde in einem Luftofen bei 50 bis 60° C über Nacht getrocknet Seine Analyse ergab 4 bis 43 Milliäquivalente
H+/g.
Das oben beschriebene Harz und ein Ausgawgs-PTMEG mit einem Zahlenmittelmolekulargewicht von
975 wurden in einen Dreihals-Kolben gegeben, der mit einer Rührvorrichtung, einem Thermometer, einem
Stickstoffeinlaßstutzen und einem Abziehkühler ausgestattet war. Die Harzkonzentration betrug 3%, bezogen
auf das Gewicht des PTMEG. Nach der Zugabe des PTMEG und des Harzes wurde die Temperatur rasch
auf 1200C erhöht; bei dieser Temperatur begann das PTMEG, zu Tetrahydrofuran "zu depolymerisieren. Die
ίο Temperatur wurde bei rund 130°C gehalten. Das
dadurch gebildete Tetrahydrofuran wurde beim Abdestillieren gewogen, um den Umsetzungsgrad zu
bestimmen. Nachdem eine vorherbestimmte Menge von Tetrahydrofuran abgenommen worden war, so daß eine
43%ige Umsetzung erreicht war, wurde das System auf 70 bis 900C abgekühlt und danach wurde restliches
Tetrahydrofuran bei niedrigem Druck während etwa V2 Stunde entfernt
Das System wurde mit Stickstoff gespült und zur Bestimmung der gesamten Umsetzung von PTMEG zu
Tetrahydrofuran gewogen. Das Turückbleibende Reaktionsgemisch wurde unter Verwendung eines Buchner-Trichters
und von Whatman Nr. l-r'apier filtriert Das sich ergebende PTMEG mit enger Molekulargewichtsverteilung
wies ein Zahlenmittelmolekulargrwicht von
1764, eine Molekulargewichtsverteilung (MWD) von 1 pö und eine Viskosität von 4,71 Poise auf.
Beispiele 2bis9
Die folgenden Versuche wurden gemäß der Arbeitsweise des Beispiels 1 und mit den darin beschriebenen
Ausgangsstoffen unter Berücksichtigung der in der Tabelle I angegebenen Ausnahmen durchgeführt.
Beispiel | % Harz | Stunden | Temperatur | In Tetra | Molekular | Viskosität | M. W. D. |
bereich | hydrofuran | gewicht | bei 4O0C | ||||
umgewan | |||||||
deltes | |||||||
PTMEG in % | (Poise) | ||||||
2 | 3,0 | 2,6 | 120-136 | 43,0 | 1790 | 4,09 | 1,30 |
3 | 3,0 | 1,5 | 126-148 | 55,1 | 1996 | 5,61 | 1,36 |
4 | 3,0 | 2,5 | 120-134 | 43,2 | 1694 | 4,55 | 1,45 |
5 | 3,0 | 2,5 | 131-132 | 41,5 | 1645 | 4,44 | 1,47 |
6 | 3,0 | 2,5 | 120-137. | 42,5 | 1702 | 4,49 | 1,43 |
7 | 3,0 | 2,2 | 120-130 | 42,9 | 1748 | 4,77 | 1,43 |
8 | 4,6 | 1,2 | 124-149 | 46,8 | 1843 | 4,88 | 1,38 |
9 | 3,5 | !,2 | 130-154 | 43.8 | 1730 | 4,64 | 1,43 |
Beispiel 10
Der folgende Versuch wurde gemäß der Arbeitsweise des Beispiels 1, aber unter Verwendung eines PTMEG
mit einem Zahlenmittelmolekulargewicht von 2050 und einem Austauscherharz auf Basis von sulfonierten
Styrol-Divinylbenzol-Mischpolyrrieren durchgeführt. Es wurden 3,0% Harz, bezogen auf das Gewicht des
PTMEG-Ausgangsmaterials, verwendet Die Depolymerisation
wurde 3,0 Stunden lang durchgeführt, um eine 17,0%ige Umsetzung des PTMEG zu Tetrahydrofuran
bei 135 bis 136° C zu bewirken. Das sich ergebende PTMEG mit °.nger Molekulargewichtsverteilung wies
ein Zahlenmittelmolekulargewicht von 3067, eine Viskosität von 18,89 und eine Mölekulargewichtsverteilungvon
1,61 auf.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen eines Polytetramethylenätherglykols mit einer engen Molekulargewichts- verteilung von 1,30 bis 1,70, einem Zahlenmittelmolekulargewicht von 1600 bis 3200 und einer Viskosität von 4,0 bis 20 Poise bei 400C, dadurch gekennzeichnet, daß man folgende Schritte durchführt:
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NICHTS-ERMITTELT |
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