DE2635895C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
aromatischer Polyketone oder aromatischer Polysulfone,
aromatische Polyketone oder aromatische Polysulfone, erhältlich
nach diesem Verfahren, sowie ihre Verwendung zur Isolierung elektrischer
Leiter, vorzugsweise von Drähten oder Kabeln.
Auf der ständigen Suche nach Polymeren, die für den Gebrauch
bei erhöhten Temperaturen geeignet sind, wurden viele verschiedene
Polymere vorgeschlagen, die wiederkehrende Einheiten
mit diversen Brückenbindungen aufweisen, z. B. aromatische
Strukturen, die beispielsweise durch Imid-, Äther-,
Sulfon- und/oder Keton-Gruppen verbunden sind. Leider sind
diese vorgeschlagenen Polymeren, obwohl sie verbesserte Eigenschaften
bei erhöhten Temperaturen aufweisen, schlechter
den klassischen Techniken der Polymerverarbeitung im geschmolzenen
Zustand zugänglich. Im allgemeinen ist eine Verschlechterung
der Verarbeitbarkeit in der Schmelze auch eine
Begleiterscheinung bei Versuchen, hochtemperaturbeständige
Polymere mit einer Dehnung von etwa 50% bei Raumtemperatur
herzustellen, was eine notwendige Eigenschaft für viele Polymeranwendungen
ist, z. B. für den Fall, wo ein mit dem Polymeren
isolierter Draht um sich selbst herum verdrehbar
sein muß, ohne daß die Isolierung springt.
Von aromatischen Polyketonen ist bekannt, daß sie gute Beständigkeit
gegen thermischen Abbau besitzen. In der US-PS
30 65 205 wird die Friedel-Crafts-katalysierte Polymerisation
bestimmter Reaktanten zu Polyketonen beschrieben. Die
vorgeschlagenen Reaktionsteilnehmer fallen in zwei Klassen,
aromatische Diäther und vielkernige aromatische Kohlenwasserstoffe,
die jede mit aliphatischen oder aromatischen
Diacylchloriden umgesetzt werden. Die Grundreaktion kann
wie folgt zusammengefaßt werden:
1) n (HR-O-RH) + n (Cl-A-Cl) → (2n-1) HCl + H (R-O-R-A) n Cl
und
2) n (HBH) + n (Cl-A-Cl) → (2n-1) HCl + Cl (A-B) n H
wobei HBH einen vielkernigen aromatischen Kohlenwasserstoff,
z. B. Naphthalin, HR-O-RH einen aromatischen Äther, z. B. Diphenyläther,
und Cl-A-Cl ein aromatisches oder aliphatisches
Diacylchlorid, z. B. Terephthalylchlorid, oder Phosgen bedeuten.
Wenn z. B. Phosgen und Diphenyläther zusammen umgesetzt
werden, enthält das entstandene Polymer die wiederkehrende
Einheit der allgemeinen Formel
Ein ganz anderer Weg zu aromatischen Polyketonen wird in der
GB-PS 10 78 234 beschrieben. Hier werden Arylenpolyäther
durch Umsetzung eines Alkalimetalldoppelsalzes eines zweiwertigen
Phenols mit einer Dihalogenbenzolverbindung hergestellt.
Das zweiwertige Phenol kann ein Ketogruppe enthalten.
Zum Beispiel kann 4,4′-Dihydroxybenzophenon mit 4,4′-Dichlorbenzophenon
zu einem Polyketon der Struktur
polymerisiert werden.
Die gleiche wiederkehrende Einheit des Polymeren wird in der
GB-PS 9 71 227 beschrieben. Man erhält sie durch Umsetzung
von Diphenyläther mit Phosgen, aus der Polykondensation eines
Diphenyläther-4-carbonylchlorids und aus der Reaktion
von Diphenyläther mit Diphenyläther-4,4′-dicarbonylchlorid.
Eine Anzahl von Patenten betreffen verbesserte Verfahren zur
Herstellung von Polyketonen. So wird z. B. in den Verfahren
der US-PS 34 41 538 und 34 42 857 vorteilhaft Gebrauch von
einer durch Fluorwasserstoff verbesserten Bortrifluoridkatalyse
gemacht, einem Katalysator-System, das in "Boron
Fluoride and Its Compounds as Catalysts" von Topchieve et
al, Pergamon Press (1959), Seite 122; "J. Org. Chem." 26, 2401
(1961) und "I & E Chem." 43, 746 (1951), beschrieben ist. Ein
weiteres verbessertes Polymerisationsverfahren ist in der
GB-PS 10 86 021 beschrieben.
In der GB-PS 9 71 227 wird ein Verfahren zur Herstellung eines
Polymers mit wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen
Formel I
beschrieben.
Das Produkt zeigt keine Anzeichen von Fließen nach Aufheizen
auf 350°C und erfordert offenbar zur Bildung von Fasern ein
Verspinnen aus der Lösung. Das Produkt wird auch in der
US-PS 34 41 538 als ein Polymer von niedriger Dehnung beschrieben,
das opaque braune Filme liefert, während in der
GB-PS 11 53 527 dieses Polymere als hochkristallin und vom
Standpunkt der herkömmlichen Schmelzverarbeitung als nur
schlecht verarbeitbar beschrieben ist. Die Lehre des obengenannten
Standes der Technik wird zur Erläuterung des Hintergrunds
der Erfindung mit in die vorliegende Anmeldung
einbezogen. Es ist offensichtlich, daß frühere Versuche zur
Herstellung des Polymeren I allenfalls zu Polymeren von
fragwürdiger Reinheit und/oder struktureller Gleichförmigkeit,
z. B. Freiheit von Verzweigungen, geführt haben.
In allen Fällen hat die Isolierung und Reinigung der vorstehenden
Polymeren immer große Schwierigkeiten bereitet,
und zwar sowohl wegen ihrer relativ schweren Bearbeitbarkeit,
insbesondere wenn sie kristallin sind, als auch wegen
der schwierigen Handhabung der meisten der bevorzugten Polymerisationsmedien
(z. B. Fluorwasserstoffsäure/Bortrifluorid).
Es wurde nun gefunden, daß relativ leicht in der Schmelze
verarbeitbare Polymere des obengenannten Typs erzeugt werden
können, wenn bestimmte Synthese- und Aufarbeitungsmaßnahmen,
wie nachstehend beschrieben, verwendet werden. Die
nachfolgend beschriebenen Aufarbeitungsmaßnahmen sind auch
auf die Synthese zahlreicher anderer Polymerer anwendbar.
Insbesondere wurde gefunden, daß aromatische Polyketone, die
mittels Friedel-Crafts-Katalysatoren polymerisiert werden,
wie nachfolgend ausführlicher beschrieben wird, von wesentlich
verbesserter Verarbeitbarkeit in der Schmelze und thermischer
und oxydativer Stabilität gegenüber analogen Polymeren
sind, die mittels Friedel-Crafts-Polymerisationsverfahren
des Standes der Technik hergestellt worden sind. In oben erwähnter
US-PS 34 41 538 wird vorgeschlagen, daß das Polymere
I durch Eingießen der Reaktionsmischung in Methanol ausgefällt
wird, worauf der Niederschlag in Dichlortetrafluoracetonhydrat
gelöst, die erhaltene Lösung filtriert und das
Polymere durch Eingießen der filtrierten Lösung in Methanol
wieder ausgefällt wird. Andere Abtrenntechniken, die in der
gleichen Patentschrift vorgeschlagen werden, sind erschöpfende
Extraktion des anfangs wie oben ausgefällten Polymeren
mit kochendem Methanol, gefolgt von Extraktion
mit Aceton und Dioxan. Eine der zuletzt beschriebenen
ähnliche Technik wird auch in der US-PS 34 42 857
beschrieben: In Beispiel 4 wird das rohe Polymere
(ausgefällt durch Eingießen des Reaktionsgemischs
in Methanol) mit siedendem Pyridin oder wäßrigem
Ammoniak ausgelaugt. Diese Techniken werden auch
in der US-PS 35 16 966 beschrieben. Auch in Beispiel
2 der US-PS 36 37 592 wird nach der Polymerisation
des Monomeren, die in Fluorwasserstoff als Lösungsmittel
und mit Bortrifluorid im Überschuß zum Monomeren
als Katalysator durchgeführt wird, das Polymer durch
Eingießen in Methanol ausgefällt, worauf sich eine
komplexe Reinigung (unter anderem Extraktion mit
siedendem Pyridin, Auflösen des gereinigten Polymerisats
in Schwefelsäure und nochmaliges Ausfällen mit
Methanol/Wasser) anschließt.
In der US-PS 36 68 057 wird die Herstellung und Reinigung
von größeren Mengen von aromatischen Polyketonen beschrieben,
die zu Filmen extrudiert werden. Das Reaktionsgemisch
der Polymerisation (das einen Fluorwasserstoffsäure/Bortrifluorid-Katalysator
enthält) wird in wäßriges Ammoniak
zwecks Ausfällung des Polymeren gegossen, worauf das ausgefällte
Polymer mit N,N′-Dimethylacetamid, danach 4mal mit
Wasser und 3mal mit Methanol gewaschen und schließlich unter
Vakuum 2 Tage bei 50°C getrocknet wird. Das Polyketon
wird dann in Dichloressigsäure wieder aufgelöst, worauf vier
sehr kleine aliquote Teile Triäthylsilan-Reduktionsmittel
zugegeben werden. Die Lösung wird einige Stunden stehengelassen,
worauf ein letztes aliquotes Teil Triäthylsilan zugesetzt
wird. Darauf wird die Lösung in ein Gemisch aus
destilliertem Wasser gegossen, und das ausgefällte Polymer
wird wieder aufeinanderfolgend mit N,N′-Dimethylacetamid,
Wasser und Methanol wie vorher gewaschen. Es zeigt sich,
daß eine komplexe Reinigungsmethode als wesentlich angesehen
wird, um ein Produkt von annehmbarer Qualität zu erhalten.
In der US-PS 37 91 890 wird auf die Schwierigkeiten hingewiesen,
die durch die "relativ schwer handzuhabende Natur
des anfänglichen Polymerisationskatalysatorkomplexes nach
der Bildung" (unter Verwendung eines HF/BF₃-Katalysators)
verursacht wird. Es wird ein Verfahren zum Versprühen des
Reaktionsgemischs in ein Dispergiermedium (Flüssigkeit oder
Gas), z. B. Luft, vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen
70 und 120°C, zur Herstellung eines Polyketons wie das der
Formel I in Granulatform beschrieben.
In der US-PS 39 53 400 und der US-PS 37 51 398 wird
beschrieben, daß die Verdünnung einer Polyketon-Polymermischung
mit 10 bis 90% flüssigem Schwefeldioxyd (bezogen
auf die Fluorwasserstoffsäure) die Stabilität des Bortrifluorid/Fluorwasserstoffsäure/Keton-Komplexes
-(möglicherweise
durch Verringerung der Polarität der Lösung) herabsetzt
und die Abtrennung des Lösungsmittels und des Katalysators
während der Sprühtrocknung erleichtert. Jedoch
leidet dieses Verfahren an gewissen Nachteilen. Zum Beispiel
tritt eine im wesentlichen vollständige Entfernung
des Katalysators nur bei hohen Verdünnungen ein, weil das
Verfahren für seine Wirkung von der Verdünnung abhängt. Daher
muß der Feststoffgehalt der zu versprühenden Lösung
sehr niedrig sein, vorzugsweise unterhalb von 1%. Die Viskosität
der Polymerlösung in Schwefeldioxyd/Fluorwasserstoffsäure-Gemischen
ist viel größer als in Fluorwasserstoffsäure
allein. Dies stellt ein oberes Limit für den
Feststoffgehalt für zu versprühende Lösungen dar, der unerwünscht
niedrig ist.
Insgesamt wird im Fall der oben beschriebenen und mittels
Friedel-Crafts-Reaktionen hergestellten Polymeren allgemein
anerkannt, daß die starke Neigung zur Komplexbildung zwischen
Katalysator und Keton oder Sulfongruppen des Polymeren
das anfängliche Polymerisationsprodukt sehr schwer handhabbar
macht. Insbesondere ist ein solcher Komplex im Reaktionsgemisch
löslich. Versuche, diesen Komplex in die entsprechenden
Komponenten zu trennen und dann das Polymere zu isolieren,
haben bisher große Schwierigkeiten gemacht. Obwohl das
Lösungsmittel entfernbar ist, bleibt noch immer nur ein
schwer handhabbarer Komplex zurück. Die Verdünnung des Reaktionsgemischs,
z. B. mit SO₂, trennt das Polymere nicht vollständig
von den Katalysatorrückständen. Es ist die
Gegenwart des nicht entfernten Katalysatorrückstandes
im Polymeren, selbst wenn teilweise solvolysiert,
welche zu einem Abbau des Polymeren bei der weiteren
Verarbeitung führt.
Es existiert daher ein Bedürfnis für ein Verfahren
zur Isolierung von Polyketonen und Polysulfonen,
welches das Polymere in einer selektiv reinen unverschmutzten
und schmelzstabilen Form liefert und welches
nicht wesentlich an einem der Nachteile der
bisher bekannten Verfahren leidet.
Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Stand
der Technik ist es daher Aufgabe der Erfindung, ein
Herstellungsverfahren für aromatische Polyketone
und -sulfone bereitzustellen, das es ermöglicht,
diese Polymeren in katalysatorfreier Form aus ihren
Friedel-Crafts-Reaktionslösungen zu gewinnen.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß die Zugabe
einer Substanz (nachfolgend als "Base" bezeichnet),
die basischer als die Carbonyl- oder Sulfongruppe
ist, zur Reaktionsmischung, die den Polymer-Katalysator-Komplex
enthält, zu einer beinahe vollständigen
Eliminierung des Verhaltens des Komplexes hinsichtlich
seiner schwierigen Handhabbarkeit führt. An
sich sollte erwartet werden, daß die Zugabe einer
Base zum Reaktionsgemisch zur Bildung einer gelatinösen
Masse führen würde, die Katalysatorrückstände
enthält, und weiter, daß eine solche Zugabe zu hochexothermen
Reaktionen führen würde. Es wurde gefunden,
daß keine dieser erwarteten Erscheinungen tatsächlich
in nennenswertem Umfang auftritt.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren
zur Herstellung aromatischer Polyketone oder aromatischer
Polysulfone durch
- - Polymerisation wenigstens eines durch Friedel- Crafts-Acylierung polymerisierbaren Monomeren in Gegenwart von Aluminiumchlorid, Bortrifluorid, Fluorwasserstoff oder einer Mischung aus zwei oder mehreren dieser Verbindungen als Friedel-Crafts-Katalysator in einer Menge, die den Carbonylgruppen oder Sulfonylgruppen im Monomeren wenigstens äquimolar ist, wobei der Katalysator einen löslichen Komplex mit dem Polymeren bildet, und eines Lösungsmittels in einer zur Lösung des Monomeren ausreichenden Menge,
- - Behandlung der das Polymere enthaltenden Reaktionsmischung nach der Polymerisation mit einer im Lösungsmittel wenigstens teilweise löslichen Base, die basischer ist als die Carbonyl- oder Sulfonylgruppen des Polymeren,
- - sowie Isolierung des festen Polymeren aus dem Reaktionsgemisch das dadurch gekennzeichnet ist,
- - daß die Base zur Reaktionsmischung, die den Polymer-Katalysator-Komplex enthält, in einer zur Ausfällung des Polymeren nicht ausreichenden Menge zugegeben wird,
- - daß die Base im Reaktionsmedium stabil ist und kein stabiles Addukt mit dem Polymeren bildet und
- - daß die Behandlung mit der Base den Polymer-Katalysator-Komplex zerstört und die Base mit dem Katalysator einen Komplex bildet.
Danach können übliche Isolierungsverfahren für die Gewinnung
eines im wesentlichen von Katalysatorkomplexen oder Katalysatorrückständen
freien Polymeren verwendet werden. Auf solche
Weise verarbeitete Polymere zeigen im geschmolzenen Zustand
eine merklich überlegenere Wärmestabilität. Diese Behandlung
erlaubt darüber hinaus wesentliche Einsparungen,
indem Polymere ausgezeichneter Qualität aus Ausgangsmaterialien
von geringerer Reinheit als sonst als geeignet ansehbar
erhalten werden können.
Die Erfindung stellt daher eine verhältnismäßig einfache
Methode zur Zersetzung des Polymer-Katalysator-Komplexes
in eine nicht-komplexhaltige Lösung des Polymeren dar, aus
der das reine Polymere leicht isolierbar ist.
Das Verfahren der Erfindung findet besonders, jedoch nicht
ausschließlich Anwendung auf die Kondensationspolymerisation
von aromatischen oder aliphatischen (einschließlich
Phosgen) Diacylhalogeniden oder Disulfonylhalogeniden und
einer Verbindung, die wenigstens zwei aromatisch gebundene
ersetzbare Wasserstoffatome enthält, oder auf die Selbstkondensationspolymerisation
einer Verbindung, die wenigstens eine
Acylhalogenid- oder Sulfonylhalogenidgruppe und wenigstens
ein aromatisch gebundenes ersetzbares Wasserstoffatom enthält.
Beispiele solcher Reaktionen sind
1. n (X-A-X) + n (H-B-H) → 2n-1HX + X(AB) n H
worin
X Halogen, vorzugsweise Cl oder F, eine Hydroxy- oder
Alkoxygruppe, R einen Alkylenrest, einen arylsubstituierten
Alkylenrest, unsubstituiertes Arylen, substituiertes Arylen,
einen vielkernigen aromatischen Rest mit kondensierten aromatischen
Ringen und/oder aromatischen Ringen, die durch ein
oder mehrere Brückengruppen oder -atome, z. B. Sauerstoff,
Schwefel oder eine Gruppe der Formel
in der Z für Propyliden steht, CO, SO₂, oder eine direkte
Bindung verbunden sind, und B einen unsubstituierten Arylen-
oder substituierten Arylenrest, einen kondensierten vielkernigen
aromatischen Rest, einen zwei oder mehrere aromatische,
durch ein oder mehrere Brückengruppen, z. B. CO,
Sauerstoff, Schwefel oder einen Rest der Struktur
worin Z die obige Bedeutung hat, verbundene aroamtische
Ringe, bedeuten, und worin n der Polymerisationsgrad ist
und vorzugsweise einen Durchschnittswert von wenigstens etwa
5 hat.
2. n (XDH) → n-1 HX + X (D) n H
worin X die oben angegebene Bedeutung hat und worin D für
CO-B- oder -SO₂-B- steht, worin B und n jeweils die obige
Bedeutung haben.
Als Polymere, deren Herstellung von der Erfindung besonders
betroffen sind, sind zuerst polyaromatische Ketone zu nennen,
die ausschließlich oder teilweise Einheiten der Struktur I,
d. h. Poly(benzophenonäther) enthalten. Besonders bevorzugte
Homopolymere und Copolymere mit solchen Einheiten, die eine
mittlere Grenzviskosität (inherent viscosity) innerhalb des
Bereichs von etwa 0,8 bis etwa 1,65 aufweisen, sind z. B. in
den US-Patenten 39 53 400 und 39 14 298 beschrieben. Weiter
sind Polyätherketone zu nennen, die vollständig oder zum
Teil aus Einheiten der Struktur
bestehen und insbesondere Homopolymeren von p-Biphenylyloxybenzoyl-monomeren
und Copolymeren davon mit geringeren
Anteilen der entsprechenden ortho-Comonomeren. Solche Polymeren
mit einer mittleren inhärenten Viskosität (inherent viscosity)
zwischen etwa 0,5 und etwa 1,7 sind bevorzugt und die Polymeren
und Verfahren zu ihrer Herstellung sind vollständig
in der US-PS 39 53 400 und in der DE-OS 22 06 835 beschrieben.
Andere Polymere, deren Herstellung gemäß der Erfindung erfolgen
kann, sind die der US-PS 34 41 538 und 34 42 857,
33 21 449 und der GB-PS 9 71 227 und 10 16 245. Beispiele
geeigneter Monomerer sind z. B. in den US-PS 34 41 538 und
34 42 857 gegeben.
Für die Polymerisation kann jeder beliebige Friedel-Crafts-
Katalysator verwendet werden. Als Beispiele seien Aluminiumchlorid,
Aluminiumbromid, Bortrifluorid, Fluorwasserstoffsäure,
Eisen(III)-chlorid, Zinn(IV)-chlorid, Indiumchlorid
und Titantetrachlorid genannt. Aluminium-, Indium- und Eisen-
(III)-chlorid sind bevorzugte Katalysatoren und Bortrifluorid
in Fluorwasserstoffsäure ist besonders bevorzugt. Die Menge
der bevorzugten Katalysatoren, Aluminiumtrichlorid oder Bortrifluorid,
beträgt im allgemeinen wenigstens 1 Mol Äquivalent
pro Carbonyl- oder Sulfonylgruppe der monomeren Reaktionsteilnehmer.
Im Fall von Eisen(III)- oder Indiumchlorid
werden im allgemeinen kleinere Mengen verwendet.
Als Lösungsmittel für die Polymerisationsreaktion sind z. B.
Nitrobenzol, o-Dichlorbenzol, sym-Tetrachloräthan, Methylenchlorid
und Gemische davon und Fluorwasserstoffsäure zu nennen.
Die Menge des Lösungsmittels sollte wenigstens so groß
sein, daß die Monomeren oder Comonomeren zu Beginn der Reaktion
und vorzugsweise auch das nicht als Komplex vorliegende
Polymere, das aus der erfindungsgemäßen Behandlung des Reaktionsgemischs
resultiert, vollständig gelöst sind. Es ist
vorzugsweise auch ausreichend Lösungsmittel vorhanden, um
im wesentlichen die gesamte Menge des Polymer-Katalysator-
Komplexes, der im Reaktionsgemisch vor dieser Behandlung
vorhanden ist, zu lösen. Vorzugsweise wird die Reaktion unter
Bedingungen ausgeführt, bei denen alle Reaktionsteilnehmer
einschließlich Katalysator und der Reaktionsendprodukte,
d. h. des Polymer-Katalysator-Komplexes, des nicht als
Komplex vorliegenden Katalysators und des nicht als Komplex
vorliegenden Polymeren, zu jeder Zeit in Lösung sind.
In Ausführung der erfindungsgemäßen Polymerisation werden
z. B. Monomeres (XDH) oder die Comonomeren (X-A-X)+(H-B-H),
vorzugsweise in annähernd äquimolaren Mengen, und der
Friedel-Crafts-Katalysator dem Reaktions-Lösungsmittel zugesetzt.
In Abhängigkeit von den Reaktionsteilnehmern und/
oder dem Katalysator kann Erhitzen notwendig sein, um die
Reaktion zu bewirken. Bei besonders reaktionsfähigen Systemen
kann ein Abkühlen vor der Katalysatorzugabe zweckmäßig
sein. Wie oben erläutert, liegt nach der Beendigung der Polymerisation
ein Gemisch vor, das Polymer-Katalysator-Komplex,
überschüssigen Katalysator und Lösungsmittel enthält.
Sind Katalysator-Komplex löslich und jeglicher Katalysatorüberschuß
unlöslich im Reaktionsmedium, kann letzterer vorteilhaft
durch Filtration entfernt werden. In jedem Fall
wird die Behandlung des Reaktionsgemischs, welches den Polymer-Komplex,
gelöst oder je nach Fall durch Rühren suspendiert,
enthält, bevorzugt wie nachstehend beschrieben ausgeführt.
Die Menge der zugegebenen Base sollte selbstverständlich
wenigstens der Menge entsprechen, die erforderlich ist, um
mit allem vorhandenen Katalysator einschließlich nicht als
Komplex vorliegenden und/oder überschüssigen Katalysators
zu reagieren, d.h. in wenigstens äquimolarer Menge. Die obere
Grenze ist selbstverständlich durch die Wirkung der zugesetzten
Base auf die Löslichkeit des Polymeren im Reaktionsmedium
gegeben, aber in den meisten Fällen verursacht selbst ein
mehrfacher molarer Überschuß der Base über den Katalysator
keine Ausfällung des Polymeren. In der Praxis wird die Base
portionsweise zugesetzt, entweder rein oder gelöst in zusätzlichem
Lösungsmittel, vorzugsweise unter heftigem Rühren.
Im allgemeinen befinden sich zugesetzte Base und Reaktionsgemisch
bei oder gerade unterhalb von Raumtemperatur.
Ist die Base stark und der Friedel-Crafts-Katalysator stark
sauer, so ist die Kühlung des Reaktionsgemischs während der
Zugabe der Base erwünscht.
Um eine Reaktion mit dem Katalysator im Komplex zu bewirken,
muß eine Base gewählt werden, die etwas im Reaktionsmedium
löslich ist. Vorzugsweise wird eine voll mit dem Reaktionsmedium
mischbare Base gewählt. Tatsächlich verdrängt die
Base das Polymere als Komplexbildner für den sauren Katalysator.
Vorzugsweise ist die Base flüchtig und/oder wasserlöslich,
um auch Spuren von ihr nach der Isolierung des Polymeren von
letzterem abzutrennen. Geeignete Basen müssen zusätzlich zu
den oben angegebenen Löslichkeitseigenschaften die folgenden
Erfordernisse erfüllen:
- 1. Die Base muß im Reaktionsmedium stabil sein und darf keinen Reaktionen, wie Disproportionierungen oder Bildung von Kationen oder anderen reaktionsfähigen Zwischenstufen, welche mit der Polymerkette, z. B. unter Alkylierung des Polymeren, reagieren können, unterliegen.
- 2. Die Base muß einen pKa von wenigstens etwa 4,5, bestimmt in Wasser, aufweisen.
- 3. Die Base darf kein stabiles Addukt mit der Carbonyl- oder Sulfonylfunktion des Polymeren bilden.
Bevorzugte Basen sind Alkali- und Erdalkalihalogenide, aliphatische
oder aromatische tertiäre Amine, entweder als freie
Base oder als Salze, Methanol oder Äthanol, aliphatische oder
aromatische Amide ohne freie Wasserstoffatome am Amidstickstoff,
Wasser oder Mischungen, vorzugsweise homogene Mischungen
der vorstehend genannten Produkte.
Besonders bevorzugte Basen sind Methanol, Äthanol, Wasser,
Kaliumchlorid oder -fluorid, Lithiumchlorid, Acetamid, Trimethylamin,
Dimethylformamid, Magnesium- und Berylliumhalogenide
und Essigsäure.
Ein weiterer unerwarteter Vorteil der Basenzugabe ist die
bemerkenswert einfache Isoliertechnik, die danach zwecks Abtrennung
des festen Polymeren aus dem Reaktionsgemisch angewendet
werden kann. Nach der Zersetzung des Katalysator-
Polymer-Komplexes unter gleichzeitiger Bildung des Base-
Katalysator-Komplexes stehen mehrere Alternativen für die
Polymeraufarbeitung zur Verfügung. Wenn der Base-Katalysator-
Komplex in dem Reaktionsmedium unlöslich ist, kann er durch
Filtration, Zentrifugieren, Dekantieren oder ähnliche Methoden
abgetrennt werden. Das Polymer kann dann aus der überstehenden
Lösung auf bekannte Weise gewonnen werden. So kann
z. B. die einfache Verdampfung des Lösungsmittels durch z. B.
Sprühtrocknung oder Filmgießen angewendet werden. Die so erhaltenen
Polymerprodukte zeigen eine hervorragende Stabilität
bei hohen Temperaturen im Vergleich zu Produkten des Standes
der Technik, selbst nach ausgedehnten Wäschen. Ist der Base-
Katalysator-Komplex im Lösungsmittel der Reaktion löslich,
sind beispielsweise die folgenden Aufarbeitungsverfahren verfügbar:
- 1. Das Reaktionsgemisch wird mit einem nicht-Lösungsmittel für das Polymere, das zugleich ein nicht-Lösungsmittel für den Base-Katalysator-Komplex ist, vermischt, wodurch das Polymere im wesentlichen unverschmutzt von Base und/oder Katalysator ausgefällt wird. In einigen Fällen kann eine weitere Wäsche des Polymeren zur Entfernung aller Spuren des Reaktionslösungsmittels und/oder Katalysators und/oder von Base geeignet sein. Jedoch wird nur der Katalysator jemals fest an das Polymere gebunden und da ein solcher Katalysator nunmehr komplex durch die Base gebunden wird, ist es nicht schwierig, vorhandene Spuren eines jeglichen Base-Katalysator-Komplexes zu entfernen.
- 2. Wird das Polymer nicht durch selektive Ausfällung, wie oben, vom Base-Katalysator-Komplex getrennt, so kann ein Gemisch des Polymeren und des Base-Katalysator-Komplexes zwecks Erhaltung des reinen Polymeren behandelt werden. Geeignete Techniken sind Eingießen oder Sprühen der mehrfach zusammengesetzten Polymerlösung, die den Base-Katalysator-Komplex enthält, in eine Flüssigkeit, welche ein nicht-Lösungsmittel für das Polymere ist, jedoch mit dem Reaktionslösungsmittel mischbar ist.
- In beiden Fällen wird die Polymerlösung in ein Gemisch des Lösungsmittels für die Reaktion und des nicht-Lösungsmittels gesprüht, gegossen oder eingespritzt. Beliebige für die betreffenden Lösungsmittel geeignete Temperaturbereiche können bei solchen Isolierungsverfahren angewendet werden.
- 3. Das Reaktionslösungsmittel kann aus der behandelten Reaktionsmischung verdampft werden, wobei Polymer+Base-Katalysator-Komplex erhalten wird. Ist der Base-Katalysator- Komplex flüchtig, kann der Komplex durch weiteres Erhitzen entfernt werden. Da der Katalysator unter diesen Bedingungen im wesentlichen inaktiv ist, beeinträchtigt er das nicht flüchtige rückständige Polymere nicht schädlich. Durch einen Versuch, den flüchtigen Katalysator, der komplex an das Polymere gebunden ist, durch Erhitzen abzutrennen, würde ein schwerwiegender Abbau des Polymeren die Folge sein. Ist der Base-Katalysator-Komplex nicht flüchtig, kann er leicht vom Polymeren durch Waschen mit einem geeigneten inerten Lösungsmittel entfernt werden. Der Base-Katalysator-Komplex zeigt keine signifikante Neigung, am Polymeren zu haften und kann daher leicht ausgewaschen werden. Die einzige Forderung an das inerte Lösungsmittel ist die, daß es ein nicht-Lösungsmittel für das Polymere und ein Lösungsmittel für den Base-Katalysator-Komplex sein muß. Bevorzugte Lösungsmittel sind Wasser und Methanol und deren Mischungen.
In einigen Fällen hat der Base-Katalysator-Komplex eine ausreichende
Stabilität, so daß er nicht vom Polymeren abgetrennt
zu werden braucht und nicht dessen Eigenschaften verschlechtert.
Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Polymeren
sind im allgemeinen durch eine helle Farbe und hervorragende,
sogar hervorstechende thermische Stabilität gegenüber nach
bekannten Verfahren hergestellten Materialien gekennzeichnet.
Es wurde weiter gefunden, daß wenigstens ein Teil der Verunreinigungen,
die üblicherweise in den monomeren Ausgangsmaterialien
vorhanden sind, Aldehyde oder andere Verbindungen
mit aktivierten Kohlenstoffatomen sind. Es wurde angenommen,
daß solche aktivierten Kohlenstoffverbindungen mit Friedel-
Crafts-Katalysatoren starke Komplexe bilden. Bei Verwendung
bekannter Isolationsverfahren ist daher anzunehmen, daß einige
dieser Komplexe überleben und das abgetrennte Polymer
verunreinigen und merklich dessen Aussehen, Farbe und Hochtemperatureigenschaften
beeinträchtigen.
Ein weiterer unerwarteter Vorteil der Erfindung liegt in der
Möglichkeit, monomere Ausgangsmaterialien eines geringeren
Reinheitsgrads (die weniger teuer als entsprechende reine
Monomeren sind) als für bekannte Prozesse erforderlich verwendet
werden können und gleichwohl Polymere von annehmbarer
Reinheit und Stabilität erhalten werden.
Es wird angenommen, daß die unerwarteten Vorteile der Erfindung
auf einer Zersetzung des Polymer-Katalysator-Komplexes
beruhen, die in einer solchen Weise abläuft, daß gelatinöse
oder schwer handzuhabende Ausfällungen nicht gebildet werden.
Wie aus bekannten Verfahren ersichtlich ist, werden solche
Ausfällungen vom Polymeren mitgeschleppt und machen dessen
Reingewinnung schwierig oder unmöglich. Im Verfahren gemäß
der Erfindung kann die Bildung von gelatinösen Produkten im
wesentlichen vollständig verhindert und Katalysatorrückstände
können, wenn sie gebildet worden sind, leicht von dem Polymeren
abgetrennt werden, so daß sie dieses nicht in nennenswertem
Ausmaß verunreinigen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung bzw. zu Vergleichszwecken
bekannte Verfahren.
In einen 600 ml Teflon-Polytetrafluoräthylen-Kolben, der mit
einem Polytetrafluoräthylengaseinlaß, einem Magnetrührer und
einem Polytetrafluoräthylen-Schlangenkühler ausgerüstet ist
und mit einem Trockeneis-Acetonbad gekühlt wird, werden
118,2 g (0,51 Mol) p-Phenoxybenzoylchlorid und 0,472 g
(0,003 Mol; 0,60 Mol-%) Biphenyl eingebracht. Bei -78°C
werden 400 ml wasserfreie Fluorwasserstoffsäure im Reaktionsgefäß
kondensiert. Das Reaktionsgemisch wird langsam auf
Raumtemperatur unter Chlorwasserstoffentwicklung erwärmt,
dann auf -78°C gekühlt, worauf 53,2 g (0,79 Mol) Bortrifluorid
langsam unter geringem Druck zugegeben werden. Nach Beendigung
der Zugabe wird das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur
gebracht und während 20 Stunden unter einem Druck von
Bortrifluorid stehengelassen. Die Polymerlösung wird auf
-78°C gekühlt, in einen 6 l Polytetrafluoräthylen-Kolben
überführt, mit Schwefeldioxyd auf einen Feststoffgehalt von
etwa 4% verdünnt und dann wie in US-PS 37 51 398 beschrieben
sprühgetrocknet. Das erhaltene Polymerpulver wird wiederholt
mit großen Mengen Methanol gewaschen, danach mit Wasser,
worauf im Vakuum bei 150 bis 160°C getrocknet wird. Es werden
90 g eines sehr leicht rosa gefärbten Polymeren einer inhärenten
Viskosität von 1,3 (0,1 g/100 ml
konzentrierte H₂SO₄, 25°C) erhalten. Das Produkt dieses Beispiels
gibt einen Hinweis auf die Qualität, die unter Verwendung
eines der am besten bekannten Verfahren des Standes
der Technik erzielt wird. Aus diesem Polymeren verpreßte
Filme sind leicht gelb und flexibel.
Die Polymerisationsstufe von Beispiel 1 wird wiederholt. Unterschiedliche
Mengen Wasser (angegeben in Tabelle I) werden
als 25%ige Lösungen in Fluorwasserstoff oder als äquimolares
Addukt mit Bortrifluorid nach der Vollendung der
Polymerisation zugegeben. Das Polymer wird durch Filmgießen
aus dem mit wasserfreiem Fluorwasserstoff auf 5% Feststoff
verdünnten Reaktionsgemisch, Lufttrocknen bei Zimmertemperatur
und dann Trocknen während einer Stunde in einem beheizten
Ofen auf 200°C isoliert. Nach dem Trocknen werden die
Filme auf ihr Aussehen und ihre Farbe untersucht und es wird
die inhärente Viskosität eines jeden Polymeren gemessen. Die Resultate
sind in Tabelle I dargestellt. Sie zeigen, daß unter
Verwendung der billigeren und einfachereren Aufarbeitungstechnik
gemäß der Erfindung ein Produkt gleicher oder besserer
Qualität als mittels bekannter Verfahren erhältlich hergestellt
werden kann.
Das Verfahren von Beispiel 1 wird mit der Ausnahme wiederholt,
daß nach der Polymerisation überschüssiges Bortrifluorid
aus dem Reaktionsgemisch abgeblasen wird und Wasser
(5 Gew.-%, bezogen auf vorhandenen Fluorwasserstoff) als
25%ige Lösung in Fluorwasserstoff zugegeben wird. Das erhaltene
Gemisch wird dann in ein größeres Gefäß überführt,
mit wasserfreiem Fluorwasserstoff auf 5% Feststoffgehalt
verdünnt und wie in Beispiel 1 sprühgetrocknet.
Das weiße Polymerpulver wird bei 150 bis 160°C an der Luft
ohne weitere Behandlung getrocknet. Es wird ein rein weißes
Polymer einer inhärenten Viskosität von 1,3 erhalten.
Es wird gemäß Arbeitsweise von Beispiel 3 mit der Ausnahme
verfahren, daß nach der Zugabe des wäßrigen Fluorwasserstoffs
die erhaltene Lösung in heftig gerührtes Eiswasser
gegossen wird. Die so erhaltene granulatförmige Fällung wird
mit reichlichen Mengen Wasser gewaschen und in einem Luftofen
bei 150 bis 160°C getrocknet. Ein rein weißes Polymer
einer inhärenten Viskosität von 1,31 wird erhalten, das einen sehr
niedrigen Katalysatorrückstand von weniger als 10 ppm Bor
und weniger als 50 ppm Fluor enthält. Das Polymer wird auf
einen zinnbeschichteten 20 AWC-Kupferleiter auf die in der
US-PS 39 53 400 und DE-OS 22 06 835 beschriebene Weise
unter Bildung einer zusammenhängenden im wesentlichen farblosen
Drahtisolierung extrudiert. Die Bruchdehnung dieser
Isolierung liegt zwischen 125 und 150%. Der isolierte Draht
wird an Luft 340°C ausgesetzt und die Zeit gemessen, die bis
zum Abfall der Dehnung auf 50% verstreicht. Es werden Werte
zwischen 45 und 55 Stunden erhalten.
Die Verfahrensweise von Beispiel 4 wird wiederholt mit der
Ausnahme, daß keine Base, d. h. Wasser, während der Verdünnung
des Reaktionsgemischs mit HF zugegeben wird. Das erhaltene
Polymer ist schwach rosa nach dem Waschen und Trocknen
und weist eine inhärente Viskosität von 1,30 auf; der Borgehalt
beträgt annähernd 250 ppm und der Fluorgehalt 440 ppm. Ein
isolierter Draht, erhalten auf die gleiche Weise wie in Beispiel
4, ist gelb-braun und hat eine Dehnung von 125 bis
150%. Nach Erhitzen an der Luft bei 340° fällt die Dehnung
auf 50% nach etwa 20 Stunden ab.
Zu entgasten Polymerlösungen in Fluorwasserstoff, hergestellt
nach dem Verfahren von Beispiel 1, werden Methanol, Kaliumfluorid,
Ammoniumfluorid bzw. Magnesiumfluorid in äquimolaren
Mengen zu dem darin enthaltenen Borfluoridkatalysator zugegeben,
wobei nötigenfalls bis zur Auflösung der zugefügten
Feststoffe gerührt wird. Die erhaltenen Gemische werden jeweils
gemäß Arbeitsweise von Beispiel 4 aufgearbeitet, wobei
Polymerproben einer Qualität äquivalent der von Beispiel 4
erhalten werden.
Die Hälfte einer nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 erhaltenen
Polymerlösung wird mit wasserfreiem Fluorwasserstoff
auf 5% Feststoff verdünnt (Lösung A). Die andere Hälfte der
Lösung wird mit Fluorwasserstoff, welche 5 Gew.-% Wasser enthält,
auf 5% Feststoffgehalt verdünnt (Lösung B). Beide Lösungen
werden gemäß Arbeitsweise von Beispiel 4 aufgearbeitet.
Portionen der erhaltenen Polymeren werden in einem
Brabender-Plastographen bei 400°C weichgemacht, dessen
Mischschnecke auf 100 UpM eingestellt ist. Beide Polymerproben
geben annähernd äquivalente Ausgangsdrehmomente (etwa
1400 mg). Während jedoch das Polymer aus Lösung A einen
sehr raschen und nicht linearen Anstieg der Schmelzviskosität
mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von etwa
300 mg pro Minute über einen Zeitraum von 20 Minuten,
wobei jedoch die anfängliche Geschwindigkeit mit der Zeit
steigt, erhöht sich die Schmelzviskosität der mit
Lösung B verdünnten Polymerlösung gleichförmig in einer Geschwindigkeit
von 70 mg pro Minute über den gleichen Zeitraum.
Aus jeder Polymerprobe werden hydraulisch Platten gepreßt
und in einem Ofen bei 340°C gealtert. Die Zeit, innerhalb
der die Dehnung der mit Lösung A verdünnten Probe (gemessen
bei Zimmertemperatur) auf 50% abfällt (durch Interpolation),
beträgt 20 Stunden, während die entsprechende
Zeit für die mit Lösung B verdünnte Probe 2mal so lang ist
(etwa 45 Stunden).
Das in allen Beispielen verwendete Monomer (p-Phenoxybenzoylchlorid)
wird aus p-Chlortoluol und Phenol auf die gleiche
Weise wie in US-PS 39 53 400 und DE-OS 22 06 835 beschrieben hergestellt
und weist eine 99%ige Reinheit gemessen durch Gaschromatographieanalyse
auf. Die Isolierung des Monomeren dieser Reinheit
erfordert sorgfältige fraktionierte Destillation des
Säurechlorids, eines 85%-Schnitts des Destillats. Jedoch
ist die Ausbeute der Destillation niedriger, da das Säurechlorid
zur spontanen Polymerisation im Destillationsgefäß
neigt. Eine Flash-Destillation liefert Monomere einer Reinheit
von besser als 99%, wie oben bestimmt, und in einer
Ausbeute von besser als 95% wegen der verringerten Verweilzeit
im Destillationsgefäß. Die Verunreinigungen neigen zu
einer Verringerung des Molekulargewichts, jedoch kann dies
durch Verringerung der Menge des Abschlußmittels ("capping"-
Mittels), z. B. des Biphenyls, kompensiert werden. Die Verunreinigungen
machen jedoch das erhaltene Polymer extrem
empfindlich gegenüber Abbau bei hohen Temperaturen. Polymerisationsversuche
parallel zu denen von Beispiel 1 werden
unter Verwendung eines sehr reinen Monomeren (99,9%) und
eines durch Flash-Destillation erhaltenen Monomeren durchgeführt.
Die Produkte werden durch Sprühtrocknung wie in Beispiel
1 oder durch Ausfällung in Wasser, gefolgt von Auswaschen
wie in Beispiel 6 aufgearbeitet. Bei einem Versuch mit
jeder Monomerprobe wird wie in Beispiel 6 Wasser vor der Ausfällung
zugegeben. Die Resultate der Messungen in einem
Brabender-Plastographen sind in Tabelle II dargestellt, aus
der ersichtlich ist, daß unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens selbst mit relativ unreinen Monomeren oder
einer Reinheit von 99,5% Polymere mit überlegenen Schmelzviskositätseigenschaften
erhalten werden.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung aromatischer Polyketone
oder aromatischer Polysulfone durch
- - Polymerisation wenigstens eines durch Friedel- Crafts-Acylierung polymerisierbaren Monomeren in Gegenwart von Aluminiumchlorid, Bortrifluorid, Fluorwasserstoff oder einer Mischung aus zwei oder mehreren dieser Verbindungen als Friedel-Crafts-Katalysator in einer Menge, die den Carbonylgruppen oder Sulfonylgruppen im Monomeren wenigstens äquimolar ist, wobei der Katalysator einen löslichen Komplex mit dem Polymeren bildet, und eines Lösungsmittels in einer zur Lösung des Monomeren ausreichenden Menge,
- - Behandlung der das Polymere enthaltenden Reaktionsmischung nach der Polymerisation mit einer im Lösungsmittel wenigstens teilweise löslichen Base, die basischer ist als die Carbonyl- oder Sulfonylgruppen des Polymeren,
- - sowie Isolierung des festen Polymeren aus dem Reaktionsgemisch,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Base zur Reaktionsmischung, die den Polymer-Katalysator-Komplex enthält, in einer zur Ausfällung des Polymeren nicht ausreichenden Menge zugegeben wird,
- - daß die Base im Reaktionsmedium stabil ist und kein stabiles Addukt mit dem Polymeren bildet und
- - daß die Behandlung mit der Base den Polymer-Katalysator-Komplex zerstört und die Base mit dem Katalysator einen Komplex bildet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Base eine protische Base verwendet wird,
deren pKs-Wert (in Wasser) wenigstens 4,5 beträgt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator ein Gemisch
aus Bortrifluorid und Fluorwasserstoff verwendet
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel
Nitrobenzol, o-Dichlorbenzol, sym-Tetrachloräthan,
Methylendichlorid oder Mischungen dieser Verbindungen
oder wasserfreien Fluorwasserstoff verwendet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß man das Lösungsmittel
in einer zur Auflösung des Polymer-Katalysator-Komplexes
und des nicht als Komplex vorliegenden Polymeren
ausreichenden Mengen verwendet.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Base ein Alkali- oder Erdalkalihalogenid,
ein aliphatisches oder aromatisches
tertiäres Amin oder ein Salz davon, Methanol, Äthanol,
ein aliphatisches oder aromatisches Amid, das
keinen Wasserstoff direkt an dem Amidstickstoff gebunden
hat, Essigsäure, Wasser oder ein homogenes Gemisch
von zwei oder mehreren dieser Verbindungen
verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als Base Kaliumchlorid, Kaliumfluorid, Lithiumchlorid,
Acetamid, Trimethylamin, Dimethylformamid,
ein Magnesiumhalogenid oder ein Berylliumhalogenid
verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Base in Form einer
Lösung in dem für die Polymerisationsstufe verwendeten
Lösungsmittel zugegeben wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die mit
Base behandelte Reaktionsmischung zur Isolierung
der festen Polymeren eine Flüssigkeit zugemischt
wird, die ein Nicht-Lösungsmittel für das Polymere,
jedoch ein Lösungsmittel für den Base-Katalysator-Komplex
ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß man die mit Base behandelte
Reaktionsmischung zur Isolierung des festen Polymeren
mit einer Flüssigkeit, welche ein Nicht-Lösungsmittel
für das Polymer und den Base-Katalysator-Komplex
ist, jedoch mischbar mit dem Lösungsmittel der
Reaktion ist, vermischt und hierdurch das Polymer
und den Base-Katalysator-Komplex ausfällt und daß
man das Reaktions-Lösungsmittel entfernt und das
ausgefällte Polymer von dem ausgefällten Base-Katalyator-Komplex
abtrennt.
11. Aromatisches Polyketon oder Polysulfon, erhältlich
nach den Verfahren der Ansprüche 1 bis 10.
12. Verwendung des aromatischen Polyketons oder Polysulfons
nach Anspruch 11 zur Isolierung elektrischer
Leiter, vorzugsweise Draht oder Kabel.
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