DE139089C

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Publication number: DE139089C
Application number: DENDAT139089D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine besondere Bauart eines Geschwindigkeitsmessers derjenigen bekannten Art, bei welcher durch radiale Verstellung von Reibrädern auf Scheiben die zu messende Geschwindigkeit einer Welle mit derjenigen einer durch ein Federtriebwerk gleichförmig gedrehten Welle verglichen wird.

Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 den Grundriß, Fig. 2 den Schnitt a-b, Fig. 3 den Schnitt c-if,-Fig. 4 ein Bruchstück des oberen Teils, Fig. 5 eine Einzelheit.

Der Geschwindigkeitsmesser ist eine Zusammenstellung eines von einem Uhrwerk gedrehten Reibrades ν und eines von der Achse des Fahrzeuges gedrehten Reibrades V₁. Die Achsenrichtung beider Räder ist gleich, ihre Drehrichtung entgegengesetzt. Die Räder ν und V₁ treiben die um die gleiche Achse sich drehenden Scheiben q q.

Fig. ι und 2 zeigen den Geschwindigkeitsmesser mit gleicher Drehgeschwindigkeit der beiden Scheiben ν und V₁.

Ändert sich die Geschwindigkeit der Scheibe V₁, so ändern sich die Radien T₁ und r (Fig. 2), und zwar in dem Verhältnis, wie sich die Geschwindigkeit von V₁ zu der von ν ändert. Das dadurch bedingte Verschieben der Drehachse der Scheiben q q mit den Führungsklotzen ff in den Führungen \ \ bewirkt eine Drehung des Zeigers ο um die Schraubbolzen s, so daß die Geschwindigkeit von der Skala ρ abgelesen werden kann. Ein Verschieben der Schraube s gestattet ein Anpassen des Apparats an verschiedene Fahrzeuge mit verschiedenen Raddurchmessern.

Durch eine biegsame Spiralwelle wird von der Laufachse des Fahrzeuges durch das Kegelräderpaar d d und die Schnecke i das Reibrad V₁ und gleichzeitig die Achse k gedreht; von der Feder £, in Fig. 1 und 3, wird ebenfalls durch Kammrad- und Schneckenübersetzung die Scheibe ν gleichförmig gedreht. Gleichzeitig wird durch die Feder t auch das Rad / gedreht, welches bei jeder Umdrehung mittels der Nase α die mit einem Kammrad versehene Buchse c gegen die Zahnkupplung g drückt, wodurch c und dadurch das Rad e gedreht und die Feder t aufgezogen wird. Nach der einmaligen Drehung des Rades e drückt die am Rade befestigte Feder b die Buchse c aus der Kupplung, wobei der Druck der Feder t von dem Sperrad h aufgenommen wird.

Das durch das Anhalten des Fahrzeuges bedingte Aufhören des Druckes in der Achsenrichtung der Schnecke i gestattet dem Schneckenrade Ot ein Verschieben der Schnecke i und des damit verbundenen Kegels η auf der Achse u, wobei mittels der Hebelverbindung w der Stift χ in den ■ Schlitz y geführt wird, was ein Anhalten des Uhrwerks zur Folge hat.

Beim Weiterfahren schiebt sich Schnecke und Kegel zurück und Hebel und Stift werden durch eine Feder zurückgezogen.

Die beiden Scheiben q q werden mittels Feder auf die mit Gummiringen umgelegten Räder V₁ und ν gepreßt; die Nuten β dienen zur Aufnahme der Staubdichtung.

Claims

Patent-Anspruch:
Geschwindigkeitsmesser mit Reibrädern und Vergleichsuhrwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinschaftliche Drehachse zweier paralleler Scheiben (q) unter der Einwirkung von zwei diese Scheiben in Drehung versetzenden Reibrädern (W₁), von denen das eine von einem Uhrwerk, das andere von der zu prüfenden Welle gedreht wird, in Führungen sich seitwärts verschiebt, bis die Reibräder auf den ihren Geschwindigkeiten entsprechenden Kreisen der Scheiben (q) laufen, so daß durch die Verschiebung der Achse das Verhältnis der Geschwindigkeiten angezeigt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.