DE141783C - - Google Patents

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DE141783C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/01Sulfonic acids
    • C07C309/28Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Aus o-Chlorbenzylchlorid entsteht durch Wechselwirkung mit Sulfiten die ο Chlorbenzylsulfosäure. Die Säure selbst wie ihre Alkalisalze sind außerordentlich leicht in Wasser wie auch in Alkohol, löslich. Das Natrium- oder Kaliumsalz kann aus den wässerigen Lösungen durch Kochsalz bezw. Chlorkalium ausgesalzen werden, wobei das betreffende Salz in kleinen Tafeln bezw. langen feinen Nadeln erhalten werden kann. Aus Alkohol krystallisiert das Natriumsalz in Blättchen.
Bei Einwirkung von 2 Molekülen Salpetersäure geht nun die Chlorbenzylsulfosäure in eine Dinitrochlorbenzylsulfosäure über. Läßt man auf diese Ammoniak bei höherer Temperatur einwirken, so wird nicht nur das Chloratom gegen eine Amidogruppe, sondern gleichzeitig auch noch eine Nitrogruppe — vermutlich die zum Chloratom in ortho-Stellung befindliche — gegen e'n Hydroxyl ausgetauscht, so daß als Resultat des Verfahrens eine Nitroamidooxybenzylsulfosä'ure erhalten wird.
Beispiel:
Die Lösung von 22,85 kg o-chlorbenzylsulfosaurem Natrium in 11 5 kg Schwefelsäuremonohydrat versetzt man mit 21,2 kg Kalisalpeter in der Weise, daß man die erste Hälfte desselben bei etwa 10 bis 20°, die zweite Hälfte bei etwa 750 einträgt. Man erwärmt alsdann langsam auf etwa 95° und hält bei dieser Temperatur etwa ι Stunde. Nach dem Erkalten gießt man das Reaktionsprodukt auf Eiswasser, filtriert die abgeschiedene Dinitroverbindung und führt sie alsdann in der üblichen Weise vermittels Kreide in das Kalksalz über, welches beim Eindampfen aus der wässerigen Lösung auskrystallisiert,
filtriert und gepreßt wird. Es ist in heißem Wasser sehr leicht löslich und krystallisiert aus diesen Lösungen in Form von kleinen färblosen, flachen Nadeln. Auch in verdünntem Alkohol ist das Salz leicht löslich und krystallisiert aus dieser Lösung in langen Nadeln. Die freie Säure ist gleichfalls sowohl in Wasser wie in Alkohol sehr leicht löslich.
Eine 31,55 kg des dinitrochlorbenzylsulfosauren Calciums entsprechende Menge Preßkuchen wird mit 35 kg Ammoniak (25 Prozent ΝΗΆ) angerührt und etwa 5 Stunden auf 135 bis 1400 erhitzt. Die nach dem Erkalten resultierende bräunlich gelbe, krystallinische Masse wird abgesaugt und im Bedarfsfälle aus Wasser umkrystallisiert. Die Salze der Nitroamidooxybenzylsulfosäure sind leicht in warmem Wasser löslich, aus diesen Lösungen krystallisieren sie in kleinen gelben Nädelchen, die sich häufig zu Drusen vereinigen. Auch in verdünntem Alkohol sind die Alkalisalze der Nitroamidooxybenzylsulfosä'ure leicht löslich. Die freie Säure ist schwer in festem Zustande in reiner Form darzustellen, die Diazoverbindung derselben ist leicht löslich.
Die neue Säure kann direkt oder nach vorhergegangener Reduktion zur Darstellung beizenfärbender Azofarbstoffe verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung einer Nitroamidooxybenzylsulfosäure, darin bestehend, daß man die aus ο-Chlorbenzylsulfosäure durch Einwirkung von Nitriermitteln erhältliche Dinitrochlorbenzylsulfosäure mit Ammoniak auf höhere Temperaturen erhitzt.
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