DE3309075A1 - Verfahren zur herstellung von aromatischen polyketonen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von aromatischen polyketonen

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Howard Matthew Colquhorn
David Frank Runcorn Cheshire Lewis
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G67/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing oxygen or oxygen and carbon, not provided for in groups C08G2/00 - C08G65/00
    • C08G67/02Copolymers of carbon monoxide and aliphatic unsaturated compounds

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  • Polymers With Sulfur, Phosphorus Or Metals In The Main Chain (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyketonen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen aromatischen Polyketonen.
  • Thermoplastische aromatische Polyketone sind Polymere, die gut bekannt sind. Wegen ihrer ausgezeichneten elektrischen Isolationseigenschaften und mechanischen Eigenschaften bei hohen Temperaturen, ihrer hohen Festigkeit und Zähigkeit und ihrer ausgezeichneten Beständigkeit gegenüber Feuer und Chemikalien haben sie eine ganz erhebliche wirtschaftliche Bedeutung.
  • Es ist bekannt, aromatische Polyketone durch elektrophile Aroylierungsverfahren herzustellen. Hierzu gehört eine Umsetzung zwischen einer Mischung eines aromatischen Diacylhalogenides und einer aromatischen Verbindung mit wenigstens zwei aromatisch gebundenen Wasserstoffatomen, oder eine Selbstumsetzung eines aromatischen Monoacylhalogenides, das wenigstens zwei aromatisch gebundene Wasserstoffatome enthält oder eine Umsetzung, unter Einschluß der Verwendung von allen drei Verbindungstypen, wobei die Umsetzungen in Gegenwart eines geeigneten Friedel-Crafts-Katalysators, beispielsweise eines Eisensalzes oder einer Mischung aus BF3/flüssige HF durchgeführt wird. Beispiele für solche Verfahren sind in den britischen Patentschriften 1 086 021 und 1 164 817 beschrieben.
  • Aromatische Mono- oder Diacylhalogenide sind teuere Ausgangsmaterialien, was dazu führt, daß die mit ihnen durchgeführten Verfahren relativ kostspielig sind.
  • Wie in der europäische Patentpublikation Nr. 0 049 070 beschrieben ist, wurde nun gefunden, daß es möglich ist, thermoplastische aromatische Polysulfone in einer ziemlich allgemeinen Reaktion herzustellen, indem man von einer aromatischen Monosulfonsäure, die wenigstens ein aromatisch gebundenes Wasserstoffatom enthält,einer Mischung einer aromatischen Verbindung, die wenigstens zwei aromatisch gebundene Wasserstoffatome und eine aromatische Disulfonsäure enthält oder einer Kombination von beiden ausgeht und die Polykondensation in Gegenwart einer Fluoralkansulfonsäure, etwa Trifluormethansulfonsäure durchführt. Beispielsweise ist es möglich, ein aromatisches Polyethersulfon mit der wiederholenden Einheit herzustellen: indem man Diphenylether-4-Sulfonsäure in Gegenwart von Trifluormethansulfonsäure polykondensiert.
  • Es könnte vorteilhaft sein, diese Verfahrensweise bei der etwas analogen Herstellung von aromatischen Polyetherketonen anzuwenden, d.h., daß aromatische Mono- oder Di- carbonsäuren als Ausgangsmaterialien anstelle von aromatischen Mono- oder Diacylhalogeniden eingesetzt würden.
  • Aromatische Carbonsäuren sind ganz generell gesagt weniger teuer als aromatische Acylhalogenide, so daß Verfahren, die solche Verbindungen ausnutzen, eine wirtschaftlichte Herstellung von sche aromatischen Polyketonen erlauben könnten. Jedoch wurde gefunden, daß es nicht möglich ist, die für die aromatische Polysulfonherstellung (wie vorstehend diskutiert) ausgefundene Technik in solch allgemeiner Weise anzuwenden, wenn aromatische Polyketone hergestellt werden sollen. So reagiert beispielsweise Diphenylether-4-carbonsäure nur sehr langsam in Gegenwart von Trifluormethansulfonsäure bei Umgebungstemperatur und ergibt selbst bei höheren Temperaturen in Gegenwart dieses Reagenz nur niedermolekulare Produkte.
  • Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, bestimmte aromatische Polyketone unter Verwendung der vorstehend diskutierten Technik herzustellen, vorausgesetzt, daß nur bestimmte ausgewählte aromatische Mono- oder Dicarbonsäuren verwendet werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines thermoplastischen aromatischen Polyketons, das dadurch ausgezeichnet ist, daß man Reaktionspartner aus der folgenden Klasse in Gegenwart einer F'luoralkansulfonsäure umsetzt: (a) wenigstens eine aromatische Monocarbonsaure der Formel worin -Y- eine direkte Bindung, -0-, -S- oder -NAr'- bedeutet, worin Ar' ein einwertiger aromatischer Rest (vorzugsweise Phenyl ist); Ar ein zweiwertiger aromatischer Rest ist, jedoch nicht -Ph-CO-Ph- oder -Ph-S02-Ph- (worin -Ph- Phenylen ist) bedeuten darf, wenn y 1 ist (und vorzugsweise Phenylen, Biphenylen, Terphenylen, -pPh-0-pPh-C0-pPh-0-pPh-, oder -pPh-0-pPh-S02-pPh-O-pPh- bedeutet, wobei -pPh- p-Phenylen ist); und n eine ganze Zahl von 2 1 ist (vorzugsweise 1 bis 3) und y eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist; (b) eine Mischung von wenigstens einer aromatischen Dicarbonsäure der Formel worin -X- und -X'- unabhängig voneinander eine direkte Bindung, -0-,-S- oder -NAr'- sind, wobei Ar' die unter (a) definierte Bedeutung besitzt; m 0 ist oder eine ganze Zahl von>l ist (vorzugsweise 1 bis 3); und Ar die unter (a) definierte Bedeutung hat; und wenigstens einer aromatischen Verbindung der Formel worin -Z- -0- oder eine direkte Bindung bedeutet; und Ar, n und y die unter (a) definierte Bedeutung haben; und (c) eine Kombination von (a) und (b).
  • Die Anwesenheit von Fluoralkansulfonsäure in dem erfin- dungsgemäßen Verfahren ist ein kritisches Merkmal und es wird angenommen, daß dieses Reagenz als Brönsted-Säure reagiert. Die bevorzugte Fluoralkansulfonsäure ist Trifluormethansulfonsäure CF3SO 20H. Andere Fluoralkansulfonsäuren, die verwendet werden können, sind höhere Glieder der Fluoralkansulfonsäurereihe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen (die vollständig fluoriert, wie es in der GB-PS 758 467 beschrieben ist oder teilweise fluoriert sein konnen), beispielsweise die Fluorethan- und Fluorpropansulfonsäuren etwa CF2HCF2S020H, CF3CF2S020H und CF3CF2 CF2 SO 2OH. Es ist zweckmäßig, die Menge der verwendeten Fluoralkansulfonsäure so einzustellen, daß die Säure als Reaktionslösungsmittel wirkt. Die Verwendung eines Reaktionssystems, das eine mehr katalytische (d.h. eine viel kleinere) Menge der Fluoralkansulfonsäure umfaßt, ist jedoch nicht im Rahmen der Erfindung ausgeschlossen.
  • Die Umsetzung wird vorzugsweise unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen durchgeführt, d.h., daß sichergestellt ist, daß freie Feuchtigkeit im wesentlichen von der Reaktionsmischung sowohl vor als auch während der Umsetzung ausgeschlossen ist. Natürlich wird Wasser erzeugt, wenn die Reaktion fortschreitet, jedoch wird angenommen, daß das Wasser im wesentlichen durch die Fluoralkansulfonsäure entfernt wird. Ein Dehydratisierungsmittel kann ebenfalls gewünschtenfalls verwendet werden, um die Entfernung von Wasser zu verbessern.
  • Als Reaktionsteilnehmer in der Unterklasse (a) gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren kann eine einzelne aromatische Monocarbonsäure (wie definiert) bei der Herstellung des aromatischen Polyketons verwendet werden, um ein Polymer herzustellen, das allein aus Einheiten besteht, die von dieser Verbindung abgeleitet sind; alternativ können zwei oder mehrere solcher aromatischen Monocarbonsäuren eingesetzt werden, um ein Copolymeres herzustellen, das aus Einheiten besteht, die von diesen Verbinduncjen abgeleitet sind.
  • Bei den Reaktionsteilnehmern der Unterklasse (b) im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine einzelne aromatische Dicarbonsäure (wie definiert) und eine einzelne aromatische Verbindung (wie definiert) bei der Herstellung des aromatischen Polyketons eingesetzt werden, um ein Polymer zu erzeugen, das allein aus Einheiten gebildet wird, die von diesen Verbindungen abgeleitet sind; alternativ können zwei oder mehrere solcher aromatischen Dicarbonsäuren und/oder zwei oder mehrere solcher aromatischer Verbindungen zur Herstellung eines Copolymeren eingesetzt werden, das Einheiten enthält, die von diesen Verbindungen abgeleitet sind. Es ist bevorzugt, im wesentlichen equimolare Mengen der wenigstens ein aromatischen Dicarbonsäure und der wenigstens einen aromatischen Verbindung zu verwenden. Jedoch können die Verhältnisse von den equimolaren Mengen leicht variiert werden, um das Molekulargewicht des Produktes zu modifizieren.
  • Bei den Reaktionsteilnehmer der Unterklasse (a) im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens besitzt die aromatische Monocarbonsäure die Formel worin -Y- eine direkte Bindung oder -0- bedeutet; und Ar Phenylen, Biphenylen oder Terphenylen ist (jede Gruppe weist eine Bindungsanordnung auf, bei der alle Bindungen in Para-Stellung angeordnet sind).
  • Beispiele von aromatischen Carbonsäuren in der Unterklasse (a), die verwendet werden können, sind folgende: Von den vorstehend genannten Verbindungen ist 4-(4-Phenoxy)phenoxybenzoesäure besonders bevorzugt, da die Polymerisation gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Polymer mit der gleichen wiederholenden Einheit ergibt,entsprechend ein im laufenden Handel erhältliches aromatisches Polyketon mit der Einheit oder, umgeschrieben Bei den Reaktionsteilnehmern der Unterklasse (b) im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens hat die wenigstens eine aromatische Dicarbonsäure vorzugsweise die Formel: worin -X- und -X'- unabhängig voneinander eine direkte Bindung oder -0- bedeuten; Ar Phenylen, Biphenylen oder Terphenylen ist (jede der Gruppen weist eine Bindungsanordnung auf, bei der alle Bindungen in Para-Stellung angeordnet sind); und m 0 oder 1 ist.
  • Beispiele für verwendbare aromatische Dicarbonsäuren in der Unterklasse (b) sind folgende: Bei den Reaktionsteilnehmern der Unterklasse (b) hat die aromatische Verbindung vorzugsweise die Formel worin Ar Phenylen, Biphenylen und Terphenylen, (wobei jede Gruppe eine Bindungsanordnung aufweist, bei der alle Bindungen in Para-Stellung angeordnet sind), -pPh-O-pPh-CO-pPh-O-pPh- oder -pPh-O-pPh-S02-pPh-0-pPh- bedeutet; n 1 oder 3 ist; und y 1 oder 2 ist.
  • Beispiele von aromatischen Verbindungen in der Unterklasse (b), die verwendet werden können, sind folgende: Die aromatischen Polyketone, die durch das erfindungsgemäße Verfahren erzeugt werden, haben normalerweise ein hohes Molekulargewicht, und üblicherweise beispielsweise eine reduzierte Viskosität (RV) von wenigstens 1,0 und vorzugsweise wenigstens 2,0 und weniger als 7. Die reduzierte Viskositöt im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird bei 25°C an einer Lösung des Polymeren in Trifluormethansulfonsäure bestimmt, wobei die Lösung 1 g 3 Polymer pro 100 cm Lösung enthält).
  • Die für die Polymerisationsreaktion benötigten Bedingungen (beispielsweise die Reaktionstemperatur und die Reaktionsdauer) zur Herstellung der aromatischen Polyketone sollten durch Versuche ermittelt werden,da sie mit der Art des verwendeten Ausangsmonomer (oder der verwendeten Ausgangsmonomeren) und mit den gewünschten Eigenschaften des herzustellenden Polymeren variieren. Der zweckmäßigerweise angewandte Druck ist Atmosphärendruck. Ein üblicher Reaktionstemperaturbereich liegt bei Umgebungstemperatur bis 2000C.
  • Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1 10 g 4-(4-Phenoxy)phenoxybenzoesäure wurden in 100 ml Trifluormethansulfonsäure in einem Erlenmeyerkolben mit einem Fassungsvermögen von 250 ml aufgelöst und die klare rote Lösung wurde bei Umgebungstemperatur 48 Stunden lang stehengelassen. Die hergestellte hochviskose Lösung wurde tropfenweise in einen Stickstoffstrom über eine Glasröhre in eine 10°nige NaOH-Lösung unter Rühren eingeleitet. Die resultierenden rosa gefärbten Pellets wurden über Nacht in dieser Lösung gerührt, abfiltriert,in 10%iger Na2Co3 -Lösung 7 Stunden lang und danach im entionisierten Wasser gekocht, bis keine basischen Rückstände zurückblieben und schließlich bei 1500C unter vakuum getrocknet. Die weißen Polymerpellets konnten bei 4000C zu zähen, fit-ixiblen Folien geformt werden. Die reduzierte Viskosität des Polymeren betrug 2,28, seine Glasübergangstemperatur (Tg) betrugt 152 0C und sein Schmelzpunkt (Tm) betrugt 330°C. Die Polymerausbeute war im wesentlichen quantitativ und das 13C NMR-Spektrum (Scharfe Peaks bei 202,5, 171.4, 154.2, 142.4, 126.9, 121.0 ppm zeigten an, daß es volständig aus wiederholenden Einheiten der Formel bestand; Das NMR-Spektrum war identisch mit demjenigen des im Handel erhältlichen aromatischen Polyketons, das durch nukleophile Polykondensation von Hydrochinon und 4,4-Difluorobenzonphenon hergestellt wurde, wie es in der europischen Patentanmeldung Nr. 0 001 879 beschrieben ist.
  • Biespiel 2 1,5 1,4-diphenloxybenzol und 2,0g 1,4-Di(4-Carboxy)-phenoxybenzol wurden in 17,5 ml Difluoromethansulfonsäure aufgelost und die klare rotbraune Lösung wurde bei Umgebungstemperatru 18 Stunden lang stehengelassen. Die resultierende viskose Lösung wurde wie in Beispiel 1 behandelt, wobei ein weißes, zähes Polymer mit einem 13 C-NMR-Spektrum erhalten wurde, das anzeigte, daß es wiederholende Einheiten besaß , die mit den Polymeren des Beispiels 1 identisch sind. Das Polymer besaß eine Glasübergangstemperatur von 152 0C und einen Schmelzpunkt von 3340C.
  • Beispiel 3 2 g 1,4-Diphenoxybenzol und 1,85 g Diphenyl-4,41-dicarbonsäure wurden in 19 ml Trifluormethansulfonsäure aufgelöst und die resultierende Lösung wurde bei Umgebungstemperatur 144 Stunden lang stehengelassen. Die viskose, rotbraune Lösung wurde als ein dünner Faden in eine wässrige 10%ige NaOH-Lösung laufengelassen. Eine weitere Behandlung wie im Beispiel 1 ergab eine fasserartige, bernsteinfarbene Polymermasse die bei 150°C unter Vakuum getrocknet wurde. Das Polymer hatte eine Glasübergangstemperatur von 192 0C und einen Schmelzpunkt von 4280C. Sein 13C-NMR-Spektrum (Peaks bei 203.5, 171.7, 152.6, 149.2, 142.6, 137.0, 132.4, 130.8, 125.4 und 120.5 ppm) zeigte an, daß das Polymer im wesentlichen aus wiederholenden Einheiten der Formel besteht.
  • Beispiel 4 1,0 g 4-(4-Phenoxy)phenylbenzoesäure wurde in 5 ml Trifluormethansulfonsäure aufgelöst und die tief rotbraun gefärbte Lösung wurde bei Umgebungstemperatur 46 Stunden lang stehengelassen. Die extrem viskose Lösung wurde mit weiteren 8 ml Trifluormethansulfonsäure verdünnt und dann in einem dünnen Strahl in eine wässrige l0:oige NaOH-Lösung unter Rühren gegossen. Das resultierende faserartige Polymer wurde mit einer siedenden wässrigen 10°Óigen Na2Co3-Lösung behandelt und dann mit Wasser und schließlich mit Aceton gekocht, bevor es unter Vakuum bei 150°C getrocknet wurde. Das zähe, weiße Polymer besaß eine reduzierte Viskosität von 6,54 eine Glasübergangstemperatur von 216 0C und einen Schmelzpunkt von 486 0C und bestand im wesentlichen aus wiederhoLenden Einheiten der Formel: Beispiel 5 1,97 g Diphenylether-4,4'-dicarbonsäure und 2,0 g 1,4-phenoxybenzol wurden in 19 ml Trifluormethansulfonsäure aufgelöst und die dunkelrot gefärbte Lösung wurde bei Umgebungstemperatur 140 Stunden lang stehengelassen. Die resultierende Lösung wurde wie im Beispiel 3 behandelt, wobei ein weißes Polymer mit einer reduzierten Viskosität von 2,68 mit einer Glasübergangstemperatur von 151 0C und einem Schmelzpunkt von 345 0C erhalten wurde, und das im wesentlichen aus wiederholenden Einheiten der Formel bestand.
  • Beispiel 6 (Vergleichsbeispiel) 1,66 g Terephthalsäure und 2,85 g 1,4-Diphenoxybenzol wurden in 20 ml Trifluormethansulfonsäure aufgelöst und die Lösung wurde bei Umgebungstemperatur 48 Stunden lang stehengelassen. Es wurde kein Anstieg der Viskosität beobachtet und die Lösung wurde dann 5 Stunden lang auf 90 0C erhitzt. Es erfolgte ein leichter Viskositätsanstieg, jedoch wurde beim Gießen der Lösung in eine wässrige, 10°Ó-ige NaOH-Lösung nur ein brüchiges Pulvermaterial abgeschieden. Ein Hochpolymer wurde bei dieser Umsetzung eindeutig nicht gebildet.
  • Beispiel 7 (Verqleichsbeispiel) 1,0 g 4-Phenoxybenzoesäure wurde in 5 ml Trifluormethansulfonsäure aufgelöst und diese Lösung wurde bei Umgebungstemperatur 100 Stunden lang stehengelassen. Eine periodische Überprüfung der Lösung durch 1H-NMR-Spektroskopie zeigte an, daß eine langsame Umsetzung erfolgte, daß jedoch ein Polymer nicht gebildet wurde.
  • Beispiel 8 (Verqleichsbeispiel) 0,37 g 4,4'-Diphenoxybenzophenon und 0,24 g Diphenyl-4,4'-dicarbonsäure wurden in 5 ml Trifluormethansulfonsäure aufgelöst und die Lösung wurde 4 Stunden lang bei 80OC erhitzt. Wenn die Lösung in Wasser gegossen wurde, wurde nur ein brüchiges, niedermolekulares Material erhalten.
  • Beispiel 9 1,0 g 4-(4-Phenoxy)phenoxybenzoesäure und 0,95 g 4-(4-Phenoxy)phenylbenzoesäure wurden in 23 ml Trifluormethansulfonsäure aufgelöst und die resultierende tief rotbraun gefärbte Lösung wurde innerhalb von 6 Stunden bei Umgebungstemperatur sehr viskos. Nach 24 Stunden wurde die Lösung als feiner Strahl in eine wässrige 10°Óige NaOH-Lösung laufen gelassen1 und das ausgefallte, faserartige Copolymer mit den wiederholenden Einheiten der Formeln wurde wie im Beispiel 1 behandelt. Das Material besaß eine Glasübergangstemperatur von 167°C und einem Schmelzpunkt von 334°C.
  • Beispiel 10 1,93 g 4,4'-Diphenoxybiphenyl und 2,0 g 1,4-Di(4-carboxy) phenoxybenzol wurden in 45 ml Trifluormethansulfonsäure aufgelöst und die Lösung wurde bei Umgebungstemperatur 24 Stunden lang stehengelassen. Nach dieser Zeitspanne hatte sich ein klares, rotbraunes Gel gebildet, das in kleine Stücke geschnitten wurde und mit einer wässrigen 10%igen NaOH-lösung bei 100°C 4 Stunden lang behandelt wurde. Die Polymerbruchstücke wurden dann in eine 10°Óige Natriumcarbonatlösung suspendiert und 48 Stunden lang unter Rückfluß gehalten, danach gewaschen und schließlich stufenweise mit N,N-Dimethylformamid, Wasser und Aceton extrahiert. Das resulierende Pulver besaß nach dem Vakuumtrocknen bei 150 0C eine Glasübergangstemperatur von 173 0C und einen Schmelzpunkt von 370°C. Ein Material der gleichen Zusammensetzung, jedoch mit niedrigerem Molekulargewicht wurde durch Beendigung der Polymerisation nach 2,5 Stunden erhalten und das 13C NMR-Spektrum dieses Polymeren zeigte wiederholende Einheiten der Formel Beispiel 11 2,40 g 4,4'-Diphenoxybiphenyl und 1,72 g Diphenyl-4,4'-dicarbonsäure wurden in 46,4 ml Trifluormethansulfonsäure aufgelöst und die tief braune Lösung wurde bei Umgebungs- temperatur 120 Stunden lang stehengelassen. Die viskose Lösung wurde wie im Beispiel 1 behandelt, wobei ein zähes, schwach braunes Polymer mit den wiederholenden Einheiten der Formel erhalten wurde, das eine Glasübergangstemperatur von 209°C und eine Schmelzpunkt von 414°C besaß.
  • .Beispiel 12 2,00 g 4,4'-Diphenoxybiphenyl und 1,53 g Diphenylether-4,4'-dicarbonsäure wurden in 39,7 ml Trifluormethansulfonsäure aufgelöst und die Lösung wurde bei Umgebungstemperatur 72 Stunden lang stehengelassen. Nach tropfenweiser Zugabe dieser Lösung zu einer wässrigen,l0igen Natriumhydroxidlösung wurden Polymerpellets erhalten, die wie in Beispiel 1 behandelt wurden. Die Glasübergangstemperatur dieses Materials betrug 172 0C und der Schmelzpunkt betrug 374 0C. Das 13C NMR-Spektrum zeigte an, daß das Polymer im wesentlichen aus wiederholenden Einheiten der Formel bestand.
  • Beispiel 13 2,40 g 4-(4-Phenoxy)phenoxybiphenyl und 1,72 g Diphenyl-4,4'-dicarbonsäure wurden in 46 ml Trifluormethansulfonsäure aufgelöst und die Lösung wurde bei Umgebungstemperatur 360 Stunden lang stehengelassen. Die resultierende tief rote, viskose Lösung wurde wie in Beispiel 1 behanzelt, wobei cremefarbene Polymerpellets mit Tg von 200'0C-und Tm von 4000C erhalten wurden. Das 13C NMR-Spektrum stand in Übereinstimmung mit einer Struktur, die wiederholende Einheiten der Formel aufwies.
  • Beispiel 14 2,49 g 4-(4-Phenoxy)phenoxybiphenyl und 1,90 g 4,4'-Dicarboxydiphenylether wurden in 49 ml Trifluormethansulfonsäure aufgelöst, und die Lösung wurde bei Umgebungstemperatur 17 Stunden lang stehengelassen. Die Behandlung dieser Lösung erfolgte wie im Beispiel 1 und ergab Pellets eines Polymeren, das eine Glasübergangstemperatur von 165 0C und einen Schmelzpunkt von 348 0C besaß. Das 13C-NMR-Spektrum dieses Materials stand in Übereinstimmung mit einer Struktur, die wiederholende Einheiten der Formel aufwies.

Claims (16)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung eines thermoplastischen, aromatischen Polyketons, dadurch gekennzeichnet, daß man Reaktionsteilnehmer aus der folgenden Klasse in Gegenwart einer Fluoralkansulfonsäure umsetzt: (a) wenigstens eine aromatische Monocarbonsäure der Formel worin -Y- eine direkte Bindung, -O-, -S-, -NAr'-ist, wobei Ar' ein einwertiger aromatischer Rest ist; Ar einen zweiwertigen aromatischen Rest darstellt, jedoch nicht -Ph-CO-Ph- oder -Ph-SO2-Ph-(worin -Ph-Phenylen ist) sein darf, wenn y l ist; und n eine ganze Zahl von # 1 ist und y eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist; (b) eine Mischung von wenigstens einer aromatischen Dicarbonsäure der Formel: worin -X- und -X'- unabhängig voneinander eine direkte Bindung, -O-, -S-, -NAr'- sind, wobei Ar' die in (a) definierte Bedeutung besitzt; m 0 oder eine ganze Zahl von 3 1 ist und Ar die in (a) definierte Bedeutung besitzt; und wenigstens eineharomatischenVerbindung der Formel: worin -Z- -0- oder eine direkte Bindung ist; und Ar, n und, y die in (a) definierte Bedeutung besitzen und (c) eine Kombination von (a) und (b).
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ar Phenylen, Diphenylen, Terphenylen, -pPh-O-pPh-CO-pPh-O-pPh- oder -pPh-O-pPh-502-pPh-O-pPlh-bedeutet, worin pPh p-Phenylen ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Unterklassen (a) und (b) n eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Unterklasse (a) die wenigstens eine aromatische Monocarbonsäure die Formel: besitzt, worin -Y- vorzugsweise eine direkte Bindung oder -0- ist und -Ar- vorzugsweise Phenylen, Biphenylen oder Terphenylen ist (wobei jede der Gruppen eine Bindunqsanordnung besitzt, bei der alle Bindungen in Para-Stellung vorliegen).
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine aromatische Monocarbonsäure aus der Gruppe ausgewählt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Unterklasse (b) m O oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Unterklasse (b) die wenigstens eine aromatische Dicarbonsäure folgende Formel besitzt: worin -X- und -X'- vorzugsweise unabhängig voneinander eine direkte Bindung oder -0- bedeuten; -Ar- vorzugsweise Phenylen, Biphenylen oder Terphenylen ist (wobei jede der Gruppen eine Bindungsanordnung aufweist, bei der alle Bindungen in Para-Stellung vorliegen); und m vorzugsweise 0 oder 1 ist.
  8. S. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine aromatische Dicarbonsäure aus der Gruppe ausgewählt ist.
  9. 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Unterklasse (b) die wenigstens eine aromatische Verbindung die Formel besitzt, worin -Ar- vorzugsweise Phenylen, Biphenylen oder Terphenylen (wobei jede der Gruppen eine solche Bindungsanordnung aufweist, daß alle Bindung in Para-Stellung vorliegen)} -pPh-O-pPh-CO-pPh-O-pPh- oder -pPh-O-pPh-SO2-pPh-O-pPh- darstellt; n eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist; und y vorzugsweise 1 oder 2 ist.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine aromatische Verbindung aus der Gruppe ausgewählt wird.
  11. 11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Fluoralkansulfonsäure Trifluormethansulfonsäure verwendet wird.
  12. 12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluoralkansulfonsäure als Reaktionslösungsmittel dient.
  13. 13. Aromatische Polyetherketone, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach einem Verfahren der vorhergehenden Ansprüche erhalten worden sind,
  14. 14. Aromatische Polyetherketone nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine reduzierte Viskosität (RV) von wenigstens 1,0 aufweisen.
  15. 15. Aromatische Polyetherketone nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie wiederholende Einheiten der Formel alleine oder mit anderen wiederholenden Einheiten enthalten.
  16. 16. Aromatische Polyetherketone nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie wiederholende Einheiten von wenigstens einer oder mehrerer der folgenden Formeln aufweisen:
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