DE14028C - Neuerungen an Fallenschlössern - Google Patents
Neuerungen an FallenschlössernInfo
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- DE14028C DE14028C DENDAT14028D DE14028DA DE14028C DE 14028 C DE14028 C DE 14028C DE NDAT14028 D DENDAT14028 D DE NDAT14028D DE 14028D A DE14028D A DE 14028DA DE 14028 C DE14028 C DE 14028C
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- DE
- Germany
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- latch
- lock
- tumbler
- key
- locking
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- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 claims description 8
- 238000001514 detection method Methods 0.000 claims 1
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- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B55/00—Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt
Landscapes
- Earth Drilling (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. September 1880 ab.
Die Schlofsgehäuse sind bei sämmtlichen gezeichneten Schlössern aus Gufs hergestellt.
Das Schlofs, Fig. 1 bis 3, besteht aus einem Gehäuse A, welches den Schliefsmechanismus
aufnimmt und demselben als Führung dient. Die Falle B wird durch den doppelarmigen
Hebel C, welcher an seinen beiden Enden zwei Zapfen ii hat, die sich gegen (Jie Fallenlappen ν ν lehnen, bewegt. Mit dem Hebel C
sind durch den Stift χ die Thürdrücker F verbunden.
Dreht man diese nach oben oder unten, so schieben die Zapfen i die Falle B
zurück. Läfst man die Drücker F los, so bringen die zwei Spiralfedern S S die Falle B
wieder in die ursprüngliche Lage, wodurch der Hebel C senkrecht und die Drücker FF waagrecht
durch den Druck der Federn gehalten werden. Hieraus ergiebt sich, dafs man dieses
Schlofs sowohl für links- als rechtsgehende Thüren verwenden kann, indem man es einfach
umdreht. Der Daumen d hat den Zweck, die Falle B mittelst eines Schlüssels zu sperren. In
der gezeichneten Stellung ist letzteres der Fall. Um den Daumen in dieser Stellung zu erhalten,
wird durch eine Feder eine runde Nase e gegen die Nabe des Daumens, welcher mit drei
entsprechenden Einschnitten versehen ist, angedrückt. Will man das Schlofs öffnen, so schiebt
man den Schlüssel über den Stift m in die Oeffhungen η η, dre,ht nach rechts oder links,
bis die Nase e in einen der Ausschnitte 1 oder 3 einschnappt. Es kann dann die Falle B
durch die Drücker zurückgeschoben werden. Der Zahn F hat den Zweck, die Falle B von
innen zu sperren. Zieht man F zurück, bis die durch eine Schraubenfeder vorgedrückte
Nase g in den Ausschnitt 2 einschnappt, so ist die Falle B frei. Dieser Nachtriegel kommt beim
Umdrehen des Schlosses für links- oder rechtsgehende Thüren entweder oben oder unten zu
stehen.
Fig. 4 und 5 stellen ein Hausthürenschlofs dar. Hier wird die Falle B mittelst des Winkelhebels
d, der durch die Zugstange ζ ν und Handgriff w von aufsen in Thätigkeit gesetzt
werden kann, oder durch den Schlüssel, der auf dem Dorn m sitzt, in Bewegung gesetzt.
Dreht man den Schlüssel nach rechts oder zieht man an w, so drückt der Hebel d mittelst des
Armes c an den Ansatz e der Falle B und drückt sie zurück. Läfst man den Schlüssel
oder den Griff w los, so bringen die Spiralfedern SS die Falle B sammt dem Winkelhebel
d wieder in ihre ursprüngliche Lage, wodurch die Nase e, wie beim vorigen Schlofs, in
den Ausschnitt von d einspringt. Der Zahn F hat den Zweck, die Falle B von innen zu
sperren. Bei diesem Schlofs kann leicht eine Verbindung mit den verschiedenen Stockwerken
mittelst einer an dem Griff w angebrachten Zugvorrichtung hergestellt werden.
Bei dem Kastenschlofs, Fig. 6 und 7, wird
Falle B in Bewegung gesetzt mittelst des Schlüssels, der über den Dorn m und in die
Löcher η η gesteckt wird; dreht man den Schlüssel nach rechts oder links, so bewegt
sich der dreiarmige Hebel d mit seinen zwei Flügeln CC gegen die Ansätze« der Fallet
und drückt sie zurück. Läfst man den Schlüssel los, so wird Falle B durch die zwei Spiralfedern
SS wieder vorgeschnellt und Hebel d
kommt gegenüber der Zunge ζ zu stehen, was eine Sperrung des Schlosses zur Folge hat.
Bei dem Thürschlofs, Fig. 8 bis io, hat die
Falle C zwei Arme C1C1, in deren hohlen Enden
sich Schraubenfedern S befinden, die die Falle vordrücken. Bei m besitzt die Falle zwei Anschläge.
Sie wird verschoben durch die Scheibe d, deren Ansätze beim Drehen gegen die Anschläge m drücken. Die Scheibe d ist gelagert
und geführt in den beiden Schlofsblechen
b b und ist nach aufsen vermittelst ihrer Zapfen E E, die mit Rechts- und Linksgewinde
versehen sind, auf einer Seite mit einem Griff F, auf der anderen Seite mit einem ausgehöhlten
Knopf F verbunden. Dreht man F nach oben oder unten, so legt sich der Anschlag m der
Scheibe d gegen den Ansatz m1 der Falle C
und drückt dieselbe zurück. Läfst man F wieder los, so schnellen die Spiralfedern SS die Falle
wieder vor. Man kann also dieses Schlofs ebenfalls für links- und rechtsgehende Thüren
verwenden, indem man es nur umdreht.
Um die Falle C sperren zu können, ist die Scheibe d zweitheilig. Zwischen den beiden
Theilen liegt der Bolzen /. Dem zwischen den Scheiben d liegenden Daumen i wird eine
Drehung gestattet durch die Aussparungen o" in den Scheibentheilen, während auf der entgegengesetzten
Seite liegende Aussparungen o" eine Drehung von d erlauben, ohne dafs der
Bolzen t dies verhindern könnte.
Je nachdem der Bolzen t mit seiner Nase in die Ausschnitte i, 2 und 3 von i einschnappt,
wird das Schlofs gesperrt oder nicht. Die Drückeraxen EE sind hohl, weil durch sie der
Schlüssel ch geführt werden mufs, um den
Daumen i drehen zu können.
Die Falle C bei dem Schlofs, Fig. 11 bis 13,
wird durch die Scheibe d, welche zwei Anschläge m besitzt, gedreht. In χ steckt der
Drückerstift mit den Drückern F. Um die Falle C zu sperren, ist unter derselben der
Nachtriegel i angebracht, welcher wie bei den übrigen Schlössern durch den Bolzen t in geöffneter
und geschlossener Stellung fixirt wird. Der Nachtriegel i wird vermittelst eines Schlüssels
gedreht, er wird geführt in dem runden Lager r r; seine Seitenführung sind die zwei Deckel b b.
Per Schlüssel ist doppelbartig, um ihn von innen und aufsen benutzen zu können. Auch dieses
Schlofs kann für links- und rechtsgehende Thüren verwendet werden, indem man die
Falle C umdrehen kann, weshalb die zwei Einschnitte η η auf beiden Seiten derselben angebracht
sind.
Claims (6)
1. An dem Schlosse, Fig. 1 bis 3, die Sperrung
der geschlossenen Falle vermittelst des durch Schlüssel zu bewegenden Daumens d unter
Arretirung des letzteren in drei Stellungen durch die durch Federdruck vorgeschobene
Zuhaltung e.
2. An dem Schlosse, Fig. 4, der durch Handgriff w oder Schlüssel zu bewegende Winkel·
hebel d, dessen einer Arm die Falle in geschlossenem Zustande sperrt, wogegen der
andere Arm die Falle zurückschieben kann, während die durch Federdruck vorgeschobene
Zuhaltung e den Winkelhebel d in geschlossenem Zustande fixirt.
3. An dem Schlosse, Fig. 6, der dreiarmige, zum Zurückschieben der Falle dienende
Hebel dec mit Zuhaltung e.
4. a) An dem Schlosse, Fig. 8 bis 10, die
zweitheilige Scheibe d, welche bei ihrer Drehung die Falle C durch die Ansätze
m bewegt, sowie die Sperrung der Fallen in geschlossenem Zustande
durch den Daumen i und Zuhaltung t, welch letztere zwischen den durch die
Stifte η mit einander verbundenen Scheiben d angebracht sind,
b) An dem Schlosse, Fig. 8 bis 10, die Verbindung der Scheiben d mit zwei hohlen Drückerstiften, so dafs durch letztere der Schlüssel zur Bewegung des Sperrdaumens i geführt werden kann.
b) An dem Schlosse, Fig. 8 bis 10, die Verbindung der Scheiben d mit zwei hohlen Drückerstiften, so dafs durch letztere der Schlüssel zur Bewegung des Sperrdaumens i geführt werden kann.
5. An dem Schlosse, Fig. 11 bis 13, die Feststellung
der Falle C durch den Nachtriegel i und die Zuhaltung /.
6. An den Schlössern, Fig. 1 bis 3 und Fig. 4 und 5, der direct zu bewegende, in die
Falle eingreifende Nachtriegel F, welcher durch eine senkrecht zu diesem sich bewegende,
durch Federdruck vorgeschobene Zuhaltung g in zwei Stellungen fixirt wird.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE14028C true DE14028C (de) |
Family
ID=291149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT14028D Active DE14028C (de) | Neuerungen an Fallenschlössern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE14028C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1058401B (de) * | 1951-10-30 | 1959-05-27 | Ernst Clemens Doerpinghaus | Riegelfallenschloss fuer Moebel u. ae. |
DE1062142B (de) * | 1954-07-16 | 1959-07-23 | Peter Ziegler | Riegelfallenschloss mit symmetrischer Riegelfalle |
US5423231A (en) * | 1992-05-18 | 1995-06-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Foot control mechanism for a dental apparatus |
-
0
- DE DENDAT14028D patent/DE14028C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1058401B (de) * | 1951-10-30 | 1959-05-27 | Ernst Clemens Doerpinghaus | Riegelfallenschloss fuer Moebel u. ae. |
DE1062142B (de) * | 1954-07-16 | 1959-07-23 | Peter Ziegler | Riegelfallenschloss mit symmetrischer Riegelfalle |
US5423231A (en) * | 1992-05-18 | 1995-06-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Foot control mechanism for a dental apparatus |
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