DE139909C - - Google Patents

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Wenn man die ß-Naphtylaminsulfosäure 2 . 1 mit ß-Naphtol kombiniert, so erhält man einen roten Monoazofarbstoff, welcher selbst in Form seiner Alkalisalze sehr schwer löslich ist und sich zur Darstellung von roten Farblacken vorzüglich eignet. Die Darstellung der letzteren ist in dem Patent 112833 beschrieben worden, und der Farbstoff selbst rindet für diese Zwecke unter der Bezeichnung Litholrot R in größtem Maße praktische Anwendung.
Bei dem Bestreben, einen Farbstoff von ahnlichen Eigenschaften, aber von gelbstichigerer Nuance aufzufinden, hat sich wider Erwarten gezeigt, daß die β - Naphtylamindisulfosäure 2 · ι · 5, welche durch Sulfieren der 2 · 1-Säure mit rauchender Schwefelsäure erhalten wird (vergl. Armstrong und Wynne, Proc. 1895, 238), mit ß-Naphtol einen Farbstoff liefert, welcher wesentlich gelbstichiger ist als Litholrot R und eine außerordentlich lebhafte Nuance aufweist. Die Lacke aus diesem Farbstoff besitzen trotz des Vorhandenseins zweier Sulfogruppen, und obgleich im Gegensatz zum Litholrot R das Natronsalz des genannten Farb-Stoffs sehr leicht löslich ist, dennoch fast die gleiche Wasser- und Alkoholunlöslichkeit wie die Litholrotlacke. Ein Vorzug der neuen Kombination gegenüber dem Litholrot liegt ferner darin, daß die aus ihr hergestellten Farblacke keinen Bronzeglanz besitzen und daher vorteilhafter als Litholrot für die Darstellung von Teigfarben Verwendung finden können.
Das Verfahren soll durch folgende Beispiele erläutert werden:
Beispiel I.
Kombination von β - Naphtylamindisulfosäure 2-1-5 π1'* ß-Naphtol.
227 Teile saures Natronsalz der ß-Naphtylamindisulfosäure 2-1-5 werden in 55 Teilen Ammoniak von 20 Prozent und 1000 Teilen Wasser heiß gelöst; die kalt gemachte Lösung wird mit 98 Teilen Natriumnitrit versetzt und unter Rühren einlaufen gelassen in eine Mischung von etwa 225 Teilen Salzsäure spez. Gew. 1,19 und 700 Teilen Eis.
Der entstandene Diazobrei wird in dünnem Strahl unter Rühren eingegossen in eine Lösung von 105 Teilen ß-Naphtol, 120 Teilen Natronlauge von 400B. und 185 Teilen calcinierter Soda in 1000 Teilen Wasser. Nach einhalbstündigem Rühren wird aufgekocht, zu der kochenden Lösung 5000 Teile heißer Kochsalzlösung zugegeben, der abgeschiedene Färbstoff heiß abfiltriert und getrocknet oder aber in Pastenform verwendet.
60
Beispiel II.
Lack für Lithographiedruck.
15 Teile Farbpaste von ι 7 Prozent werden in etwa 150 Teilen Wasser heiß gelöst und mit 2,5 Teilen Chlorbaryum in 25 Teilen Wasser unter Rühren 2 Minuten gekocht. Man fügt alsdann 100 Teile Tonerdehydrat von
etwa 4 Prozent hinzu, läßt erkalten, filtriert und trocknet.
Beispiel III.
Baryt lack für Buntpapier.
30 Teile Farbpaste von 17 Prozent werden in 300 Teilen heißem Wasser gelöst, das fertige Gemisch aus ι ο Teilen schwefelsaurer Tonerde und 5 Teilen calcinierter Soda, welche je in der ι ο fachen Menge Wasser gelöst sind, wird zugegeben und unter Rühren mit 17,5 Teilen Chlorbaryum in 175 Teilen Wasser gefällt. Man läßt erkalten und filtriert.
Beispiel IV.
Kalklack für Buntpapier.
30 Teile Farbpaste von 17 Prozent werden
in 300 Teilen heißem Wasser gelöst und mit dem fertigen Gemisch aus 10 Teilen schwefelsaurer Tonerde in 100 Teilen Wasser und 2,5 Teilen gebranntem Kalk, abgelöscht mit 50 Teilen Wasser, mehrere Minuten gekocht. Nach dem Erkalten wird filtriert.
Beispiel V.
Schwerspatlack für Ölanstrich.
100 Teile Schwerspat werden mit der heißen Lösung von 60 Teilen Farbpaste von 17 Prozent in 600 Teilen Wasser angerührt und mit 10 Teilen Chlorbaryum in 100 Teilen Wasser mehrere Minuten gekocht. Nach dem Erkalten wird filtriert und getrocknet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung gelbroter Färblacke, darin bestehend, daß man den aus β - Naphtylamindisulfosäure 2'· 1 · 5 nach dem Diazotieren derselben mit ß-Naphtol erhaltenen Farbstoff nach dem Verfahren des Patentes 112833 ln Farblacke überführt.
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