DE2730128C3 - Aromatische Polyäthersulfone und-ketone und deren Copolymere und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Aromatische Polyäthersulfone und-ketone und deren Copolymere und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
wobei Y eine direkte Bindung, ein Sauerstoffatom oder zwei Wasserstoffatome (eines an jedem
Benzolring) bedeutet und Z und Z' gleich oder verschieden sein können und Wasserstoff a tome
oder Phenylgruppen sind, auf 200 bis 4000C erhitzt, wobei man das Alkalicarbonat oder -bicarbonat in
granulierter Form mit einer Teilchengröße von weniger als ΙΟΟΟμπι einsetzt und zu der Reaktions-
durch gekennzeichnet, daß man zumindest ein Halogenphenol der Formel
OH
mischung ggf. 0,1 bis 1,0 Mol-% eines aromatischen
Dihalogenids hinzufügt, dessen Halogenatome durch Sulfonyl- oder Carbonylgruppen in o- oder
p-Stellung aktiviert sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch -gekennzeichnet,
daß man das Halogcnphenol anfangs ohne Lösungsmittel erhitzt und dann ein Lösungsmittel,
ausgewählt aus N-Methylpyrrolidon, Dimethylsulfon
und aromatischen Suifonen der Formel
worin Y eine direkte Bindung, ein Sauerstoffatom oder zwei Wasserstoffatome (eines an jedem
Benzolring) bedeutet und Z und Z' gleich oder verschieden sein können und Wasserstoffatome
oder Phenylgruppen sind, im Verlauf der Polymerisation zugibt.
3. Aromatische Polyäthersulfone oder -ketone oder deren Copolymere, dadurch gekennzeichnet,
daß sie nach dem Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 hergestellt worden sind.
Gegenstand der Erfindung sind aromatische Polyethersulfone
und -Ketone und deren Copolymere und ein Verfahren zu deren Herstellung.
Solche Polymere können durch eine nucleophile Polykondensutionsreaktion des Alkalimetallsalzes eines
Halogenphenols, in dem das Halogenatom durch eine Carbonyl- oder Sulfonylgruppe in o- oder p-Stellung
aktivier! ist. hergestellt werden (solche Alkalimetallsalze
werden im folgenden als Halophenate bezeichnet). Um die vorstehend erwähnte nucleophile Polymerisation
herbeizuführen, wird das Halophenat entweder
allein oder in Gegenwart eines unter den angewandten Reaktionsbedingungen inerten Verdünnungsmittels auf
eine Temperatur oberhalb von 200° C erhitzt, wie z. B. in der britischen Palentschrift 11 53 035 beschrieben. In
einigen Fallen ist es notwendig, relativ hohe Polymerisationstemperaturen anzuwenden, z. B. über 25O'C und in
einigen Fällen über 300° C bei festen Polymeren oder bei
solchen, die bei tieferen Temperaturen in der Sghmelzc
eine so hohe Viskosität haben, daß die Rcaktionsmi* schurig nicht mehr gerührt werden kann, Selbst in
Gegenwart eines Lösungsmittels kann eine schlechte Löslichkeit des Polymeren die Anwendung so hoher
Pölymerisalionstemperaturen auferlegen. Bei so hohen
Temperaluren besteht die Gefahr der Bildung Von verzweigten Polymeren infolge von Nebcnfeaktiönen
der Phenatendgrüppen. Wie im Beispiel 3 der britischen Patentschrift 14 14 421 beschrieben, ergab auf diese
Weise die Polymerisation des wasserfreien Kaliumsalzes von 4-(4-Chlorbenzoyl)-phenol in Diphcnvlsulfon
bei 300'C ein Polymeres mit der reduzierten Viskosität 1,21 und der Extinktion 0.37 [Messung der reduzierten
Viskosität, im folgenden mit RV abgekürzt, bei 25°C und
der Extinktion bei der Weilenlänge 550 nm in einer
10-mm-Zeile, beide Messungen wurden wer Verwendung
einer Lösung des Polymeren in konzentrierter Schwefelsäure (spez. Gewicht 1.84 g'cm'). die Ig
Polymeres pro 100 ml der Lösung enthielt, durchgeführt],
das beim Formpressen eine spröde Folie lieferte. Im Vergleich dazu entstand aus dem Dialkaliumsalz
von 4,4'-Dihydroxybcnzophenon und 4.4'-Difluorbenzophcnon
in Diphenylsulfon bei 330° C bis 340' C nach dem
Verfahren der britischen Palentschrift 14 14 421 ein höhermolekulares Polymeres (RV 1.87) mit einer
kleineren Extinktion (0,13). das eine zähe Folie lieferte.
Aus der DE-OS 26 50 943 ist ein Verfahren zur
HerstefJung von aromatischen Keton- und SullOnpolynieren
auf dem Wege einer elektrophilen Polymerisation von Monomeren wie Monocarbonsäuren oder
Dicarbonsäürehalogeniden, die durch eine Fricdel* CrafiS'Reaktiön polymerisieren,bekannt.
Aus der eanadischen Patentschrift 8 47 963 ist ein Verfahren zum Polymerisieren von Halogenphenolen in
Gegenwart von Alkalimetallcarbonat bekannl, bei dem
als bevorzugtes Lösungsmittel Sulfolan eingesetzt wird.
Wie aus Beispiel 14 dieser canadischen Patentschrift hervorgeht, hat das genannte Verfahren jedoch den
Nachteil, daß eine Reaktionszeit von 6 h notwendig ist, um ein Polymeres mit einem einigermaßen hohen Wert
der reduzierten Viskosität zu erhalten.
Aufgabe der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyäthersulfonen und
-ketonen und deren Copolymeren durch Erhitzen eines Halogenphenols, bei dem die Bildung von spröden
Polymeren vermieden und eine kurze Reaktionszeit erzielt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 gekennzeichnete Verfahren gelöst.
Währtnd die Verwendung von Halophenaten in einigen Fällen zu unbefriedigenden Ergebnissen führen
kann, ergab sich, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gute Polymere durch Polykondensation der
Halophenate mit c'nem Alkalimetallcarbonai erhalten
werden können.
Erfindungsgemäß führt die Durchführung der Polykondensation ohne Lösungsmittel oder in Gegenwart
bestimmter Lösungsmittel zu besonders guten Polymeren.
Das Halogenatom X. vorzugsweise Brom. Fluor oder Chlor, insbesondere Fluor oder Chlor, befindet sich
vorzugsweise in p-Stellung zur Gruppe Q. Die Fluorphenole werden bevorzugt eingesetzt, da sie im
allgemeinen Polymere mit kleinerer Extinktion ergeben als die entsprechenden Chlorphenole.
Zu den bevorzugten Halogenphenolen zählen
4-(4-ChIorphenylsulfonyl)-phenol
4-(4-Fluorphenylsulfonyi)-phenol
4-(4-FIuorbenzoyl)-phenol
4-(4-Chlorbenzoyl)-phenol
4-(4-ChIorbenzoyl)-4'-hydroxybiphenyI
4-(4-Chlorphenylsulfonyl)-4'-(4-hydroxyphenyl-
sulfonylj-biphenyl
l-(4-Ch!orbenzoy!)-4-(4-hydroxybenzoyl)-benzol
4-(4-Chlorbenzoyl)-4'-(4-hydroxybenzoyl)-biphenyl
4-(4-Chlorbenzoyl)-4'-(4-hydroxybenzoyl)-biphenyl
Auch Gemische solcher Halogenphenole können eingesetzt werden.
Zu den besonders bevorzugten Halogenphenolen und Gemischen von Halogenphenolen zählen
4-(4 Chlorbenzoyl)-phcnol und
(4-Chlorphcnyhulfonyl)-phcnol.
cin/eln odt-r als Beimischung zueinander,
4-(4 ChlorbenzoylJ-phenolals Beimischung zu
4-(4 ChlorbenzoylJ-phenolals Beimischung zu
4 (4-C'hlorben7oyl)-4'-(4-hydroxybenzoyl)-
biphenyl und
4-(4-Chlorphcnylsulfonyl)-phenol als Beimischung zu 4-(4C'hIorphenylsu!fonyl)-4'-(4-hydroxy-
4-(4-Chlorphcnylsulfonyl)-phenol als Beimischung zu 4-(4C'hIorphenylsu!fonyl)-4'-(4-hydroxy-
phen>. IsulfonylJ-biphenyl.
Die Halogenphenole können z.B. durch Hydrolyse der entsprechenden aromatischen Carbonate oder
Chlorophosphate nach dem Verfahren der britischen Patentschrift 13 57 344 hergestellt werden.
Gegebenenfalls wird zur Regulierung des Molgewichts eine geringe Menge, 0,1 MoU0Zo bis 1,0'%, eines
aromatischen Dihalogenids hinzugefügt, dessen HaIogenalome
durch Sulfonyl· oder Carbonylgruppen in oodef p-Slellung aktiviert sind. Als Beispiele für solche
Dihälögenide seien 4,4'-Dichlöfdiphefiylsulfon Und 4,4'^
Bis'(4'ch!ofphenyisulfonylbiphenyl angeführt.
Vorzugsweise wird wasserfreies Alkalimetallcarbo'
nat oder ■'bicarbonat eingesetzt, obwohl In den
Anfangsphasen der Reaktion jegliches Hydrationswasser abgeht, ohne einen Schaden zu verursachen. Unter
den Alkalimetallcarbonaten und -bicarbonaten haben die Natrium- und Kaliumcarbonate und -bicarbonate
den Vorzug, doch wird insbesondere Kaliumcarbonat vorgezogen, da die Natriumverbindungen zu langsameren
Reaktionen führen.
Das Alkahmetallcarbonat oder -bicarbonat ist bei der
Polymerisationstemperatur im Reaktionsgemisch nur in sehr wenig löslich und bestimmt daher die Bildungsgeschwindigkeit
des Halophenats aus dem Halogenphenol.
Das Alkalimetallcarbonat oder -bicarbonat sollte aus nicht zu großen Teilchen bestehen, da sonst die
ReaKtionsgeschwindigkeit zu niedrig wird und sicher einiges vom Alkalimetallcarbonat oder -bicarbonat für
die Reaktion nicht zur Verfugung steht, weshalb nur niedermolekulare Polymere resultieren.
Aus diesem Grund hai das Alkalimetallcarbonat oder
-bicarbonat eine kleinere Teilchengröße als ΙΟΟϋμπι.
Man erhält das Alkalimetallcarbonat oder -bicarbonat
auf besonders vorteilhafte Weise in der pausenden physikalischen Größe, indem man die übermäßig
großen Teilchen aus einer im Handel erhältlichen Probe des Carbonats oder Bicarbonats heraussiebt.
2Ί Die pro Mol des Halogenphenois einzusetzende
Alkalimetallcarbonatmerge beträgt ein halbes Mol. Im
Falle des Bicarbonats setzt man 1 Mol pro MoI des Haloger.phenols eir. Di; Verwendung kleinerer Mengen
führt zum Vorhandensein von nicht umgesetztem
jo Halogenphenol und damit zur Bildung von niedermolekularem
Polymerem. Andererseits ist ein wesentlicher Überschuß an Carbonat oder Bicarbonat unerwünscht,
weil das Carbonat oder Bicarbonat bei erhöhter Temperatur mit dem Polymeren unter Spaltung
j-, desselben reagieren kann, was zu verzweigten und/oder
niedermolekularen Produkten führt.
Die Menge des Alkalimetallcarbonats sollte daher
zwischen 0.5 MoI und 0,55 Mol nro Mol d.-s
Halogenphe:iols liegen. Bei Verwendung emes Ric«rbonats
sollte man davon 1 MoI bis 1.1 MnI pro MoI des Halogenphenols einsetzen.
Wenn das erfindungsgemäße Verfahren in Gegenwar; eines Polymerisationslosungsmitiels durchgeführt
wird, können neben N-Methylpyrrolidon und Dimethylsulfon
aromatische Sulfone wie z. B Diphenvisulfon,
Dibcnzothiophendioxid, Phcnoxathnndioxid und 4-Phenylsulfonylbiphenyl
als Lösungsmittel eingesetzt werden. Das als Losunjrsm HcI /j verwendend!· aromatische
Sulfon ist vorzugsweise DiphenvisLllori
Die angewendete PuKmerisutionsiemperatur hangt
von dor Natur der Reaktionsieilnehmer und vorn
Lösungsmittel ab, falls ein s ilches überhaupt eingesetzt
wird. Beim Iösungsmittelfreien Verfahren sollte die
Polymerisaiionstempcraiur genügend hoch sein, um das
Halogenphenol und das daraus hergestellte PoIv mere im geschmolzenen Zustand zu halten. Zur Herstellung
einiger Polymerer kann es wünschenswert sein, d.e
Polymerisation bei einer Temperatur im unteren Bereich, z. B. zwischen 2001C und 25O"C. zu beginnen
und dann mit fortschreitender Polymerisation die Temperatur zu erhöhen. Dies ist besonders dann
notwendig, wenn Polymere mit niedriger Löslichkeit im Verwendeten Lösungsmittel hergestellt werden. Dort ist
es daher erwünscht, die Temperatur fortlaufend zu erhöhen, um das Polymere in Lösung zu halten, während
sein Molgewicht ansteigt Ebenso kann es beim Iösungsmittelfreien Verfahren notwendig sein, die
Temperatur zu erhöhen, um das aus dem Halogenphc
nol gebildete Polymere im geschmolzenen Zustand zu halten. Ganz allgemein sind, wenn kein Lösungsmittel
eingesetzt wird, Polymerisationstem^eraiuren oberhalb
von 25O0C erforderlich.
Bei Durchführung der Polymerisation in der Schmelze in Abwesenheit eines Lösungsmittels wird die
Reaktionsmischung mit fortschreitender Polymerisation sehr zähflüssig. Aus diesem Grund wird zumindest der
letzte Abschnii. einer solchen Polymerisation vorzugsweise
in einem Extruder durchgeführt. Alternativ kann die Polymerisation ohne Lösungsmittel eingeleitet
werden, worauf im Verlauf der Polymerisation eines der angegebenen Lösungsmitte! zugegeben werden kann.
Nachdem die Polymerisation den gewünschten Grad erreicht hat, wird die Reaktionsmischung abgekühlt und
das Polymere nach einem bekannten Verfahren, z. B. durch Mahlen des abgekühlten, fest gewordenen
Reaktionsgemisches und Extrahieren des Nebenproduktes (Alkalimetallhalogenid) und des eventuell verwendeten
Lösungsmittels mit einem geeigneten Kxtraktionsmitt-ji
(oder mit mehreren Exiraktionsmiue'in)
abgetrennt.
, Vor dem Kühlen kann die Polymerisat'on, falls
gewünscht, durch Zugabe eines Abstoppmittels, z. B. Probe
eines ein- oder mehrfunktionellen Halogenids wie 25
Methylchlorid. t-Butylchlorid oder4,4'-Dichlordiphenyisulfon,
abgestoppt werden.
Polyätherketone, Polyäthersulfone und deren Copolymere,
wie sie nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden, werden besonders vorteilhaft für 30
solche Anwendungszwecke eingesetzt, bei denen sie einer hohen Betriebstemperatur ausgesetzt sind, z. B. für
elektrische Isolation oder Beschichtung von Küchenutensilien.
Beispie! 1 wurde wiederholt, doch wurde N-Methylpyrrolidon
(120 ml) anstelle von Diphenyisulfon eingesetzt
und eine Polymerisationstemperatur von 200°C angewandt. Nach 1 h hatte das Polymere auskristallisiert
und besaß eine RV von 0,35.
Nach einer Gesamtzeit von 3,5 h für die Polymerisation wurde das Polymere durch Eingießen des
Schlamms in Wasser, Filtrieren, Waschen und Trocknen des Niederschlags isoliert. Das Polymere hatte eine RV
von 0,65 und eine Extinktion von 0.22.
4-(4-Ch!orphenylsulfonyl)-phenol (26.850 g, 0.10 Mol),
Kaliumcarbonat (6,9796 g, 0.0505 Mol eines Handelsprodukts, gesiebt durch ein 300^m-Sieb) und Diphenyisulfon
(400.0 g) wurden gerührt und unter einem langsamen Stickstoffstrom 20 min lang bei 230°C und
dann 2 h 40 min lang bei 280'C erh' n. In !ntervallen
wurden Proben für die Messung ä~r RV v. ie folgt
entnommen:
Zeit <h)
RV
0.75
1.00
1.50
2.00
3.00
1.00
1.50
2.00
3.00
0.27 0,38 0,73 0,92 0,99
4-(4-Fluorbenzoyl)-phenol (19.4592 g, 0.09 MoI). 4-(4-FIuorphenylsulfonyl)-phenol
(2,5204 g, 0.01 Mol). 4,4'-Dichlordiphenylsulfon
(0,1440 g, 0,0005 Mol). Kaliumcarbonat (6,i/706 g, 0.0505 Mol eines Handelsprodukts,
gesiebt durch ein 300^m-Sieb) und Diphenyisulfon (30 g) wurden in einen 250-ml-DreihaIskolbe5i. ausgerüstet
mit einem Stickstoffeinlaß, einem Rührer und einem Luftkühler, eingefüllt. Der Kolben wurde in einem
Metallbad bei 230"C 1 h lang erhit/i. dann wurde die
Tcmperaiur ! h auf 280°C und schließlich I h auf 320"C
erhöht Das Produkt wurde abgekühlt, auf eine
Teilchengröße von weniger als 850 um gemahlen, nacheinander mit Walser und Aceton gewaschen und
dann getrocknet.
Das Polymere hatte eine RV von 1,24 (in H2SO4) und
eine Extinktion von 0.06.
Nach Formpressen des Polymeren bei 4000C und
langsamem Abkühlen ergab sich eine zähe, weiße kristalline Folie.
4-(4-Chlorbenzoyl)phenol (20.9403g. 0.090 Mol),
4-(4-ChlörphenyIsulfonyl)-phenoI (2,6850 g. 0,010 Mol),
4.4'-Dichlordiphcnylsu!fon (0,2872 g. 0.001 Mol), Kali·
umearbonat (6.9796 g, 0,0505 Mol eines Handelsprodükis,
gesiebt durch ein 300^nvSieb) und Diphcnylsul·
fön (30 g) wurden wie in Beispiel I behandelt, mit dem
Unterschied, daß die Erhitzung bei 320"C 3 h dauerte.
Das Polymere hatte eine RV von 2,61 (in H2SÖ4) und eine Extinktion von 0,21. Das Polymere ergab eine zähe,
kristalline Folie, die tiekte grau war als die in Beispiel 1
erhaltene Folie.
In diesem Beispiel wurde die RV einer Lösung des Polymeren in Dimethylformamid bei 250C gemessen,
wobei die Lösung 1 g Polymeres pro 100 ml der Lösung enthielt.
Man fand, daß eine brauchbare RV (0,38) nach einer Gesamtreaktionszeit von nur 1 h und eine hohe RV
(0,73) schon nach 1,5 h erhalten wird.
Beispiel 14 der kanadischen Patentschrift 8 47 963 zei^t, daß eine Reaktionszeit von 6 h notwendig war, um
■sine einigermaßen hohe RV zu erzielen.
4(4ChlorphenyIsu!fonyl)-phcnol (15g, 0.0558 Mol)
und wasserfreies Kalumcarbonat (3.b3 g, 0,0263 Mol) wurden in einen 100-ml-Dreihalskolben, versehen mit
einem Rührer, einem Luftkuhler und einem Stickstoffeinlaß, eingefüllt.
Die Mischung wurde in einem Ölbad erhitzt. Die ■
Mischung bekannt beim Erreichen von 175" C aufzuschauen.
10 Min. später, als 2000C erreicht waren, hatte die Schaumbildung nachgelassen. Die Temperatur
wurde auf 250'C erhöht und 1 h lang aufrechterhalten,
danach war die Mischung blaßgelb und begann zähflüssig zu werden. Die Temperatur wurde auf 2600C
erhöht und I'/« Stunden lang aufrechterhalten, wonach die Mischung alf festes, gelbes Pulver vorlag. Die
Temperatur wurde auf 288° C bis 2900C erhöht, v/orauf
sich die Mischung unter Bildung einer blassen, viskosen Schmelze verflüssigte. Die Schmelze vwde 1 h auf
dieser Temperatur gehalten, darin wurde das Produkt gekühlt. Das Polymere wurde durch Auflösen in
Dimethylformamid abgetrennt.
Das Polymere hatte eine RV von 0,1 j gemessen wurde eine Lösung in Dimethylformamid, die 1 g Polymeres
pro 100 ml Lösung enthielt, bei 25° G.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von -aromatischen Polyäthersulfonen und -ketonen und deren Copolymeren
durch Erhitzen eines Halogenphenols, d a -
worin Q —CO— oder -SO2-, X ein in o- oder
p-Stellung zu Q befindliches Halogen und Q' —CO— oder —SO2— bedeuten und η und m einen
Wert von 1, 2 oder 3 und ρ einen Wert von O1 1, 2 oder 3 darstellen, mit etwa 0,5 jlol eines Alkalimetallcarbonats
oder etwa 1 MoI eines Alkalimetallbicarbonats
pro Mol des Halogenphenols entweder ohne Lösungsmittel oder in Gegenwart eines Lösungsmittels, ausgewählt aus N-Methyipyrroiidon,
Dimethylsulfon und einem aromatischen Sulfon der Formel
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